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th_e1986
Hallo zusammen,
Bis vor wenige Wochen - Monate war Einsamkeit sicherlich mein zentrales Thema. So langsam tut sich in dieser Hinsicht etwas (auch unter Erfolgserlebnisse nachzulesen). Größere Zufriedenheit, plötzlich ergeben sich immer mal wieder kurze Gespräche, teilweise mit Leuten die ich vom Sehen her schon recht lange kenne. Und es ist auch mal ok, die Klappe zu halten
Durch meine Fortschritte bin ich wieder bei einem anderen Thema angelangt. Ich nenne es mal das Überspielen, Verdecken, Verdrängen von Bedürfnissen.
Was will ich mit diesem Thread? Mich gedanklich mit dem genannten Themenkomplex befassen. Bestenfalls interessante Anregungen erhalten oder anderen etwas liefern.
Aus meiner Erfahrung heraus und dem, was andere schreiben würde ich unter das Thema sehr vielfältige Verhaltensweisen fassen: Spielsucht, stoffliche Süchte (z.B. Alk.), Mediensucht (v.a. Internet, P.), Arbeitssucht.
Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Mir geht es nicht um eine allgemeine Verteufelung des Aufgezählten, sondern um ein schädliches Ausmaß.
Ich verwende einen Großteil meiner freien Zeit dem Medienkonsum. Das WWW bietet unendliche Möglichkeiten sich abzulenken: Foren, Fachseiten, Social Networks, Videoseiten,...
Unendlich deswegen, weil natürlich ständig etwas Neues entsteht, während man sich mit einer Sache beschäftigt.
Ich will garnicht mal sagen, dass es bei mir nur noch um Einsamkeit geht.
Manchmal spielt eine allgemeine Leere mit rein. Die Frage Was will ich überhaupt lässt sich ziemlich erfolgreich durch surfen im Netz verdecken. Gewiss, die Leere bleibt. Sie fühlt sich unangenehm an, was wiederum mich dazu veranlasst, dieses Gefühl zu vertreiben. Der lange Weg hieße sich mit seinem Leben auseinanderzusetzen. Der kurze Weg ist die Ablenkung.
Vielleicht ist das sogar ein ähnliches Muster wie das ständige Ersuchen nach Hilfe, etwa in einem Forum wie diesem: Ich bin so einsam, weiß nicht was ich machen soll, zeigt mir doch bitte die Lösung. Und statt etwas zu verändern, wird regelmäßig das Forum durchstöbert. Vielleicht um einer Lösung näherzukommen, vielleicht aber auch nur, um sich abzulenken.
Man soll zwar nicht von sich auf andere schließen, aber es wäre m.E. viel vermesser anzunehmen, dass man seine Verhaltensmuster nicht mit anderen teilt
Was macht die Mediensucht so problematisch? Viele sind vermutlich in einer Situation, in der sie Medien benötigen. Im Beruf, Studium oder auch als Schüler. Oder man glaubt es zumindest, obwohl sich viele Tätigkeiten sicherlich auch ohne Pc ausführen ließen.
Ich lasse den Abschnitt einfach mal so stehen, da ich passenderweise bis Montag u.a. ein Referat halten muss und mir gerade ohnehin die Gedanken dazu ausgehen.
Eine Sonderform der Mediensucht, Internetsucht , whatever (Spiele zählen bei mir übrigens nicht dazu, obwohl ich auch hier aufpassen muss) ist bei mir der P.. Angefangen hat es vermutlich in der Pubertät. Anfangs Hefte des Bruders, Filme im Fernsehen und später natürlich alles am Pc: einzelne Bilder (ISDN Zeiten), später kleinere Filmchen, irgendwann ganze Filme. Dazu dann ganze Ordner, mal wahllos, mal nach Fetishen geordnet. Auch hier wieder zunächst Bilder, später ebenso Filme. Die Fetishe selbst wurden bei mir teils härter, wobei es nie so war, dass mich nur noch das harte Zeug angesprochen hätte.
Warum kann man von einer Sucht sprechen? Weil es sich für mich schwer kontrollieren lässt und kaum ein Tag ohne P. und SB (mehrmals am Tag war eher die Regel) verging.
Welche Vorteile bringt mir diese Sucht? kurzfristiger Lustgewinn, ich weiß was mich erwartet, es gibt immer etwas Neues, die Zeit geht vorbei, ich verdränge Unangenehmes, ich werde mit einer falschen (?) Sexualität gefüttert - dadurch wird der Mangel an eigenen Erfahrungen als weniger negativ empfunden
Welche Nachteile hat die Sucht? Die Leere bleibt, Zeit- und Energiefresser, Wahrnehmung und Gedanken verändern sich, macht es mir schwieriger eine gesunde Beziehung zu führen.
Und nun ziehe ich mich erstmal wieder zurück und versuche mit meinen Arbeiten weiterzukommen. Gerade zum Thema Onlinesucht, bzw. Online- Spiele- oder -Sexsucht gibt es übrigens ein sehr interessantes Forum:
Euch alles Gute
Bis vor wenige Wochen - Monate war Einsamkeit sicherlich mein zentrales Thema. So langsam tut sich in dieser Hinsicht etwas (auch unter Erfolgserlebnisse nachzulesen). Größere Zufriedenheit, plötzlich ergeben sich immer mal wieder kurze Gespräche, teilweise mit Leuten die ich vom Sehen her schon recht lange kenne. Und es ist auch mal ok, die Klappe zu halten
Durch meine Fortschritte bin ich wieder bei einem anderen Thema angelangt. Ich nenne es mal das Überspielen, Verdecken, Verdrängen von Bedürfnissen.
Was will ich mit diesem Thread? Mich gedanklich mit dem genannten Themenkomplex befassen. Bestenfalls interessante Anregungen erhalten oder anderen etwas liefern.
Aus meiner Erfahrung heraus und dem, was andere schreiben würde ich unter das Thema sehr vielfältige Verhaltensweisen fassen: Spielsucht, stoffliche Süchte (z.B. Alk.), Mediensucht (v.a. Internet, P.), Arbeitssucht.
Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Mir geht es nicht um eine allgemeine Verteufelung des Aufgezählten, sondern um ein schädliches Ausmaß.
Ich verwende einen Großteil meiner freien Zeit dem Medienkonsum. Das WWW bietet unendliche Möglichkeiten sich abzulenken: Foren, Fachseiten, Social Networks, Videoseiten,...
Unendlich deswegen, weil natürlich ständig etwas Neues entsteht, während man sich mit einer Sache beschäftigt.
Ich will garnicht mal sagen, dass es bei mir nur noch um Einsamkeit geht.
Manchmal spielt eine allgemeine Leere mit rein. Die Frage Was will ich überhaupt lässt sich ziemlich erfolgreich durch surfen im Netz verdecken. Gewiss, die Leere bleibt. Sie fühlt sich unangenehm an, was wiederum mich dazu veranlasst, dieses Gefühl zu vertreiben. Der lange Weg hieße sich mit seinem Leben auseinanderzusetzen. Der kurze Weg ist die Ablenkung.
Vielleicht ist das sogar ein ähnliches Muster wie das ständige Ersuchen nach Hilfe, etwa in einem Forum wie diesem: Ich bin so einsam, weiß nicht was ich machen soll, zeigt mir doch bitte die Lösung. Und statt etwas zu verändern, wird regelmäßig das Forum durchstöbert. Vielleicht um einer Lösung näherzukommen, vielleicht aber auch nur, um sich abzulenken.
Man soll zwar nicht von sich auf andere schließen, aber es wäre m.E. viel vermesser anzunehmen, dass man seine Verhaltensmuster nicht mit anderen teilt
Was macht die Mediensucht so problematisch? Viele sind vermutlich in einer Situation, in der sie Medien benötigen. Im Beruf, Studium oder auch als Schüler. Oder man glaubt es zumindest, obwohl sich viele Tätigkeiten sicherlich auch ohne Pc ausführen ließen.
Ich lasse den Abschnitt einfach mal so stehen, da ich passenderweise bis Montag u.a. ein Referat halten muss und mir gerade ohnehin die Gedanken dazu ausgehen.
Eine Sonderform der Mediensucht, Internetsucht , whatever (Spiele zählen bei mir übrigens nicht dazu, obwohl ich auch hier aufpassen muss) ist bei mir der P.. Angefangen hat es vermutlich in der Pubertät. Anfangs Hefte des Bruders, Filme im Fernsehen und später natürlich alles am Pc: einzelne Bilder (ISDN Zeiten), später kleinere Filmchen, irgendwann ganze Filme. Dazu dann ganze Ordner, mal wahllos, mal nach Fetishen geordnet. Auch hier wieder zunächst Bilder, später ebenso Filme. Die Fetishe selbst wurden bei mir teils härter, wobei es nie so war, dass mich nur noch das harte Zeug angesprochen hätte.
Warum kann man von einer Sucht sprechen? Weil es sich für mich schwer kontrollieren lässt und kaum ein Tag ohne P. und SB (mehrmals am Tag war eher die Regel) verging.
Welche Vorteile bringt mir diese Sucht? kurzfristiger Lustgewinn, ich weiß was mich erwartet, es gibt immer etwas Neues, die Zeit geht vorbei, ich verdränge Unangenehmes, ich werde mit einer falschen (?) Sexualität gefüttert - dadurch wird der Mangel an eigenen Erfahrungen als weniger negativ empfunden
Welche Nachteile hat die Sucht? Die Leere bleibt, Zeit- und Energiefresser, Wahrnehmung und Gedanken verändern sich, macht es mir schwieriger eine gesunde Beziehung zu führen.
Und nun ziehe ich mich erstmal wieder zurück und versuche mit meinen Arbeiten weiterzukommen. Gerade zum Thema Onlinesucht, bzw. Online- Spiele- oder -Sexsucht gibt es übrigens ein sehr interessantes Forum:
Euch alles Gute
20.02.2011 00:13 • • 24.02.2011 #1
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