App im Playstore
Pfeil rechts
5

Hallo.

Ich bin seit knapp 2 Monaten nach über 10 Jahren von meiner Lebensgefährtin getrennt. Die Trennung ging von ihr aus und war, im nachinein gesehen, der absolut richtige Schritt für uns beide. So zu sagen kam es nicht unerwartet für mich. Natürlich war es dennoch anfangs ein Schock für mich, das gewohnte Umfeld zu verlassen und einen Neuanfang zu begehen. Zuvor war ich ebenfalls in einer langjährigen Beziehung, damit will ich sagen, dass ich das Gefühl, alleine zu sein, nicht mehr kenne aber jetzt leider ertragen muss. Und das ist mein Problem, nicht die Trennung. So sehe ich das jedenfalls.

Ich ertappe mich dabei, dass ich plötzlich von einer Sekunde zur andern anfange zu heulen, oft weiss ich nicht mal aus welchem Grund. Mir stellt sich die Frage, liegt das an der gefühlten Einsamkeit oder nagt in meinem Unterbewusstsein immer noch die Trennung? Dazu sei gesagt, ich vermisse meine Ex nicht. Liegt es daran, dass ich ein sensibler und emotional tiefgründiger Mensch bin?

Liebe Grüsse,
Morpheus

11.08.2008 19:39 • 24.06.2022 #1


7 Antworten ↓


Hi,

tja nach einer Trennung, kann es fast 1 Jahr dauern, bis man sein Leben neu aufbauen kann.
Die Phase, in der Du gerade bist ist völlig normal und wahrscheinlich auch wichtig, um das Ganze richtig zu verarbeiten.
Nach 1o Jahren Beziehung wieder alleine zu leben, muss man wohl erst wieder lernen. Man muss sich ja auf ungewohnte Lebensumstände einstellen.
Das ist wohl so ein bisschen wie ein Umzug an einen fremden Ort.
Dass Dich das gerade so umtreibt, liegt ganz einfach daran, dass Du ein ganz normaler Mensch bist.

MissErfolg

A


Trennungsschmerz oder Einsamkeit?

x 3


Ich fühlte mich nach meiner Trennung wie in einem Luftleeren Raum. Obwohl ich die Trennung willkommen hieß und vom Kopf her das richtige war, war aber der innere Halt verlorengegangen.
Ich wusste nicht mehr wo ich hingehörte. Wenn mir das so richtig bewusst wurde, vom Bauch her, kamen die Tränen. Der Kopf hat dann wieder die Tränen versiegen lassen. So war ständig ein Kampf auch in mir.
Zurzeit ist Bauch und Kopf in Einklang. Nur denke ich nun über vieles nach, was damals so in der Ehe schief gelaufen ist. Über mich! Mein Charakter, meine Fehler, meine übernommenen Einstellungen aus dem Elternhaus
Bis dann Freundin

Mein Freund hat sich auch vor kurzem nach fünf Jahren Beziehung von mir getrennt. Ich war als er mir das gesagt hat, erstmal schokiert. Im Nachhinein glaube ich es war der richtige Schritt für uns beide. Es gibt Zeiten, in denen ich alleine in der Wohnung tanze oder meine neue Freizeit im Freibad beim Schwimmen richtig genießen kann. Und dann fange ich wieder zu weinen an, fühle mich allein, weiß auch nicht, wie es weitergehen soll. Ich bin mir aber sicher, dass selbst wenn er sich bei mir melden und mich um Verzeihung bitten würde, ich keine Beziehung mit ihm mehr will.

Guten Tag zusammen.. auch ich habe eine Trennung hinter mir.. in ein paar Tagen sind es 2 Monate. Ich wurde - für mich - überraschend verlassen, aber ich weiß, dass es sich angebahnt hat. Nach wie vor befinde ich mich in einem Wechselbad der Emotionen. Ich wurde von Anfang an geghostet und auch wenn ich weiß, dass es für sie vlt. eine Art Schutz ist, fühlt es sich gemein und brutal an, denn so kann man keinen Abschied nehmen.
Die Einsamkeit erschlägt mich und ich liege nachts oft stundenlang wach. TAgsüber muss ich ständig darüber nachdenken, was ich alles falsch gemacht habe. Doch eigentlich war ich in der Beziehung auch nicht glücklich, also warum fällt es mir JETZT so schwer sie loszulassen?

Zitat von UdoNRW:
Doch eigentlich war ich in der Beziehung auch nicht glücklich, also warum fällt es mir JETZT so schwer sie loszulassen?

Vermutlich weil Du in der Beziehung einen Teil von Dir ausleben konntest, was im Alleinsein so nun nicht mehr möglich ist. Das fehlt nun, folglich ist da zunächst mal nur Leere (Einsamkeit). Man hält ja meist lieber an etwas Bekanntem fest, auch wenn es unangenehm ist, als neues Terrain zu betreten und damit Ungewissheit in Kauf zu nehmen.

Du bist ja nun praktisch in diese Ungewissheit oder Leere reinkatapultiert worden und es braucht sicherlich Zeit, bis man sich da wieder etwas sortiert und eine neue Richtung gefunden hat.

Hi @UdoNRW

ich kann das was du beschreibst gut nachvollziehen. Mir geht es auch an manchen Tagen besser und an anderen dafür schlechter. Ich versuche mich mit Freibad und spazieren gehen abzulenken. Immer wenn ich draußen bin, geht es mir etwas besser. Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu meinem Exfreund (irgendwie komisch wie schnell ein Freund zu einem Exfreund werden kann). Ich weiß nicht, ob er den Kontakt mit mir gewollt hätte. Aber irgendwie habe ich sogar Angst davor, dass er sich melden könnte. Ich wüsste nicht, was ich ihm sagen und wie ich mich verhalten sollte.

Heute wäre ich fast im KH gelandet.. hatte so ein Heulflash.. wollen mich schon einbestellen Haben Sie suizidale Gedanken?





Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore