@Arachne
Sry, ich möchte ja aufgebaut werden, mich nicht im Elend suhlen, aber manchmal bin ich so in meinen Wahn gefangen, dass ich dermaßen an meinen krankhaften Überzeugungen festhalte, verzweifel. Diese Gedanken machen traurig und aggressiv zugleich, ich bin dann extrem aufgedreht. Deshalb verliere ich auch die Beherrschung, weil ich diesen Zustand einfach nicht mehr aushalte.
Dieses seltsame Zeug das vollkommen aus dem Kontext gerissen ist, schreibe ich nur aufgrund starker Anspannung, das logische Denken setzt dann praktisch aus.
@Veritas
Ich will ja auch nicht sterben, aber es sind immer so Schübe die ich gelegentlich bekomme. Dann bin ich wie benebelt, getrieben von Gefühlen, Blackout. Es überkommt mich und dann geht es wieder. Ist kein kognitives, sondern ein emotionales Problem. Der Begriff emotionale Dysregulation beschreibt mich daher sehr gut. Das hängt mit den Stimmungsschwankungen, den intensiven Gefühlen zusammen, dann bekommen die Gedanken sehr viel Macht. Dann verliere ich mich in Gefühlen, logisches Denken ade, ich werde impulsiv.
@Entwickler
Zur Info: Ich bin männlich.
Das liegt an den vielen schlechten Erfahrungen die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe, dass prägt einfach. Schade, nur das darunter tolle Menschen leiden müssen, die es gut mit mir meinen.
Das sind alles digitalisierte Buchstaben, doch dahinter stecken Gefühle und Gedanken. Das Netz ist eine sehr unpersönliche Art der Kommunikation, aber besser als nichts, manchmal kann aus einem virtuellen Kontakt auch mehr entstehen.
Die Freunde die ich habe sind zwar nett zu mir, sie können aber nicht auf mich eingehen, sie sind einfach zu oberflächlich. Sie wollen dauernd nur ihrem Kram los werden. Stattdessen wollen sie mir teuere Spielkonsolen schenken, doch die möchte ich nicht haben. Ich würde mir wünschen das mal jemand auf mich eingeht, der sagt ich verstehe dich, dass du traurig bist weil du keine Partnerin hast. Vor einem Jahr hatte ich z.B eine platonische Freundin (die liiert ist) mit Borderline-Syndrom, die weinte sogar um mich, weil sie es nicht ertrug das ich so unter meinen Singledasein leide. Sie wollte mir auch dabei helfen etwas an meiner Situation zu ändern, aber Singlebörsen sind nicht so mein Fall. Dennoch nahm sie mich und meine Sehnsüchte ernst, ganz im Gegensatz zu anderen Menschen.
Sehe das so: Ich bin seit Jahrzehnten alleine, hatte nie eine Beziehung (außer küssen nichts gewesen, da ich mich extrem isolierte), keine sozialen Kontake und jetzt kriege ich Panik, habe Angst das ich bis ans Ende meiner Lebtage alleine bleibe. Ich möchte unbedingt etwas an meiner Situation ändern, initiativ werden, doch zur Zeit wohne ich noch mit Mutti zusammen, da kriegt jede Frau den absoluten Abturner. Zwar habe ich seit 3 Wochen eine eigene Wohnung, aber die muss ich erstmal renovieren. Danach kann ich erst ungehemmt auf Leute insb. Frauen zu gehen.
Ich habe es auch schon versucht meine Gefühle zu unterdrücken, zu sagen dann bleib halt alleine, aber es geht nicht, ich bin einfach zu schwach. Irgendwann holen mich meine Gefühle doch wieder ein. Zudem würde ein unterdrücken auch keinerlei Sinn ergeben, da es ganz gesunde Bedürfnisse sind.
Ist schon quälend tagtäglich alleine zu sein, Jahr für Jahr, auf Dauer macht das krank, Suizidgedanken kommen nicht von ungefähr. Tabletten helfen dagegen nur bedingt, bis eigentlich gar nicht, ich brauche ganz andere Sachen als diese Chemie.
Geht hier auch nicht um irgendwelche gesellschaftliche Konventionen, sondern einzig und allein um meine Sehnsüchte, die sich aufgrund meiner sozialen Unfähigkeit aber einfach nicht ergeben.
Ich möchte nur einmal eine Freundin haben, mehr nicht. Selbst wenn die Beziehung irgendwann mal in die Brüche geht, aber dann kann ich sagen da war mal was. Sehne mich nach Nähe, Geborgenheit, Liebe und Sexualität, also alles ganz gesunde Dinge. Da sich das alles aufgrund meiner Krankheit aber nicht erfüllt, bin ich krank, neige zu lebensmüden Gedanken, vorallem da sich das schon seit Jahren hinzieht.
Ich bin auch garantiert keine Klette, eher das Gegenteil ist der Fall, brauche eher meinen Rückzug. Sonst bin ich auch sehr umgänglich, vielleicht manchmal etwas zu still, hängt aber von meiner jeweiligen Stimmmung ab. Ich bin gepflegt, achte auf mein Äußeres. Und ein Couchpotato bin ich auch nicht, würde schon was mit meiner Freundin unternehmen, bin da flexibel. Das einzigste woran es scheitert, ist meine Passivität. Scheint da irgendeinen Konflikt in mir zu geben.
Die Krankheit (also mein instabiles Gefühlsleben, seltsame Phantasien, soziale Phobie) hat viele Jahre mein Leben bestimmt, mich in die Isolation getrieben. Dann noch die sedierenden Psychopharmka, da ging zwischenmenschlich nichts mehr. Aufgrund meiner emotionalen Instablität, sowie meiner schizotypen Züge, konnte ich nie ein halbwegs normales Leben führen, da mich die Krankheit permanent beherrschte, jede einzelne Sekunde meines Lebens.
Ich möchte endlich diesen verdammten Kreislauf durchbrechen, dass Hamsterrad verlassen. Ständiges jammern und mit den Ärzten bereden wie sehr ich doch unter meinen Singledasein leide, bringt mich nicht weiter, ich muss etwas an meiner jetzigen Situation ändern.
05.07.2018 12:29 •
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