Hallo zusammen,
habe in den letzten paar Tagen relativ viel Zeit hier im Forum verbracht und einiges durchgelesen, um nach Möglichkeiten zu suchen die mir kurz- oder langfristig in meiner Lebenssituation weiterhelfen könnten.
Alleine schon das lesen diverse Beiträge bzw. Threads hat mich in meiner aktuellen Krise zumindest aus dem gröbsten rausgeholt, danke dafür schon einmal an die aktiven Schreiber hier.
Um meine aktuelle Lage etwas verständlicher und (vorerst) dennoch möglich kurz zu halten, hier ein paar Details aus meinem bisherigen Leben:
Aktuell bin ich (männlich) 30+ Jahre, mit 12 ließen sich meine Eltern scheiden, der damaligen Frage zu welchem Elternteil ich ziehen wollte bin ich ausgewichen (wollte eigentlich immer zu meinem Vater, da ich aber dachte ich würde meine Mutter damit enttäuschen habe ich die Entscheidung aus der Hand gegeben), so wuchs ich bei meiner Mutter auf und wohne noch immer bei ihr.
Ich war dann 13 oder 14 als meine Mutter psychisch krank und so das Leben zu Hause unerträglich wurde, so flüchtete ich mich zu meiner damaligen Ersatzfamilie (der Sohn in der Familie wurde und ist immer noch derjenige den ich zu meinen besten Freunden zähle) und ich nur noch Abends zum schlafen gehen nach Hause kam. Jemanden erzählen wie es zu Hause war konnte wir (mein Bruder und ich) aus Scham nicht. So lebten wir ca 4 Jahre in dieser Terrorphase jeder vor sich hin (meine Mutter in ihrem Zimmer, mein Bruder in seinem usw.) Bis es schließlich so arg wurde und meine Mutter zwangseingewiesen wurde…von da ab ging es Mutter-Technisch gesehen bergauf.
Ich war dann ca. 20 Jahre alt als sich in kürzester Zeit meine Clique (mein bester Freund war darunter) auflöste und der größte Teil zwecks Studium in andere Städte zog. ..zurück blieb nur noch klägliche Rest, der den „Absprung“ nicht schaffte.
Seitdem ist es so, dass es mir nicht gelang neue Freunde zu finden, ein „Telefonmensch“ bin ich auch nicht, daher ging der Kontakt zu den guten Freunden von damals auch stark verloren und man sah sich nur mal ab und wann im Jahr wenn ich diese besuchte oder sie wieder zurück in die Heimatstadt kamen.
Irgendwann in der Zeit der frühen Jugend (zwischen 12-16) entwickelte sich dann meine soziale Phobie. Diese äußert sich primär Angst zu haben enttäuscht zu werden, oder andere zu enttäuschen, gepaart mit diversen anderen Ängsten/Problemen. - bedingt durch diverse andere Vorfälle in meinem Leben. Diese aber alle zu erörtern ist in meinem ersten Post etwas zuviel denke ich.
Seit nunmehr 5 Jahren bin ich in therapeutischer Behandlung (Analyse), zwischendurch kam noch ein 4 wöchiger Aufenthalt in einer Tagesklinik hinzu.
Speziell nach dem Aufenthalt ging es mir merklich besser, ich hatte mir Ziele gesetzt und auch Leute kennengelernt denen es ähnlich ging….das war rückwirkend gesehen die beste Zeit in den letzten 15 Jahren.
Anstatt diese neue gewonnene Kraft zu nutzen lies ich es jedoch mal wieder schleifen (im Sinne von : „mir geht’s ja gut also brauche ich das doch nicht“ bzw. viel es mir von Tag zu Tag immer schwerer diese in Angriff zu nehmen ) und so ging es mir schleichend bis heute dann immer schlechter hin zur aktuellen Krisensituation , dessen Höhepunkt darin gipfelte, dass eine „alte extrem tiefgehende Enttäuschung“ von früher (=Frau für die ich viel empfinde bzw. empfunden habe) sich Ende letzten Jahres wieder bei mir meldete und ungewollt alte Wunden aufriss.
Ich weis (Kopfmäßig), dass ich den Kontakt am besten so schnell wie möglich wieder abbrechen sollte, dennoch sagen mir meine Gefühle „Bleib am Ball und versuche zumindest eine gute Freundschaft daraus zu entwickeln“ – tja doofe Sache das, ein Kampf zwischen Logik und Gefühlen, dummerweise gewinnt in solchen Situationen wo Kopf und Bauch nicht einer Meinung sind, bei mir der Bauch. (Dummerweise deswegen, weil der Bauch eher kontraproduktiv ist und auch den Weg des vermeidlich geringsten Widerstandes geht.)
Aktuell bin ich wieder an einem Punkt angelangt an dem mich mein Leben so wie es abläuft ankotzt und ich so nicht mehr weitermachen möchte. Kleine Ziele für die Zukunft habe ich mir, dank diesem Forum, auch schon gesteckt . Montag wird Friseurtermin gemacht und dann so schnell wie möglich das erste Mal seit Jahren wieder in’s Fitnesstudio ….meine Raucherlunge wird sich bedanken. *lach*
Tjaja einige Infos von mir… hoffe es findet sich der eine oder andere der sich das durchliest und seine Meinung äußert oder Tipps geben kann wie man es in kleinen Schritten schaffen könnte aus der sozialen Isolation heraus zu kommen.
Lieben Gruss,
Impulse
habe in den letzten paar Tagen relativ viel Zeit hier im Forum verbracht und einiges durchgelesen, um nach Möglichkeiten zu suchen die mir kurz- oder langfristig in meiner Lebenssituation weiterhelfen könnten.
Alleine schon das lesen diverse Beiträge bzw. Threads hat mich in meiner aktuellen Krise zumindest aus dem gröbsten rausgeholt, danke dafür schon einmal an die aktiven Schreiber hier.
Um meine aktuelle Lage etwas verständlicher und (vorerst) dennoch möglich kurz zu halten, hier ein paar Details aus meinem bisherigen Leben:
Aktuell bin ich (männlich) 30+ Jahre, mit 12 ließen sich meine Eltern scheiden, der damaligen Frage zu welchem Elternteil ich ziehen wollte bin ich ausgewichen (wollte eigentlich immer zu meinem Vater, da ich aber dachte ich würde meine Mutter damit enttäuschen habe ich die Entscheidung aus der Hand gegeben), so wuchs ich bei meiner Mutter auf und wohne noch immer bei ihr.
Ich war dann 13 oder 14 als meine Mutter psychisch krank und so das Leben zu Hause unerträglich wurde, so flüchtete ich mich zu meiner damaligen Ersatzfamilie (der Sohn in der Familie wurde und ist immer noch derjenige den ich zu meinen besten Freunden zähle) und ich nur noch Abends zum schlafen gehen nach Hause kam. Jemanden erzählen wie es zu Hause war konnte wir (mein Bruder und ich) aus Scham nicht. So lebten wir ca 4 Jahre in dieser Terrorphase jeder vor sich hin (meine Mutter in ihrem Zimmer, mein Bruder in seinem usw.) Bis es schließlich so arg wurde und meine Mutter zwangseingewiesen wurde…von da ab ging es Mutter-Technisch gesehen bergauf.
Ich war dann ca. 20 Jahre alt als sich in kürzester Zeit meine Clique (mein bester Freund war darunter) auflöste und der größte Teil zwecks Studium in andere Städte zog. ..zurück blieb nur noch klägliche Rest, der den „Absprung“ nicht schaffte.
Seitdem ist es so, dass es mir nicht gelang neue Freunde zu finden, ein „Telefonmensch“ bin ich auch nicht, daher ging der Kontakt zu den guten Freunden von damals auch stark verloren und man sah sich nur mal ab und wann im Jahr wenn ich diese besuchte oder sie wieder zurück in die Heimatstadt kamen.
Irgendwann in der Zeit der frühen Jugend (zwischen 12-16) entwickelte sich dann meine soziale Phobie. Diese äußert sich primär Angst zu haben enttäuscht zu werden, oder andere zu enttäuschen, gepaart mit diversen anderen Ängsten/Problemen. - bedingt durch diverse andere Vorfälle in meinem Leben. Diese aber alle zu erörtern ist in meinem ersten Post etwas zuviel denke ich.
Seit nunmehr 5 Jahren bin ich in therapeutischer Behandlung (Analyse), zwischendurch kam noch ein 4 wöchiger Aufenthalt in einer Tagesklinik hinzu.
Speziell nach dem Aufenthalt ging es mir merklich besser, ich hatte mir Ziele gesetzt und auch Leute kennengelernt denen es ähnlich ging….das war rückwirkend gesehen die beste Zeit in den letzten 15 Jahren.
Anstatt diese neue gewonnene Kraft zu nutzen lies ich es jedoch mal wieder schleifen (im Sinne von : „mir geht’s ja gut also brauche ich das doch nicht“ bzw. viel es mir von Tag zu Tag immer schwerer diese in Angriff zu nehmen ) und so ging es mir schleichend bis heute dann immer schlechter hin zur aktuellen Krisensituation , dessen Höhepunkt darin gipfelte, dass eine „alte extrem tiefgehende Enttäuschung“ von früher (=Frau für die ich viel empfinde bzw. empfunden habe) sich Ende letzten Jahres wieder bei mir meldete und ungewollt alte Wunden aufriss.
Ich weis (Kopfmäßig), dass ich den Kontakt am besten so schnell wie möglich wieder abbrechen sollte, dennoch sagen mir meine Gefühle „Bleib am Ball und versuche zumindest eine gute Freundschaft daraus zu entwickeln“ – tja doofe Sache das, ein Kampf zwischen Logik und Gefühlen, dummerweise gewinnt in solchen Situationen wo Kopf und Bauch nicht einer Meinung sind, bei mir der Bauch. (Dummerweise deswegen, weil der Bauch eher kontraproduktiv ist und auch den Weg des vermeidlich geringsten Widerstandes geht.)
Aktuell bin ich wieder an einem Punkt angelangt an dem mich mein Leben so wie es abläuft ankotzt und ich so nicht mehr weitermachen möchte. Kleine Ziele für die Zukunft habe ich mir, dank diesem Forum, auch schon gesteckt . Montag wird Friseurtermin gemacht und dann so schnell wie möglich das erste Mal seit Jahren wieder in’s Fitnesstudio ….meine Raucherlunge wird sich bedanken. *lach*
Tjaja einige Infos von mir… hoffe es findet sich der eine oder andere der sich das durchliest und seine Meinung äußert oder Tipps geben kann wie man es in kleinen Schritten schaffen könnte aus der sozialen Isolation heraus zu kommen.
Lieben Gruss,
Impulse
09.02.2014 16:38 • • 17.02.2014 #1
8 Antworten ↓