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Hallo Zusammen,

manchmal hilft es ja sich seinen Frust einfach von der Seele zu reden.

Ich bin 28 Jahre alt und komme aus dem Raum Esslingen. Seit 2 Jahren leide ich an Panikattacken und leichten Depressionen und genau ab diesem Zeitpunkt hab ich mich immer mehr isoliert. Dazu kam, dass ich vor 1,5 Jahren meinen jetzigen Freund kennengelernt habe und in eine andere Stadt gezogen bin. Ich habe niemanden außer meine Eltern und meinen Freund.
Auf der Arbeit verstehe ich mich super mit meinen Kolleginen aber es ist nicht so, dass man sich auch außerhalb des Büros privat treffen würde.
Früher war das alles ganz anders. Ich hatte viele Freunde, war jedes Wochenende unterwegs und auch unter der Woche mal zum Kaffee trinken oder shoppen mit einer Freundin in der Stadt. Jetzt komme ich jeden Tag von der Arbeit und bin Zuhause.
Die Wochenenden verbringe ich natürlich auch zu Hause oder unternehme eben was mit meinem Freund. Ich bin auch glücklich mit meinem Freund und unsere Beziehung könnte besser nicht laufen. Aber mir fehlen einfach diese unbeschwerten Unternehmungen mit anderen Leuten. Ich habe mir schon überlegt einen Kurs an einer Volkshochschule zu belegen um so vllt neue Kontakte zu knüpfen aber bisher war ich immer zu schüchtern dafür.
Vllt geht es ja dem ein oder anderen ähnlich wie mir und kommt zufällig auch aus meiner Gegend. Ich würde mich über Nachrichten freuen

18.12.2016 01:43 • 18.12.2016 #1


2 Antworten ↓


Hallo Ina,
ich komme nicht aus deiner Gegend, aber das was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich das so lese, hast du noch mehr Kontakte als ich. Auf der Arbeit, du bist in einer Beziehung und deine Eltern sind auch noch da. Das ist doch schon mal was. Dagegen habe ich weniger Kontakte und arbeite nicht, bin wegen meiner Angststörung befristet in Erwerbsminderungsrente. Allerdings bin ich schon älter (46) und bin eigentlich nicht böse darum, dass ich wenig Kontakte habe, ich habe selbst einige abgebrochen wegen meiner verschiedenen Krankheiten, aber auch mehr, weil die Leute mir nicht gut getan haben. Was sagt denn dein Freund dazu? Wie geht er damit um, weiß er, dass du dich so fühlst? Volkshochschule finde ich eine gute Idee oder wie wäre es vielleicht mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit nebenher? Vielleicht kannst du ja auch zunächst einmal mit deinem Freund zusammen etwas in Richtung Volkshochschule starten, wenn du zu schüchtern bist?
LG und viel Glück

Hallo Ina,

mir geht es wie dir, nur dass ich noch nicht mal einen Freund habe. Ich lebe meinen Alltag, heisst, ich gehe Arbeiten, versorge meine Tiere und dann bin ich alleine. Dann denke ich darüber nach, was ich tun könnte, gegen das Alleinsein, gegen die Einsamkeit und mir fallen nur Dinge ein, die ich machen müsste? zu denen ich mich nicht überwinden kann, da ich mich nicht traue. Ein Teufelskreislauf?
Hast du evtl. die Möglichkeit mehr in den Freundeskreis deines Freundes integriert zu werden?
Emmii





Dr. Reinhard Pichler
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