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Hat sich denn schon jemand beschwert beschwert bei dir?
Das mit dem sich beobachtet fühlen ist wohl eine Folge dessen, was du die Jahr über durchgemacht hast.Kann das sein?
Ich kann dir einfach empfehlen, ginge es noch ein wenig lauter zu werden?
Musik aufdrehen? und mal schauen, ob dann was passiert
Die Ängste würd ich dir aber ganz schnell austreiben wollen.
Aber was mir helfen würde, wenn ich diese Ängste hätte, ich würde schöne und beruhigende Musik laufem lassen, in Zimmerlautstärke.
Zum Beispiel, Weihnachtsmusik, Enya, instrumental. Das beruhigt dich vielleicht und die Ängste werden dann vielleicht auch weniger. DAs wünsch ich dir.
Wünsch dir einen supertag!

Danke. Nein, aber wenn die Andern so aktiv sind, dass ich deren Musik, Getrampele, Gerede auf dem FLur... höre, dann übe ich mich in Rücksichtnahme.

A


Problem nach Auszug: Mangelnde soziale Fähigkeiten

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Das ist falsch. Ich denke einfach benehme du dich so wie du es möchtest und tu dir keinen zwang an. lerne es, dreh mal 20 minuten die musik etwas lauter, aber nur kurz.
WEnn dann nichts schlimmes passiert, sich keiner beschwert, wirst du merken, es tut dir keiner was! Aber such dir ne Uhrzeit raus, die in dem Rahmen ist der Möglichkeiten, also natürlich nicht 5-6 uhr morgens

Hahahaha! Ja, vllt gegen 20 Uhr oder so. Oder am Wochenende. Werktags werde ich die Zeit wohl eher an der Bib verbringen und auch versuchen, neue Leute kennen zu lernen. Bisher zwar ohne Erfolg, aber mal schauen.

Heute hab ich gemerkt, dass ich noch eingeschränkt bin. So langsam wird es besser und ich versuche auch mal was für mich zu tun. Ich schätze, bis nä. Woche könnte es was werden.

Huhu

Mal an dieser Stelle ein Lob aussprech.

Den Vorschlag von Dubi, sich mit z.B. Musikhören, an die
Lautstärkenorm des Wohnheims heranzutasten, wollte ich
auch gerade machen.

Zusätzlich kann das auch zu ersten Gesprächen/Kontakten
führen.

HI Charmest

Zitat:
Es ist ein Studentenwohnheim. Ich kann hören, wenn meine Nachbarn oben oder nebenan irgendwas schweres abstellen oder schieben oder auch auf dem WC. Insgesamt fühle ich mich eingeengt, als ob man ein Gefangener wäre. Zwar habe ich meine eigenen 4 Wände, allerdings fühle ich mich beobachtet. Was immer ich mache, ich muss aufpassen dass es nicht zu laut ist.
Ist das normal? Wie kann ich das abstellen?


Es ist dein Gefühl, durch deine eigenen Gedanken. Darum ist Realitäts-Prüfung oft nicht das Verkehrteste.

Ist es villt dein eigener Spiegel, der dich so denken und fühlen lässt ? Beobachtest du andere villt zu viel und meinst dadurch, andere tun es auch ?

Gewisse Rücksichtnahme ist ok und wichtig, im Miteinander unerlässlich. Auch in einer abgelschlossenen Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus, kannst du nicht machen was du willst Doch sollte das nicht zu einer Beklemmung führen, sondern dir klar sein, dass das ganz normale Konsequenzen sind.
Dann wird dein Gefühl dazu, sich villt auch verändern.

lg morla

...übrigens hat auch das mit Grenzen beachten zu tun. Meine eigenen Grenzen gehen höchstens bis zu den Grenzen von anderen. Wenn ich das beachte sorge ich gut für soziales Miteinander.

Meine Grenzen kann niemand wissen, wie ich die eines anderen nicht. Dagegen hilft miteinander bzw hinweisen.

Zitat von Dubist:
Das ist falsch. Ich denke einfach benehme du dich so wie du es möchtest und tu dir keinen zwang an. lerne es, dreh mal 20 minuten die musik etwas lauter, aber nur kurz.
WEnn dann nichts schlimmes passiert, sich keiner beschwert, wirst du merken, es tut dir keiner was! Aber such dir ne Uhrzeit raus, die in dem Rahmen ist der Möglichkeiten, also natürlich nicht 5-6 uhr morgens

Und was, wenn doch etwas passiert? Wenn sich also jemand beschwert? Wie soll er sich dann verhalten und wie wird er sich dann fühlen? Ich meine, wenn du ihm schon so einen Vorschlag machst, dann wäre es gut, auch geeignete Reaktionsweisen aufzuzeigen.

Zitat von GastB:
Zitat von Gabi:
Das mit der Selbsthilfegruppe halte ich auch für eine gute Idee. Hm, was für eine Selbsthilfegruppe genau... Vielleicht für sowas wie soziale Phobie oder soziale Kommunikation oder Selbstsicherheitsgruppe... (?)
Mir ist nicht klar, wie man Selbstsicherheit ohne Konfrontationen erlernen / erwerben kann. Gabi, kannst du dazu etwas sagen?


So, nun will ich doch noch auf die ausdrücklich an mich gerichtete Frage zurückkommen. Wobei ja Rohdiamant eigentlich schon alles gesagt hat. Ich schließe mich Rohdiamant an, dass Konfrontationen sicherlich nicht das erste Mittel der Wahl sind, wenn jemand Selbstsicherheit erst noch erlernen muss. Wenn jemand schon relativ selbstsicher ist, dann können Konfrontationen vielleicht die Selbstsicherheit weiter trainieren und stärken. Aber Konfrontationen ergeben sich ja sowieso meist von selbst, so dass man nicht noch zusätzlich gezielt welche schaffen muss.

Zitat von charmest:
Es ist ein Studentenwohnheim. Ich kann hören, wenn meine Nachbarn oben oder nebenan irgendwas schweres abstellen oder schieben oder auch auf dem WC. Insgesamt fühle ich mich eingeengt, als ob man ein Gefangener wäre. Zwar habe ich meine eigenen 4 Wände, allerdings fühle ich mich beobachtet. Was immer ich mache, ich muss aufpassen dass es nicht zu laut ist.
Ist das normal? Wie kann ich das abstellen?

Ich denke, es wird sich auch einfach ein Gewöhnungseffekt einstellen. Also dass es dich mit der Zeit einfach von selbst nicht mehr stört. Ansonsten ist der Vorschlag von Dubist ja auch gut. Und falls doch (wie GastB schreibt) jemand zu dir sagt, dass deine Musik zu laut ist oder so, kannst du dich ja entschuldigen und sie dann leiser drehen.

Viele Grüße,
Gabi

Lieber Charmest, vielleicht ist es gut, wenn du die Zeit der Ruhe erstmal so richtig genießen lernen tust.
Es gibt soviele herrliche Dinge die man auch alleine tun kann.
Dazu gehört mal loszutigern und was leckeres sich zu gönnen, sei es marzipan, Trüffelpralinen oder einfach nur einen kleinen schokoweihnachtsmann.
Ein warmes Bad? Habt ihr denn eine Badewanne da ?
und vor allendingen Musik! hihihehe

Hallo,

nein, nur eine Dusche und die ist ziemlich dürftig. Da muss man sich rein quetschen!
Ich habs mit dem Small Talk in dieser Kleinstadt versucht. Ich werde aber ignoriert. Die Menschen hier, nicht alle jedenfalls, sind arrogant. Naja, ich versuchs weiter. Aber ich sehe, wie sich Kleinstadt-Mentalität von der der Großstädter unterscheidet: u.a. sehr viel oberflächlicher.
Wahrscheinlich wäre das Beste gewesen, ich wäre innerhalb der Großstadt umgezogen.

Du bist doch erst sooo kurz da,gib dir und deiner neuen Umgebung
doch mal eine Chance...

Lieber Charmest, je weniger Bedürftigkeit du ausstrahlst und umso gefestigter du auch alleine wirst, um so eher wird auch mal ein lockerer Kontakt entstehen können.
Wie nur mal ein Bierchen zusammentrinken, oder ne Runde auf den Weihnachtsmarkt gehen?
Bleibt deiner und meiner Fantasie überlassen was studenten mal unternehmen könnten spontan

Seit über 20 Jahren wurde ich noch nie irgendwo eingeladen. Euer Vorschlag wäre ein Wunder, wenn das passieren würde! Die Sache mit Bedürftigkeit-ausstrahlen stimmt. Aber Kontakte entstehen nur, wenn man miteinander kommuniziert. Einer wie ich der keine AHnung hat, worüber man sprechen kann obwohl er das gerne würde, scheitert.

Wer sagt denn, dass du viel sprechen musst. Such dir eine Gruppe aus und geselle dich höflich, aber selbstbewußt dazu. Höre zu und bild dir eine Meinung dazu und wenn dir mal etwas auf dem Herzen liegt, dann sag es. Es gibt so viele Menschen, die reden und reden und wenn du da was sagen möchtest, klappt das gar nicht. Sie würgen dich eh einfach wieder ab. Aber das liegt dann nicht daran, dass das was du sagst nicht gut/richtig oder so ist, sondern dass solche Menschen sich selber einfach gerne reden hören.

Zitat von charmest:
Seit über 20 Jahren wurde ich noch nie irgendwo eingeladen. Euer Vorschlag wäre ein Wunder, wenn das passieren würde! Die Sache mit Bedürftigkeit-ausstrahlen stimmt. Aber Kontakte entstehen nur, wenn man miteinander kommuniziert. Einer wie ich der keine AHnung hat, worüber man sprechen kann obwohl er das gerne würde, scheitert.

Charmest, es wäre gut, wenn du mal ein etwas konkreteres Beispiel bringen würdest. Wie ich schon mal geschrieben habe: Du schreibst mal ein Beispiel wie es war, als du versucht hast, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, was du gesagt hast, was der andere gesagt hast, an welcher Stelle das Gespräch ins Stocken kam, an welcher Stelle es nicht weiter ging....
Wenn du immer nur so allgemein schreibst, dass du nicht kommunizieren kannst, kann man da schwer was zu sagen. Wenn man ein konkretes Beispiel hätte, oder mehrere, könnte man vielleicht eher sehen, wo der Knackpunkt liegt und dir vielleicht Tipps geben, wie du deine Kommunikation verbessern könntest.
(Ich verstehe natürlich auch, wenn du vielleicht nicht so viel Persönliches oder Konkretes über andere (also was genau jemand gesagt hat) hier öffentlich ins Internet schreiben möchtest. Aber vielleicht gibt es Beispiele, die unverfänglich sind. Ansonsten kannst du mir auch eine PN schicken.)
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Zu wem und wo solle ich mich denn zugesellen? Ich bin Student und da haben sich schon Gruppen gebildet. Das einzige was ich tun kann ist es, in der Mensa wenn sich andere unterhalten mich sozusagen einzumischen und Kommentare hinein zu bringen. Sonst nicht!

Meine Schwierigkeit bestreht darin, dass ich nicht weiß, wie ich mich sozial einbringen kann. Ich weiß nicht, wie ich mich einbringen kann. Mal frage ich dutzende leute was sie studieren. Mal nur wenn es etwas ums lernen geht. Sonst nichts! Kein Small Talk also. Dass small talk wichtig sein kann, ist ok. Mir fehlen da einfach Ideen, worüber man reden kann. Ich sehe eine Gruppe von Leuten. Ich weiß nicht worüber ich sprechen soll. Gut, gestern fragte ich vor dem Vorlesungssaal ob die Studenten eben dieses Fach gehabt hätten und wo der Prof sei. Angst habe ich keine. Ich bin einfach typisch introvertiert und weiß nicht wie Small Talk geht, wie man sich mit fremden Leuten unterhält und wie man sich einander kennen lernt. Soziale Dynamiken und wie sie funktionieren insgesamt kann ich nicht.

Wenn sich andere leute besser kennen lernen, kann ich das nicht. Ich sitze stumm da und schaue mich um wie die das machen. Ich kanns nämlich nicht. So war es schon immer - im Kindergarten wie auch in der Grundschule.

Also, wenn ich es richtig verstehe, dann gehst du zu einer Gruppe und fragst einfach Dinge. Dann bekommst du Antworten und dann ist wieder Schluß, weil dir nichts mehr einfällt.
Such dir vielleicht mal eine Gruppe aus, die dir sympatisch erscheint und frage, ob du dich zu ihnen gesellen darfst. (Entweder nur mit dem Satz - Darf ich mich zu euch gesellen oder vielleicht: Ich habe gerade mitbekommen, dass ihr über das und das sprecht, darf ich mich dazu gesellen?) Wenn sie einverstanden sind, dann stellst du dich dazu und hörst ihnen zu. Dabei lernst du dann, wie die es machen.

Was mir spontan einfällt, um ein Gespräch anzufangen und in Gang zu bringen:
- Du kannst fragen, was jemand studiert. Ok, das machst du eh schon. Du kannst dann ev. noch fragen, in welchem Semester jemand ist.
- Wie ihm das Studium gefällt, ob es das ist, was er sich vorgestellt hat
- Was er später beruflich damit machen will
- Wie jemand seinen Lebensunterhalt bestreitet (z.B. Geld von den Eltern, Bafög, Jobben)
- Du kannst fragen, ob er aus der Stadt ist, in der Ihr studiert, oder ob er von woandersher kommt. Du kannst fragen, wie es ihm in der Stadt gefällt.
- Erzählen, wie dir das Studium, die Stadt, deine Wohnung gefällt usw.
- Du kannst fragen, wo er wohnt (z.B. Wohnheim, WG, Apartment...) und ob es ihm da gefällt
- Was er in seiner Freizeit macht
- Du kannst eine Bemerkung über das Wetter machen.
- Wenn das Gespräch weitergeht, kannst du z.B. fragen, welche Leistungskurse jemand in der Schule belegt hat (oder gibt's das System heute nicht mehr)?
- Welche Fächer ihm Spaß gemacht haben
- Ob er Geschwister hat und wie er sich mit ihnen versteht.
- Jetzt wo Weihnachten vor der Tür steht, kannst du fragen, wie/wo sie Weihnachten verbringen. Und Sylvester
Oder, vielleicht hast du etwas Witziges, Komisches, Schönes oder Ärgerliches erlebt, davon kannst du erzählen.

Fang doch mal an, diese verschiedenen Fragen und das Erzählen von dir immer wieder mal einzubringen. Vielleicht fallen anderen oder dir selbst noch mehr Fragen ein. Du musst das halt sehr oft üben, wenn du das noch nicht so gut kannst. Am besten du schaust, dass du mehrere Fragen im Kopf hast, dann kannst du verschiedene Fragen und verschiedenenes Erzählen von dir ausprobieren und schauen, was am besten funktoniert.
Du kannst nach einer Lehrveranstaltung auch jemanden fragen, ob er Lust hat, zusammen in die Mensa zu gehen oder zusammen einen Kaffee trinken zu gehen. Zu zweit ist es vielleicht etwas leichter zu üben als in einer Gruppe?


UND, GANZ WICHTIG: Wenn du das Gefühl hast, länger stumm da zu sitzen und nicht zu wissen, was du sagen sollst, dann achte mal drauf, was für Gedanken dir in dieser Zeit im Kopf so rumgehen. Erst mal nur darauf achten, die Gedanken beobachten, gar nichts sagen. Und dann kannst du mal überlegen, ob du ein paar von diesen Gedanken auch einfach sagen könntest und überlegen, was dich davon abhält, diese Gedanken auszusprechen.

Und, wie gesagt, ich denke, es wäre sinnvoll, wenn du deine Erfahrungen hier im Forum mal mitteilst, dann kann man dich vielleicht ein bisschen coachen.

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Dr. Reinhard Pichler
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