Hallo GastB,
so schlimm ist es noch nicht. Aber wir sind auf dem besten Weg.
Meine Frau hat grundsätzlich ein Problem mit Kritik, und sein sie nur indirekt. Sie hat den Kontakt zu ehemals guteN Freundinnen praktisch abgebrochen weil deren Lebensstil ihren Ansichten nicht entsprochen hat, und sie das ein Stück weit als Angriff auf sich wertet.
Ich hab es lange nicht verstanden, aber genau das ist es.
Was nach Kritik aussieht, oder auch nur Kritik werden könnte wird abgestellen, oder im Falle ihres Ehemannes (den man leidern icht abstellen kann) als Verrat gewertet.
Meine Kinder haben Gott sei es gedankt keine (großen) Macken. Das schreibe ich ein Stück weit mir zu gute (ich weiß: Angeber )
Na ja, und mir ist es doch gelungen mich ein Stück von meiner Frau frei zu schwimmen. Mir gelingt es allerdings nur mich von meiner Frau abzugrenzen indem ich den Kontakt minimiere.
Und ich pflege manchen Kontakt, zu sehr guten Freunden, der meiner Frau ein abloluter Dorn im Auge ist. Das geht nicht ohne Ärger, aber ich habe rechtzeitig erkannt dass diese Kontakt meine Verbindung zum Leben sind. Ohne diese Kontakte würde ich heute entweder an einem Baum hängen oder hätte bereits eine erfolgreiche Alk. eingeschlagen (na ja. Zumindest wäre ich in Depressionen versunken )
Danke für die Urteile. Zum rechtlichen und finanziellen Aspekt muß ich mich mal eingehend informieren.
Lieber Flo,
schön dass du wieder da bist
Ja, Eiertanz trifft es. Ich habe mir schon oft gedacht dass meine Frau zum Psychoterapheuten gehen sollte.
Ihr Verhalten ist manchmal sehr erschreckend (nicht extrem, aber mich erschreckt's )
Ich sollte tatsächlich eingeschlagene Bahnen verlassen.
Aber im Moment bin ich froh mich durch den Waffenstillstand, oder sagen wir besser duch die Nachrichtensperre gut abgrenzen zu können. Das macht es mir einfacher.
Mir ist allerdings (inzwischen) klar dass dieser Zustand spätestens mit der Scheidung vorbei sein wird.
Dann
muß ich mit ihr reden, und das alte Problem ist wieder da.
Ich liebe meine Frau nicht mehr. Es erschreckt mich selbst wie emotionslos ich diesen Satz hier hin schreibe !
Mein Schritt, die Trennung, steht fest. Auch wenn ich mir im Moment noch nicht vorstellen kann wie ich das organisatorisch und rein technisch anstellen soll. Das ist für mich noch ein weißes Feld.
Zu meinen Gefühlen zu stehen muß ich lernen. Ich bin dabei.
Lange Jahre hab ich's verleugnet. Jetzt muß ich erst mal für mich testen
wie sich das anfühlt (und bis jetzt kann ich sagen: gut fühlt sich's an !).
Das Haus müßte wohl definitiv verkauft werden. Sie kann mich nicht auszahlen und ich kann keine 2 Wohnsitze finanzieren. Jawohl, du hast recht. Ich kann (und werde) mich nicht knechten und kaputt arbeiten, und in einem Kellerloch leben, um meiner Familie ihr gewohntes Umfeld zu erhalten. Das geht schon wieder zu sehr in Richtung Opfer. Und diesen Weg habe ich gerade (zumindest ein wenig) verlassen.
Eigentlich sind das alles Sekundär-Aspekte.
Der Entschluß heißt: Trennung.
Was jetzt folgen muß sind die Schritte 2-3-4.
Schritt2: ich muß lernen mit meiner Frau zu
reden (wenigstens minimal)
Schritt3: ich muß mir darüber klar werden wie ich meinen Auszug organisiere. In diesem Zusammenhang kann ich mir auch schon mal alle denkbaren Horrorszenarien ausmalen wie es sein wird meinen Kindern in die Augen zu schauen und ihnen meinen Entschkluß mitzuteilen.
Schritt4: ich muss mir Gedanken dazu machen wie ich es anstellen möchte mein Leben danach zu organisieren.
Ja, ich glaube das größte Hindernis ist nicht die Trennung von meinen Kindern sondern die Aussicht meine (bewährten) Verhaltensweisen komplett auf den Kopf stellen zu müßen
Die Frage nach meinem Zögern wird sicher kommen. Vielleicht erst später. Oder von meiner Tochter.
Die Antwort wird nicht ganz einfach werden. Ich sollte tatsächlich mal meinen Entwicklungsprozeß niederschreiben.
(wenn auch nur für meine Memoaren ))
Ja, wird schwierig. Aber ich habe zum ersten mal seit Jahren meinen Kreisel verlassen. Die Richtung ist mir klar, der Weg noch nicht ganz.
Aber alles der Reihe nach.
In diesem Sinne, schönen Abend.
Balou
P.S. den heutigen Abend werde ich mit Lektüre zu Themen wie Familienkonferenz und Verwaltungsgerichtsurteilen verbringen.