Einsamkeit ... Darunter litt ich auch, als ich damals in eine fremde Stadt, weit weg von der Familie zog. Ich kannte niemanden dort, nur meinen damaligen Mann, der brufsbedingt selten zuhause war. Besonders schlimm war die Einsamkeit nach einem Besuch bei der Familie. Es tat furchtbar weh, allein zu sein. Videospiele und Kino konnten daš Gefühl nur kurzweilig dämpfen. Ich hatte Hund und Kind und war viel draussen - Spaziergänge und Spielplatz. Ich habe Lieder geschrieben und ein laaaaaaanges Buch geschrieben - es ist nie was grossartiges daraus geworden, aber es hat Spass gemacht. Irgendwann, ob es durch Kontakte im Kindergarten, oder durch mein ewig beschäftigt sein kam, da war dieses Einsamkeitsgefühl aufeinmal verschwunden. Ich denke, was aber gewiss geholfen hat, war das Aufgeben einer bestimmten Hoffnung. Die Hoffnung war, dass jemand kommt und mein Freund wird, dass jeman kommt und mich mag.
Meine Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, nach jemanden, der sich um mich kümmert, - diese Sehnsucht hat mich zermürbt. Heute habe ich Freunde, aber es sind nicht die, die mir die Einsamkeit genommen haben. Lange, bevor ich diese Freunde hatte, ging die Einsamkeit. Sie ging, als ich selbst mein bester Freund wurde. Sie ging, als ich für mich selbst sorgte und aufhöhrte darauf zu warten, dass irgend jemand kommt.
24.03.2013 09:22 •
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