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Was hab ich falsch gemacht. Frag mich immer wieder was - lebe so isoliert und allein. Nur Arbeit - keine Freunde. Meine Eltern sind schuld - falsche Arbeitgeber- falsche Schulen. Falsche Ausbildung. Wen interessiere ich denn überhaupt.Jeden Tag die Hoffnung - wer so auf einen Dorf lebt - streng katholisch- die meisten kümmern sich nur um sich selbst. Keine Einladungen- niemand- Die Berufsausbildung - war ein Horror- der Arbeitgeber Psycho- die Kollegen- richtige Schweine- anschliessend- nur noch Arbeitgeber die einen ausnehmen.. typisch Bayern- die Gesellschaft macht einen Krank.CSU- sag ich nur - hab dieses Handwerker - Gesocke so satt - bei uns ist das Handwerk sehr gefragt in Bayern... kotzt mich der Industrie- Begriff an- nur Geld- und die meisten wollen dich zwingen zu Kinder, Kirche , Küche - mein Unglück- ich hasse diese Arbeitgeber so- mit dem Handwerk Hand in Hand- soziale Berufe stehen auf Billiglohn- und Zeitarbeit. Wie soll man dort eine Freundin finden.Die meisten Damen sind - so falsch bei den Bayern. Nicht mal Freunde hab ich - nur Auto- BMW....Industrie ist hier gefragt- und bei Geld- hört die Freundschaft auf... nur über soziale Netzwerke hab ich ein Sprachrohr- kann mich austauschen- Warum ist das Leben so hart...

11.04.2014 20:03 • 29.04.2014 #1


Willkommen hier
Du scheinst mit deiner momentanen lebenssituation sehr unzufrieden zu sein.
Das kann ich verstehen, wie viele andere hier auch.
Hast du denn probleme damit menschen kennenzulernen? Also eine spzialphobie o.ä.?
Du wohnst auf dem dorf lese ich das richtig? Wie weit bist du denn in deiner ausbildung? Ich meine du kannst danach immernoch umschulen und in eine stadt ziehen.
Lebe auch in bayern und in einer stadt ist es bei weitem nicht so spießig wie auf dem dorf!
Du bist denke ich noch recht jung, da kann man das leben super in die hand nehmen

A


So allein- niemand interessierts Bin noch nicht mal 40

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Hallo Markus,

willkommen hier!

Ja, das Leben kann manchmal verdammt hart sein, finde ich auch. Nicht nur in Bayern.
Aus welcher Ecke kommst Du denn? Ich bin auch aus Bayern,oder eher Franken.

Gib nicht auf, Dir andere, nettere Kontakte zu suchen, die Dir mehr liegen.

Liebe Grüße
kalina

Manchmal strahlt man aus, dass man unzufrieden ist und dann ist es auch umso schwieriger auf Leute zu zugehen oder sie an sich zu binden.Ist man mit sich und seinem Leben zufrieden, ist das meist einfacher. Ein Teufelskreis, aus dem man nur sehr schwer herauskommt, aber versuche es einfach mit einem Lächeln, dann wird die Welt auch zurück lächeln. Sei einfach mal freundlicher oder kommunikativer beim Einkaufen oder in anderen normalen Situationen, meistens hilft das schon für das Selbstwertgefühl, wenn man ein kleines, positives Feedback bekommt.

Hallo Markus,

Du hast nichts falsch gemacht. Es geht immer unmenschlicher zu. Zu erst erwischt es die aufmerksameren und sensibleren Gemüter. Die groben und stumpfsinnigen merken es dann erst, wenn gar nichts mehr geht.
Ich wohne in einer Großstadt und mir geht es sehr ähnlich wie Dir. Mit den ähnlichen Gedanken.
Sehnst Du Dich nach jemandem, der sich um Dich kümmert? (Die meisten kümmern sich nur um sich selbst)
Blöd ist, dass man um manche Bedürfnisse zu stillen andere Menschen braucht, z.B. Zärtlichkeit, Liebe, Kommunikation. Sonst ließe sich prima nur um sich selbst kümmern.


@Sabise:
Erkläre doch mal bitte wie man ausstrahlt? Die Sonne strahlt, aber Menschen habe ich noch nicht strahlen gesehen. Das ist doch eine Metapher für, ja, für was eigentlich? Ist doch nur eine These und pure Spekulation, dass Markus was ausstrahlt.
Markus hat auch nicht davon gesprochen, dass er jemanden an sich binden möchte, sondern beklagt die Unfreudlichkeit allerorten. Und dafür soll er jetzt noch wegen seiner Ausstrahlung (insert definition) die Verantwortung tragen, also für das Verhalten anderer?
Bei dem Rest stimme ich Dir zu. Bei Leuten, die man noch nicht kennt bzw. die selbst freundlich sind, immer freundlich bleiben. Leider wissen das die meisten nach einiger Zeit nicht mehr zu schätzen. Am Ende des Lebens beklagen sich dann viele, dass sie nur auf Arbeit wert gelegt haben und Freunde und Familie vernachlässigt haben und die falschen Prioritäten gesetzt hätten. Ironisch. Deine Tipps für die kleinen Situationen finde ich hilfreich für den Anfang.

Zitat von MarkusAllein:
Warum ist das Leben so hart...


Ich sag es unumwunden:

Es wird mit jedem vernichtenden Urteil über Andere und mit jedem Protest über (Gesellschafts-/Industrie-)Systeme härter. Lass Beides so sein wie es ist, ohne dass es Dich tangiert. Manche sagen hier Es stimmt mich peripher . Gut, es klingt sicherlich einfacher als es ist - denn immerhin wird man auf die eine oder andere Weise genötigt, unter eben solchen Anderen und diesen Systemen zurechtzufinden. Wenn man beides persönlich nimmt, kann das Zurechtfinden nicht gelingen - und es ist sehr schwer, es nicht persönlich zu nehmen. Und dennoch:

Die Industrie spielt mit Deiner Dienstleistung; die Anderen spielen mit der Fassade, die Du ihnen bietest. Kurzum: Niemand spielt mit DIR, da Dich niemand genau genug kennt, um das zu können.

Deine Stärke und Maßnahme ist die Distanz - mach sie deutlich und klar erkennbar. Der erste Schritt, um dahin zu gelangen, wäre wohl der: Akzeptiere die Dinge, die Du nicht ändern kannst.

@BerlinerMama: Interessante Sichtweise. Danke dafür.
Anzumerken bliebe noch: Distanz ist ja eigentlich das, was Einsame gerade nicht wollen. Insofern nützt anderen die Einsamkeit des anderen möglichweise - sie können das Bedürnis nach Zuwendung ausnutzen. Das ist die Gefahr und der Hinterhalt. Je einsamer man ist, desto schwieriger wird u.U. das Wahren der Distanz. Eigentlich will doch der oder die Einsame, dass jemand mit ihm oder ihr spielt.

Woher weiß man, welche Dinge man nicht ändern kann? Welche sollten das denn sein? Kann nicht jeder alles ändern?

Hallo Markus..
auch von mir willkommen hier

@Zakk, die gemeinte Distanz betraf/betrifft das Persönlich nehmen der Dinge, die nicht zu ändern sind, ergo das Persönlich nehmen durch Distanz zu beenden oder mindestens fern zu halten. In diesem Falle wird es Markus nicht (allein) möglich sein, die ihn quälenden Umstände des Industrie-/Gesellschaftssystems auf eine Weise zu ändern, die ihm gerechter wäre - ebenso wird es nicht möglich sein, dass die Einen nicht mehr über die Anderen (übel oder anderswie) reden. Selbstverständlich ist keine allgemeine Distanz gemeint, das würde tatsächlich nicht passen .

Zu Deiner Frage: Ein Baum wird bspw. nie ein Affe sein, selbst wenn Du ihn so nennen würdest... Es ist unabänderlich, dass der Baum das ist, was er ist, selbst wenn er nicht Baum hieße. Dieses Prinzip kann auf vieles übertragen werden, das außerhalb der Natur liegt. Du wirst ja auch keine Assel, allein weil Du Dich so fühlen könntest - usw.

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@BerlinerMama: Interessante Sichtweise. Danke dafür.
Anzumerken bliebe noch: Distanz ist ja eigentlich das, was Einsame gerade nicht wollen. Insofern nützt anderen die Einsamkeit des anderen möglichweise - sie können das Bedürnis nach Zuwendung ausnutzen. Das ist die Gefahr und der Hinterhalt. Je einsamer man ist, desto schwieriger wird u.U. das Wahren der Distanz. Eigentlich will doch der oder die Einsame, dass jemand mit ihm oder ihr spielt.

Woher weiß man, welche Dinge man nicht ändern kann? Welche sollten das denn sein? Kann nicht jeder alles ändern?




Dr. Reinhard Pichler
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