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Es war gott sei dank nicht mein Kind es war mein Kater Tom... ist auch sehr schmerzlich doch ich denke da kommt einMensch eher drüber weg als über einen leiblichen Verlust...
ich drücke dir weiterhin die Daumen, dass du es irgentwie verarbeiten kannst... ich bin mir sicher du kriegst das hin! Ich glaube das einfach Gespräche mit einem Therapueten zur Krisenbewältigung erstmal eine Massnahme wäre und dann mal weitergucken. Ob ne Kur da helfen würde, ich bin mir nicht so sicher...

LG
Ladybug

Zitat von Pseudonym 29:
Am Donnerstag möchte ich zumindest wieder im Hotel anfangen... hab aber Angst


Vielleicht tut es dir sogar gut, wenn du wieder arbeitest, weil du abgelenkt bist und es ein Stück normaler Alltag ist. Ich drücke dir die Daumen, dass deine Angst unbegründet ist und deine Kollegen dich gut aufnehmen werden.

A


Tod des Lebenspartners verarbeiten - wie schaffe ich das

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Also arbeiten war ich, das hat schon mal geklappt, obwohl es mir danach sehr schlecht ging.
In therapeutischer Behandlung bin ich.

Trotz alledem fühle ich mich so einsam. Weihnachten kommt jetzt bald und ich weiß nicht was ich da machen soll. Mit meinen Kindern feiern möchte ich nicht, da mir nach feiern nicht ist und ich vermutlich die Laune verderben. Alleine dasitzen... der Gedanke macht mich traurig

Zitat von Pseudonym 29:
Also arbeiten war ich, das hat schon mal geklappt, obwohl es mir danach sehr schlecht ging.
In therapeutischer Behandlung bin ich.

Trotz alledem fühle ich mich so einsam. Weihnachten kommt jetzt bald und ich weiß nicht was ich da machen soll. Mit meinen Kindern feiern möchte ich nicht, da mir nach feiern nicht ist und ich vermutlich die Laune verderben. Alleine dasitzen... der Gedanke macht mich traurig


Liebe @pseudonym29 , ich glaube Deine Kinder brauchen Dich und Weihnachten bedeutet nicht immer
unbedingt zu feiern. Gemütliches Zusammensitzen. Du könntest auch mit Deinen Kindern zu
Deinen Eltern fahren und da Weihnachten verbringen. Mir hat und tut es immer noch gut, mit meinem
Bruder, Schwägerin, meine Nichte und die Zwillinge zusammen zu sein. Bitte nicht alleine bleiben,
das tut nicht gut.

Ich kann dir nicht helfen und wahrscheinlich auch sonst niemand.
Trauer ist etwas sehr persönliches, was jeder Mensch unterschiedlich verarbeiten kann und muss, es gibt dafür kein Patentrezept. Auch diese ganzen Theorien zu drei oder vier Phasen der Trauer halte ich persönlich für Unsinn. Da versucht man nur etwas in eine Norm zu pressen, wofür es keine Norm gibt.

Ich habe zum Beispiel in meiner frühen Jugend in kurzer Zeit gleich 3 sehr enge Freunde verloren und habe dadurch einen wahrscheinlich sehr seltsamen Zugang zum Tod gefunden: ich finde ihn nicht mehr schlimm. Ich versuche, mich nicht auf den Verlust zu konzentrieren, sondern auf den Gewinn, den ich durch diesen Menschen hatte. Auf die schönen Momente, die ich mit ihm erleben durfte. Mit dem Tag unserer Geburt ist auch schon klar, daß wir früher oder später sterben werden. Nicht OB, sondern nur WANN. Also ist jeder Tag, jede Erinnerung, jede Erfahrung mit jedem lieben Menschen ein Geschenk.
Und lieber sollten wir das Leben feiern als den Tod zu betrauern.
Deswegen: feiere mit deinen Kindern ! Erfreue dich an jedem einzelnen Tag, an dem du deine Kinder siehst und mit ihnen zusammen sein darfst. Und feier auch das Leben deines Partners, erzähl von den schönen Momenten mit ihm und freue dich, daß du ihn getroffen hast und er dein Leben bereichert hat.

Ich hoffe, daß du irgendwie deinen Umgang mit der Trauer findest.

Hallo, das mit den 3 oder 4 Phasen der Trauer habe ich geschrieben weil ich das gelesen habe.
Und irgendwie stimmt das auch, ....aber empfindet jeder anders.

Wenn mein Partner grade gestorben ist, wie sollte ich mich dann freuen und ihn feiern?
Traurigkeit und Weinen gehört dazu, genau wie Lachen und Fröhlich sein.
Alles hat seine Zeit.

Zu meinen Eltern zu fahren wäre das gleiche... Es wäre unser erstes gemeinsames Weihnachten gewesen. Mit ist nicht danach das zu feiern... wozu auch. Ich würde allen zu sehen wie sie Geschenke auspacken und ich werde da sitzen und daran denken was hätte sein können. Er und ich hatten uns vorgenommen den anderen nicht zu fragen was er sich wünscht, sondern es hätte eine Überraschung werden sollen.

Grundsätzlich muss ich @dont_panik recht geben... eigentlich sollte man sich daran erfreuen was man hatte. Nur ist das schwer weil man daran denkt was man alles verloren hat. Ich meine da sollte man unterscheiden was und wen man verloren hat... nur im konkreten Fall fällt es schwer weil wir so viele Pläne hatten... wir wollten zusammen ziehen und er hat sich in den letzten 4 Wochen seines Lebens zu 100% den Entschluss gefasst zu mir zu ziehen. Er wollte sich weiterbilden damit das sicher klappt. Er sprach von Ringen die er ausgesucht hat. Er hatte schon einen kompletten Urlaub für uns beide geplant. Er hat mir einen Liebesbrief geschrieben wie ich zu vor nie einen bekommen hab.
Wie soll man alle diese Dinge nicht beweinen. Ich meine, ich bin froh das er den unfall nicht überlebt hat, weil die Verletzungen einfach zu groß waren. Trotzdem, der Verlust ist groß

@Abendschein ich kenne die Phasen der Trauer nicht. Ich denke dem einen hilft es zu wissen das es Phasen gibt, dem anderen nicht

Ja, ich weiß die meisten können es wahrscheinlich schon nicht mehr hören...Trotzdem mir gerade so mies und da ist niemand wo ich hin kann. Es tut so weh... Ich vermisse ihn so sehr. Wann hört dieser Schmerz auf? Welchen Sinn hat das Leben noch?
Am Wochenende war ich mit einem Bekannten unterwegs und ich hab mich so sehr danach gesehnt das er mich in den arm nimmt

Wer es nicht mehr hören kann, muss in deinem Thread ja nicht lesen. Ich denke, da solltest du dir keine Gedanken darüber machen, was manche User denken.

Zitat von Pseudonym 29:
Welchen Sinn hat das Leben noch?
Ich will dir kein schlechtes Gewissen machen, bitte nicht falsch verstehen. Aber die Antwort ist doch ganz klar: du hast Kinder, für die du Verantwortung trägst. Auch wenn dir gerade die Kraft fehlt, Mutter bist du ja für immer. Das Leben hält sich für dich noch viel schönes bereit, vielleicht wirst du irgendwann mal glückliche Großmutter. Irgendwann sitzt du stolz auf der Abschlussfeier deiner Kinder, wenn sie ihren Schulabschluss geschafft haben oder einen Beruf gelernt haben.

Dass es jetzt Vorweihnachtszeit ist, macht es natürlich noch mal schwerer für dich, das ist schon klar. Überall ist von Familie die Rede...

Zitat von Pseudonym 29:
Wie soll man alle diese Dinge nicht beweinen.


Du kannst das doch beweinen. Du hast deinen Partner verloren, natürlich bist du traurig. Ist doch egal, wie lange ihr schon zusammen wart oder ob ihr schon zusammen gewohnt habt. Hast du das Gefühl dein Umfeld denkt, das wäre ja alles nicht so schlimm, weil eure Beziehung noch nicht so lange bestand?

Hallo Pseudonym,

es ist schrecklich was passiert ist, aber du hast Kinder..die dich sicher auch ganz doll brauchen und gerade jetzt zur Weihnachtszeit ist das sicher wichtig. Ich denke ihr könnt euch gegenseitig Kraft geben.
Sei für sie da, denn sie brauchen ihre Mutter.

Natürlich ist deine Trauer wichtig , um das Erlebte bzw. den Verlust zu verarbeiten und dies solltest du dir natürlich zugestehen.

L.G. Waage

@luna Ja, das denke ich. Es kommen halt genau solche Reaktionen wie hier in diesem Thread schon geschehen. Ihr habt ja noch nicht mal zusammen gewohnt, ihr kanntet euch doch nur ein Jahr. Als wenn das alles was über die Qualität der Beziehung aus sagt... auch die Entfernung wird öfter genannt. Was sind schon 500 km in der heutigen Zeit wenn man ein Handy besitzt. Ich glaube wir haben mehr miteinander kommuniziert wie Paare die gleich im die Ecke wohnen.

Aber es kommt ja noch schlimmer. Hier, also da wo ich wohne, bin ich ja die Ehebrecherin. Immerhin hab ich ja meine Ehe beendet. Das er nicht die Ursache ist/war will natürlich keiner hören. Er hat es mich halt durchziehen lassen, das ja. Naja, jetzt kommt halt sowas wie selbst schuld usw. was es nicht leichter macht. Viele wissen auch gar nicht das ich mich von meinem Ehemann getrennt habe und ihn hatte. Einfach aus dem Umstand heraus weil die Leute reagieren wie sie reagieren.

Ich weiß das ich Verantwortung für meine Kinder hab, sie sind ja das was mich noch auf dieser Welt hält. Wären sie nicht, wäre ich ihm schon lange gefolgt.

Aber es ist schwer, verdammt schwer. Ich weine ja fast nur noch, was für die Kinder schlimm ist... nur ich kann nicht anders

Liebe Pseudonym 29,

das klingt so, als hättest Du alles auf eine Karte gesetzt und fällst nun ins bodenlose. Das tut mir unendlich leid für Dich.
Mir fällt nichts ein was ich tröstendes oder aufbauendes sagen könnte, deshalb bleibe ich hier eine Weile bei Dir.

Miral

Hallo Moni, Du schreibst, wenn Deine Kinder nicht wären,
wärst Du ihm lange gefolgt.

Dann würden Deine Eltern, auch ein Kind verlieren.

Ich habe keine Kinder und keine Eltern.

Zitat von Miral:
Liebe Pseudonym 29,

das klingt so, als hättest Du alles auf eine Karte gesetzt und fällst nun ins bodenlose. Das tut mir unendlich leid für Dich.
Mir fällt nichts ein was ich tröstendes oder aufbauendes sagen könnte, deshalb bleibe ich hier eine Weile bei Dir.

Miral


Ja, Miral, so kann man es nennen. Ich hab alles auf eine Karte gesetzt und verloren.

Vielleicht ist das einzig positive daran das ich zumindest meine eigene Wohnung hab... ohne ihn hätte ich die Trennung nicht geschafft und wäre auch unglücklich.

@Abendschein Ich verstehe auch deinen Schmerz. Nur ich bin es leid an andere zu denken, so geht es schon mein ganzes Leben lang. Ich denke nur an meine Kinder, weil die können für all das nichts... Ich hab sie auf die Welt gebracht also muss ich jetzt für sie dadurch (nur auch das ist was für was ich mich gerade kräme, die Verantwortung ist mir zu viel. Ich liebe sie.. nur momentan ist es einfach zu viel und ich wünschte ich hätte die Verantwortung nicht). Aber gegenüber dem Rest fühle ich mich nicht verantwortlich... so leid mir das für meine Eltern tut und so böse wie sich das jetzt auch anhören mag

Zitat von Pseudonym 29:

Ja, Miral, so kann man es nennen. Ich hab alles auf eine Karte gesetzt und verloren.

Vielleicht ist das einzig positive daran das ich zumindest meine eigene Wohnung hab... ohne ihn hätte ich die Trennung nicht geschafft und wäre auch unglücklich.

@Abendschein Ich verstehe auch deinen Schmerz. Nur ich bin es leid an andere zu denken, so geht es schon mein ganzes Leben lang. Ich denke nur an meine Kinder, weil die können für all das nichts... Ich hab sie auf die Welt gebracht also muss ich jetzt für sie dadurch (nur auch das ist was für was ich mich gerade kräme, die Verantwortung ist mir zu viel. Ich liebe sie.. nur momentan ist es einfach zu viel und ich wünschte ich hätte die Verantwortung nicht). Aber gegenüber dem Rest fühle ich mich nicht verantwortlich... so leid mir das für meine Eltern tut und so böse wie sich das jetzt auch anhören mag



Deinen letzten Satz, mit Deinen Eltern den verstehe ich nicht,.
Deine Mama war doch jetzt auch für Dich da?

Zitat von Abendschein:


Ja, sie war für mich da. Ändert nur nichts daran das ich mich für sie nicht verantwortlich fühle... bzw. sie kein Grund wäre am Leben zu bleiben.

Ich weiß das sich das hart und gemein liest...

Er fehlt mir so sehr, mein Seelen verwandter, mein bester Freund, mein Geliebter. Die Einsamkeit ist an manchen Tagen unerträglich. Ich wünschte er könnte mir antworten, mir erzählen was passiert ist. Ich vermisse ihn so sehr.
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Liebe Pseudonym, es tut mir so leid. Ich kann diesen Schmerz nur erahnen und schon das fühlt sich grausam an. Hast du Menschen um dich rum, die dich mal in den Arm nehmen oder einfach mal da sind, wenn du sie brauchst?

Zitat von hazyhue:
:knuddeln:
Liebe Pseudonym, es tut mir so leid. Ich kann diesen Schmerz nur erahnen und schon das fühlt sich grausam an. Hast du Menschen um dich rum, die dich mal in den Arm nehmen oder einfach mal da sind, wenn du sie brauchst?


Das Problem ist das es keiner nachvollziehen kann, ich habe hier niemand der das, oder ähnliches schon erlebt hat. Ich traue es mich auch gar nicht mehr ansprechen in meinem Umfeld. Entweder heißt es Du denkst zuviel nach oder ihr wart doch noch gar nicht lange zusammen. Als wie wenn man das denken einfach abstellen könnte und/oder das Gefühl. Als wie wenn es eine Rolle spielt wie lange wir zusammen waren, der Schmerz ist dich trotzdem da.

Hast du noch Kontakt zu seiner Familie? Die zumindest verstehen ja deinen Schmerz, sie fühlen ihn selbst. Bei dir ist es halt so, dass ihr wegen der relativ kurzen Zeit keinen gemeinsamen Freundeskreis habt, es also in deinem Umfeld wahrscheinlich nicht viel Leute gibt, die selbst auch eine Bindung an deinen Freund hatten.

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Dr. Reinhard Pichler
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