App im Playstore
Pfeil rechts

Lieber Balou,

tut mir leid,da muß ich dir widersprechen! Selbstverständlich hat eine neue Beziehung mit bereit oder offen sein zu tun. Du bezeichnest dich selber als Weichei! Ich nehme mal an,du bist ein sehr sensibler und emotionaler Mensch,hast du dir schon mal überlegt,daß sich viele Frauen so einen Mann wünschen? Du gehst von deiner Frau aus,die du selber als ziemlich hart beschreibst. Ich kann das natürlich nicht beurteilen,denn ich kenne sie nicht.Aber leider muß ich dir auch sagen,daß zu einer nicht funktionierenden Partnerschaft auch immer zwei gehören,auch wenn du das jetzt vielleicht nicht hören willst. Auch ich habe immer nur meinem Exmann die Schuld an allem gegeben,er war auch nicht unbedingt der super liebende Ehemann. Ich habe in unserer Beziehung auch oft die Wärme vermißt,die er mir nie richtig geben konnte. Dadurch hab ich mich in den letzten Jahren auch sehr verändert,ich gebe mich manchmal härter,als ich bin. Denn auch ich bin ein Weichei,eben nur ein weibliches.
Allerdings muß ich dazu sagen, daß bei uns viel hintendran hing,wir hatten ein paar Jahre ein eigenes Geschäft,daß viel abverlangte. Er war meistens nicht da,ich hatte noch meinen eigenen Job und den Haushalt und unsere damals noch kleine Tochter. Tja,was soll ich sagen? Das da nicht mehr viel Zeit für andere Sachen groß blieb,muß ich wohl nicht erwähnen. Wir sind jetzt 3 Jahre getrennt,mittlerweile geschieden und haben einen einigermaßen vernünftigen Umgangston miteinander,schon wegen des Kindes. Ich hab die vergangenen Jahre auch sehr viel nachgedacht und gebe zu,daß auch ich viele Fehler gemacht habe,die nicht unbedingt zur Harmonie unserer Ehe beigetragen haben. Also auch ich war am Scheitern der Beziehung beteiligt. Ich werde übrigens 38,und heute sehe ich viele Sachen anders als noch vor 20 Jahren. Mein Mann hatte übrigens die Trennung damals eingeläutet,und auch ich habe ihn erst dafür gehasst. Aber ich habe gelernt ihm zu verzeihen,denn im Grunde hätten wir uns sonst irgendwann mal zerfleischt. Meine Tochter hatte unter den ständigen Streitereien wahrscheinlich noch mehr gelitten,als wir. Sie lebt bei mir,aber wie ich schon schrieb,ich bin auf den regelmäßigen Kontakt zu ihrem Vater sehr bedacht, weil er eben trotz allem auch noch dazugehört,was das Kind anbetrifft. Ich habe auch keinerlei Hassgefühle mehr gegen ihn,weil Hass einen Menschen kaputtmacht.
Ich habe lange gebraucht,um überhaupt mal wieder einen Gedanken an eine Partnerschaft zu hegen,weil ich innerlich nicht dazu bereit war.

Und noch kurz zum Thema was andere Leute über dich denken: Das kann dir doch egal sein,denn es ist dein Leben. Also verschwende nicht deine Energie,die du noch brauchst,darüber nachzudenken,was jemand über dich denken könnte.

In diesem Sinne,bis bald und viele liebe Grüße,Alex

Zitat von Balou:
ups. Sollte natürlich heißen GastB, und nicht GatsB.

Ich nehme an, du dachtest dabei an den großen Gatsby, nicht wahr?

Zitat:
dass mit den Tretminen hat mir meine Beratungstante auch empfohlen.
Ja, ich habe das Spiel schon so lange mitgespielt dass mir die Regeln in Fleisch und Blut übergegangen sind.
Ich werde drauf treten.
Bisher hatte ich tatsächlich Angst sie würde nach einem solchen faux-pas meinerseits die Ehe hinwerfen. Aber das ist Unsinn, sonst hätte sie es längst getan.

Und was wäre, wenn es kein Unsinn wäre?
Würdest du es dann weiterhin vermeiden wollen?
Dann wäre das ja weiterhin Tretminen-Vermeidung. Zum Drauftreten auf die Tretminen gehört die Bereitschaft, alle Folgen gelassen auf sich zu nehmen.

Es sieht so aus, als wäre die gute bzw. wenigstens nicht schlechte Meinung anderer für dich der wichtigste Maßstab.
Anders gesagt: Es scheint mir so, dass in deinem Hinterkopf ein schwarzes Ungeheuer mit einem großen Damoklesschwert wohnt, das dir ständig einflüstert: Wenn ich schlecht von dir denke, wird es dir übel ergehen!! Dann lasse ich das Schwert auf dich fallen und enthaupte dich! Wehe dir!

Stimmt das?

Und WER, Balou, ist die Person, deren schlechte Meinung von dir du am MEISTEN fürchtest? Welche Person aus deiner VERGANGENHEIT ist das?
Es ist nicht deine Frau und sicher auch nicht deine Kinder. Es muss jemand aus der Zeit sein, als du selber klein warst.
Also wer ist bzw. war das? Vor wem duckst du dich noch immer täglich und stündlich?

Zitat:
Die Sache ist allerings sehr kompliziert. Wenn ich gehe und meine Kinder (zumindest die kleinen) mitgehen (was ich sehr hoffe) stellt sich dir Frage des unterkommens.

Klar, das musst du vorab entscheiden. Deswegen habe ich dir ja schon früher geraten, erstmal mit deinen Kindern darüber zu sprechen, wer von ihnen bei wem wohnen möchte.
Mir scheint, du bist nicht bereit, deine Kinder wirklich ernst zu nehmen. Du kommunizierst nicht mit ihnen, sondern rätselst darüber herum, was sie wohl denken werden, wenn du die Trennung durchführst, und ob sie bei dir oder ihr wohnen wollen werden. Warum fragst du sie nicht einfach danach?
Sie sind wirklich alt genug, vor allem die beiden Älteren! Sie sind quasi erwachsen! Sie könnten es sogar durchdrücken, ganz von zu Hause ausziehen und z.B. in einem Lehrlingswohnheim o.ä. zu wohnen, wenn sie sich beim Jugendamt entsprechend äußern würden. Deswegen musst du sie für voll nehmen, andernfalls könnte all deine umständliche Planung völlig für die Katz sein - und das wäre dann für dich viel eher peinlich.

Und, lieber Balou: Auch die Wohnungsfrage ist prinzipiell lösbar. Du wärest ja nicht der erste, der sich trennt!

Zitat:
Ich müßte mir also realistischerweise schon vorher eine Wohnung mieten. Wenn ich dass tue muß ich die Trennung auch durch ziehen. Da gehlt mir der letzte Ausweg, oder die Möglichkeit zurück zu stecken.


???
Das verstehe ich nicht.
Du willst dich also dann trennen und dann doch wieder zurückkommen wollen?
Was müsste denn geschehen, damit du wieder zurückkommen würdest?

Gruß,
GansB

A


Trennung verarbeiten

x 3


Liebe Alex,

ich bin mit meinen Weichei-Seiten noch nie gut zurecht gekommen. Ich hab ich immer dafür gehaßt. Und: was einer Frau gut ansteht, emotional zu sein, kommt bei einem Mann nicht immer gut an. Bei Frauen nicht (zumindest meiner Erfahrung nach), und bei meinen Geschlechtsgenossen überhaupt gar nicht.
Was ist von einem Mann zu halten dem im Kino, wenn es etwas tiefergründig bewegend wird, die Tränen in die Augen schiessen ? (o.k. dort sieht's keiner )
Meiner Erfahrung nach unterhalten sich Frauen gerne mit feinsinnigen Männern, aber mehr auch nicht

Mir ist es absolut klar dass zu einer gescheiterten Ehe immer (mindestens) zwei gehören.
Ich möchte sogar soweit gehen dass in meinem Fall meine Frau wenig Schuld trifft. Sie ist so wie sie ist. Seit vielen Jahren. Das Problem ist einzig dass ihr Mann jahrelang seine soften Seiten verleugnet hat, und sie nun entdeckt hat, und versucht damit zurechtzukommen.
Und sie kommt mit meinen soften Seiten überhaupt nicht zurecht.
Sie braucht einen Mann der so funktioniert wie sie es erwartet. Das hab ich lange Jahre getan, aber jetzt kann ich es nicht mehr.
Sie ist so geradlinig wie früher. Wenn ich mich heute wieder so verhalten würde wie früher, dann wäre unsere Ehe in kurzer Zeit wieder in Ordnung. Aber ich kann es nicht mehr.
Heute wird mir eben schmerzlich bewußt was mir in meiner Ehe vom ersten Tag gefehlt hat: Zärtlichkeit und Vertrauen.
Ja, doof bin ich dass ich 10 Jahre gebraucht habe um das zu merken. In meiner Ehe war ich immer der Meinung mit mir stimmt was nicht, und deshalb gibt es Probleme. Heute weiß ich dass mir Aspekte fehlen die mir heute wichtig sind: Vertrauen, Zärtlichkeit, Verständnis.
Das ist meiner Frau nicht so wichtig. Es war ihr noch nie wichtig, und deshalb kann ich ihr keinen Vorwurf machen.

Es ist schön dass du heute deine Scheidung so gut verdaut hast. Ja, mit einem Betrieb im Rücken ist das alles noch wesentlich schwieriger.
Ich würde mir ehrlich auch wünschen nach einer Scheidung vernünftig mit meiner Frau reden zu können.
Aber sie ist dermaßen stolz dass ich da wenig Hoffnung sehe.

Ja, zuerst ist sicher immer Hass da. Aber ihr habt einen Weg gefunden euch weiterhin in die Augen zu schauen. Respekt eben.
Meine Frau hat keinen Respekt vor mir. Eher Verachtung.
Darf ich dich fragen ob dur wieder einen Partner hast ?

Ja, mir müsst egal sein wie andere über mich denken. Ich habe zum Glück gute Freunde die auch nach einer Scheidung zu mir halten werden.

Darf ich dich ausserdem fragen wie ihr den Umgang mit eurer Tochter geregelt habt ?
Zeitlich ? Trefft ihr euch regelmäßgi um wesentliche Dinge zu besprechen ?
Bist du heute zufriedener als während deiner Ehe ?

Ich wünsche dir einen schönen Abend
Liebe Grüße
Balou

Liebe GansB ,
der große Gatsby kommt gegen die GansB nicht mal ansatzweise an
Nein, das war kein freudscher Verschreiber, sondern einfach nur Tolpatschigkeit

Ja, ich hab 10 Jahre lang versucht meine Frau nicht so weit gegen mich aufzubringen dass sie mich hinaus wirft. Das muß ich endlich ablegen.
Ich muss mich leider langsam an das Thema Scheidung heran tasten, und verfange ich mich immer wieder in alten Verhaltensmustern.
Ich muss wohl lernen die Tretminen zu suchen und mit Anlauf drauf zu hüpfen
Ja, das fällt mir tatsächlich extrem schwer.
Im Prinzip weiß ich dass eine Scheidung unabwendbar ist, aber immer wieder schrecke ich davor zurück den nächsten Schritt zu gehen, und einmal konsequent zu sein.
Das Ungeheuer in meinem Kopf ?!?!?!?

Ich kann es nicht genau sagen. Ich denke das Ungeheuer ist mein Vater in Kombination mit meinen hohen moralischen Ansprüchen .
Mein Vater hat mich immer verachtet weil ich meinen beiden Brüdern in NICHTS ähnlich bin. Ich war immer das schwarze Schaf der Familie (und bin es noch immer). Dazu habe ich hohe Ansprüche an mich selbst.
Die Ehe meiner Eltern war immer dem Familienbetrieb untergeordnet. Da war für Gefühle nie Platz. Meine Mutter hat mich als Kind nie in den Arm genommen (zumindest erinnere ich mich nicht daran).
Wir Kinder sind nebenher gelaufen. Und weil ich anders war bin ich noch nebenherer gelaufen. Ich hab mir immer vorgenommen als Ehemann und Vater anders zu sein. Ich wollte immer liebevoll sein und viel Zeit mit meinen Kindern verbringen. Das war mir schon als Kind wichtig.
Na ja, am meisten gefürchtet habe ich immer meinen Vater. Aber von ihm hatte ich nie etwas zu erwarten.
MEine Großmutter war die Einzige die mich ein wenig verstanden hat. Streng katholisch. Ich denke sie hat mich moralisch stark geprägt.

Mit meinen Kindern konnte ich noch nicht reden.
Ich hab es noch nicht übers Herz gebracht. Ich weiß dass dann Tränen fliessen werden (ja, davon geht die Welt nicht unter und es ist unausweichlich).
Klar können sie schon selbst entscheiden. Meine Einstellung hat sich da schon sehr gewandelt. Es ist so dass meine Frau Eigenschaften, die sie von mir kennt, an meinen Kindern aus tiefstem Herzen verachtet. Inzwischen macht sie auch keinen Hehl mehr daraus (und auf manche dieser Eigenschaften bin ich nicht sehr stolz).
Meine Frau hat mir meinen beiden Kleinen die gleichen Probleme wie mit mir.
Wenn ich also gehe habe ich das Gefühl mich aus dem Staub zu machen und sie sitzen zu lassen. Und dann fällt das Schwert in meinem Kopf.

......das Schwert geht mir nicht aus dem Kopf. Da ist was dran (Danke für die treffenden Formulierungen).

Was ich mit der Wohnungsfrage gemeint habe ist folgendes:
Wenn ich eine Wohnung miete läuft der Count-down. Dann muss ich die Trennung angehen, und kann nicht 5 vor 12 noch einen Rückzieher machen. Das ist alles.
Ich bin ein Mann....., also O.k. ... Ich bin ein Weichei dass sich gerne immer ein Hintertürchen offen läßt (....die Trennung zu verschieben).
Ja, ich geb's zu, ich bin ein Hasenfuß.
Ich werd mich von meiner Frau trennen, aber was wenn sie deswegen sauer mit mir ist ?

Wenn ich den Schritt getan habe wird es nie einen Rückzieher geben.

Ich habe meine Liste inzwischen so weit dass ich mir etliche der möglichen Trennungsszenarien ausgemalt habe.
Wenn dass für mich rund ist werd ich Minen suchen gehen und schauen was passiert.

Auf jeden Fall muß ich mir Gedanken zu dem Schwert machen..........
Es kann nur eine Person in meiner Vergangenheit sein die ich gemocht habe, und deren Meinung mir deshalb wichtig war, oder ?
Na ja, da muss ich drüber schlafen.

Liebe Gans, ich danke dir dass du in die ein oder andere Fomulierung einhakst.
Ich denke oft dass ich jetzt alles was ich brauche zusammen habe. Und beim niederschreiben fällt mir nichts Seltsames auf. Aber wenn ich's nach deinen Kommentaren noch mal lese, stelle ich fest wie sehr ich in meinen alten Denk-Schematas fest sitze.

Ich wünsche dir eine gute Nacht, und hoffe dass du mir die Zuordung zum Federvieh noch einmal nachsehen kannst

Liebe Grüße
Balou

Guten Morgen Balou

also erst mal eines,was ist ein richtiger Mann?? Einer,der regelmäßig die Sportschau guckt,jeden Tag in ner Kneipe sitzt und für seine Familie das Geld ranschafft? Einer,der nie Gefühle zeigt,der niemals vor seiner Partnerin weinen würde,weil er irgendein emotionales Erlebnis hatte? Mag sein,daß das für manche Frauen das Idealbild eines Mannes ist. Trotzdem bin ich der Meinung,das 90 Prozent der Frauen sich lieber einen Mann aus der Reihe der Softies wünschen würden,es aber nicht ins normale Weltbild passt,wenn man einen Softie zum Partner hat. Ich kenne genug,die einen normalen Mann haben,ich hatte ihn auch. Männer,aber bitte jetzt nicht falsch verstehen! Aber ich kenne auch die andere Seite,d.h. einen Softie. Einer,der sich überhaupt nicht für Fußball im Fernsehen interessiert,der lieber kocht abends,anstatt in die Kneipe zu gehen und der in Tränen ausbrechen kann,sei es durch einen Kitschfilm im Fernsehen oder sonst ne Gefühlsduselei. Ich geb zu, am Anfang hatte ich da auch so meine Schwierigkeiten damit,weil ich das ja nicht kannte. Mein Exmann war ja eher auch einer der harten Sorte,bloß keine Gefühle zeigen und ja nicht darüber reden,wenns einem mal schlecht geht!! Das hat mich auch immer sehr belastet,weil er immer alles in sich reingefressen hat.

Aber lieber Balou,verdaut hab ich das alles nicht! Auch wenns jetzt drei Jahre schon sind, ich denke immer noch viel an früher zurück. Wir hatten auch schöne Zeiten,und leider bin ich ja auch so furchtbar gefühlsduselig,daß ich schwer mit was altem abschließen kann. Das nervt mich manchmal selber an mir,denn es bringt nichts!! Ich breche heute noch in Tränen aus,wenn besondere Tage anstehen,die mich an früher erinnern. Na ja,immerhin waren es 15 Jahre,die kann man,denk ich,auch nicht gerade vergessen.

Ein strenges Besuchsrecht gibt es bei uns nicht. Meine Tochter wird ja auch schon 16,ich bin voll berufstätig und wenn was anliegt,sei es ein Arzttermin oder sonstwas,dann ruf ich meinen Exmann an und frag ihn,ob er Zeit hat,mit ihr dort hinzufahren. Ich selber komme auch erst gegen 19.00 Uhr vom Geschäft heim,so muß man halt immer ein bißchen balancieren,um alles unter einen Hut zu kriegen. Warum sollten ich ihren Vater also nicht fragen? Er ist ja der VATER! Und ansonsten,diese alle vierzehntage Besuche am Wochenende gibt es bei uns auch nicht. Meine Tochter unternimmt am Wochenende viel mit ihrer Clique,so hat sie nicht immer Lust zu ihrem Vater zu gehen. So ist das halt in dem Alter. Ich überlasse da ihr die Entscheidung.Dafür kanns dann auch mal sein,daß sie auch mal unter der Woche zu ihrem Papa geht. Was soll man denn da diese auferlegten Besuchs-und Umgangsrecnte so genau einhalten? Ab nem gewissen Alter des Kindes funktioniert das nicht mehr,sie entwickeln ihre eigene Persönlichkeit und das ist gut so. Selbstverständlich muß man aber auch an der Vernunft beider Elternteile appellieren,bitte keinen Scheidungskrieg auf den Rücken der Kinder austragen!! Das macht die Süßen kaputt!! Laßt sie ein bißchen mitentscheiden,aber stellt sie niemals vor die Wahl: Bei Mama oder Papa bleiben?
Ich jedenfalls bin auf den Trichter gekommen,daß es sich wesentlich ruhiger lebt,wenn diese Zerrerei,was ein Kind betrifft, nicht stattfindet. Dem Kind gehts besser und den Eltern auch! Warum auch sollte man den Umgang mit dem anderen Elternteil auch verbieten? Beide haben ein Recht darauf,am Leben ihres Kindes teilzunehmen. Alles andere dient nicht dem Wohle der Kinder,sondern
dem verletzten Ego oder Selbswertgefühls des Mannes oder der Frau!
Und logisch,DAS bringt eine Trennung immer mit sich.
Nun rufen die Alltagspflichten und ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!

Liebe Grüße,Alex

Upps,war noch nicht ganz wach,deshalb ein paar Rechtsschreibfehler Na ja,ich schleiche auch schon seit 5 Uhr morgens hier rum.

Nochmals schönen Tag

.... einhack:

Fussballinteresse oder Kneipenabende haben nichts mit der Fähigkeit zu tun, Emotionen zeigen zu können oder zu wollen! Das sind platte Klischees!

Ich hab übrigens noch nie so viele Männer auf einmal heulen sehen, wie bei der WM 06 nach dem Italienspiel....

Ich persönlich könnte mit einem Mann, der seine Emotionen krankhaft unterdrückt nichts anfangen. Das hatte ich schon in Form meines Vaters und das reicht für`s Leben. Mein Partner kann durchaus Emotionen zeigen. Aber ich hätte es schon komisch gefunden, wenn er mir die am ersten Abend alle vor die Füße geworfen hätte, oder so. Ich denke, dass es da durchaus auch einen gesunden Mittelweg gibt, der natürlich auch bei jedem individuall anders aussieht! Ich würde ihn aber nie als Softie bezeichnen! Das ist doch totaler Quatsch! Softie ist doch eher jemand, der jedem nach dem Mund redet, es immer versucht allen Recht zu machen, keine eigene Meinung hat usw.

Vielleicht, lieber Balou, solltest du mal anfangen, an deinen alten Wunden zu arbeiten?
Habe da erst ein interessantes Buch gelesen: Vergiftete Kindheit - elterliche Macht und ihre Folgen von Susan Forward. Da ist auch das Verhalten, das du beschreibst (mein Vater war zu streng - ich traue mich überhaupt keine Härte zeigen) ausführlich durchleuchtet... Ich glaube nämlich auch (egal ob ihr euch nun trennt oder nicht) dass das vorgelebte Rollenverhalten eigentlich nur so enden kann, dass deine Kinder später auch wieder Probleme bekommen. Welcher Art auch immer. Aber woher sollen denn deine Kinder wissen, wie man eine Beziehung lebt?
In dem Buch wird übrigens auch ausführlich auf den passiven Elternteil eingegangen, der tröstend zu Seite steht, aber nichts unternimmt um die Kinder vor den - in eurem Fall verbalen - Aggressionen zu schützen.

Für mich als Kind war das sogar fast noch schlimmer - dass meine geliebte Mutter nichts unternommen hat, um die unerträgliche Situation zu verändern und sich in diese schreckliche Passivität begeben hat. Sie hat immer nur gewartet, dass mein Vater sich ändert und anerkennt, was sie leistet. Ich bin jetzt 27 und an der Situation hat sich nichts geändert, außer, dass ich seit ein paar Jahren mehr und mehr den Draht zu meiner Mutter verliere, weil ich das Spiel nicht mehr mitspiele und kein Verständis/Mitleid mehr für ihre Situation habe.Ja, ehrlichgesagt geniesst meine Mutter glaube ich ein wenig, sich als Heilige zu positionieren, die immer das Beste für die Kinder wollte und uns immer zur Seite stand... leider wurden wir Kinder nie gefragt, was wir eigentlich wollen. ich hätte gerne ein Umfeld ohne quasi tägliche verbale Aggresionen gebraucht um angstfrei aufzuwachsen! Sie hat es sich ja selbst ausgesucht. (Ich würde ihr bei einer Veränderung jeder Art mit voller Kraft zu Seite stehen, das habe ich mehrmals gesagt.) Meinen Vater nehme ich sowieso nicht mehr für voll. (Würde ich das tun, hätte ich mich schon lange umgebracht, kämpfe aber auch noch mit den Erniedrigungen aus meiner Kindheit. Da wusste ich ja noch nicht, dass mein Vater einfach krank ist, bzw. seine Aggressionen nicht im Griff hat und habe ihm geglaubt. Das mit den Aggressionen wurdeübrigens über die Jahre nicht besser - eher im Gegenteil)

Mein Fels in der Brandung war übrigens auch meine Oma!

LG

eine bisher stille Mitleserin

Liebe Alex,

was ist ein richtiger Mann ?
Na ja, ich fühle mich schon als ein Mann Was viele Männer ausmacht ist eine fast schon egoisitsche Geradlinigkeit. Das zieht Frauen an weil sie sich sicher fühlen (vermute ich).
Und diese Geradlinigkeit funktioniert nur wenn man sich ein gutes Stück weit unabhängig von Emotionen macht (denke ich). Oder sie zumindest zunterordnen kann. ....und an der Stelle bin ich raus
Ich habe immer den Eindruck dass sich Frauen sehr gerne mit uns Weicheiern (schreib sich alles wirklich ein wenig doof....). Aber lieben und angezogen fühlen tut sich frau von einem Beschützer.
Vielleicht ist das auch alles Unsinn was ich da schreibe.....

Meine Frau braucht das auf jeden Fall nicht. Emotion ist Schwäche. Fertig.
Sie ist hart gegen sich und gegen alle anderen auch. Es gibt nur die Funktion.
Ich könnte dir jetzt von dem Ereignis schreiben dass mir das vor 5 Jahren so drastisch vor Augen geführt hat, aber das ist mir im Forum zu öffentlich. Wenn es dich interessiert kann ich es dir per Nachricht schreiben. Aber nur wenn's dich interessiert (möchte keinem meine Lebensgeschichte aufdrängen).
Seitdem weiß ich was mir in meiner Ehe fehlt und schon immer gefehlt hat. Meine Ehe ist oberflächlich, und es gibt kein Mitgefühl.
Jeder hat seine Aufgabe, und damit fertig.
Meiner Frau kann ich keinen Vorwurf machen. Sie ist wie sie ist, und schon immer war.

Ich hänge sehr an meinen Kindern weil dass das einzige Feld ist bei dem ich nicht versagt habe. Ich gebe ihnen alle Freiheit die sie brauchen, aber emotional hänge ich sehr an ihnen.
Daran muss ich noch ein wenig arbeiten.

Schön dass du ach positiv zurück denken kannst. Das zeigt doch dass du ein wenig darüber weg bist. Ich würde mir auch wünschen so eine praxistaugliche Lösung wie ihr zustande zu bringen.

Ich muss leider Schluss machen (weil ich zu müde bin).
Ich melde mich wieder
Gute Nacht
Balou

Liebes Sönnchen,

ja, Fussball und Kneipe hat mit Emotion nichts zu tun, klar.
Es war was anderes gemeint. Nämlich: was ist wichtig im Leben.
Eben nicht Fussball und Kneipe.

Ich trage meine Emotionen nicht vor mir her. Es gibt wenige Menschen die wissen dass mit mir was nicht stimmt.
Aber in einer Partnerschaft sollte das möglich sein.

Ich bin gerade daran meine passive Rolle zu verlassen und meine Kinder zu verteidigen wenn es notwendig ist.
Das fällt mir schwer weil meiner Frau die Wut in Person ist.
Sie sie in meiner Meinugn immer einen Angriff auf ihre Position. Selbst wenn es um Bagatellen geht.
Es ist keine normale Kommunikation mehr möglich.

Ich versuche meinen Kindern zu zeigen dass man sich wehren kann.
Jetzt muss ich ihnen nur noch zeigen dass man nicht ewig aushalten muss, sondern dass man gehen darf und kann wenn es unerträglch wird.
Das ist noch ein gewaltiges Stück Arbeit !

Vor allem mit einem kleinen Mann im Kopf der mich mit dem Schwert tranchiert wenn ich nicht funktioniere.
Den kleinen Kerl muss ich noch loswerden.
Aber erst mal muss ich raus finden wie er heißt
Ach wie gut dass niemand weiss, dass ich ........ heiß

Ich habe echt Ansgt davor dass mir meine Kinder einmal vorwerfen so spät gehandelt zu haben. Und ich hoffe sehr dass sie lernen was Liebe und Zuneigung ist obwohl sie es vom Elternhaus nicht kennen.
Hoffe ich zumindest.
Das ist für mich ein neuer Aspekt ...mich zu spät scheiden zu lassen.
Bisher habe ich immer für meine Kinder aushalten wollen.

Ich wünsche dir eine gute Nacht.
Bis bald
Balou

Lieber Balou,

das ist durchaus kein Unsinn,was du redest! Ein Stück weit hast du da schon recht. Ich kenne einen Mann, der ebenso ein Softie ist,bzw. sich auch selber so bezeichnet. Wenn eine Gesellschaft ist,sei es in der Kneipe,ein Geburtstag..., zieht es ihn mehr zu den Frauengesprächen als zu den Männern. Ich sprach ihn mal darauf an und er sagte mir,er könne sich eben besser mit dem weiblichen als mit dem männlichen Geschlecht unterhalten.Für mich war das auch neu,denn meinen Exmann hättest du nie in ner Frauenrunde,zwecks weiblichen Themen,vorgefunden. Er erzählte mir fast das Gleiche,was du geschrieben hast. Eben das Frauen sich sehr gerne mit ihm unterhalten,mehr aber auch nicht. Er ist übrigens in deinem Alter und war noch nie verheiratet. Nur ne längere Beziehung mit ner 12 Jahren jüngeren Frau. Was aber sehr interessant war zu erfahren ist folgendes: Er erzählte viel von seinem Elternhaus und das er als Kind und auch jetzt noch eher an seiner Mutter sich orientiert als an seinem Vater. Das heißt, er verbrachte seine Zeit lieber in der Küche bei seiner Mutter um kochen zu helfen,als mit anderen Jungens draußen zu spielen oder sich mal mit seinem Vater zu beschäftigen. Der hat mir Kochrezepte verraten,da hab ich nur so gestaunt,und ich hab auch gute parat! Ich bin kein Psychologe und es liegt mir fern jemanden zu analysieren,aber ich hab mir da schon so meine Gedanken gemacht,ob das Verhalten von ihm schon was mit seiner Mutter zu tun hat. Anscheinend wird er heute noch betütelt von ihr, und aus den Gesprächen raus zu urteilen, orientiert er sich auch noch sehr nach den Ratschlägen seiner Mutter. Was ja sicherlich nicht schlimm ist,doch meiner Meinung nach entscheidet man ab nem gewissen Alter doch schon selber,meinst du nicht?

Darf ich dich mal Fragen, wie war denn das Verhältnis zu deinen Eltern? Hat es dich eher zu deinem Vater oder zu deiner Mutter hingezogen? Wenn dir die Frage zu persönlich ist, brauchst du natürlich nicht zu antworten.

Zu dem Thema Funktion in der Ehe oder Partnerschaft hast du auch nicht ganz Unrecht. Es gibt solche Fälle schon, ich selber kenne mehrere aus dem Freundeskreis und auch innerhalb meiner Familie. Kurzes Beispiel einer Kollegin: Seit 20 Jahren mit ihrem Mann zusammen,2 schon fast erwachene Kinder, er hat nen sehr gut bezahlten Job,sie arbeitet Teilzeit. Eine ganz liebe Person,mit der ich sehr viel lachen kann,aber psychisch völlig am Ende. Sie ist so was von unzufrieden in ihrer Ehe, die unternehmen nichts zusammen,da gibt es kein Kuscheln,kein gar nichts mehr! Auf die Frage hin, warum sie denn nicht endlich einen Schlußstrich zieht, bekomm ich zur Antwort: Da müsste ich ja voll arbeiten gehen um finanziell über die Runden zu kommen! Hallo? Ist das wirklich ein Grund,um ne völlig am Boden zerstörte Ehe weiterzuführen? Also sorry, aber so was verstehe ich dann doch nicht so richtig. Sie verkümmert innerlich,er macht was er will, die Kinder gehen ihre eigenen Wege,aber die Ehe funktioniert aus finanziellen Gründen weiter! Seit Jahren nun geht das schon so, aber mehr als gute Ratschläge,wenn man das überhaupt geben kann, geht nicht. Im Endeffekt muß sie entscheiden,was ihr wichtiger ist.Eine miserable,aber finanziell gut abgesicherte Ehe, oder ein wieder zufriedenes, mit ein bisschen weniger Geld, Leben.
Und ich hab noch ein paar solche Geschichten in petto, bei denen es haargenau so abläuft.

Man kann natürlich nicht alle über einen Kamm scheren,denn es gibt genug Partnerschaften,die wunderbar harmonieren. In denen es nicht nur um Funktion,sondern auch um Liebe geht.
Und denen allen wünsche ich von ganzem Herzen,daß das auch so bleibt!

Euch allen ein wunderschönes Wochenende,

Lg,Alex

Liebe Alex,

na ja, hört sich sehr nach Muttersöhnchen an
Aber ich muss zugeben dass meiner 2 besten Kumpel Frauen sind
Ich weiß nicht ob sich das Weichei dadurch offenbart dass es sich gerne in Frauenzirkeln aufhält
Richtig ist: ich interesse mir nicht für Alufelgen, Bundesliga, Autos, Computer. Damit bin ich aus dem meisten Männer-Gesprächen schon raus.
Zu meinen Eltern hatte ich nie ein gutes Verhältnis. Zu meiner Mutter auch nicht. Es war allerdings so dass mir meine Mutter immer leid getan hat weil sie unter meinem herrischen Vater gelitten hat.
Mehr aber auch nicht. Ich war viel alleine, habe viel gelesen und war viel mit dem Fahrrad unterwegs. Das war meine Jugend
Meinen Vater habe ich gehaßt weil er extrem ungerecht und selbstherrlich war.
Zu meinen Brüdern hatte ich auch nie ein gutes VErhältniss weil ich immer der Feingeist war.

Was meinst du was eine Ehe ausmacht ?
Was würdest du dir in einer guten Beziehung wünschen ?
Das würde mich interessieren.

Liebe Grüße Balou

Lieber Balou,

ich glaube schon, das ein Mann,wenn er ein bissel weiblicher ist,sich schon eher einer Frauenrunde,als einer Männerrunde anschließt. Ich spreche da aber auch aus eigener Erfahrung,weil ich so einen Fall persönlich kenne. Hat natürlich nicht immer was zu sagen. Doch im Regelfall schon,denke ich zumindest. In dem Fall war übrigens ne dominante Mutter im Spiel, nach was dieser Mann sucht, daß weiß wahrscheinlich nur der liebe Gott. Ich weiß nur,daß er unheimlich Angst vor Frauen hat,die erfahren sind und auch gern mal den Ton angeben. Eben manchmal ein bissel dominierend sind= wie seine Mutter? Hat wohl schon leicht Panik vor solchen Frauen.

Tja,lieber Balou. Was macht eine gute Beziehung aus?
Was würde ich mir von einer guten Beziehung wünschen?
Also,für mich steht in einer Partnerschaft vor allem Treue im Vordergrund,das ist für mich absolut wichtig!! (Schlechte Erfahrungen in der Ehe)!

Ansonsten Verständnis für den Anderen aufbringen,egal in welcher Situation, Respekt füreinander haben,miteinander reden können,wenn den Anderen was bedrückt,und Trost spenden,wenns dem Andren mal schlecht geht. Dann natürlich viel miteinander unternehmen,sei es weggehen, nen Film gucken,es gibt so viele Möglichkeiten....
Und eines nicht zu vergessen,viel lachen miteinander und gaaaaaaaanz viel kuscheln! Das miteinander Lachen funktioniert leider net immer so,aber man sollte versuchen,sich das so gut wie es geht beizubehalten.
Am Anfang einer Beziehung sieht man vieles so rosig,das nimmt,wenn der Alltag eingekehrt ist,natürlich immens ab. Aber es werden dann so viele andere Sachen wichtig: Rücksicht, Nachsicht,Einsicht,Vetrauen und der gegenseitige Respekt. Das sind alles Dinge,die für eine gute Partnerschaft sehr wichtig sind. Ohne all das, kannstes vergessen.
Außerdem wünschte ich mir einen Partner,der mich auch mal betütelt,wenns mir schlechtgeht. Das wäre schön.
Ach,und natürlich nicht das Schönste der Welt zu vergessen,daß man hegen und pflegen sollte...

Brauch ich net mehr zu sagen,oder?
Tja,all das sind die Dinge,die eine Beziehung am Leben erhalten. Wenn beide mitspielen, Vorraussetzung!!

In diesem Sinne allen eine wunderschöne Nacht und träumt alle süss

LG,Alex

Hallo liebe Alex,
ich finde mich da irgendwo schon wieder
Allerdings möchte ich nicht sagen dass ich vor dominaten Frauen Angst habe
Es gibt unter Männern genauso interessante gesprächsrunden wie unter Frauen. Es gitb bei Frauen ebenso öde Gesprächsrunden wie unter Männern. Aber im Schnitt können Frauen ungezwungener plaudern
Und was unter Männern eben absolut unmöglich ist, ist über Emotionen zu reden. Das gibt es nicht !!
Ich habe die intensiveren und die tiefgründigeren Gespräche eigentlich tatsächlich in aller Regel mit Frauen.
Also, ich habe grundätzlich keine Panik vor Frauen. Ausser eben vor meiner Frau

Ja, deine Enschätzung einer guiten Partnerschaft würde ich so teilen.
Ich galube dass es nicht so sehr darauf ankommt sich dessen immer bewußt zu sein. Meistens regiert eben der Alltag. Es reicht wahrscheinlich aus wenn man ab und zu an einen Punkt kommt wo man auf der gleichen Wellenlänge ist, und Harmonie herrscht.
Das kann eine banale Situation sein. Ich denke dass das ausrecht.
Und kuscheln schafft Vertrauen und Nähe. Na, ja, ich kenn das nur aus einer sehr theoretischen Warte
In meiner Ehe hat das nie eine gruße Rolle gespielt. O.k. , gar keine.
Heute wäre es mir ungemein wichtig, aber leider ist es eine völlige Fehlanzeige.

Ich wünsche dir auch eine gute Nacht.
Liebe Grüße
Balou

Hallo Alex,
eines möchte ich dich nich fragen:
hättest du dich jemals in einen emotionalen Mann verlieben können oder wollen ?
Warum wünschen sich Frauen eher einen starken Mann ?
Ist das ein innerer beschütze mich Wunsch ?

Ich muss dir gestehen dass ich mit meinen emotionalen Seiten immer noch große Probleme habe.
Ich glaube starke Männer gehen glücklicher durchs Leben. Ihr Umfeld vielleicht nicht.
Früher habe ich meine weichen Seiten gehasst. Aber das Ereigniss damals an Weihnachten hat mir gezeigt das ich diese Seten nun mal besitze und das sich daraus elemtare Bedürfnisse ableiten.
Ich brauche Zuneigung wie die Atemluft.
Dummerweise habe ich sie nicht. Dummerweise war ich immer eine treue Seele und bin nie fremd gegangen. Aber ich bin mir immer weniger sicher ob das für mich Sinn macht.

Na ja, ich sollte mich einfach möglichst bald trennen um endlich reinen Tisch zu machen.
Aber ich fühle mich immer noch sehr, sehr stark meinen Kindern verpflichtet.

Ich wünsche dir was.
Balou

P.S. darf ich dich fragen ob du wieder einen neuen Partner gefunden hast (indiskrete Frage, ich weiß. Du musst auch nicht darauf antworten).

Hallo liebe GansB,

ich bin im übrigen der amtierende Weltmeister im schlechten Gewissen haben. Meine Freunde machen sich manchmal einen Spass daraus mir eines einzureden.
Glaubst du dass mein schlechtes Gewissen und mein Freund mit dem Schwert die gleiche Person sind ?
Ich habe einen recht hihen moralischen Anspruch an mich selbst.
Das dürfte wohl meine Moralwächter im Hinterkopf sein ?
Wie werde ich den Kerl wieder los ?!

Liebe Grüße und gute NAcht
Balou

Zitat von Balou:
Glaubst du dass mein schlechtes Gewissen und mein Freund mit dem Schwert die gleiche Person sind ?

Glaubst du es denn, Balou?

Zitat:
Ich habe einen recht hihen moralischen Anspruch an mich selbst.

Normalerweise ist dieses Ich, das einen hohen moralischen Anspruch wider jede Vernunft hat, eine verinnerlichte Erziehungsperson. Wer ist es?

Zitat:
Das dürfte wohl meine Moralwächter im Hinterkopf sein ?
Wie werde ich den Kerl wieder los ?!

Ich denke, indem du erstmal deinen eigenen, aktuellen Standpunkt feststellst. Momentan scheinst du mit dieser Person ja noch sehr übereinzustimmen - da kannst du ihn nicht loswerden. Einen Dialog kannst du mit ihm erst führen, wenn du einen eigenen, anderen Standpunkt hast.

Wer bedroht dich in deinem Inneren? Für wen musst du so anständig sein? So brav?
Wer würde gegen dich Recht bekommen oder behalten, wenn deine Frau dich hinauswerfen würde? Gab es eine Prophezeihung, dass du es nicht schaffen wirst? Dass du verlassen werden wirst? Gab es eine Aussage, dass du nicht liebenswert bist, wenn du nicht brav bist - wenn du zornig wirst - wenn du für dich kämpfst?

Lg
GatsBy

Hallo Balou,

also irgendwie klappt das mit den PN`s net so richtig bei mir. Kann sein,daß du jetzt was doppeltes gekriegt hast.
Guckst mal nach, wenn du wach bist, net jeder ist ja Sonntags so früh auf den Beinen,wie ich.

LG,Alex
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo große GatsBy (offensichtlich identifizierst du dich eher mit dem grossen Gatsby und weniger mit dem großen Federvieh ),

ich glaube dass mein Gewissen mit dem Schwert dasteht, ja eindeutig.
Der hohe moralische Anspruch ?!
Ich weiß nicht so genau. Mein Vater nicht, er war meinen beiden Brüdern näher. Mit mir hat er nie etwas anzufangen gewußt.
Ich kann es ehrlich nicht lokalisieren.
Die Erziehung seitens meiner Mutter hat sich auf das rein technische beschränkt (essen kochen, Wäsche waschen,.....). Wir Kinder sind eher neben dem Betrieb mitgelaufen.
Wenn sich jemand um uns gekümmert hat war es meine Großmutter. Mir ist allerdings nicht wirklich der erhobene Zeigefinger bewußt.

Eine Prophezeihung gibt es tatsächlich. Seit meiner Kindheit weiß ich dass ich einmal in der Gosse landen werde.
Mit der Hochzeit habe ich immer gewußt dass ich es vermasseln werde, und der Tag kommt an dem mich meine Frau hinauswirft. Bei jeder Freundin vor meiner Ehe (ok. der Einen ....) war mir vom ersten Kuß an klar dass sie mich sitzen lässt.
Ich könnte jetzt nich was zu der Zeit vor der Hochzeit mit meiner jetzigen Frau erzählen, aber das ist mir hier im Forum einen Tick zu personalisiert (sorry).
Als meine Kinder noch klein waren hatte ich immer Angst zu sterben bevor sie Erwachsen sind, und dass sich meine Kinder später nicht an mich erinnern können.
Ich weiß noch wie mir am 8ten Geburtstag meines Kleinen ein Stein vom Herzen gefallen ist weil ich diese Hürde überschritten hatte.

Die Prophezeihung heißt: ich werde mein Leben gründlich vermasseln und dereinst einmal unter einer Brücke landen, und
ich werde einsam bleiben und niemals (auf Dauer) jemanden finden der Lust hat mich zu ertragen.
Ich glaube es wurde mir nicht eingeredet, die Prophezeihung hab ich mir selber zusammengebastelt.

Als Kind hatte ich immer ein schlechtes Gewissen wenn ich glücklich war. Da erinnere ich mich an den Satz hochmut kommt vor dem Fall....
Ich hab dann schon den Kopf eingezogen und auf das kommende Unglück gewartet.
Meine Erziehung war von einem ultra-orthodox-katholischen Weltbild geprägt. Die Erde ist ein Jammertal, und nur wer leidet wird erlöst.
Wer viel leidet wird viel erlöst. Das war die moralische Welt meiner Kindheit.
Nicht wehren, aushalten, leiden und beten (und auf Erlösung nach dem Tod hoffen).

Das hört sich jetzt alles ein wenig lächerlich an. Ich hab gerade in meinen Kindheitserinnerungen gekramt, und dass ist dabei herausgesprudelt (so geht es wenn man schneller schreibt als sortiert.........).

Dann hat sich in meinem Hinterkopf ein mittelalterlich othodoxer Moralwächter häuslich eingerichtet ?!

Ich bin selber kein Moralapostel. Ich würde nie jemanden vorschnell für etwas verurteilen. Ganz im Gegenteil, ich bin eher sehr liberal.
Insbesondere in der Erziehung meiner Kinder bin ich wesentlich liberaler als meine Frau. In vielerlei Hinsicht.
Allerdings habe ich gegenüber mir schon einen hohen Anspruch. Z.b. würde ich nicht fremdgehen können ohne mit einem extrem schlechten Gewissen zu kämpfen. Obweohl es bei mir eigentlich nichts mehr fremdzugehen gibt, weil meine Frau von mir nichts (mehr) will.
Ich muss immer einen Tick (moralisch) besser sein als meine Freunde.
Immer einen Tick freundlicher, hilfsbereiter, besser gelaunter.....
Hmmmm.

Mein moralischer Anspruch an meine Umwelt paßt, glaube ich, nicht ganz mit dem moralischen Anspruch an mich selbst zusammen ?!?!?!

Wer würde Recht behalten wenn mich meine Frau raus wirft ?
Ich ?!?!
Meine Mutter ! Ihr ist mein lasterhafter Lebenswandel (soll heißen: ich bin schon mit 19Jahren zusammen mit Freunden in Urlaub gefahren. So eine sinnlose Verschwendung von Geld und Zeit) schon immer suspekt gewesen. Ganz im Gegensatz zu meinen Brüder. Die haben immer gehorcht und gearbeitet.

Wie bekomme ich das weg ?
Wei bringe ich meinen externen und meinen internen Moralkodex unter einen Hut ?!
Ist dass mein fehlendes Puzzle-Stück ??
Ich glaube dieser Typ mit dem Schwert ist der Bremser in meinem Leben.

Ich glaube da muss ich mehr drüber nachdenken.

Lieber GatsBy, du bist ein so großer GatsBy dass der originale große GatsBy dagegen ziemlich blass wirkt
Ich hab fast den Eindruck dass ich den Ansatz gefunden habe wo ich mein fehlendes Puzzle-Teilchen suchen muß !

Auch wenn ich mich wiederholt zum wiederholten Male wiederholen muß:
DANKE !

Liebe Grüße
Balou

P.S. hab gerade mal bei Wikipedia unter der große Gatsby nachgelesen. Ich glaube fast dass da es da thematisch einen mystischen Zusammenhang gibt

Zitat aus Wikipedia: ........ äußert sich insbesondere in der Kritik der Oberflächlichkeit und der „Scheingesellschaft“, die letztlich in dem offensichtlichen Alleinsein Gatsbys zum Ausdruck kommt. ........ Weiterhin werden Aspekte der Wertschätzung des Menschen, Moral und Sozialstand, oftmals im unmittelbaren Zusammenhang mit dem zwischenmenschlichen Beziehungs- und Ehebild jener Zeit, thematisiert.

Hallo Alex,

dito. Hab soeben eine PN verschickt. Weiss aber nicht ob sie auch tatsächlich versendet wurde
Melde dich bitte wenn du keine bekommen hast

Liebe Grüße
Balou

Hey Balou,

jetzt schreib ich die PN schon das dritte Mal
Sagst Bescheid, wenn nix bekommen hast, dann schick ichs zum FÜNFTEN Mal ab!!

LG,Alex

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore