Hallo DieSonneSatans.
hallo Bennie,
eure Meinung teile ich sehr stark.
Da sind aber Argumente drin, die so meiner Meinung nach da überhaupt nicht rein passen.
Zitat:Man selbst ist das kaputte Gl. in der Kette der Gesellschaft, wenn man anders ist.
Die Gesellschaft ist aber das Problem.. anstatt es zu ignorieren tut sie meist alles was sie kann um einen darauf hinzuweisen das man nicht in sie hinein passt und das man unerwünscht ist.
Auch wer anders ist wird meistens in gewisser Weise von der Gesellschaft akzeptiert. Die Gesellschaft
besteht aus vielen ähnlich denkenden aber auch aus vielen, die mehr oder weniger offen ihren eigenen Stil denken und leben.
Zum Beispiel? Die Gesellschaft akzeptiert ,,Aussergewöhnliches wenn es in ihren Rahmen passt, was sie für ,,Individuell halten. Das sind zum Beispiel gleichgeschlechtlich (weil die ja zurzeit so angesagt sind), Ausländer (weil Rassismus ,,uncool ist), Leute mit ,,eigenem Stil (solange er noch der Modewelle entspricht). Wenn jemand wirklich ,,aussergewöhnlich ist- und das ist in dieser Gesellschaft kaum jemand, dann wird er ausgegrenzt- ich hatte viele Gespräche mit anderen Leuten darüber und bin über die Festgefahrenheit der Meinungen ziemlich schockiert gewesen. Die sogenannten ,,Randgruppen wie sie die heutige Gesellschaft gern bezeichnet und die akzeptiert werden, bestehen für die entweder aus Szenetypen (Punk, Gothic, Emo, Visual Kei. etc.), gleichgeschlechtlich, Obdachlose, geistig und körperlich Behinderte- das sind meistens die einzigen benachteiligten ,,Randgruppen, die die meisten Menschen kennen.
Es gibt aber noch andere Randgruppen- es ist nur ein Tabu drüber zu reden und dazu gehören:
1. Politisch rechts orientierte Menschen.
2. Menschen, die päd. sind.
3. Menschen, die schon mal jemanden ermordet haben
4. Amokläufer
Ich könnt ewig so weitermachen. Und jetzt setz die mal an einen vollen Tisch im Restaurant und sag ihnen, sie sollen sich entweder vorstellen mit: ,,Hallo, ich bin Manuel und Neonazi. ,,Hallo, ich bin Helene und ich bin päd.. Und dann bin ich gespannt, wieviel von der angeblichen Akzeptanz noch übrig ist, mit der die meisten Leute sich immer so brüsten.
Wenn ich in die Stadt gehe, erfahre ich meistens Ablehnung oder Angst von anderen- und das ist okay, mein Kleidungsstil spiegelt meine innere Einstellung wieder, ich provoziere damit ziemlich- aber die Leute sagen lieber sowas wie: ,,Ehm, Verzeihung in dem Aufzug können sie unsere Parfümerie nicht betreten oder sie sagen ,,Verzeihung, aber sie können sich hier nicht hinsetzen und was essen, das erschreckt die Leute. Und das liegt nicht daran, dass ich unhygienisch bin und jeden vollstinke oder daran dass ich die Leute nicht sein lasse wie sie sind. Kurze Zeit später setzen sich dann Leute hin, die ,,normal aussehen und deswegen dort sitzen dürfen, aber jeden Passanten anpöbeln der an ihnen vorbeigeht.
Keine Gesellschaft könnte in der Praxis das, was ihr da fordert leben.
Die Freiheit eines Menschen endet dort, wo die Freiheit des Mitmenschen beginnt.Ich fordere nichts von der Gesellschaft- ihre gesellschaftlichen Normen oder Regeln gehen mir nur am Allerwertesten vorbei. Ich spreche nicht von Menschen an sich- ich akzeptiere erstmal jeden Menschen. Ich greife von mir aus niemanden an- es sei denn jemand provoziert es. Ich sags nochmal: Haben die Menschen Respekt vor mir, habe ich Respekt vor ihnen- mal abgesehen davon, das keiner mehr weiß, was heutzutage richtiger Respekt des Gegenüber bedeutet (Smartphone sag ich da nur).
Was ihr möchtet ist ok.
Allerdings denke ich, seht ihr das etwas zu sehr durch die eigene Brille
Natürlich. Jeder sieht erstmal die Dinge aus seinem eigenen Blickwinkel.
Menschliche Zufriedenheit entsteht nicht dadurch, das man sich nur seine Lebenswünsche erfüllt.
Sie entsteht zu einem großen Teil dadurch, das man so, wie man ist, akzeptiert wird.
Dafür braucht es aber Menschen, die man erst mal vorher akzeptiert.
Wo liest du heraus, dass ich Menschen nicht vorher akzeptiere? Wie ich oben bereits schrieb, ich akzeptiere erstmal jeden Menschen und behandle jeden Menschen gleich- egal wer er ist, wie er aussieht, egal ob es der Bankmanager oder der Obdachlose ist. Ich bin zu jedem erstmal gleich freundlich und respektvoll- wenn der andere mir gegenüber ebenfalls freundlich und respektvoll ist, dann ist das schön. Wenn nicht, dann bekommt er eben auch keinen Respekt von mir.
Ich gehe nicht wahllos auf die Straße, guck mich um und sage: ,,Du bist schei., du bist schei., also behandelt mich mit Respekt und rollt den roten Teppich aus! Das würde ich niemals verlangen. Ich verlange lediglich Akzeptanz meiner eigenen Person- und Inakzeptanz geht schon mal damit los, und da könnt ihr mich gern für überempfindlich halten, wenn mich jemand von oben bis unten naserümpfend anschaut- auch DAS ist eine Art Abwertung.
Ihr habt leider vermutlich diese Supermarkt-Mentalität.
Erst mal alles in den Einkaufswagen und am Ende bezahlen.
Dies funktioniert im Leben aber genau anders herum.
Nein. Ich weiss, dass das Leben aus Geben und Nehmen besteht. Nochmal- ich bin ein sehr toleranter Mensch- das fällt mir leicht, weil ich sehr unmoralisch bin und Menschen nach Persönlichkeit beurteile, anstatt nach dem was sie im Leben erreicht oder verbrochen haben. ICH mache immer den ersten Schritt hin zu den Leuten- dass das nicht immer einfach ist und ich auch Tage habe wo ich jeden zum Kotzen finde, bestreite ich nicht.
Das was du sagst, hat durchaus Hand und Fuß, beruht aber auch zu einem großen Teil auf Solipsismus- das heißt, der Mensch denkt, wenn ich anderen Menschen das gebe, was ich selbst gern von ihnen hätte, dann werden sie genauso reagieren wie ich es mir wünsche. Das ist eine gefährliche Einstellung, denn man kann nie von anderen Menschen erwarten dass sie so reagieren wie man selbst es gern hätte oder so reagieren wie man selbst es tun würde- und genau deswegen lebe ich auch nach dem Standard: ,,So du mir, so ich dir. Wie schon gesagt, wie es in den Wald reinruft, schallt es auch wieder zurück. Es ist ein Fehler von Leuten zu erwarten, dass sie einem dieselbe Höflichkeit, Respekt oder das Einfühlungsvermögen entgegenbringen, was man ihnen selbst gegenüber tut.
Keine Erwartungen an andere Menschen stellen und sich selbst in den Mittelpunkt seines Lebens stellen, ist daher zwingend von Nöten.
Es kann natürlich auch sein, dass ich dich missverstanden hab.
Wer nicht erst vieles an Gefühlen und Verständnis gibt und sehr vieles an Andersartigkeit akzeptiert,
wird nie echte Freunde finden und selten wirklich zufrieden und glücklich sein können.
Dies führt leider auch häufig zu Fehlinvestitionen die Enttäuschungen zur Folge haben.
Im Leben geht es fast immer um
Geben und Nehmen und zwar unbedingt in dieser Reihenfolge.
Das funktioniert so etwa wie bei einem Kaugummi-Automaten.
Was da drin ist, bekommt man nur, wenn man genau das was, gefordert
wird rein wirft. Nicht mehr und nicht weniger.
Den Automaten, der jeden Geldbetrag akzeptiert, wird es meiner Meinung nach in naher
Zukunft noch nicht geben.
Viele Grüße
Hotin