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@michtrz

Ja, du hast vollkommen recht. Aber dazu muss man sich erstmal überwinden.

Das mit den Familien ist zwar grundsätzlich eine gute Idee, tut mir aber krass weh, das ertrage ich nicht.
Ich kann Kinder aktuell nicht in meiner Nähe haben, weil mich das so sehr daran erinnert wie weit ich aktuell davon entfernt bin selbst welche zu haben.
Ich hatte noch nie eine Beziehung und das kann ich dann echt garnicht ab

@Shér

Ja die Überwindung ist das größte Hindernis, aber manchmal muss man einfach mal etwas wagen und dann für sich selbst entscheiden ob es jetzt richtig oder falsch war. Im Urlaub habe ich auch viele Alleinreisende gesehen (Männer und Frauen) die alleine am Strand lagen, meist mit einem Buch oder irgendetwas zu lesen. Wenn man merkt das es nix für einen ist kann man immer noch gehen aber man hat es mal versucht.

Mit den Familien kann ich natürlich nachvollziehen, ich selbst bin schon etwas älter und habe ebenfalls noch keine Familie. Schön ist es dann natürlich nicht wenn man andere so glücklich sieht, aber irgendwie muss man doch das beste versuchen aus seiner Situation zu machen. Man weis ja auch nie was die Zukunft bringt, vielleicht verläuft das Leben auch positiver als man es aktuell denkt.

A


Tut euch der Sommer auch so weh?

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Ich verstehe dich sehr gut. Mir geht es auch so. Ich kann es nicht ertragen, andere Menschen glücklich zu sehen und bin neidisch auf das Glück anderer.
Ich habe auch keine Freunde und fühle mich sehr einsam.
Vielleicht können wir uns mal austauschen!

Mir tut der Sommer auch zum ersten Mal so richtig bewusst weh.
Andererseits bemühe ich mich weiter, auch einfach dankbar für das zu sein, was ich habe. Denn es gibt immer Menschen, die auch die Dinge, die mir so selbstverständlich erscheinen, nie haben werden. Es tut mir dann auch weh, wenn ich diesen Menschen begegne. Sei es, wenn ich Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sehe oder Menschen, die viel weniger Geld zur Verfügung haben.

Andererseits ist es wieder ein Sommer, in dem man alleine ist. Ich bin gar nicht mal unbedingt neidisch, wenn ich all die anderen mit ihren Partnern oder Familien sehe, denn meist sind das ja auch ganz feine Menschen, die auch einfach jemanden verdient haben. Gleichzeitig frage ich mich natürlich schon, ob ich damit ein schlechterer Mensch bin, weil es mir einfach nicht gelingt.

Ich denke, es ist besonders schwer, weil ich kurz vor dem Sommer jemanden kennengelernt hatte und ich dachte, es würde eine schöne Zeit bevorstehen. Mehr oder weniger aus dem Nichts und für eine kleine Sache, war sie dann plötzlich weg und hat alles geblockt. Dann verschwand noch ein Mensch, wo ich dachte, es würde eine kleine Freundschaft beginnen bzw. sie hätte schon begonnen.

Das alles hat mich nachdenklich gemacht... Woran liegt es, wen wir finden, wer wen findet? Zufall, Schicksal, inwieweit können wir es steuern?
Ich mache relativ viele Bekanntschaften immer noch, würde ich sogar sagen. Aber alles verläuft viel oberflächlicher als früher und weniger beständig. Ja, auch man selbst wird wählerischer, wird vorsichtiger mit seinem Vertrauen.

Ich bin jetzt auch in dem Alter, wo ich merke, dass der Zug mit Kindern nun langsam abfährt und man kann nichts dagegen tun.

Es ist halt wieder ein Sommer, der vergeht, ohne sich ein paar seiner Träume erfüllen zu können...

Ich habe zwar Freunde, aber ich verspüre das gleiche Gefühl. Wenn ich sehe, dass andere Leute in meiner Umgebung glücklich sind und lachen, fühle ich mich währenddessen wie in einer Blase gefangen, durch die all jene positiven Emotionen an mir abprallen. Ich beneide Menschen, die die Fähigkeit besitzen, Freude zu empfinden. Man sagt immer, diese depressive Phase geht vorüber, aber dem stehe ich mittlerweile sehr skeptisch gegenüber. Ich versuche einfach, das Beste aus jeder Situation zu machen und mich für die anderen Menschen zu freuen, was mir allerdings sehr schwer fällt.

@elisa6666,

du kannst deine Sicht der Dinge verändern. Glaube mir, ich weiß, dass es möglich ist.

Ich hoffe, dass es möglich ist.

Sylvester Walch - vom Ego zum Selbst.
Richard Dawkins - der entzauberte Regenbogen.
David Mitchell - der Wolkenatlas.

Das sind nur drei Bücher, aus der Sammlung, die ich lesen würde,
um mich ein bisschen besser zu fühlen.

Gruß,
Odd

Mir tut der Sommer nur dann weh, wenn ich die Gärten / großen Gärten / Balkone und Terassen sehe
wo kein Leben stattfindet.
Aber man hat.
Da empfinde ich ehrlich hin und wieder Neid.





Dr. Reinhard Pichler
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