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Hallo Airs,

daß Du dich so einer langen Reha ausetzt finde ich wiederrum sehr mutig von Dir ! Ich bin selber vor kurzem in eine 4 wöchige Reha gewesen und es ist wirklich Arbeit, was man da leistet und am Ende des Tages war ich immer ziemlich ko !

Ich denke, Sinn und Ziel Deiner Reha ist es ja, daß Du lernst auf andere Menschen zuzugehen und von Dir aus Freundschaften aufbaust und daß Du Dich in der Gesellschaft wohl fühlst ist schonmal ein sehr gutes Zeichen !


Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und viel Erfolg.

P.S. ich finds wichtig in kleinen Schritenn zu denken, wenn Du schon so lange alleine lebst ist jeder Tag dort ein Erfolg.



Viele Grüße,


Emmie

Sylvester ist schön, da freue ich mich auch schon sehr drauf... aber erst muss noch Weihnachten überstanden werden, das sind gleich drei Tage.

Ich kenne das auch, wenn ich irgendwo hingehe und alle unterhalten sich locker und ungezwungen, dann weiß ich meist nicht, was ich sagen soll. Ich fürchte, durch das endlose Alleinsein verlernt man immer mehr, mit anderen gesellschaftskonform zu kommunizieren. Man wird wunderlich, redet merkwürdige Dinge und schon wird man wieder abgelehnt.

Und man neigt dazu, jegliche Freundlichkeit überzubewerten und seine brachliegenden Gefühle auf die nächstbeste Person zu projizieren, die sich einem wohlwollend zuwendet. Das kenne ich auch, ich verwechsle gerne das Gefühl der Wärme, das sich einstellt, wenn ich denke, dass jemand mir zugewandt ist mit mehr.

A


Und wieder der entsetzliche Samstag Abend.

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schön gesagt Titus. Besser kann man es nicht beschreiben. Mir fehlen schon beim schreiben die richtigen Worte.

@Emmie
Danke, aber Anfang Februar ist der Spuk schon wieder vorbei.
Da wird sich nichts mehr weiter tun.
Bleibt nur die Zeit noch möglichst zu genießen.

Hallo Airs,

meiner Meinung nach hängt der Erfolg maßgeblich von der inneren Einstellung ab....
Der Wille kann ja bekanntlich Berge versetzten ........viel Erfolg also weiterhin !



LG,


Emmie

Sicher ist die innere Einstellung wichtig. Leider ist es unendlich schwierig, wohlwollend zu denken, wenn man einen riesigen Rucksack mit sich herumträgt und nicht weiß, wie man diesen bewältigen soll.

Es geht mir auch oft so, dass ich genau merke, wie die Leute auf mich reagieren, weil ich so traurig und wütend bin. Aber wie soll ich die Gefühle abstellen, nein, nicht nur abstellen, sondern auch noch ins Gegenteil verkehren.

Mit jeder Ablehnung und jedem negativen Erlebnis wird es schwieriger. Auch frage ich mich, in wie weit diese Gefühle Veranlagung sind und in wie weit erworben und selbst wieder ablegbar.
Irgenwie habe ich das Gefühl, dass dies Trauer und diese Minderwertigkeit schon immer meine Begleiter waren, deswegen weiß ich nicht, wann und warum das alles angefangen hat.

Zitat von TitusAndronicus:
weil ich so traurig und wütend bin. Aber wie soll ich die Gefühle abstellen, nein, nicht nur abstellen, sondern auch noch ins Gegenteil verkehren.

Kompliziert.

Zitat von TitusAndronicus:
Aber wie soll ich die Gefühle abstellen, nein, nicht nur abstellen, sondern auch noch ins Gegenteil verkehren.


Das ist schon fast gleichzusetzen mit der Suche nach dem heiligen Gral.

Milliarden von Internet Seiten, aber auf keiner wird es eine umsetzbare Lösung geben.

Wenn man erstmal so Tief drinn steckt, ist man nur noch ein Spielball der von Bande zu Bande rollt.

Dieses Warten und hoffen das man irgendwann, irgendwo mal den richtigen Schupser bekommt in der heutigen Welt..... ist irgendwie ein Ding der unmöglichkeit

Stimmt, der richtige Schupser, der wäre hilfreich. Aber woher bekommt man den? Wenn erst einmal alles in die richtige Richtung rollt, dann ist es vermutlich genauso einfach, richtig weiterzumachen, wie es jetzt einfach ist, falsch weiterzumachen - es geht ganz von selbst!

Zitat von TitusAndronicus:
Stimmt, der richtige Schupser, der wäre hilfreich. Aber woher bekommt man den? Wenn erst einmal alles in die richtige Richtung rollt, dann ist es vermutlich genauso einfach, richtig weiterzumachen, wie es jetzt einfach ist, falsch weiterzumachen - es geht ganz von selbst!


Emancipate yourself from mental slavery.
None but ourselves can free our mind.

(B.K.S. Iyengar)

Zitat von blauebanane:
Emancipate yourself from mental slavery.

Genau. @TE: was ähnliches wollte ich auch schreiben.

Wenns einem genug schlecht geht, dann geht vieles, was man vorher abgelehnt hat, aber eignetlich nur folgerichtig ist.

Alles andere sind nur Worte.

Zitat von blauebanane:
Emancipate yourself from mental slavery.
None but ourselves can free our mind.


Das mag ja sicher ein cooler Spruch sein, die Erkenntniss ist ja auch nichts neues, die Frage lautet immer noch wie?

Zitat von Airs:
Das mag ja sicher ein cooler Spruch sein, die Erkenntniss ist ja auch nichts neues, die Frage lautet immer noch wie?


Eine Patentlösung wird es sicher nicht geben !
Letztendlich kann man nur sich selbst ändern !
Aber wie das gehen soll, weiß ich auch nicht....

Ja, da liegt das Hauptproblem. Man weiß so viel, was gut wäre, was besser wäre, was sinnvoll wäre. Man kennt die Zusammenhänge, man weiß, dass negative Gedanken negative Erlebnisse und Reaktionen nach sich ziehen. Aber man weiß einfach nicht, wie man ein an negatives gewöhntes Weltbild umdrehen kann. Gewohnheit, Trägheit, Erfahrungswerte, Angst vor Veränderung... das alles zu überwinden wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Und leider gibt es kein Handbuch, in denen die sinnvollen Arbeitsschritte erklärt werden und nach dem man sich dann einfach nur zu richten braucht.

Schade eigentlich.

Wörter sagen mehr als viele Buchstaben...

Du hast das gerne verwendete unpersönliche man gerne verwendet. Damit bleibt der Text unpersönlich.

Ein aufschlussreicher Tipp zur Eigenschreibbeobachtung.

Hi,

viele fühlen sich als Außenseiter, wenn sie nicht ganz so ungezwungen kommunizieren können wie andere. Das geht mir auch oft so, nur ist das ein subjektives Empfinden. Andere sehen mich als ruhigen Menschen, nicht unbedingt als Außenseiter. Das bildet man sich nur ein. Man gehört auch immer zur Gruppe dazu, auch wenn man nicht so auf andere zugehen kann.

Und zur Veränderung: was du heute denkst wirst du morgen sein

Was ich heute denke, werde ich morgen sein?

Das klingt nach einem einfachen Rezept, voller Hoffnung.

Aber wenn uraltes, über Jahre geformtes Gedankengut wie eine träge Masse sich nicht bewegen lässt, dann ist der Satz zugleich ein trauriges Urteil: Die Gedanken bestimmen das Sein und wenn sie sich nicht bewegen lassen, bin ich hilflos (ich und auch man ).


Übrigens:
Das unpersönliche man zu verwenden erlaubt, eine betrachtende Distanz einzunehmen und zu überlegen, ob die eigenen Probleme, um die ich unablässig kreise nur die meinen sind oder ob nicht ein Stück weit Allgemeingültigkeit darin liegt.

Kurz gesagt: Es ist auch mal schön, sich selbst aus dem Fokus der ewig kreisenden Gedanken zu nehmen....

schon wieder samstag. schon wieder nix zu tun.
hab mir überlegt etwas zu essen zu kochen und dann so gegen 18-19 uhr ins bett zu gehen. 12-14 stunden schlaf sind genau das richtige.

negative gedanken, negative erlebnisse. an samstagen wie diesen, kurz vor dem fest, fühle ich mich mal wieder völlig überflüssig.
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Ja Leute, es ist mal wieder soweit. Wie das Thema dieses Threads schon lautet, der entsetzliche Samstag Abend..... so einen haben wir mal wieder. Gleichgesinnte, meldet euch ruhig.

LG, Daniel

Jaja, das kenne ich sehr genau.

Hier in paar Tipps, was man an einem Wochenende wie diesem machen kann:
1) Joggen bis man durchgeschwitzt ist und dann genüsslich duschen (bei mir gibts noch keinen schnee)
2) rechenaufgaben
3) auf new-in-town.de eine Weggeh-möglichkeit suchen oder selber was eintragen (muss man sich anmelden, kostet aber nix), funktioniert gut in den Ballungszentren
4) nachts spazieren gehen - die welt gehört einem fast allein und man kann bäume rauschen hören, vorbeifahrende Autos oder andere 'Nachtfalter' beobachten
5) hobbies nachgehen: Fotos z.B. momentan nachtfotografie?, malen? Computerspielen?
6) Auf jeden Fall Musik. Das kann unglaublich beschwingen. internetradio z.B.
7) wenn man einfach nur Stimmen hören will, kann ich die mediathek des bundestages empfehlen... (einfach mal g**glen)
7) gemütlich mit einer Tasse Tee ein gutes Buch lesen

Gaanz wichtig: Nicht glauben, daß alle Menschen sich auf Weihnachten freuen. Die meisten sind übel im Stress weil sie A) versuchen, allen verwandten und bekannten es recht zu machen, b) Geld für Geschenke ausgeben, dass sie nicht haben

Und zu guter letzt: wer aus diesem Forum wohnt im raum MUC und hat am 31. noch nix vor?

So, im Übrigen vielen Dank an alle, nun weiß ich mal wieder, daß ich nicht alleine bin mit den trüben Gedanken, die meine Vorredner schon beschrieben haben.

VG luf

Weihnachten steht drohend vor der Tür. Seit Wochen werden wir laut und aufdringlich an allen Ecken darauf hingewiesen, damit wir nur ja keine Chance haben, das Fest zu ignorieren. Es ist bald da, jeder soll es wissen!

Und wer nichts vor hat kann sich nun so richtig zerfleischen. Warum bin ich so unfähig, habe nach all den Jahren noch immer nicht geschafft, mir meine Wünsche zu erfüllen? Weihnachten ist gnadenlos, zeigt die Einsamkeit, die Isolation, das Versagen, wir können den Gedanken nicht entfliehen, denn überall blinken Lichter, überall gibt es Märkte, Angebote, Musik die unaufhaltsam dudelt wir sind gemeinsam, du bist einsam, Pech gehabt, Pech gehabt!.

Ich hätte Geld, um Geschenke zu kaufen, das wäre nicht das Problem. Ich habe nur niemanden, dem ich etwas schenken könnte. Das ist auch eine Variante... Ich hätte auch Zeit, etwas auszusuchen (siehe Samstag Abend, an dem ich herumsitze und die Zeit verstreichen lasse und auch immer wieder versucht bin, um 18:00 ins Bett zu gehen, um dem Elend ein Ende zu bereiten), aber eben niemanden, für den ich etwas aussuchen könnte.

Drausen rumlaufen, nachts, in der Kälte, allein und im Regen? Was wird dadurch besser? Ich laufe schon immer tagsüber allein draußen rum, das ist frustrierend genug.

Neue Leute kennenlernen funktioniert irgendwie auch nicht, alle haben schon genug, wann immer ich frage, ob wir mal etwas ausmachen sollen, kommt als Antwort mal sehen, wenn ich nachhake ich melde mich dann bei dir und wenn ich nicht mehr nachhake, kommt nichts mehr.
Fremde Leute kennenlernen ist auch nicht so der Brüller, ich bin so einsam, dass ich mit solche einer riesengroßen Erwartungshaltung auftrete, die ich nicht verbergen kann, dass die meisten gleich abgeschreckt sind. Was soll ich erzählen, was habe ich den anderen zu bieten? Alle Träume, Ideale und Passionen sind im Laufe der einsamen Jahre erloschen. Ich kann von nichts mehr berichten, außer von meiner Einsamkeit, von meiner Enttäuschung.

Und nun auch noch Weihnachten!

Und, als wenn das nicht genug wäre, gefolgt von Sylvester...

Wie schön, die Einsamkeit wird sich aufblähen wie ein indisches Brot und mich verschlingen, erwürgen, zerdrücken und am Ende bleibe ich leer, enttäuscht, traurig und resigniert zurück. Das neue Jahr wird Einzug halten und alles wird so bleiben wie es war.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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