Diese Gefühle bezüglich des Hauses hatte ich damals auch. Ich dachte nach dem Todesfall immer: Das wurde allein für mich/uns unterg grossen Entbehrungen gebaut, das Haus und voller Hoffnung, ich begehe einen furchtbaren Verrat, verkaufe ich es jetzt einfach. Struktur war so auch drin, aber keine positive. Es hat JAHRE, einige JAHRE gedauert, bis ich mir sagen musste: Die verstorbene Person ist einfach nicht mehr da und hat nichts mehr mit dem Haus zu tun, aber ich krepiere an dem Kasten.
Wohnst Du auf dem Lande? WENN Du soweit bist und mit dem haus abschliessen kannst, und das dauert manchmal eben so lange wie bei mir,suche Dir eine schöne kleine Wohnung nicht nah dran an dem Kasten, sondern weiter weg, von wo Du Deine Arbeit immer noch gut erreichen kannst. Du bist dann finanziell erstmal eine zeitlang unabhängig und kannst Dir andere Wünsche erfüllen.
DANN, aber erst DANN, könnte mit Glück eine neue Partnerin in Dein Leben treten (es muss aber nicht so sein).
Nimm Dir Zeit und verkaufe es nicht, bevor es Dir nicht Deine innere Stimme sagt. Wenn sie es aber tut -- weg damit, mit dem Haus.
Lasss es nicht soweit kommen wie bei mir, wo die Frage:Auszug oder tot hiess, und das sehr, sehr ernst.
15.07.2015 08:37 • #21