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FYA. Ich fühle mich sehr verletzt. Weine die Tränen nicht, die nötig sind.

Wo ich gerade dabei bin:
Ein Apronym ist ein Akronym, das sich gleicht mit einem bereits bestehenden Wort bildet.
(Living Intentionally for Excellence kürzt sich z. B. zu LIFE.)

Ein Backronym hingegen ist ein bestehendes Wort, das nachträglich bzw. zusätzlich als Akronym gelesen wird - die umgekehrte Richtung zum Apronym.
(Dem Wort TEAM zum Beispiel wird die Bedeutung zugeordnet Toll, ein anderer macht´s!.)

Merke dir beides und du vergisst keines davon: Apronym und Backronym.

Bin bei pi übrigens bei Stelle 700 angelangt. Bin ungeduldig, die 1000 zu erreichen, doch genau das ist hier angesagt, Geduld. Wenn ich die Ziffern komplett aufsage, dauert es zwischen 20-30 Minuten, das ist natürlich schon eine erhebliche Zeitverschwendung. Andererseits habe ich mich schon ein paar Mal beim Arzt im Wartezimmer und beim Radfahren damit abgelenkt.
Mein Vortrag dazu dauert inzwischen so lange, dass einem dabei die Füße einschlafen, Blumen in der Zeit aufblühen und wieder verblühen und mein Mittagessen anbrennt, mit tiefschwarzem Belag in der Pfanne.

Meine Frau hatte heute einen Feuermelder im Schlafzimmer abmontiert, die leere Blockbatterie entnommen und das Gerät mit den offen sich darbietenden Eingeweiden nach oben auf den Holztisch gelegt. Ich dachte erst, jetzt ist alles vorbei.
(Ich dachte, das sei ein Symbol.)

Doch sie redete weiter mit mir. Sie nahm Anlauf zur nächsten Minute, als wäre nichts gewesen. Ich bin noch mal mit dem Schrecken davon gekommen.

A


Tagebuch-Notizen aus meinem bescheidenen Leben

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Ich bin so dermaßen lost; man müsste das Wort neu definieren.

TOO MUCH

Hier ein paar Worte über den üblichen Schwall hinausgehend, die ich besser AUF GAR KEINEN FALL an meine Ex-Bekannte und Crush aller Zeiten richte/abschicke.

Da es mal wieder das Thema Nummer 1 in unangenehmer Weise überbetont, eine Trigger-Warnung.

Am besten wäre es, ich schreibe derlei Zeug überhaupt nicht hin. Doch da ich wieder nicht an mich halten kann ...
Ausrede: ... nach durchwachter Nacht zu müde und für Abwege empfänglich


Trigger

Ich werde das Kriegsbeil einseitig begraben, in einer Mulde aus wurmstichiger feuchter Erde und schwarzer Verzweiflung.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich ich haltlos wie Treibsand, dahinschmelzend wie der letzte große Gletscher dieses Planeten, ausgeliefert wie ein Kind in der Shopping-Mall, rastlos wie ein Sünder auf dem Jakobsweg, fasziniert wie ein Ägypter vom Schnee, unterlegen wie Goliath gegen David, verzückt wie Charlie in der Schokoladenfabrik, sehnsüchtig wie ein Gefangener nach Freiheit, beglückt wie Adam und Eva, maßlos wie Elon Musk, entschlossen wie eine Bisonherde im Frühling, leidenschaftlich wie Picasso in seiner blauen Phase und schlicht und ergreifend ein totaler Nerd und Liebhaber, wenn es um dich und deine V. geht.

Doch derlei Phantasien müssen jetzt endlich aufhören.


Yo, FYA! - Mir geht es mal wieder ganz besonders brillant. Das exakte Gegenteil von brillant.

Bei den Teams-Online-Sitzungen mit meinen Kolleginnen: Wieso bloß sehe ich die beiden so gerne und weiß immer genau, ihnen bin ich völlig schnuppe?
Es ärgert und kränkt mich jedes Mal, ich kann mich innerlich nicht oder kaum dagegen wappnen. Ich bin so verdammt sehns üchtig. Alle kriegen, was sie wollen, an Aufmerksamkeit und Berührung, nur ich, ich bin das MONSTER on the hill, wie es in einem Liedtext heißt.
Everbody is se*y, except for me.

Ich hasse es. Ich hasse dieses Gefühl. Ich hasse meine Abhängigkeit, meine Bedürftigkeit. Alle anderen sind fein raus, kriegen Unmengen an Zuwendung und Erfüllung, nur ich nicht.
Das rede ich mir natürlich zu 90% nur ein. Die 10% Wahrheit daran stören mich trotzdem.

Das Leben ist ungerecht. Irgendwann drehe ich noch mal komplett durch. Nein, tue ich nicht.
Ich bin bloß gefrustet.




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