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Ich habe irgendwie Probleme mit dem Was ich nicht mag Thread. Viele der dort beschriebenen Eigenschaften oder Gefühle passen zwar nicht in unser Bild vom netten Menschen, aber in eine Verkleidung zu schlüpfen, die diese Gefühle ausschließt ist nicht der Weg.
Wer das vermeintlich Schlechte in sich selbst nicht annehmen kann, verschließt sich auch gegen das vermeintlich Gute. Alle Teile wollen gelebt werden. Das verschafft die Ganzheit und bringt das fehlende Teil, das so viele in ihrer Einsamkeit suchen.
Wenn einer schreibt, ich mag keine Würstchen mit Sauerkraut o.k., aber seine eigenen dunklen Seiten abzulehen, indem man sie bei anderen ablehnt? Denn es wird uns ja immer ein Spiegel vorgehalten, damit wir uns einfacher nach vorne entwickeln können.

MissErfolg

04.03.2009 20:43 • 27.03.2009 #1


19 Antworten ↓


Ying und Yang, Dr. Jekyll und Mr. Hyde . . .
Aber auch bissige Hunde mögen nicht selbst gebissen werden

A


Selbstbild

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Tjaja- es ist doch relativ einfach:
Wenn ich meine schlechten Seiten wegdrücke, weil sie mir peinlich sind, werden sie nicht gelebter Bestandteil meiner Person. Da sie aber da sind, bleibe ich ein 1/2 Mensch.
Mein Ziel ist es, ein ganzer Mensch zu sein. Das ist übrigens das einzige Ziel, das es mir wert ist, sich anzustrengen.
Als ganzer Mensch lebt es sich ... befriedigender.

Hallo Marvin Gainsborough,

das ist genau das, was ich damit aussagen wollte.

MissErfolg

zustimmend nickt

Hallo

Es gibt keine Menschen, die nur positive oder nur negative Eigenschaften haben.
(Obwohl ich mir bei Letzterem nicht so sicher bin ).

PS:
Mein Satz:
Auch bissige Hunde wollen nicht selbst gebissen werden, war wohlüberlegt.

Liebe Grüsse, Helpness

Das stimmt wohl HL, aber einige bemerken es eben nicht selber.
Grüssli
Iris

Hi Helpness,

natürlich hat jeder nicht nur positive oder negative Eigenschaften, sondern beides. Aber es wird oft nur ein Teil wirklich gelebt.

Ich glaub, ich laß mich durch Deine Männchen verwirren und bin mir nie ganz sicher, ob das Jux oder Ernst ist.

Wie läuft es mit Deiner Thera? Ich hab so das Gefühl - ganz gut.

ME

Hallo Zusammen,

grundsätzlich stimme ich euch zu, dass man alle seine Seiten annehmen sollte, nur warum schreibt ihr von positiven und negativen Seiten? Es gibt doch eher Seiten an uns, die wir mögen und weniger mögen, wie z.B. das wir an uns unsere Ängste nicht mögen. Und Angst zu haben, sehe ich nicht als negative Eigenschaft an.

Und wenn einer meint, er hätte wirklich negative Eigenschaften an sich, die vielleicht einen selbst oder andere Menschen schaden, sollte man sich erst recht mit ihnen auseinandersetzen, um eine Veränderung herbei führen zu können.

LG Insomnia

Hallo MissErfolg

Ich mache noch keine offizielle Therapie, aber ich habe sehr viel in den letzten Tagen und Wochen begriffen. Ich arbeite zur Zeit ganz extrem an mir.

Meine Smilies sollen meistens meine Aussagen unterstützen, sie sind oft mit viel Sorgfalt ausgewählt. Nur in seltenen Fällen dienen sie nur dem Humor, das sollte aber dann auch vom Thema her zu erkennen sein.

Ja, und ausleben tun die Menschen schon weitgehend beide Seiten, es geht auch nicht anders. Aber Wahrnehmen tun sie oft nur eine von beiden Seiten. Und sie erwarten auch leider zu oft von ihrem Gegenüber, dass er/sie nur eine von beiden Seiten hat.

Liebe Grüsse, Helpness

@ Helpness,

ja Deine Arbeit ist lesbar. Schön so.

ME

Danke MissErfolg

Aber ich habe das alles nicht ganz alleine geschaft, ein sehr lieber Mensch hat mir dabei geholfen, und mir auch manchmal dazu in den Hintern treten müssen, aber das war gut so.

@Insomnia:
Ich stimme dir völlig zu, um etwas zu verändern muss man es zuerst Wahrnehmen und auch Annehmen.

Liebe Grüsse, Helpness

Das ist ja ein fruchtbares Thema, wie man sieht.

Seine Schattenseiten anerkennen kann man meiner Meinung nach nicht, indem man den anderen davon erzählt. Sie entziehen sich nämlich der Kommunikation.

Reden, Kommunizieren, sich verstehen, das funktioniert auf einer oberen Ebene, wo schnell Übereinstimmung, Zustimmung gesucht wird.

Ich habe aber oft nicht den gleichen, übereinstimmenden Stand, der stimmigen Kontakt ermöglicht.

In mir muss etwas reifen, wozu ich dann die Worte finde. Worte bewirken aber nicht die Reifung, sondern drücken sie nur aus.

Hallo Marvin Gainsborough

Ich denken, seine Schattenseiten einem anderen Menschen (wenn dieser einem sehr wichtig und wertvoll ist) mitzteilen, kann helfen mögliche Missverständnise zu verringern.

Liebe Grüsse, Helpness

Zitat von MissErfolg:
Ich habe irgendwie Probleme mit dem Was ich nicht mag Thread. Viele der dort beschriebenen Eigenschaften oder Gefühle passen zwar nicht in unser Bild vom netten Menschen, aber in eine Verkleidung zu schlüpfen, die diese Gefühle ausschließt ist nicht der Weg.
.......aber seine eigenen dunklen Seiten abzulehen, indem man sie bei anderen ablehnt? Denn es wird uns ja immer ein Spiegel vorgehalten, damit wir uns einfacher nach vorne entwickeln können.

MissErfolg



hy,

deine meinung!
ich sehe das anderst..
ich unterstelle mal den menschen die dirt schreiben nicht dass sie in eine verkleidung springen sondern eben sich ein wenig luft machen. meine sicht der dinge!
keiner lehnt deswegen in sich etwas ab. sonst würde er oder sie es auch dort nicht schreiben.

ginchen

Selbstbild = Selbstwahrnehmung = Thema dieses Threads

Zitat von Helpness:
Selbstbild = Selbstwahrnehmung = Thema dieses Threads


ja sicher... aber das was geschrieben wurde (egal in welchem konsens) kann kommentiert werden. das tat ich.
Sponsor-Mitgliedschaft

Nee, das war doch keine Kritik

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass man sich manchmal selber anders wahrnimmt, als man wirklicht ist.

Also verstärkt mehr nur die positiven oder die negativen Eigenschaften (Verhaltensweisen) von sich selbst wahrnimmt.

Wir alle haben aber beides, ähnlich wie MissErfolg es geschrieben hat.

Zitat von Helpness:

Wir alle haben aber beides, ähnlich wie MissErfolg es geschrieben hat.


hmmm stimmt du hast recht.
was mich bei dem beitrag von misserfolg etwas störte war die scheinbare tatsache respektive als wäre dies die wahrheit schlechthin. (in bezug auf den -was ich niht mag- strang.
und da stimme ich mit der userin -misserfolg- nicht überein.

MissErfolg hat sich sehr extrem ausgedrückt,
etwas flexibeler betrachtet ist es aber inhaltlich richtig.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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