Ein herzliches Hallo an alle,
da ich neu bin stelle ich mich wohl am besten erstmal vor.
ich heiße Stefan und bin 37 Jahre alt. Ich bin vor ca. 3 Jahren aus meiner Heimatstadt in die Nähe von Köln gezogen um eine Ausbildung zu machen und beende sie auch dieses Jahr. Vor dieser Zeit habe ich lange Jahre mit meiner Depression und Dro. zu kämpfen gehabt. Um genau zu sein seit meiner Schulzeit. Ich habe mich immer allein, ungeliebt und missverstanden gefühlt. Freunde und Beziehungen hatte ich nicht viele. Meine negativen Gedanken haben mich zerfressen und meine Einstellung zum Leben und zu mir selbst war desolat. Der Tiefpunkt war erreicht als sich vor etwa 6 Jahren mein bester Freund das Leben nahm. Ich wäre am liebsten mit ihm gegangen. Ich ballerte mich aber stattdessen zu und bekam dann eine Panikattacke auf offener Straße, die damit endete das die Polizei mich in der Psychiatrie abgeladen hat. Dort war ich dann auch in stationärer Behandlung mit anschließender Therapy. Ich stürzte aber in ein noch viel tieferes Loch und begann auch schlimmeres zu konsumieren als zuvor. Es ging dann erst wieder etwas bergauf als ich einen neuen Job bekam, bei dem ich tolle Menschen um mich hatte, die mir zeigten, das aufgeben keine Option ist. Durch die Dro. ist dann aber mein Führerschein flöten gegangen und damit auch die Arbeit, für den ich auf meinen Lappen angewiesen war und es ging weiter wie bisher.
Mein Bruder machte mir dann vor ca. 3 Jahren das Angebot bei ihm eine Ausbildung zu machen. Ich zögerte keine Sekunde, sagte Ja und zog nur wenige Wochen später zu ihm. Ich hatte schon zwei abgebrochene Ausbildungen hinter mir und hätte mir sonst nie zugetraut nochmal eine anzufangen. Das ist nun fast 3 Jahre her und ich habe seitdem neuen Lebensmut bekommen. Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß, ich habe sehr liebe Menschen um mich herum, nehme seitdem keine Dro. mehr, habe nach und nach meine Anti-Depressiva abgesetzt und bin ein recht zufriedener und positiver Mensch geworden.
Leider fühle ich mich immer mehr einsam seit ich umgezogen bin, was Corona nicht grad besser gemacht hat. Aus meiner Heimatstadt ist mir nur ein Freund geblieben, mit dem ich zwar oft quatsche, doch sehen tun wir uns selten und die letzte Beziehung liegt auch schon ein paar Jahre zurück. Ich habe es immer wieder auf Dating-Apps versucht, aber das ist nicht meins. Ich vermisse es so sehr jemanden im Arm zu haben, zu küssen, zu lieben und zu lachen. Aus Frust hab ich mich ganz schön gehen lassen und einiges an Kilos drauf bekommen, arbeite aber schon seit Wochen daran die auch wieder weg zu bekommen.
Ich will mir endlich was aufbauen, vielleicht noch eine eigene Familie haben und auch wenn ich mit meinem Leben zufrieden sein könnte, mit dem was ich habe und wie ich mein Leben jetzt führe.. Es fühlt sich nicht vollständig an. Ich fühle mich nicht vollständig… Dieses Gefühl kannte ich vorher nicht und es ist manchmal echt schwer zu ertragen.
Das wollte ich nur mal los werden und wer bis hierhin gelesen hat. Danke.
Liebe Grüße
Stefan
da ich neu bin stelle ich mich wohl am besten erstmal vor.
ich heiße Stefan und bin 37 Jahre alt. Ich bin vor ca. 3 Jahren aus meiner Heimatstadt in die Nähe von Köln gezogen um eine Ausbildung zu machen und beende sie auch dieses Jahr. Vor dieser Zeit habe ich lange Jahre mit meiner Depression und Dro. zu kämpfen gehabt. Um genau zu sein seit meiner Schulzeit. Ich habe mich immer allein, ungeliebt und missverstanden gefühlt. Freunde und Beziehungen hatte ich nicht viele. Meine negativen Gedanken haben mich zerfressen und meine Einstellung zum Leben und zu mir selbst war desolat. Der Tiefpunkt war erreicht als sich vor etwa 6 Jahren mein bester Freund das Leben nahm. Ich wäre am liebsten mit ihm gegangen. Ich ballerte mich aber stattdessen zu und bekam dann eine Panikattacke auf offener Straße, die damit endete das die Polizei mich in der Psychiatrie abgeladen hat. Dort war ich dann auch in stationärer Behandlung mit anschließender Therapy. Ich stürzte aber in ein noch viel tieferes Loch und begann auch schlimmeres zu konsumieren als zuvor. Es ging dann erst wieder etwas bergauf als ich einen neuen Job bekam, bei dem ich tolle Menschen um mich hatte, die mir zeigten, das aufgeben keine Option ist. Durch die Dro. ist dann aber mein Führerschein flöten gegangen und damit auch die Arbeit, für den ich auf meinen Lappen angewiesen war und es ging weiter wie bisher.
Mein Bruder machte mir dann vor ca. 3 Jahren das Angebot bei ihm eine Ausbildung zu machen. Ich zögerte keine Sekunde, sagte Ja und zog nur wenige Wochen später zu ihm. Ich hatte schon zwei abgebrochene Ausbildungen hinter mir und hätte mir sonst nie zugetraut nochmal eine anzufangen. Das ist nun fast 3 Jahre her und ich habe seitdem neuen Lebensmut bekommen. Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß, ich habe sehr liebe Menschen um mich herum, nehme seitdem keine Dro. mehr, habe nach und nach meine Anti-Depressiva abgesetzt und bin ein recht zufriedener und positiver Mensch geworden.
Leider fühle ich mich immer mehr einsam seit ich umgezogen bin, was Corona nicht grad besser gemacht hat. Aus meiner Heimatstadt ist mir nur ein Freund geblieben, mit dem ich zwar oft quatsche, doch sehen tun wir uns selten und die letzte Beziehung liegt auch schon ein paar Jahre zurück. Ich habe es immer wieder auf Dating-Apps versucht, aber das ist nicht meins. Ich vermisse es so sehr jemanden im Arm zu haben, zu küssen, zu lieben und zu lachen. Aus Frust hab ich mich ganz schön gehen lassen und einiges an Kilos drauf bekommen, arbeite aber schon seit Wochen daran die auch wieder weg zu bekommen.
Ich will mir endlich was aufbauen, vielleicht noch eine eigene Familie haben und auch wenn ich mit meinem Leben zufrieden sein könnte, mit dem was ich habe und wie ich mein Leben jetzt führe.. Es fühlt sich nicht vollständig an. Ich fühle mich nicht vollständig… Dieses Gefühl kannte ich vorher nicht und es ist manchmal echt schwer zu ertragen.
Das wollte ich nur mal los werden und wer bis hierhin gelesen hat. Danke.
Liebe Grüße
Stefan
08.04.2022 15:52 • • 11.04.2022 x 1 #1
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