Ich kann dir nicht helfen und wahrscheinlich auch sonst niemand.
Trauer ist etwas sehr persönliches, was jeder Mensch unterschiedlich verarbeiten kann und muss, es gibt dafür kein Patentrezept. Auch diese ganzen Theorien zu drei oder vier Phasen der Trauer halte ich persönlich für Unsinn. Da versucht man nur etwas in eine Norm zu pressen, wofür es keine Norm gibt.
Ich habe zum Beispiel in meiner frühen Jugend in kurzer Zeit gleich 3 sehr enge Freunde verloren und habe dadurch einen wahrscheinlich sehr seltsamen Zugang zum Tod gefunden: ich finde ihn nicht mehr schlimm. Ich versuche, mich nicht auf den Verlust zu konzentrieren, sondern auf den Gewinn, den ich durch diesen Menschen hatte. Auf die schönen Momente, die ich mit ihm erleben durfte. Mit dem Tag unserer Geburt ist auch schon klar, daß wir früher oder später sterben werden. Nicht OB, sondern nur WANN. Also ist jeder Tag, jede Erinnerung, jede Erfahrung mit jedem lieben Menschen ein Geschenk.
Und lieber sollten wir das Leben feiern als den Tod zu betrauern.
Deswegen: feiere mit deinen Kindern ! Erfreue dich an jedem einzelnen Tag, an dem du deine Kinder siehst und mit ihnen zusammen sein darfst. Und feier auch das Leben deines Partners, erzähl von den schönen Momenten mit ihm und freue dich, daß du ihn getroffen hast und er dein Leben bereichert hat.
Ich hoffe, daß du irgendwie deinen Umgang mit der Trauer findest.
09.12.2018 17:47 •
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