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Hallo Nelly,

klare Worte von dir. Vielen Dank dafür. Stimmt schon irgendwie, ich habe ihn immer betüddelt und alles gemacht. Aber ich habe/mache das doch gern. Weil ich ihn liebe. Ja, schüttelt mich durch, stellt mich auf den Kopf, vielleicht hilft das ))

Ich komme gerade von meiner Gassirunde zurück und wir haben das nebenbei auch durchgesprochen. Ich habe meinen Hund seit einem halben Jahr (er ist 7 und wurde ausgesetzt). Hauptsächlich deshalb habe ich mich gesträubt, in die Klinik zu gehen. Das ist ja in einer Woche auch nicht vorbei! Aber da hat meine Gassifreundin mir angeboten, Struppi aufzunehmen. Wahnsinn, oder? Dabei kennen wir uns erst seit 4 Wochen. Sie ist schon eine richtige Freundin für mich geworden. Soviel Hilfe bin ich gar nicht gewohnt von noch relativ fremden Menschen.

Ich habe sie gleich gedrückt. Und an den Wochenenden kann ich dann ja nach Hause und mit meinem Hundi glücklich sein.

Ich komme mir so egoistisch vor, wenn ich jetzt den ganzen Trümmerhaufen hier hinter mir lasse. Aber ich weiß auch, dass du recht hast und ich in die Klinik gehen sollte. Und einen Platz bekommt man ja auch nicht von heute auf morgen. Hach, das ist alles nicht so einfach.

Besonders, weil ich ja nichts habe, was auf mich wartet. Was menschliches, meine ich. Jedenfalls nicht in meinem Zuhause.

Ich merke gerade selber, dass ich mich ständig widerspreche. Wie grässlich!!! Und tief in mir drinnen weiß ich ja, dass es das beste ist, wenn ich erstmal wieder gesund werde. Vielleicht geht dann ja doch noch was und die Ehe kann gerettet werden.

Ich wünsche einen schönen Abend
LG
Nini

Hey,
...vielleicht stellst Du dann auch fest,dass Du was krisenfestes erwarten darfst.
Und den lohnt es dann vllt. auch zu lieben.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute!
Liebe Grüsse, Nelly

A


Trennung wegen Krankheit?

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Ds Bedürfnis sich trennen zu wollen ist eigentlich nachvollziehbar. Ihr führt ja keine Beziehung mehr auf Augenhöhe sondern es ist eher eine Abhängigkeit von dir zu ihm. Und das er dadurch dir gegenüber nicht mehr so empfindet, ist nachvollziehbar. Scheinbar macht er alles für dich, was du dich nicht mehr traust selber zu machen. Er unterstützt damit dein Vermeidungsverhalten und du immer lebensunfähiger. Das hält keine Beziehung auf Dauer aus. Scheinbar sieht er auch nicht, dass du an deiner Selbstständigkeit arbeitest und hat eher das Gefühl, dass er immer mehr für dich machen muss. Ich denke, wenn du deinen Mann noch liebst und die ehe retten willst, dann solltest du anfangen wieder selber Auto zu fahren und deutlich machen, dass du nicht auf ihn angewiesen bist. Mach alles, was die Angst macht, passieren kann dir ja nichts. Das wird dann die beste Chance damit die Gefühle zurück kommen. Dnn wirst du wieder eine Frau die deutlich machen kann, dass sie ihn liebt und nicht zum leben braucht.

Hallo Prinzessin,
ja, da ist was dran. Und ich bin schon stark dabei, an mir zu arbeiten. Ich zeige ihm schon 2 Wochen, dass ich auch für mich alleine sorgen kann. Ich gehe auch mal weg, wenn er nach Hause kommt, damit er sieht, dass ich nicht den ganzen Tag nur auf ihn warte.

Wir reden eigentlich nur ganz kurz miteinander, wenn er nach hause kommt. Dann verabschiedet er sich schon wieder, weil er müde ist. Das quält mich schon sehr. Aber ich versuche, mich nicht unterkriegen zu lassen. Das Schlimmste ist, dass er mir kaum in die Augen sehen kann. Das macht mich schon sehr alle.

Als er eben zur Arbeit ging, hat er mir gesagt, wir müssten noch einkaufen heute. Dann sagte er gleich, ne, ich (also er) muß noch einkaufen. Ich würde gerne mitgehen und das schlage ich ihm nachher gleich vor. Vielleicht möchte er mich dann ja mitnehmen.

Obwohl er schon gesagt hat, dass er nicht weiß, wann er nach hause kommt heute. Gestern kam er auch eine Stunde später als sonst. Grrrrr. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass er möchte, dass ich ihn quasi rausschmeiße. Aber das werde ich nicht tun.

Komisch ist auch, dass er seiner Familie noch nichts von der Trennung erzählt hat. Das verstehe ich ja mal überhaupt nicht. Aber vielleicht heißt das ja auch, dass er sich noch nicht sicher ist und keine Welle machen will.

Zitat von Nini78:
Ich gehe auch mal weg, wenn er nach Hause kommt, damit er sieht, dass ich nicht den ganzen Tag nur auf ihn warte.

Für alles, was man mal verbrochen hat, wird man irgendwann die Zeche zahlen... schau mich an...



Mit Verlogenheit kommst du sicher nicht weiter und das, was du praktizierst ist hundertprozentig keine Liebe. Das ist eher jemand für eigene Zwecke einspannen wollen. Hast du ja auch am Anfang geschrieben - wie soll ich allein überleben. Du suchst nur die beste Strategie um jemanden an dich zu binden und deklarierst das als eigenes Vorankommen und Erfolg. Für mich ist das nur ein erschreckendes Beispiel für die Gier, mit der wir andere zu unseren Objekten herabwürdigen und das auch noch heiligen.

lg

100 pro recht hast du Bird....manche werden aber erst wach wenn es zu spät ist....

Er arbeitet und du bist zu Hause. Zeig ihm, dass du zumindest die Einkäufe und den Haushalt regelst. Die einzige Chance die ich sehe, ist dich aus dem abhangigkeitsverhaltnis zu lösen um die Chance zu schaffen sich wieder auf Augenhöhe zu begegnen. Ist doch klar, dass man kaum eine Frau lieben kann wenn man eigentlich nur verantwortlich für sie ist wie für ein Kind. Daraus musst du dich lösen. Ich weiß ja nicht, wie lange das schon läuft so zwischen euch, wenn das zu lange ist, dann ist ein klarer Schnitt besser. Jeder kann sein eigenes leben einrichten und dann möglicher weise wieder auf einander zugehen und die Gefühle zu einander wieder entdecken. Ich kann aus deinen Worten ehrlich gesagt auch keine liebe lesen nur den Willen dich von ihm versorgen zu lassen.

Nein, auf gar keinen Fall.
Ich brauche keinen Versorger, sondern einen Mann, der mich liebt. Versorgen kann ich mich alleine. Was hier aus mir gesprochen hat, war meine Verlustangst.

Vor meiner Krankheit habe ich quasi ihn versorgt, wenn wir dieses Wort weiterbenutzen möchten. Ich habe das höhere Einkommen gehabt und er war zeitweise Arbeitslos. Aber ich habe mich da nicht in der Versorgerrolle gesehen, sondern mir war egal, ob er Geld verdient oder nicht. Die Liebe hat gezählt. Wo das Geld dann herkommt, ist doch völlig egal. Geld macht im Gegenteil zu Liebe nicht glücklich.

Und das waren wir lange Zeit, einfach nur glücklich. Und für meine Krankheit kann ich ja nun auch nichts. Und er schonmal gar nichts. Deswegen habe ich doch immer gesagt, dass wir da hinkommen müssen, dass jeder sein eigenes Leben leben kann, ohne ein schlechtes Gewissen dem anderen gegenüber haben zu müssen. Dadurch hat man sich wieder was zu erzählen und hat evtl. auch wieder Lust, etwas gemeinsam zu unternehmen.

Ich liebe meinen Mann über alles! Natürlich musste er in der letzten Zeit sehr viel Rücksicht auf mich nehmen und mich natürlich auch mal an die Hand nehmen. Aber ich habe mir die Krankheit ja auch nicht ausgesucht. Durch meine Angstzustände kann ich eben nicht Auto fahren oder alleine groß einkaufen. Das alles habe ich ja vorher getan. Er musste nichts machen, ich habe das alles erledigt.

Für mich ist das sehr schwer, so viele Dinge aus der Hand zu geben. Aber ich denke auch, dass in einer Beziehung die Partner füreinander da sein sollten und sich gegenseitig helfen. Und das hat bisher wunderbar geklappt. Und nein, ich habe mich nicht darauf ausgeruht und gedacht, ja, er macht das schon.

Nun ist es leider soweit gekommen, dass er ausgelaugt ist. Und das verstehe ich auch. Für ihn ist es auch schwer. Er weiß im Moment nicht wohin mit sich und würde sich am liebsten irgendwo eingraben und erst wieder rauskommen, wenn er wirklich weiß, was er will. Er macht das alles immer mit sich selbst aus und lässt dann niemanden an sich ran. Das Einzige, was ich will, ist ihm zu helfen. So, wie er mir geholfen hat.

Und ist es verwerflich, wenn ich nach 11 Jahren Beziehung diese Chance bekommen möchte? Ich denke nicht.

Ich hoffe, dass ich klarmachen konnte, dass es DIE Liebe ist, die ich für ihn empfinde. Er sagt ja selber, dass man noch etwas hätte ändern können, wenn er eher etwas gesagt hätte. Aber er hat mir immer gesagt und das Gefühl gegeben, dass alles in Ordnung ist.

Und jetzt sind wir eigentlich aus dem größten Mist wieder raus und nun soll alles vorbei sein. Für mich kam das sehr plötzlich. Und ja, ich kann nicht damit umgehen. Deswegen habe ich hier im Forum ja geschrieben, um Hilfe zu bekommen.

Vergangenheit zählt nicht. Darauf kann man sich nicht berufen. Ich glaube dir deine Geschichte nicht, weil du z. B. hier meinst über die Gedanken und Gefühle des Partners Bescheid zu wissen und den Fehler macht man immer dann, wenn eigene Interessen durchgesetzt werden sollen. Man presst den anderen in eine vorgefertigte Form und schreibt auch noch ein Inhaltsverzeichnis darauf:

Zitat von Nini78:
Nun ist es leider soweit gekommen, dass er ausgelaugt ist. Und das verstehe ich auch. Für ihn ist es auch schwer. Er weiß im Moment nicht wohin mit sich und würde sich am liebsten irgendwo eingraben und erst wieder rauskommen, wenn er wirklich weiß, was er will.

Ich glaube du erzählst gerne Sachen, die es nicht gibt, die deine Situation schöner aussehen lassen sollen. Es ist so einfach zu schreiben: Ich liebe. Das ist das Wort, das Elend heiligen soll, das ist das falsche Alibi, und das beweisen auch deine eigene Worte auf der ersten Seite:

Zitat:
Bisher habe ich immer nur an die anderen gedacht und mich zurückgestellt und gedacht, wenn es meinen Lieben gut geht, geht es mir auch wunderbar. Und jetzt denke ich nur an mich und für mich ist klar, dass ich ihn nicht gehen lassen möchte.

Ich will hier nicht moralisieren, zeige nur auf, was unlogisch ist. Wer jemanden liebt, lässt ihn gehen wohin er will und denkt nicht nur an sich.

LG Bird

Das meine ich ja, du fährst nicht Auto und du gehst auch nicht einkaufen. Aber nicht weil du nicht kannst, die Fähigkeit dazu hast du, wie jeder Angstler auch, nicht verlernt sondern du gibst deinem Vermeidungsverhalten nach. Und dein Mann hilft dir nicht, wenn er dir das abnimmt und das weißt du eigentlich auch und wenn er sich erkundigt hat und sich mit der Krankheit auseinander gesetzt hat, dann weiß dein Mann das auch. Natürlich hat sich niemand eine Krankheit ausgesucht, aber wie er damit umgeht schon. Und eine angsterkrankung ändern die Rollen in einer Beziehung massiv und wenn es nicht gelingt zu den alten Rollen zurück zu finden, wie soll da liebe bleiben? Gefühle lassen sich nicht erzwingen und schon erst recht nicht, wenn du auf ihn moralischen Druck aufbaust. So nach dem Motto wie kannst du mich verlassen wo wir so viel durchgemacht haben und ich jetzt krank bin. Vielleicht wird er sich dadurch nicht scheiden lassen, jedenfalls vorerst, aber lieben wird er dich deswegen nicht wieder, ganz im Gegenteil.

Gib ihm doch die Zeit die er braucht.....entweder kommt er zu dir zurück oder geht seinen eigenen weg ,das muss du akzeptieren.

Aus liebe zu dir hat er dir vieles abgenommen ,was natürlich der falsche weg war nun steckt die Karre im Mist.

Zeige ihm das du es auch alleine schaffen kannst...obwohl ich glaube wenn Gefühle einmal weg sind kommen sie nicht zurück...

Hallo Peppermint,

ja, das werde ich wohl machen müssen. Irgendwann muß man akzeptieren, dass es kein zurück mehr gibt. Ich lasse ihn einfach in Ruhe. Mehr kann ich im Moment nicht tun, soweit habe ich es verstanden.
Je mehr Zeit vergeht, desto klarer wird mir das alles. Und falls er doch wieder Gefühle entwickeln sollte, wird er mir das schon sagen.
Ich werde Montag erstmal in der Klinik anrufen und mir einen Termin geben lassen. Am Dienstag hole ich mir dann die Einweisung und dann werde ich hart an mir arbeiten. Ich mag ja selber nicht mehr so sein. Und endlich Hilfe in Aussicht zu haben, tut mir gut. Ich kann nach vorne schauen und bald geht es mir wieder gut.

Vielleicht habe ich dann noch eine Chance bei ihm.... Und wenn nicht, geht es auch weiter. Er muß jetzt an sich selber denken.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
LG
Nini

So, es ist soweit. Am Freitag, dem 27.04. gehts ab in die Klinik. Ich habe einen langen Weg vor mir, aber den nehme ich an und werde hart an mir arbeiten. Ich freue mich schon auf den Aufenthalt und nehme diesen als Chance, zu mir selbst zu finden und endlich den richtigen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Vielen Dank euch allen für eure Meinungen.

Liebe Grüße
Nini

Ich gehe selber bald in die Klinik und drücke dir ganz fest die Daumen, dass es dir bald besser geht!

Ich habe das Thema hier mit deinem Freund verfolgt und mich würde interessieren, ob zwischen euch alles wieder gut geworden ist. Vielleicht kannst du in ein paar Wocehn ja nochmal etwas dazu schreiben!

Liebe Grüße

Hallo mirilein,

leider bisher noch nicht. Aber es sind ja auch erst 3 Wochen vergangen. Wenn ich wieder aus der Klinik bin, melde ich mich hier wieder.
Danke für dein Interesse.
Ich bin schon eine schwer zu knackende Nuss

Ich wünsche dir auch alles, alles Gute und dass du bald wieder gesund bist.

LG
Nini

Ich drück die jedenfalls die Daumen, das doch noch alles gut wird! Vielleicht ist der Abstand zwischen euch beiden gut, während du in der Klinik bist!

Vielen Dank und ich wünsche dir auch Gute Besserung!

Ja, da gehe ich von aus. Schlimm ist, dass mir alle in meinem Umfeld sagen, dass sie sich das alles gar nicht vorstellen können und dass das schon wieder wird mit uns.
Na ja, wir werden sehen. Zu wünschen wäre es, aber ich möchte mir da keine großen Hoffnungen machen. Mache ich aber trotzdem. Doof alles.

Jetzt werde ich erstmal wieder gesund und dann sehen wir ja, ob es noch ne Chance gibt. Mit dem Abstand wird es auf jeden Fall nicht schlimmer zwischen uns.
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Ich wünsche dir auch alles gute nini.....

Du packst das....

danke peppermint,

das ist sehr lieb und ich habs auch vor. also chackaaaa

lg
nini

Also, lies dich, wenn du möchtest, ein bisschen zum Thema Eheberatung ein. Ich empfehle diese Seite, weil sie viele weiterführende Links hat, ziemlich gut informiert und einen einfühlsamen Ansatz hat, wie ich finde.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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