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Hallo zusammen,

kennt hier jemand das auch - tagsüber kann man die Einsamkeit mehr oder weniger ertragen, aber nachts hält sie einen wach?

Was tut ihr, um Einsamkeitsgefühle zu betäuben?

LG
Jane

21.03.2013 17:41 • 10.04.2013 #1


25 Antworten ↓


Wie soll man Einsamkeitsgefühle betäuben? Sich ständig besaufen?

Man kann lernen, mit der Situation umzugehen, Dinge verändern etc. Der Mensch kann mehr aushalten, als manche denken.

A


Schlaflosigkeit durch Einsamkeit

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Hi Du ,

Ich kenne das nur zu gut Nachts im Bett zu liegen und nicht schlafen zu können.
Einsamkeit tut sehr sehr weh.
Man fragt sich ständig,warum bin ich so?Was mache bin ich anders als die anderen?Warum sind alle so Glücklich nur ich nicht?Fragen über Fragen die ein den Schlaf rauben.
Ich selber bin auch eine sehr einsame und traurige Seele,ich stecke schon Jahren in ein sehr Emotionalen Schwaren Loch.
Durch die Einsamkeit bin ich dann auch natürlich zu eine Sozilalphobitiker geworden der noch dazu panische Angstzustände bekommt in bestimmten Stress Situation,habe mich wegen diesen starken Zuständen schon sehr oft lächerlich gemacht und traue mir auch so gut wie garnichts mehr zu.

Leider kann ich dir keine Tipps geben wie man diese Schlaflosigkeit los wird.Das einzige Mittel was helfen würde wäre einfach mal Glück zu haben und sich mal an einer Sache erfreuen zu können.
Zb ein Partner finden von den mal geliebt wird.Ich weiß das alles leichter gesagt als getan.
Liebe ist gegen Einsamkeit das Heilmittel.Davon bin ich fest überzeugt.
Habe vor ein paar Monaten immer viel gekiftt und konnte dadurch immer schlafen wie Stein.
Das soll jetzt aber kein Tipp sein um gotteswillen,es fällt mir jeden Tag schwer die Finger davon zu lassen.
Hast du schon mal versucht mit dein Artz darüber zu reden? Der könnte dir ja ein paar Tabletten verschreiben oder du sollstest mal versuchen Sport zu machen und um dich so richtig auszupowern.
Das wären die einzig beiden logischen Optionen die du mal probieren könntest.

Ja, das ist bei mir fast jeden Tag so.

Einen Ratschlag habe ich aber auch nicht.

Zitat von gorry:
Man fragt sich ständig,warum bin ich so?Was mache bin ich anders als die anderen?Warum sind alle so Glücklich nur ich nicht?Fragen über Fragen die ein den Schlaf rauben.


Das ist aber ein Irrglaube zu denken dass alle so glücklich sind, die meisten sind es nicht sondern allenfalls zufrieden.
Nur reden viele nicht gerne darüber dass es z.B. in der Beziehung nicht gut läuft oder in der Familie oder dass die Kollegen nerven usw. und geben sich den Anschein als ob alles in Ordnung wäre weil sie sich nicht die Blöße geben wollen dass es bei ihnen eben auch nicht so gut läuft.

Zitat von gorry:
Zb ein Partner finden von den mal geliebt wird.Ich weiß das alles leichter gesagt als getan.
Liebe ist gegen Einsamkeit das Heilmittel.Davon bin ich fest überzeugt.


Da wäre ich aber seeehr vorsichtig: wenn man einen Partner haben will um der eigenen Einsamkeit zu entfliehen läuft man ganz schnell Gefahr seelisch abhängig zu werden oder zu klammern.

Gruß,
Jaheira

Gorry, *beep* kann zu Panikattaken führen! Du baust dir da einen gefährlichen Teufelskreislauf auf.

Ich spreche mit Freunden über Panikattaken und zwei von ihnen, die auch an Pas leiden, haben erzählt, dass ihre erste PA nach dem *beep* kam.

Einsamkeit ... Darunter litt ich auch, als ich damals in eine fremde Stadt, weit weg von der Familie zog. Ich kannte niemanden dort, nur meinen damaligen Mann, der brufsbedingt selten zuhause war. Besonders schlimm war die Einsamkeit nach einem Besuch bei der Familie. Es tat furchtbar weh, allein zu sein. Videospiele und Kino konnten daš Gefühl nur kurzweilig dämpfen. Ich hatte Hund und Kind und war viel draussen - Spaziergänge und Spielplatz. Ich habe Lieder geschrieben und ein laaaaaaanges Buch geschrieben - es ist nie was grossartiges daraus geworden, aber es hat Spass gemacht. Irgendwann, ob es durch Kontakte im Kindergarten, oder durch mein ewig beschäftigt sein kam, da war dieses Einsamkeitsgefühl aufeinmal verschwunden. Ich denke, was aber gewiss geholfen hat, war das Aufgeben einer bestimmten Hoffnung. Die Hoffnung war, dass jemand kommt und mein Freund wird, dass jeman kommt und mich mag.

Meine Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, nach jemanden, der sich um mich kümmert, - diese Sehnsucht hat mich zermürbt. Heute habe ich Freunde, aber es sind nicht die, die mir die Einsamkeit genommen haben. Lange, bevor ich diese Freunde hatte, ging die Einsamkeit. Sie ging, als ich selbst mein bester Freund wurde. Sie ging, als ich für mich selbst sorgte und aufhöhrte darauf zu warten, dass irgend jemand kommt.

Liebe Gina68, ich glaube, Du hast mit Deinen Aussagen den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich kann mir schwer vorstellen, wie man aus dem Kerker Einsamkeit fliehen kann, ohne sich selbst der beste Freund zu sein. Doch wie wird man sein bester Freund? Was kann man ganz konkret tun? Ich weiß, meine Frage mag banal klingen, aber ich finde es leider wirklich schwierig...
Habe mal gelesen, dass man z.B. den Satz Ich liebe mich auf einen Zettel schreiben soll und diesen dann täglich mehrere Wochen lang ansehen soll. Angeblich sollen sich Versuchspersonen bereits nach 2 Wochen besser gefühlt haben.

Die Hoffnung aufgeben, dass jemand kommt und einen mag, klingt ja erstmal nach trauriger Resignation. Wie kann daraus etwas Positives entstehen?

Einen Zettel mit Spruch,: ich Liebe mich! - und denn jeden Tag lesen... Das soll helfen?

Ich kenne niemanden, dem das geholfen hat.

Sich selbst anerkennen, die eigenen Fähigkeiten erkennen das hilft vertrauen zu sich selbst zu bekommen. Man muss erkennen, wer man selbst ist.


Ich muss gerade schmunzeln... Eigentlich sehe nicht gerade kräftig aus ... Mein Chef sagt sogar mal halbe Portion zu mir... Aber ich bin Kämpfer. Damals, als ich so einsam war, habe ich mir sehr gewünscht, da wäre eine treue Seele, dir mal unter die Armen greift. Durchaus gab es Personen, die ich um Hilfe gebeten habe, Personen, denen ich auch geholfen habe. Es tat weh, wenn diese Hilfe nicht kam. Ich fühlte mich im Stich gelassen. Bestimmt war ich auch wütend und enttäuscht. Es nutzte nichts, was zu erledigen war, musste erledigt werden. So machte ich alles allein - und lernte dabei viel. Dabei entdeckte ich, wozu ich alles fähig bin. Ich habe Vertrauen zu mir selbst gefunden.

Hallo Jane

Ja das Gefühl kenne ich das du beschreibst
aber da hilft nur eines du brauchst einen Menschen mit dem du reden oder schreiben kannst
und der dir vor allem zuhört

wenn du möchtest gebe ich dir gerne meine telefonummer oder meine E-mailadresse

Um diese zu betäuben hab ich oft den ganzen tag den fernseher oder das radio an.
Manche nennen das gehirnverschmutzung, aber die stille ertrage ich nicht oft.
So plappert, oder singt eben etwas, den ganzen tag, und ist lebendig.

Auch heilt die Musik ein trauriges herz und tröstet es!°

Man kann an andere Dinge denken. Sich vorstellen, wie man dieses und jenes tut - tatsächlich an irgendeinem Folgetag, in unbestimmter Zukunft oder einfach in der Fantasie aus Lust und Laune heraus.

Und ja, ich habe meist auch den Fernseher immer an. Und den Computer. Die Stille, wenn die Dinger aus sind, kann ich kaum gut leiden.

Ich stürze mich in Aktivität, um keinen Einsamkeitsschmerz aufkommen lassen, also Kontaktanzeigen aufgeben, mich einem Freizeittreff anschließen. Da ich hier schon 1 vielleicht auch 2 Brieffreundschaften gefunden habe, fühle ich mich schon weniger einsam und habe auch schon das Gefühl zu diesem Forum zu gehören. Das hilft mich sehr. Es ist schön sich offen austauschen zu können, weil bei Nachbarn und Grußbekanntschaften kann man ja nicht darüber reden, wie es einem wirklich geht.
Man muss raus, z.B. einen Kurs an der VHS machen, dann ist man wenigstens unter Menschen oder sich über Anzeigen Leute suchen, denen es ähnlich geht und die auch neue Kontakte suchen. Ich halte nichts davon in dieser Situation zu verharren.

Das ist sicher eine gute Möglichkeit, kenn ich auch.
Aber oft kommen auch da keine privaten kontakte zustande.
Wenn man sich in Aktivitäten stürzt, damit kein Einsamkeitsschmerz aufkommt, dann wird man doch wieder einsam sein, sobald die Tür in der Wohnung zugeht.
Hilfreich ist es sicher, wenn man auch mal sich ablenken kann und was anderes sieht.
Wiederrum glaube ich auch, das man sich der Angst auch gernre stellen kann, dieses einsame Gefühl auch mal aushält.
Warum auch immer man diesen Weg auch gehen muss, wenn es so sein soll, hilft alles dagegen auflehnen nicht!
Denn dann ist die Herausforderung die vom vielleicht schicksal gestelle Lebensaufgabe anzunehmen und auch aus der Einsamkeit zu lernen. Flucht geht dann nicht,weil die Einsamkeit überall auf einen wartet.
Dubist

@DuBist

Ich habe vor einigen Tagen gelesen, dass dieser Einsamkeitsschmerz evolutionstechnisch einen dazu veranlassen will, sich eine Gruppe zu suchen. Also der Körper sagt Dir Such Dir eine Gruppe, genau das mache ich, um den Schmerz größtmöglich zu umgehen, es funktioniert.
Natürlich ist es supersuperschwer die richtigen Menschen kennenzulernen, daher braucht man eine Breite Basis von Menschen, um zu ein paar Bekannten und wenn viel Glück zu einem Freund zu kommen.
..und! Man braucht eine positive Ausstrahlung (anziehend), gescheite Klamotten (attraktiv bedeutet anziehend) und man muss lernen auf andere zuzugehen. Ich würde natürlich eben dann auf die zugehen, die mir sympathisch sind und wo ich den Eindruck habe, der-/diejenige mag vielleicht auch neue Kontakte.
Ich habe die nächsten beiden WE jeweils ein Treffen mit Leuten, die auch jemanden für kulturelle Aktivitäten suchen, vielleicht gehe ich diesen Sa schon zu einem Freizeittreff.

Nur muss man natürlich einigermaßen gut drauf sein. Wenn man ein Tief hat und keine Kraft, wäre das natürlich derzeit keine Option. Es ist schwer. Aber doch wahrscheinlich nicht unmöglich.

..und immer lächeln und freundlich sein..
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Dubist:
Das ist sicher eine gute Möglichkeit, kenn ich auch.
Aber oft kommen auch da keine privaten kontakte zustande.
Wenn man sich in Aktivitäten stürzt, damit kein Einsamkeitsschmerz aufkommt, dann wird man doch wieder einsam sein, sobald die Tür in der Wohnung zugeht.
Hilfreich ist es sicher, wenn man auch mal sich ablenken kann und was anderes sieht.
Wiederrum glaube ich auch, das man sich der Angst auch gernre stellen kann, dieses einsame Gefühl auch mal aushält.
Warum auch immer man diesen Weg auch gehen muss, wenn es so sein soll, hilft alles dagegen auflehnen nicht!
Denn dann ist die Herausforderung die vom vielleicht schicksal gestelle Lebensaufgabe anzunehmen und auch aus der Einsamkeit zu lernen. Flucht geht dann nicht,weil die Einsamkeit überall auf einen wartet.
Dubist

Ein ziemlich negativer Beitrag. Klar kommt man nicht drumherum, manchmal auch mal alleine zu sein, vielleicht richtige Einsamkeit zu fühlen (Alleinsein bedeutet noch nicht Einsamsein), aber was soll man denn sonst tun, andere Menschen kennenzulernen, als bestimmten Aktivitäten nachzugehen? Und sowas wie Schicksal gibt es nicht, jedenfalls nicht meiner Meinung nach. Oft kann man an seiner eigenen Situation etwas ändern, sofern man dies auch tatsächlich wünscht und die Kraft/Energie dazu aufbringen kann. Von Schicksal sprechen nur diejenigen, die sich selbst aufgegeben haben oder es sich in ihrer Lebenssituation gemütlich machen wollen (das Schicksal als Entschuldigung dafür benutzen, nichts zu ändern).

Das war aber nett danke C.
Sicher nicht, ich muß aber gestehen, das ich nicht singel bin und bei einem singel sieht der Fall schon noch etwas anders aus.
Ich hab auch noch ein zwei Kumpels, mit einem ist der kontakt aber ziemlich eingeschlafen, der andere ist grad im Ausland, der andere hatte nur sein Auto im Kopf.
naja.
alles halb so wild.
Aber ich geh auch jede Woche wenn es mir nicht so gut geht, dann auch mal alle zwei wochen zu einem treff, da sind dann oft ganz viele Frauen, die basteln, musik machen oder miteinander reden, auch ich.
es ist möglich, aber ich erwarte da auch kein Ding der Unmöglichkeit.
Bin schon zwei jahre da, aber mich hat noch nie jemand privat eingeladen.
Tschuldigt, aber das Verbot mußte ich mir eines Tages geben, weil ich jahre damit verbracht hatte, leuten hinterherzurennen, auch anzurufen, Treffen anzubieten.
Freundinnen damit gemeint.
Der einzigste kontakt den ich habe ist zu meinem mann, meiner Familie, und meinen Kumpels, aber selten momentan, die sind wohl alle gut beschäftigt auch beruflich.
Dubist

@Dubist

Bei mir ist die Ausgangssituation anders. Ich habe gar nicht so viel Energie für viele Kontakte und brauche nur wenige Menschen, aber die müssen dann auch so sein, dass ich sie mag und auch respektieren kann, sehe auch oft niemanden, der mich interessiert. Über eine Anzeige hatte ich einen guten Freund gefunden, das hat bis vor kurzem für 25 Jahre gehalten. Die letzten Jahre hatte ich mal eine Bekannte über eine Anzeige, die hat mich dann aber immer mit Eheproblemen vollgequatscht. Eine andere Bekannte (hatte ich aus dem Internet) hatte fast nur Internet-Bekanntschaften als Thema, habe ich dann sein lassen. Wieder eine andere, bei ihr war nichts normal, Kind gestillt bis es 4 Jahre war und älter, Entscheidungsneurose usw. usw., je besser ich sie kannte, desto weniger hat sie mir gefallen. Diese Bekannte hatte ich aus einem Gymnastik-Kurs. Dann war da noch eine Bekanntschaft mit einem Vater, der zwar gerne unter Menschen war aber sehr mundfaul. Allen habe ich viele Chancen gegeben, aber irgendwann fällt mir dann das Gesicht herunter, wenn ich denjenigen treffen. Bei Halbinteressanten war ich bisher zu schüchtern sie anzusprechen oder ich gebe auch zu wenigen Leuten eine Chance. Wobei mir die Leute auch nicht gerade die Bude einrennen. Die haben eh alle Familie. Soweit ich das hier beobachte, hat eigentlich nur eine Frau einen großen Freundeskreis. Diese Frau ist sehr sympathisch, hat eine positive Ausstrahlung, ist empathisch und man kann auch gut mit ihr reden. Dazu ist sie noch unternehmungslustig und gesellig. Von Freunden überhäuft erscheint mir hier kaum jemand, jedenfalls was ich so sehe.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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