Hallo Zusammen
Als ich noch sehr jung war, hatte ich viele weibliche Freunde und hätte auch mehr als ''nur'' Freunde haben können. War aber noch viel zu unreif und auch überhaupt nicht interessiert an Frauen. Das ging bei mir so, bis ich ungefähr 19 wurde. Mit Hilfe von Literatur, Videospielen und Dro. habe ich mich immer mehr vom üblichen Sozialleben abgespalten. Mehr und mehr verlor ich allen Sinn in Bezug zum schönen Geschlecht. Männliche Freunde hatte ich da noch einige.
Irgendwann kam ich von der Videospielsucht weg, was auch nötig war um nicht noch meine Stelle zu verlieren.
Ich verbrachte einige Jahre damit, mit meinen Freunden an Partys, Feste, Bars und so weiter zu gehen. War da jedoch bereits so eingeschüchtert und verstört, dass ich es niemals wagen würde, eine Frau anzusprechen oder auch nur anzusehen oder anzulächeln. Wieso ich mich in der Zeit der Isolation so verändert habe kann ich mir nicht erklären.
Irgendwann kam dann die Zeit, in welcher der Freundeskreis sich aufteilt und jeder seinen eigenen Weg geht, einen Partner findet und sich zurückzieht. Um der Einsamkeit zu entkommen fing ich wieder an mit dem Videospielen. Ich sah das damals als eine Art: Flucht aus der Wirklichkeit. Ich versuchte damals auch gezielt gegen meinen Eros vorzugehen, indem ich die entsprechende Literatur hinzuzog und mich gegebenenfalls zudröhnte. So verlor ich jeweils kurzzeitig das Interesse daran, jemanden kennenzulernen und auch das Gefühl jemanden um mich haben zu wollen. Das klappte auch eine Zeit lang, bis die Einsamkeit immer unerträglicher wurde. Ich hatte keine Lust mehr auf nichts und lag ständig in meinem Bett oder ging in den Wald, da ich mich da geborgener gefühlt habe als Zuhause. Ich Ar. nichts mehr, hörte wieder auf zu Zocken und zu lesen. Lediglich das Trinken und ''leichte'' Dro. habe ich immer beibehalten.
Ich bemühte mich, wieder einige alte Kontakte aufzufrischen, was mir auch gelang. Es war nie mehr so wie es früher einmal war, aber ich hatte wieder jemandem, mit dem ich über fast alles reden konnte. Zu der Zeit war ich psychisch in einem massiven Tief angelangt. An Partys konnte ich nicht mehr gehen, da ich nervlich nicht mehr dazu imstande war und eine Frau kennenzulernen war sowieso vollkommen undenkbar mit meinem nicht vorhandenen Selbstvertrauen. Es verging wieder etwas Zeit und ich konnte mich minim wieder von dem Tief erholen. Das Selbstvertrauen kam jedoch nie wieder zurück.
In meinem Kollegenkreis gab es eine Frau, welche ich nie beachtet hatte. Sie war Single und interessant für mich, was bedeutete, dass ich eine riesen Angst vor ihr hatte und sie nicht einmal anzusehen wagte. Angeblich hatte sich diese jedoch schon längere Zeit in mich verkuckt, ich merkte das aber natürlich nie und ignorierte sie. Irgendwann machte sie mir ihr Interesse so direkt klar, dass ich es nicht mehr meiden oder übersehen konnte. und wir verbrachten einige Tage zusammen.
Ich war vollkommen konfus und konnte die unerwartete Situation überhaupt nicht einordnen. Ich versuchte immer lieb und freundlich zu sein und merkte immer mehr, dass ich langsam an nichts anderes als an sie denken konnte. Es war, trotz vollkommener Überforderung und Unbeholfenheit, die schönste Zeit, seit ich ein kleines Kind war. So plötzlich wie alles anfing, endete es jedoch auch wieder. Innert kürzester Zeit hatte sie jegliches Interesse an mir wieder verloren. In ihren Augen scheine ich kein Mann zu sein. Ich hätte immer mit meinem Kopf gedacht, was ein Mann nicht tun sollte. Ich sei zu lieb gewesen und würde mit Liebenswürdigkeit immer alleine bleiben.
Da ich mit meinem Selbstwertgefühl onehin schon massive Probleme hatte, traf mich die Situation und ihre vernichtenden Worte brutal. Ich lief monatelang komplett vernichtet herum. Diese Zeit kommt mir heute total schwummrig vor, als währe es ein Traum gewesen. Da ich wusste, dass in einer solchen Zeit erhebliche persönliche Eigenschaften einfacher geändert werden können als in besseren Zeiten, hörte ich auf mit dem *beep* (mit dem Rest hatte ich schon früher aufgehört) und weiteren unerwünschten Dingen. In der Zeit verlor ich jedoch wieder den Halt zu meinem Freundeskreis. Warscheindlich hatten die keine Lust immer einen Haufen Elend dabei zu haben.
Heute lese ich wieder und habe mit Sport angefangen. Das unerträgliche Einsamkeitsgefühl kommt jedoch wieder hoch, was das schlimmste ist, was ich kenne. Da wünsche ich mir lieber wieder den Liebeskummer zurück. Gerne hätte ich dieses Gefühl der Zweisamkeit wieder gehabt und hatte es auch versucht. Aber sie hatte Recht. Ich bin zu lieb, zu unbeholfen, zu schüchtern. Ich bin kein Mann. Wie werde ich das, was vom schönen Geschlecht als Mann angesehen wird?
Als ich noch sehr jung war, hatte ich viele weibliche Freunde und hätte auch mehr als ''nur'' Freunde haben können. War aber noch viel zu unreif und auch überhaupt nicht interessiert an Frauen. Das ging bei mir so, bis ich ungefähr 19 wurde. Mit Hilfe von Literatur, Videospielen und Dro. habe ich mich immer mehr vom üblichen Sozialleben abgespalten. Mehr und mehr verlor ich allen Sinn in Bezug zum schönen Geschlecht. Männliche Freunde hatte ich da noch einige.
Irgendwann kam ich von der Videospielsucht weg, was auch nötig war um nicht noch meine Stelle zu verlieren.
Ich verbrachte einige Jahre damit, mit meinen Freunden an Partys, Feste, Bars und so weiter zu gehen. War da jedoch bereits so eingeschüchtert und verstört, dass ich es niemals wagen würde, eine Frau anzusprechen oder auch nur anzusehen oder anzulächeln. Wieso ich mich in der Zeit der Isolation so verändert habe kann ich mir nicht erklären.
Irgendwann kam dann die Zeit, in welcher der Freundeskreis sich aufteilt und jeder seinen eigenen Weg geht, einen Partner findet und sich zurückzieht. Um der Einsamkeit zu entkommen fing ich wieder an mit dem Videospielen. Ich sah das damals als eine Art: Flucht aus der Wirklichkeit. Ich versuchte damals auch gezielt gegen meinen Eros vorzugehen, indem ich die entsprechende Literatur hinzuzog und mich gegebenenfalls zudröhnte. So verlor ich jeweils kurzzeitig das Interesse daran, jemanden kennenzulernen und auch das Gefühl jemanden um mich haben zu wollen. Das klappte auch eine Zeit lang, bis die Einsamkeit immer unerträglicher wurde. Ich hatte keine Lust mehr auf nichts und lag ständig in meinem Bett oder ging in den Wald, da ich mich da geborgener gefühlt habe als Zuhause. Ich Ar. nichts mehr, hörte wieder auf zu Zocken und zu lesen. Lediglich das Trinken und ''leichte'' Dro. habe ich immer beibehalten.
Ich bemühte mich, wieder einige alte Kontakte aufzufrischen, was mir auch gelang. Es war nie mehr so wie es früher einmal war, aber ich hatte wieder jemandem, mit dem ich über fast alles reden konnte. Zu der Zeit war ich psychisch in einem massiven Tief angelangt. An Partys konnte ich nicht mehr gehen, da ich nervlich nicht mehr dazu imstande war und eine Frau kennenzulernen war sowieso vollkommen undenkbar mit meinem nicht vorhandenen Selbstvertrauen. Es verging wieder etwas Zeit und ich konnte mich minim wieder von dem Tief erholen. Das Selbstvertrauen kam jedoch nie wieder zurück.
In meinem Kollegenkreis gab es eine Frau, welche ich nie beachtet hatte. Sie war Single und interessant für mich, was bedeutete, dass ich eine riesen Angst vor ihr hatte und sie nicht einmal anzusehen wagte. Angeblich hatte sich diese jedoch schon längere Zeit in mich verkuckt, ich merkte das aber natürlich nie und ignorierte sie. Irgendwann machte sie mir ihr Interesse so direkt klar, dass ich es nicht mehr meiden oder übersehen konnte. und wir verbrachten einige Tage zusammen.
Ich war vollkommen konfus und konnte die unerwartete Situation überhaupt nicht einordnen. Ich versuchte immer lieb und freundlich zu sein und merkte immer mehr, dass ich langsam an nichts anderes als an sie denken konnte. Es war, trotz vollkommener Überforderung und Unbeholfenheit, die schönste Zeit, seit ich ein kleines Kind war. So plötzlich wie alles anfing, endete es jedoch auch wieder. Innert kürzester Zeit hatte sie jegliches Interesse an mir wieder verloren. In ihren Augen scheine ich kein Mann zu sein. Ich hätte immer mit meinem Kopf gedacht, was ein Mann nicht tun sollte. Ich sei zu lieb gewesen und würde mit Liebenswürdigkeit immer alleine bleiben.
Da ich mit meinem Selbstwertgefühl onehin schon massive Probleme hatte, traf mich die Situation und ihre vernichtenden Worte brutal. Ich lief monatelang komplett vernichtet herum. Diese Zeit kommt mir heute total schwummrig vor, als währe es ein Traum gewesen. Da ich wusste, dass in einer solchen Zeit erhebliche persönliche Eigenschaften einfacher geändert werden können als in besseren Zeiten, hörte ich auf mit dem *beep* (mit dem Rest hatte ich schon früher aufgehört) und weiteren unerwünschten Dingen. In der Zeit verlor ich jedoch wieder den Halt zu meinem Freundeskreis. Warscheindlich hatten die keine Lust immer einen Haufen Elend dabei zu haben.
Heute lese ich wieder und habe mit Sport angefangen. Das unerträgliche Einsamkeitsgefühl kommt jedoch wieder hoch, was das schlimmste ist, was ich kenne. Da wünsche ich mir lieber wieder den Liebeskummer zurück. Gerne hätte ich dieses Gefühl der Zweisamkeit wieder gehabt und hatte es auch versucht. Aber sie hatte Recht. Ich bin zu lieb, zu unbeholfen, zu schüchtern. Ich bin kein Mann. Wie werde ich das, was vom schönen Geschlecht als Mann angesehen wird?
26.02.2013 17:55 • • 07.03.2013 #1
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