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Hallo,
ich bin noch ganz neu hier.
Anfang der Woche ging meine Beziehung in die Brüche und nun habe ich es immer mal wieder mit der Einsamkeit zu tun. Eigentlich konnte ich schon gut allein leben und ich bin im Großen und Ganzen auch gerne allein, aber jetzt empfinde ich eine unangenehme Verlassenheit, eine Abgetrenntheit von den Menschen. Ich mache mir Sorgen, immer allein zu bleiben und nie mehr jemanden zu finden, der mich nimmt. Ich kann mit dem Perfektheitsanspruch dieser Welt nicht mithalten.
Ja, solche seltsamen Gedanken habe ich. Der vertrauteste Mensch ist nun weg aus meinem Leben. Ich habe Freunde, Gott sei Dank. Mit meinen Eltern ist es auch nicht einfach. Wo findet man Halt im Leben? Auch wenn man einen Partner hat-- man kann ja nie sicher sein, wie lange die Beziehung hält. Ich habe zum Glück den Glauben, die Kirche. Aber in diesen Augenblicken sind trotz allem Einsamkeitsgefühle da.
Danke für´s Zuhören.
Herzlichst
Erich

03.08.2008 09:10 • 17.08.2008 #1


lieber erich ich verstehe dich sehr gut ich bin auch vor 3 monaten nach 17 Jahren ehe und drei gemeinsamen kinder verlassen worden . nun fühle ich mich immer noch schwer in meinem herzen . aber ich hoffe so sehr für dich wie andere dass es auf hört und dass man los kommt von diesem gefühl und dass man über sich hinaus wächst und nie mehr in diese dunkle falle tappt. solltest einfach andren mensch versuchen an dich heranlassen und nicht suchen herzliche grüße antionia

A


Trennung-Einsamkeit

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Hallo Erich,
ich kann dich gut verstehen. Mein Mann hat mich vor zweieinhalb Jahren nach 17 Jahren Beziehung (11 Jahre Ehe) von mir von heute auf morgen getrennt. Ohne Vorwarnung. Ich war total geschockt und bin monatelang erstarrt, so dass ich meinen Alltag nur noch wie ein Roboter geschafft habe. Es gibt Momente, in denen ich selbst heute noch eine wahnsinnige Wut und Trauer spüre - besonders dann, wenn das Leben mal nicht so will wie ich. Dann frage ich mich, wieso hat man mich meines schönen Lebens damals beraubt? Wieso ist das alles passiert?
Die Antwort ist, damit wir uns als Menschen weiterentwickeln. Damit DU dich weiterentwickelst. Ich bin seit dem ein ganz anderer Mensch geworden, viel offener, weil ich gezwungen war, mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen (der alte existiert zwar noch - sind aber alles Paare und als Single möchte man nicht gerne nur mit Paaren zusammenhocken). Ich habe mir überlegt, wo man andere Männer (erst einmal ohne Partnerabsichten) kennenlernen könnte und das gleichzeitig mit einem schönen, zwanglosen Hobby verbinden kann, das auch den Körper fordert. Ich kann dir empfehlen, tanzen zu gehen - das fordert und entspannt den Körper, du musst dich konzentrieren und lernst eine Menge netter Leute kennen. Und vor allen Dingen lernst du Frauen kennen. Da muss jetzt keine potentielle Partnerin bei sein - aber alleine der zwanglose Umgang mit dem anderen Geschlecht hebt das Selbstbewusstsein immens und lässt dich deinen Schmerz über die Trennung zumindest für ein paar Stunden vergessen.
Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass die Zeit die Wunden heilt. Der Spruch ist wahr und war damals in der akuten Situation als auch teilweise heute noch ein grosser Trost.

Hallo lieber Erich . lass dir dein Herz nicht allzu schwer werden du wirst es schaffen so wie viele andere auch , ich weiß ich habe mich selbst gefühlt wie nach einer schweren Krankheit und es ist nicht einfach jemanden den man liebt gehen zu lassen aber irgendwann kommt ein streifen am Horizont und dann kannst du erkenn du hast dein leben und dein lachen zurück . Ich selbst sage mir das jeden Tag und ich weiß irgendwann haben wir Verlassenen er geschafft. Alls liebe Antonia




Dr. Reinhard Pichler
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