Antwort auf Keine Hoffnung
... du hast da schon hundert Pro Recht damit, dass Menschen Probleme mit den Erkrankungen anderer haben und aus Unwissenheit oder diversen Ängsten falsch reagieren. Nur sollte keiner (Poseidon) Schuldgefühle haben weil er durch seine Krankheit andere verschrecken könnte...
...ich meine damit, daß für meinem Dafürhalten Mobbing stattfindet. Meine Arbeitskollegen halten meine Abwesenheit (3 Tage von zu Hause aus und 2 Tage in der Firma) für nachteilig und ich bringe mich angeblich nicht genug in den Arbeitsalltag ein. Nur daß ich ein schwere Krankheit (Schizophrenie) hinter mir habe, das wird gerne vergessen bzw. abgetan, als ob es nur eine Magenverstimmung wäre.
Mobbing wird ja auch meist bei Gesunden betrieben und ich habe die Situation so verstanden, weil Poseidon meinte, dass die Krankheit von der Belegschaft unbeachtet bleibt. Es könnte ja natürlich auch so sein, dass die Mitarbeiter Mobbing betreiben weil er diese Krankheit hatte, also dann erst die Verunsicherung durch die Andersartigkeit im Vordergrund steht, also muss ich mich berichtigen und Mobbing als Ursache ergänzend zu deiner Erklärung erwähnen, ist das richtig?
Die beste Lösung dieses Problems wäre die, wenn Poseidon plötzlich eine Meldung von sich geben würde wie: Hey, ist mir egal, ich hab´einen neuen Job... man sollte sich doch dafür einsetzen, dass Mobbing-Opfer grundsätzlich immer einen Anspruch auf einen qualitativ besseren Arbeitsplatz als den vorherigen hätten, ja, da würde es sicher einige geben, die ihre Kollegen geradezu anbetteln würden doch ein bisschen mehr gehässig zu ihnen zu sein...
Klar, Konformismus wurde uns Tag und Nacht eingetrichtert, normalerweise dient die Zeit der Pubertät dazu, sich von all den erzieherischen Fehlgriffen zu befreien indem man seine eigene Meinung bildet und seinen geistigen Horizont unabhängig von anderen Menschen und Sichtweisen entfaltet.
Zu den Inseln:
Kennst du die Sendung auf Sat1 Konfliktbewältigung bei Kallwas? Was z. B. interessant ist, dabei geht es niemals um die Schuldfrage und dadurch fallen die kontraproduktiven Faktoren wie Opferrolle oder Schuldgefühle, bzw. -zuweisungen automatisch weg.
Andersartigkeit im negativen Sinne gibt es nicht, es gibt nur die gelebte Andersartigkeit, auch genannt Individualismus. Wenn wir nicht anders sein würden, wäre eine Selbstaufgabe die Folge und nicht die Identifikation mit der Welt, die Allverbundenheit, die der einzige Weg zu der Erkenntnis ist, dass es die Existenz der Andersartigkeit gar nicht geben kann.
Versteht mich noch einer?....
27.09.2008 12:39 •
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