x 3
06.08.2024 19:30 • #241
Ich hatte mich gestern mit meinem Kuscheldate im Freibad getroffen. Anfangs war ich etwas nervös oder befangen, weil ich 1. es nicht mehr gewohnt bin, in einer solchen Situation, die einiges an Nähe mit sich bringt, mit einer relativ neuen Bekannten zu sein, weil sie mich 2. ein wenig beeindruckt hat und wohl auch weil ich 3. vom Radfahren etwas k.o. war. Einerseits tut es meinem Rücken erstaunlich gut, mit dem Rad zu fahren, aber die anderthalb Stunden bei ziemlich schwülem Wetter morgens - die Rückfahrt war noch schlimmer - waren doch irgendwie sehr viel. Ich war etwas geschlaucht und fahrig.
Wir hatten die ersten 1-1,5 h eigentlich nur geredet. Das war gut und dann doch in manchem ... so richtig kennen wir uns immer noch nicht. Ich weiß im Prinzip recht wenig über ihren Hintergrund, ihre Vergangenheit. Und wusste nicht recht die richtigen Fragen zu stellen. Stattdessen wich ich selbst öfter auf Nebenthemen aus. Manchmal war mir, als wüsste ich nicht mehr, wie man flirtet - was ist angemessen, zu erzählen, und was nicht? - und war die Situation überhaupt ein Flirt? Doch eher nicht.
Ich denke: Wir sind uns in gewisser Weise bereits sehr nah. Und diese Nähe korreliert einfach noch nicht mit wirklich tieferer Kenntnis voneinander. Oder sie hat MICH längst durchschaut, auf eine erstaunlich wohlwollende Art.
Es war kein Flirt, aber sie hat mich wie gesagt beeindruckt. Sie ist physisch sehr präsent. Es hat mich gewundert und befasst, wie se_xy ich sie die meiste Zeit über fand. Sie hat ein wenig Bauchspeck, aber das mindert ihre Attraktivität höchstens gering. Sie wirkte mit ihrem Körper in Einklang. Alles an ihr wirkte, ich kann es nicht anders beschreiben, wie aus einem Guss. Auch Kopf und Körperlichkeit wirkten auf mich harmonisch, überhaupt nicht im Widerstreit miteinander; sie hat so etwas Sinnliches, Kompaktes, von der Stirn bis zu ihren Zehenspitzen. Übrigens machte sie im Wasser ein paar Handstände und streckte dabei ihre schönen Füße perfekt durch. Als hätte sie mal Ballett oder so etwas gemacht. Seltsamerweise war dieser attraktive Eindruck nicht permanent da. Manchmal kam sie mir auch neutraler vor, ich meine die rein körperliche Ausstrahlung.
Es kam dann dazu, dass wir uns im Wasserbecken ein wenig berührten, umarmten, ich sie im Wasser hielt. Das fühlte sich sehr schön an. Hier der wichtigste oder auffälligste Punkt: Sie berührt mich immer so perfekt. Es irritiert mich. So, wie sie mich berührt, kommt es mir jedes Mal vor, als würden wir uns schon seit einer Ewigkeit kennen. Vielleicht ist es nur die ganz normale Affinität, wenn zwei Menschen im Berühren harmonieren. Ich habe das lange nicht mehr gehabt. Und ein Nebengedanke bei mir ist dabei auch: Sie wird meine Berührungen doch wohl kaum genauso vertraut empfinden?
Wir haben uns dann gegenseitig mit Sonnencreme eingecremt. Das habe ich derartig genossen ... Ihre Haut hat sich einfach phantastisch angefühlt. Ich hatte sie gefragt und sie hat es mir natürlich? erlaubt, das sehr ausgiebig bei ihr zu machen. Ich kann es nur jedem empfehlen. Vermutlich war das mein entspanntester Moment seit 5-10 Jahren.
Hat jetzt für mich leider auch den negativen Aspekt: Wenn ich etwas übertreibe, bin ich ja längst versessen auf sie, auf ihre Berührungen. Interessanterweise habe ich das mit der er oti schen Anziehung im Griff. Ich bin gut darin, das zu trennen von sinnlichen, sensitiven Berührungen. Hatte keinerlei Anwandlungen in der Hinsicht. Wobei ich zwischenzeitlich schon Lust hatte, sie zu küssen. Doch das bedrängt mich nicht wirklich nennenswert.
Eher: Ich habe so gerne ihre Hände auf mir, das ist schon nicht mehr normal. Wie sie hier, als sie mich besuchte, lachend gemeint hatte, ob sie sich auf dem Sofa an mich ranschmeißen darf - herrje, ich bitte ja sehr darum. Ich bin bereits völlig hingerissen von ihrer physischen Nähe.
Dass also die Harmonie zwischen uns, was die Berührungen anbelangt, so groß und eindeutig sein würde - so erscheint es mir -, hätte ich nie vermutet.
Es ist für mich von der Sorge begleitet, dass ich mich zu sehr nach ihr sehne, sehnen könnte. Im Moment hält sich das im Grenzen. Aber ich spüre, dass ich ständig JA zu ihr sagen möchte. Und habe Sorge, wie diese Versessenheit auf sie wirkt, wirken könnte. Und natürlich auch, ob das meine Ehe belasten könnte.
Richtig verlieben werde ich mich in L. sicher nicht. Sie hat viele Eigenschaften, die ich gut und angenehm und liebenswürdig finde. Doch auf der Ebene sehe ich sie noch sehr neutral. Körperverliebt bin ich allerdings ein bisschen. Sie gibt mir das mit leichter Hand, was ich am meisten vermisst habe.
So schön es ist, es verunsichert und beunruhigt mich auch ein bisschen, wie gut ich ihre Aufmerksamkeit brauchen kann.
Der positive Effekt war, dass ich mich auf der Rückfahrt und noch stundenlang zuhause heiler fühlte als sonst, als Mann, Körper, Mensch etwas selbstbewusster oder mit mir zufriedener.
Nebengedanke: Vielleicht sollte ich doch noch eine Art Ausbildung als Masseur in Betracht ziehen. So gerne, wie ich Menschen berühre.
07.08.2024 10:32 • #242
x 3
10.08.2024 00:16 • #243
10.08.2024 00:20 • #244
10.08.2024 22:37 • #245
12.08.2024 11:43 • x 1 #246
Ich war frustriert heute, hatte mal wieder X; selbstverständlich nur mit mir selbst. Und danach bin ich müde und noch sehnsüchtiger/sensibler als sonst. Habe mich für zwei Stunden vor den Fernseher geknallt. Danach Süßigkeiten gekauft - das heißt bei mir: Eis. Plus diese scheußliche neue Variante des Schokokusses, Geschmacksrichtung Zitrone/Cheesecake. Ziemlich gruselig.
Und der Zucker in mir löst natürlich noch mehr Depressivität und Gereiztheit aus. Bin noch bedürftiger dafür, dass irgendwer mich in den Arm nimmt und nicht mehr loslässt. Dass endlich mal ALLES gut ist. Pustekuchen. Was an Gefühlen ansteht, steht eben gerade an. Das ist okay so. Durch den Schmerz durchgehen.
Aber der Depressive fühlt ja eigentlich gar nichts, nur die Abwesenheit normaler Gefühle. So weit ist es noch nicht mit mir, aber ich strebe es an. Der negative Kreis ist schwer zu durchbrechen. Aber es gibt ja auch sein Gegenstück. Wann immer du dir Selbstliebe und was Gutes gönnst, Selbstwirksamkeit wach wird, läuft der positiv verstärkende Kreis an. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Komme trotzdem nicht auf den Trichter, in die richtige Richtung zu gehen, häufiger.
13.08.2024 19:48 • #247
Ich lag mit einer jüngeren Kollegin im Bett, das übrigens sehr breit und irgendwie geräumig war, angenehm breit. Wir hatten keinen X miteinander, sondern kuschelten nur. Was schon sehr viel ist, gemessen daran, dass sie in der Realität hundertprozentig nicht mal im Traum etwas von mir will! Hingegen ich Idiot träume von ihr. Da war aber wenig bi s keine e r otische Energie zwischen uns. Eher die Frage: Ist es richtiig, dass wir kuscheln? Es fühlte sich okay an, weil es sich für mich IMMER okay anfühlt, zu kuscheln. Ich tue das gerne, fast egal, mit wem. Das ist ja mein Problem bzw. das Irritationen auslösende Gefühl. Es ist jedenfalls zwischen uns abgeklärt, dass das nicht mehr wird. Sie scheint es zu genießen. Und dann ist da doch ein Störfaktor: An der Stelle ihres Oberkörpers, an der mein Kopf lag, hat sie eine leicht rötliche Hautreizung. Vielleicht ist es normal, vielleicht ist es aber auch ein Hautausschlag. Es gefällt ihr und es gefällt ihr nicht. Irgendwas passt nicht so ganz. So meine Interpretation. Währenddessen bleibt sie mir jedoch zugeneigt, auf eine nicht oberflächliche Art. Nicht das ganz große Vertrauen, doch ein halbwegs stabiles mittleres Vertrauen. Wie zwischen Kollegen, die sich seit Jahren kennen und schätzen, üblich; oder? Eigentlich kennen wir uns nur sehr wenig ...
Doch ich bin mal wieder wie ein Haustier zufrieden und lehne mich an sie. Meinem Kopf ist der kleine Konflikt klar, der hier passiert. Ich sehe mich aber nicht mal genötigt, sie darüber aufzuklären, dass ich verheiratet bin; sie weiß das vermutlich, und wenn nicht, auch okay, weil zwischen uns die Grenzziehung ganz klar ist. Eigentlich kuscheln wir miteinander wie zwei andere sich eventuell zum Sporttreiben oder zu sonst einem Hobby verabreden würden. Ich rede mir das ein bisschen schön. Ganz so ohne Brisanz ist es nicht. Doch wir spüren einander des anderen Körper und das übt auf mich immer eine Beruhigung und Entspannung aus. Wenn ich ehrlich bin, sind mir die Menschen zwar nicht egal, doch die Berührung geht mir über alles. Das ist doch nicht okay.
Vielleicht ist das die eigentliche Botschaft des Traumes: Mein Konflikt mit meinem Drang, andere für diese Sache - komischerweise geht es nicht um X, nur ums Kuscheln - einzuspannen und gar keine tieferen Gefühle zu hegen. Neulich bei der Mass. der Physiotherapie dachte ich übrigens auch: die Betreffende macht das gerne. Sie berührt einfach gerne Menschen, und dann ist Physiotherapeut ein schöner Beruf. Zurück zum Traum:
Da war noch irgendein Bekannter dabei, ich weiß nicht mehr, welcher, der gerade los musste, um sich in England sein erstes Auto zu kaufen. Etwas bizarre Details. Wie fährt er dorthin? Per Bahn? Keinen Dunst. Es klang ein bisschen so, als wäre es völlig normal. Ich glaube, im Traum hatte ich ein völlig neutrales Gefühl dazu. Muss irgendwie mit unserer England-Reise zusammenhängen, die allerdings schon fünf Jahre her ist.
Anhand dieses Nebenthemas wurde mir bewusst, dass die Hauptstraße direkt neben dem Haus verlief. Da wir im vierten oder fünften Stock waren, war das nicht groß störend. Überhaupt spürte ich die Nähe der Großstadt wieder mal. Das Räumliche, das Wohnen, das Teil-des-Stadtkörpers-Sein spielt für mich in vielen Träumen eine Rolle. Keine Ahnung, warum. Vielleicht vermisse ich das Stadt-Gefühl. Oder mich hat das damals, als ich zum ersten Mal auszog, vom Dorf in die Stadt, nachhaltig beeindruckt. Und ich sehne mich nach dem perfekten Ort, der nah zur Stadt ist, Teil der Stadt ist, doch entweder einen schönen Park in der Nähe hat oder sonstwie angenehm grün ist; mit U-Bahn-Anschluss in der Nähe. Wie banal meine Wünsche sind. Ich glaube, ich bin eher ein Stadt-Mensch, wenngleich mir die Stadt bei fast jeder Gelegenheit auf den Senkel geht. Die Stadt ist vielleicht eher doch nur ein Symbol für etwas. Dafür, dass das Leben, das ich so lange nicht geführt habe, nicht führe, nicht in Gang bekomme, endlich anfängt. Ähnlich das Kuscheln: Es steht eventuell auch für meine unterdrückten Sehnsüchte. Meinen Wunsch nach Nähe. Und sei sie auch nur körperlich ...
15.08.2024 10:57 • #248
15.08.2024 14:50 • x 1 #249
16.08.2024 10:10 • x 1 #250
Ich bin in einer Verfassung, dass ich mich am liebsten ritzen würde. Tue es nicht, aus Vernunftgründen. Jetzt im Schreiben ist dieser Anflug von Selbstschädigungsabsicht ohnehin geringer. Und weil ich vielleicht dann doch nicht so in einer Krise bin, dass ich auf Schmerzen aus bin. - Habe keinen Bock, das jetzt näher zu beschreiben. - Überhaupt schreibe ich zu viel. -
Alles ist derzeit mies bei mir, denke ich:
Meine Ehe Meine Frau will mich nicht, in körperlicher Hinsicht und insgesamt als Partner, habe ich den Eindruck; es geht ihr einzig um Erledigungen, wenn sie auf mich zukommt.; meine Beziehung zu meinem Sohn; mein Job ist schlecht bezahlt, nicht gut genug; Freundschaften habe ich, kurz gesagt, so gut wie keine; gesundheitlich geht es mir insgesamt gar nicht so schlecht, die Rückenschmerzen werden schon nicht chronisch werden, hoffe ich, aber ich bin mit meinem Körper unzufrieden; auf einer Attraktivitätsskala würde ich mich körperlich bei höchstens 1 Punkt einsortieren, bei 0-10. Und das, obwohl ich einigermaßen groß und zumindest nicht hässlich bin.
Ach ja, mein Kuscheldate ist an sich sehr nett, positiv; doch hat sie mit sich selbst so viel zu tun, solche Probleme, dass ich mich frage, ob ihr meine Bekanntschaft nicht zur Last fällt bzw. ob ich sie nicht zu sehr ausnutze und sie was Anderes braucht. Wäre sie psychisch stabiler, wäre sie vermutlich gar nicht mehr so aus auf das Kuscheln.
Habe ich was vergessen? Unser Kontostand ist ganz okay, doch das verdanke ich nicht mir selbst; und auch das macht mir zu schaffen.
Dann ist da noch der Restbestand an Krise mit meiner Ex-Bekannten. Ich dachte, ich hätte die abschließenden Worte/Stellungnahme endlich gefunden. Naja, nicht ganz. Das ist einfach auch nur schrecklich gelaufen. Ein einziger beschämender Horror für mich. Und ich finde irgendwie doch keinen Abschluss. Mit dieser Geschichte ein Ende zu finden, ist ein bisschen so, wie mir meine eigene P ot enz abzuschaffen. So fühlt es sich an.
Ich habe die letzten zehn Jahre keinen X mehr gehabt. Und werde wohl auch nie wieder welchen haben. In meinem Alter vielleicht nicht außergewöhnlich, es ergeht bestimmt einigen älteren Männern so. Nur passt es nihct zu meiner L ibi do. Rein theoretisch könnte ich zu einer ... gehen und dafür bzeahlen. Wenn das nur nicht so entwürdigend wäre bzw. ich fühle mich damit unwohl, es mit jemandem zu tun und der andere hat in Wahrheit keinen Bock auf mich. Das ist ja mein Problem; dass ich anscheinend es nicht wert bin, solche Nähe geben und bekommen zu können, aufgrund meiner Person und meines Körpers. Dieses Problem würde durch Kontakt mit einer P rost. nicht gelöst. Und ob ich solchen X überhaupt genießen könnte, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Immerhin, ich denke darüber nach. Erwachsen zu sein, heißt ja vo rallem, sich um seine Bedürfnisse selbst aktiv zu kümmern. Was für ein vernünftiger Satz von mir ...
16.08.2024 13:56 • #251
16.08.2024 21:08 • #252
18.08.2024 16:07 • x 1 #253
19.08.2024 23:19 • #254
19.08.2024 23:50 • #255
22.08.2024 12:09 • #256
22.08.2024 12:51 • x 1 #257
25.08.2024 14:35 • #258
26.08.2024 12:04 • #259
27.08.2024 17:38 • #260
x 4
Ähnliche Themen
Hits
Antworten
Letzter Beitrag
12443
11
3478
6
7736
3
6696
5
4834
7