Hallo Allerseits,
ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie ich das hier beginnen soll.
Was aber schon irgendwie zu meinem Problem führt: Meine totale Unfähigkeit, mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Vielleicht erzähle ich erst einmal etwas von meiner Person?
Ich bin 21 Jahre alt, derzeit beruflich unbeschäftigt (dazu später mehr), bin vor knapp 8 Monaten mit meinen Eltern und der Familie meines Bruders aus einer Großstadt in einen Recht kleinen Ort gezogen. Aus diesem Grund musste ich auch meine Arbeitsstelle kündigen, und hänge, trotz redlicher Bemühungen, praktisch im Haus fest.
Introvertiert und eher schüchtern war ich eigentlich immer schon, auch wenn ich gerne Mal einen drauf gemacht habe.
Mein Freundeskreis war zwar klein, aber auserwählt, und ich war.. Glücklich. Obwohl ich erst im nachhinein gemerkt habe, wie sehr eigentlich.
Nachdem ich die Zulassung zu den Abiturprüfungen nicht bekommen habe, ging ich von der Schule ab, und ging halt (neben der Ausbildungssuche) arbeiten.
Ich habe zwar nicht schlecht verdient, aber als dann die Frage kam, ob ich mitziehe, oder mir lieber eine eigene Wohnung nehme, entschied ich mich schweren Herzens mitzugehen, da ich Angst davor hatte, im Endeffekt aus Sorge über die Miete usw. überhaupt keine Ausbildung anzufangen.
Anfangs ging es auch recht gut, ich sah meine Freunde noch häufiger, obwohl immer ich es war, die in meine Heimatstadt fahren musste; Besuch bekam (und bekomme) ich nie.
Naja, wie es dann so läuft, schlief der Kontakt natürlich langsam ein, vorallem weil ich mir auf Dauer die 20€ für Hin- und Rückfahrt nicht ständig leisten konnte, da ich ja alleine von meinen Geldreserven lebe.
Ich habe versucht, hier Leute kennenzulernen, aber es scheint, als ob mir die Leute direkt die kalte Schulter zeigen..
Nicht einmal zu einer Bewerbung für einen 325€-Aushilfsjob (!) habe ich irgendeine Form von Rückmeldung bekommen.
Weiter außerhalb kann ich nicht suchen, da ich keinen Führerschein habe. Da beginnt dann der Teufelskreis: Kein Job, kein Geld, kein Führerschein.. Keinen Führerschein, kein Job, kein Geld..
In der Großstadt war ich nicht auf ein Auto angewiesen, es war sogar einfacher für mich, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
Hier hat man ohne Auto keine Chance.
Außerdem leben hier in der Nähe nur gut situierte, junge Familien, die der Großstadt entfliehen wollen.
Ich weiß es nicht, ich habe das Gefühl, es werden Anforderungen gestellt, die ich einfach nicht erfüllen kann.. Ich bin nicht besonders klug, nicht besonders gutaussehend, meine Familie lebt nicht seit dreißig Generationen in dem Ort, reich bin ich weiß Gott nicht.
Wenn es um Interessen geht... Ich habe das Gefühl, je länger ich hier bin, desto mehr verschwinden sie einfach. Versteht ihr, was ich meine? Wenn mich jetzt Jemand danach fragt, muss ich bestimmt eine geschlagene Minute darüber nachdenken.
Ich fürchte, irgendwann werde ich gar nicht mehr antworten können, weil es dann einfach nichts mehr gibt, was mir Freude bereitet..
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde einfach keinen Anschluss. Und je länger ich so alleine bin, desto mehr verkümmern meine eh schon bescheidenen sozialen Fähigkeiten..
Werde ich irgendwann gar nicht mehr in der Lage sein, Kontakt zu anderen Menschen aufzubauen?
Irgendwelche Vereine kann ich mir leider nicht leisten (Mal ganz zu Schweigen davon, dass es hier scheinbar nur Reiten, Tennis und Fußball gibt), nach ehrenamtlichen Tätigkeiten habe ich gesucht, doch die gibs wohl nur in den praktisch unerreichbaren Nachbarstädten.
Habt ihr Tipps für mich?
Ich bedanke mich schon mal im vorraus, und entschuldige mich für den recht konfusen Beitrag meinerseits.. Aber sehr viel geordneter geht's in meinem Gefühlsleben auch nicht zu. -.-
Liebe Grüße,
Mariena
ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie ich das hier beginnen soll.
Was aber schon irgendwie zu meinem Problem führt: Meine totale Unfähigkeit, mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Vielleicht erzähle ich erst einmal etwas von meiner Person?
Ich bin 21 Jahre alt, derzeit beruflich unbeschäftigt (dazu später mehr), bin vor knapp 8 Monaten mit meinen Eltern und der Familie meines Bruders aus einer Großstadt in einen Recht kleinen Ort gezogen. Aus diesem Grund musste ich auch meine Arbeitsstelle kündigen, und hänge, trotz redlicher Bemühungen, praktisch im Haus fest.
Introvertiert und eher schüchtern war ich eigentlich immer schon, auch wenn ich gerne Mal einen drauf gemacht habe.
Mein Freundeskreis war zwar klein, aber auserwählt, und ich war.. Glücklich. Obwohl ich erst im nachhinein gemerkt habe, wie sehr eigentlich.
Nachdem ich die Zulassung zu den Abiturprüfungen nicht bekommen habe, ging ich von der Schule ab, und ging halt (neben der Ausbildungssuche) arbeiten.
Ich habe zwar nicht schlecht verdient, aber als dann die Frage kam, ob ich mitziehe, oder mir lieber eine eigene Wohnung nehme, entschied ich mich schweren Herzens mitzugehen, da ich Angst davor hatte, im Endeffekt aus Sorge über die Miete usw. überhaupt keine Ausbildung anzufangen.
Anfangs ging es auch recht gut, ich sah meine Freunde noch häufiger, obwohl immer ich es war, die in meine Heimatstadt fahren musste; Besuch bekam (und bekomme) ich nie.
Naja, wie es dann so läuft, schlief der Kontakt natürlich langsam ein, vorallem weil ich mir auf Dauer die 20€ für Hin- und Rückfahrt nicht ständig leisten konnte, da ich ja alleine von meinen Geldreserven lebe.
Ich habe versucht, hier Leute kennenzulernen, aber es scheint, als ob mir die Leute direkt die kalte Schulter zeigen..
Nicht einmal zu einer Bewerbung für einen 325€-Aushilfsjob (!) habe ich irgendeine Form von Rückmeldung bekommen.
Weiter außerhalb kann ich nicht suchen, da ich keinen Führerschein habe. Da beginnt dann der Teufelskreis: Kein Job, kein Geld, kein Führerschein.. Keinen Führerschein, kein Job, kein Geld..
In der Großstadt war ich nicht auf ein Auto angewiesen, es war sogar einfacher für mich, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
Hier hat man ohne Auto keine Chance.
Außerdem leben hier in der Nähe nur gut situierte, junge Familien, die der Großstadt entfliehen wollen.
Ich weiß es nicht, ich habe das Gefühl, es werden Anforderungen gestellt, die ich einfach nicht erfüllen kann.. Ich bin nicht besonders klug, nicht besonders gutaussehend, meine Familie lebt nicht seit dreißig Generationen in dem Ort, reich bin ich weiß Gott nicht.
Wenn es um Interessen geht... Ich habe das Gefühl, je länger ich hier bin, desto mehr verschwinden sie einfach. Versteht ihr, was ich meine? Wenn mich jetzt Jemand danach fragt, muss ich bestimmt eine geschlagene Minute darüber nachdenken.
Ich fürchte, irgendwann werde ich gar nicht mehr antworten können, weil es dann einfach nichts mehr gibt, was mir Freude bereitet..
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde einfach keinen Anschluss. Und je länger ich so alleine bin, desto mehr verkümmern meine eh schon bescheidenen sozialen Fähigkeiten..
Werde ich irgendwann gar nicht mehr in der Lage sein, Kontakt zu anderen Menschen aufzubauen?
Irgendwelche Vereine kann ich mir leider nicht leisten (Mal ganz zu Schweigen davon, dass es hier scheinbar nur Reiten, Tennis und Fußball gibt), nach ehrenamtlichen Tätigkeiten habe ich gesucht, doch die gibs wohl nur in den praktisch unerreichbaren Nachbarstädten.
Habt ihr Tipps für mich?
Ich bedanke mich schon mal im vorraus, und entschuldige mich für den recht konfusen Beitrag meinerseits.. Aber sehr viel geordneter geht's in meinem Gefühlsleben auch nicht zu. -.-
Liebe Grüße,
Mariena
21.12.2010 22:22 • • 18.08.2013 #1
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