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Mich stellt Schon eine ganze Weile die Frage.
Ob manche Menschen echt dazu verdammt sind allein/einsam durch ihr Leben zu gehen...?

Man sieht immer mehr Menschen die allein sind oder durch einen Schicksalsschlag in die Einsamkeit gerutscht sind.

Das hat mich nachdenklich gestimmt.

Vllt kann einer von euch, was dazu schreiben.

Bin für jede Rückmeldung sehr dankbar.

28.06.2018 19:29 • 30.09.2018 #1


10 Antworten ↓


Meine persönliche Meinung: absolut nein. Heutzutage gibt es ein riesiges Angebot, an Gelegenheiten zum Kontakteknüpfen und zum Netzwerken.

Ich beobachte es auch immer wieder in meinem Umfeld, dass es Menschen gibt, die allein sind und da keinen Weg raus kennen, aber da sehe ich das Problem eher an der Sichtweise und mangelndem Einsatz. Es ist möglich, eine Türe zu zeigen/ gezeigt zu bekommen, aber durchgehen muss jeder selbst.

A


Schicksal Einsamkeit?

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Schließ dich halt irgendwem an wenn du unbedingt Kontakte brauchst. Die Qualität ist doch sowieso egal ... Hauptsache irgendwen haben damit man nicht einsam ist nicht wahr?

Gibt doch so tolle Facebook Gruppen wo sich Leute zur gegenseitigen Bespassung verabreden. Hat einer keine Lust kommt halt der nächste usw.

@trustnone

Nee ich hab den Beitrag ja nicht über mich geschrieben... das war einfach mal eine Frage die mir auf dem Herzen lag.
Ich hab eigentlich genug Kontakte, zwar nicht viel aber reicht aus.

In meinem Umfeld sind halt viele Menschen allein. Und das schon mehrer Jahre.
Das hat mich halt nachdenklich gestimmt.

Hmmm, meine Meinung?!
Wie auch auf die Sinnfrage gibt es hier, meiner bescheidenen Meinung nach, keine absolute Antwort.

Die, die nicht alleine sind und es nie waren, sagen natürlich nein.
Die, die immer alleine sind und es - aus ihrer Erfahrunge heraus projezieren - immer alleine sein werden, sagen sicherlich ja.
(ich habe mal alleine und einsam gleichgesetzt, der Einfachheit halber. Generell bin ich dafür, dass man hierbei noch genau unterscheiden muss. Anderes Thema. ).

Ich finde, die Antwort liegt dazwischen (oder kann eben dazwischen liegen).
Nein, weil gerade nach Schicksalsschlägen oder außergewöhnlichen Erfahrungen, viele Dinge im Unbewussten ablaufen. Man merkt gar nicht, wo man buchstäblich hineinrutscht. Und wenn man dann denjenigen oder diejenigen verpasst, die einen aufrütteln, dann rutscht man schnell ab.
Aber wenn ich zum Ja komme, bin auch bei den Faktoren, die darüber entscheiden, wen man überhaupt kennenlernt. Und es gibt keine Garantie, dass man die eben beschriebenen Menschen (diese Aufrüttler) überhaupt kennenlernt.
Also ja, es kann auch Schicksal sein, dass es einem nicht gegönnt ist, die Menchen zu finden, die einem gut tun würden.

Nun ja, dann kämen wir bei dem an, was @trustnone - den ich übrigens durchaus schätze hier, wegen seiner ähnlich ehrlichen, klaren Sicht auf die heutige Welt - gerade gesagt hat:

Zitat von trustnone:
Schließ dich halt irgendwem an wenn du unbedingt Kontakte brauchst. Die Qualität ist doch sowieso egal ... Hauptsache irgendwen haben damit man nicht einsam ist nicht wahr?

Gibt doch so tolle Facebook Gruppen wo sich Leute zur gegenseitigen Bespassung verabreden. Hat einer keine Lust kommt halt der nächste usw.


Immer mehr Menschen scheint es zu genügen, wirklich einfach irgendwen zu finden (Masse statt Klasse?) Entscheiden muß das jeder für sich.

Ich hab's probiert - für mich ist das nichts. Andererseits: vielleicht hat aber auch mein Schicksal nicht gewollt, dass ich dort die Menschen treffe, die mir gut tun?

Aber alles ist austauschbar geworden, wird immer schneller austauschbar. Wie unser ganzes erbärmliches Konsumverhalten. Konsumieren macht glücklich? Es ist eher eine Dro.! Denn man braucht ständig neuen Stoff: den nächsten Fernseher, das neueste Smartphone. Wie lange macht sowas wirklich glücklich? Was ist Glück?

Ne, lieber alleine inzwischen und immer öfter, als mit den falschen Menschen unterwegs. Nicht immer leicht, gibt auch immer noch mal Tränchen zwischendurch, aber das Lächeln kommt doch auch in den einsamen Momenten viel öfter durch, als man glaubt. Es ist, wie alles, ein Gewöhnungsprozess.

P.S. Generell habe ich natürlich nichts gegen neue Bekanntschaften. Und zweisam ist immer noch besser als einsam. Aber es muß eben passen.

Hoffe, meine Gedankenspiele helfen dem ein oder anderen Leser ein klein bisschen weiter.
Würde mich freuen.

VG
Yannick

Natürlich ist das nichts. In unserer schnell lebigen Gesellschaft ist das aber leider nun aber trotzdem
Trend so zu leben.

Mich reizt daran nichts.

Zitat von Yannick:
Hmmm, meine Meinung?!
Wie auch auf die Sinnfrage gibt es hier, meiner bescheidenen Meinung nach, keine absolute Antwort.

Die, die nicht alleine sind und es nie waren, sagen natürlich nein.
Die, die immer alleine sind und es - aus ihrer Erfahrunge heraus projezieren - immer alleine sein werden, sagen sicherlich ja.
(ich habe mal alleine und einsam gleichgesetzt, der Einfachheit halber. Generell bin ich dafür, dass man hierbei noch genau unterscheiden muss. Anderes Thema. ).

Ich finde, die Antwort liegt dazwischen (oder kann eben dazwischen liegen).
Nein, weil gerade nach Schicksalsschlägen oder außergewöhnlichen Erfahrungen, viele Dinge im Unbewussten ablaufen. Man merkt gar nicht, wo man buchstäblich hineinrutscht. Und wenn man dann denjenigen oder diejenigen verpasst, die einen aufrütteln, dann rutscht man schnell ab.
Aber wenn ich zum Ja komme, bin auch bei den Faktoren, die darüber entscheiden, wen man überhaupt kennenlernt. Und es gibt keine Garantie, dass man die eben beschriebenen Menschen (diese Aufrüttler) überhaupt kennenlernt.
Also ja, es kann auch Schicksal sein, dass es einem nicht gegönnt ist, die Menchen zu finden, die einem gut tun würden.

Nun ja, dann kämen wir bei dem an, was @trustnone - den ich übrigens durchaus schätze hier, wegen seiner ähnlich ehrlichen, klaren Sicht auf die heutige Welt - gerade gesagt hat:



Immer mehr Menschen scheint es zu genügen, wirklich einfach irgendwen zu finden (Masse statt Klasse?) Entscheiden muß das jeder für sich.

Ich hab's probiert - für mich ist das nichts. Andererseits: vielleicht hat aber auch mein Schicksal nicht gewollt, dass ich dort die Menschen treffe, die mir gut tun?

Aber alles ist austauschbar geworden, wird immer schneller austauschbar. Wie unser ganzes erbärmliches Konsumverhalten. Konsumieren macht glücklich? Es ist eher eine Dro.! Denn man braucht ständig neuen Stoff: den nächsten Fernseher, das neueste Smartphone. Wie lange macht sowas wirklich glücklich? Was ist Glück?

Ne, lieber alleine inzwischen und immer öfter, als mit den falschen Menschen unterwegs. Nicht immer leicht, gibt auch immer noch mal Tränchen zwischendurch, aber das Lächeln kommt doch auch in den einsamen Momenten viel öfter durch, als man glaubt. Es ist, wie alles, ein Gewöhnungsprozess.

P.S. Generell habe ich natürlich nichts gegen neue Bekanntschaften. Und zweisam ist immer noch besser als einsam. Aber es muß eben passen.

Hoffe, meine Gedankenspiele helfen dem ein oder anderen Leser ein klein bisschen weiter.
Würde mich freuen.

VG
Yannick


Du schreibst echt gute Beiträge und da könnte man sich auch fragen: Wieso ist Yannick einsam oder zumindest alleine?

Zitat von Veritas:

Du schreibst echt gute Beiträge und da könnte man sich auch fragen: Wieso ist Yannick einsam oder zumindest alleine?


Hallo @veritas,

ich war (mal wieder) längere Zeit nur stiller Mitleser. Dabei ist mir Deine Frage an mich nie so recht aus dem Kopf gegangen. Es ist ja eine Frage, die mich auch beschäftigt.

Erstmal vielen Dank für Dein Kompliment!
Ja, wie man meinen Beiträgen entnehmen kann, beschäftige ich mich zunehmend mit Fragen, die sich darum drehen, wer wir sind, wie wir leben, was bestimmt wie wir leben, was wir wahrnehmen oder wahrgenommen werden.

Zurzeit fühle ich mich in der Tat mehr alleine als einsam.
Wie auch in anderen Threads hier diskutiert, ist diese Unterscheidung wichtig.

Alleine zu sein, entscheide ich (immer öfter) bewusst für mich. Immer öfter, weil ich feststelle, dass es immer weniger interessante Menschen gibt. Interessant ist dabei sicherlich sehr subjektiv. Aber die immer zunehmende Oberflächlichkeit ist doch immer öfter sehr objektiv auch wahrnehmbar. Menschen reflektieren immer weniger ihr eigenes Handeln und Denken, sind immer seltener bereit, andere Meinungen zu akzeptieren.

Da bevorzuge ich dann zumeist lieber, die Dinge für mich zu erleben, die mir wichtig sind. Ohne dummes Gelaber dabei zu haben.

Reisen, Musik, Sport sind dabei meine bevorzugten Begleiter.
Und da ist es dann auch, wo mich manchmal die Einsamkeit erwischt.

Denn ich bin ein sehr leidenschaftlicher Mensch, positiv leidenschaftlich! Und so merke ich dann auf meinen Reisen oder wenn ich bei einem guten Konzert bin oft wie viel es mir bedeuten würde, diese Leidenschaft nochmal bzw. wieder mit jemandem teilen zu dürfen.

Warum bin ich allein oder einsam?
aNun, kein Mensch ist fehlerfrei. Es ist wie oft im Leben eine Mischung aus vielen Dingen. Als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener hab ich sehr an meiner Akne gelitten. Obwohl ich auch damals schon wußte, dass es viel schlimmere Fälle gab, hat das dafür gesorgt, dass sich zu der Zeit kein gutes Selbstbewußtsein/-vertrauen ausgebildet hat.

(Wie ich gerade feststelle, müsste jetzt hier noch viel mehr über meinen Leben stehen... Aber ich mache mal einen großen Sprung und schreibe die ganzen Details mal an anderer Stelle. )

Erst durch den frühen Tod meiner Eltern habe ich plötzlich gemerkt, wie das Leben zu verstehen ist. Dass es nämlich keine Garantien gibt und man sehr genau darauf achten muß, was das Leben einem anbietet, was es einem (scheinbar) verwehrt und dann entsprechend handeln. Immer darauf vertrauend, dass der nächste Tag, der nächste Moment schon etwas ganz anderes (positives, leider auch negatives) bereithalten kann.

Also habe ich mir gedacht, wenn dich in Deutschland (bislang) niemand wirklich möchte (sowohl in Sachen Partnerschaft als leider auch in Sachen Freunde), kann ich auch mal für ne Weile verschwinden.
Habe meine Sachen gepackt und bin quasi ausgewandert. Nur auf Visum, also erstmal alles begrenzt...

Und vielleicht braucht es hier einfach noch mehr Zeit, dass sich Dinge einspielen und man Menschen findet, die zu einem passen. Man wird eben auch wählerischer, anspruchsvoller mit der Zeit. Weil man immer mehr lernt, was man möchte und was eben nicht.

Es ist schön, dass es im Forum doch mehr Gleichgesinnte gibt, als einem im echten Leben bislang begegnet sind!

Viele Grüße
Yannick

Guten Morgen,

Einsamkeit das kenne ich auch. Aber ich gehe immer wieder außer Haus. Ich versuche sehr oft ins Gespräch zukommen mit Damen.
Irgendwann werde ich die Dame die ich will auch kennenlernen da glaube ich feste dran.

LG Helmut34

hi

ob man dazu verdammt ist? Denk ich nicht so. Gewisse Dinge passieren im Leben und passieren jedem im Leben.
Denke eher das eine Kettenreaktion von Ereignissen zu dem Ergebnis führt. So ist es bei mir wenn ich zurück denke. Es kann aber auch wiederum was ganz
anderes als Einsamkeit herauskommen.

Jeder ist am Ende seines Glückes Schmied (auch wenns echt schwer fällt :/ )

Gruß

Es ist so, dass einsame Menschen oft nicht ohne Grund einsam sind, sie sind halt nur mit wenigen Menschen kompatibel, sieh das doch als etwas positives an, fühle dich als etwas einzigartiges und ganz besonderes.
Andere einsame wissen es nicht mal, dass der Fehler auch zum Großteil bei ihnen liegt, in ihren oberflächlichen Denkweisen, ihrer krankhaften Angst, das Nicht annehmen können, schlechtem Selbstbild, Misstrauen, und mehr. Jeder hat so seine gründe, die ihm vielleicht nicht bewusst sind, und das soll auch kein Vorwurf sein, wir sind nunmal Aufgrund unserer Erfahrungen zu dem was wir nun sind geworden, und wir suchen uns auch nicht immer die richtigen Menschen aus, wir suchen zwar Menschen die ähnlich sind wie wir, aber manchmal wissen wir nicht einmal wer wir selbst sind, oder haben ein ganz falsches Bild von uns selbst, und dann wundern wir uns, dass man sich nicht versteht.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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