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Hallo Ixmugl !

Am schlimmsten betrifft dieses Thema die älteren Menschen, die sich nicht mehr dagegen wehren können, und auch keine Angehörigen mehr haben.
Das Ganze ist auch kein Randproblem, sondern es betrifft immer mehr Menschen, besonders auch in der Zukunft.

Wirklich zu lösen ist diese Sache wohl nur auf politischer Ebene, durch neue und bessere Gesetze.

Liebe Grüsse,

Helpness

hi ixmugl
du bist intelligent, wirst deinen betreuer mit der hand fangen können. du analysierst präzise und artikulierst bestens. wie wäre es mit einer anderen herangehensweise ? ich weiss nicht, wie der betreuungsauftrag aussieht, aber u.u. enthält er ja nicht die aufenthaltsbestimmung ? such dir eine klinik im norden - finanzielle mittel hast du ja - bleib da ein weilchen, lass dich durch eigenen auftrag begutachten und geh mit solch einem gutachten in die auseinandersetzung...

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Partnerschaftsuche!

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Könnte ich. Genau das ist das Problem. Weil ich vermute und vor allem befürchte, daß das von mir erwartet wird.

Mögliches Szenario: Gutachten, Beschwerde, Ende der Betreuung, vielleicht der eine oder andere kriegt noch nen symbolischen Rüffel oder wird in den Ruhestand versetzt (der ohnehin angestrebt wurde). Alltagsgeschäft eben.

Ich vermute ein Konzept dahinter. Zumal alle eigenartigerweise in die gleiche Richtung agieren. Niemand (auch nicht die bucklige Verwandtschaft) hat den Unsinn der Medikamentenverordnung angezweifelt, im Gegenteil, ich wurde seltsam eintönig ermutigt das Zeug zu nehmen.

Mag sein, daß dieses Konzept der paradoxen Intervention auf wissenschaftlichen Grundlagen steht. Aber was ist, wenn die Maus den Wissenschaftler durchschaut hat und der Wissenschaftler das gemerkt hat und trotzdem weitermacht, als wäre nix gewesen?

Niemand von den Professionellen scheint jemals etwas von der Antipsychiatrie gehört zu haben. Wahrscheinlich gehört es zum Konzept, nix von der Antipsychiatrie gehört zu haben.

Hallo ixmugl !

Laut der TV Reportage hat das alles reine Kostenersparnisgründe.

Es gibt keine Teilbetreuung mehr, und die Fälle werden auch nicht mehr richtig überprüft.
Alles läuft nach dem selben Strickmuster ab: Wenig Arbeit, viel Einsparen.

Liebe Grüsse,

Helpness

Naja, durch die vermehrten bestehenden und zukünftigen Pflegefälle und die Arbeitslosigkeit werden meiner Meinung nach mehr Betreuer ausgebildet und die suchen nach Fällen.

Aber es spielen auch die Gerichte mit, die diese Betreuung genehmigen.

Und es spielt die Psychiatrie und die Gutachter mit, die entsprechende Gutachten erstellt, auf die sich die Vormundschaftsgerichte stützen können.

Es gibt ja immer mal wieder Fälle, die in die Medien kommen und die Negativwerbung für die Psychiatrie machen. Wahrscheinlich ist das Absicht und wird nicht großzügig geregelt, weil die Psychiatrie hat schließlich einen schlechten Ruf zu verlieren. Früher war die oberste Instanz Allmächt und der Scheiterhaufen, in unserer Säkularität ist es eben die Psychiatrie. Anscheinend braucht die Menschheit Psychiatrie, Krieg und Militärpsychiatrie (siehe Guantanamo und Abu Ghraib), um sich als Ganzes wohl zu fühlen. Helau.

Nicht aufgeben.

Es gab schon schlechtere Zeiten in unserem Land.
Vor gut 60 Jahren hätten die kurzen Prozess mit uns gemacht.

Aber ändern muss sich da auch noch heute dringend etwas.

Hi Leute,

es ist schon interessant was aus Ich suche eine nette Gefährtin aus dem Raum Wien so entstehen kann.
Ich bin erst ein par Tage hier und habe schon viele Berichte von Euch gelesen. Das Ganze mit der selben Hoffnung und Motivation, Menschen kennenzulernen die einen verstehen und helfen könnten, wie es vielleicht anfangs bei Euch war.
Dieser Thread erinnert mich an meine Therapie.
Zu Beginn freut man sich auf Gleichgesinnte zu treffen. Menschen denen es ähnlich geht.
Man lernt sich schnell kennen, ist nicht allein, nimmt am Leben der Anderen teil und denkt, man ist auf dem richtigen Weg.
Nach kurzer Zeit beginnt dann die Grüppchenbildung, was warscheinlich aber normal ist. Menschen mit dem gleichen Problem, haben ja trotzdem unterschiedliche Charaktere und Jeder verarbeitet sein Problem anders.
Also gibt es unter Menschen, mit dem gleichen Problem, wiederum die Stärkeren und die Schwächeren.
Dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo es gar nicht mehr um die Sache an sich geht.
Die Einen sind genervt und die Anderen verzweifeln und fühlen sich noch schlechter und missverstanden.
Irgendwann fangen dann die Psychospielchen an.
Viele meinen ja von sich selbst, dass Sie ja sooo viel Empathie besitzen und denken zu wissen, was in den Anderen so vor sich geht.
Dann wird es auf einmal ziemlich intellektuell.
Die Patienten haben auf einmal zwischenmenschliche Probleme, wie im richtigen Leben und reiben sich daran auf.
Es kann dabei schon mal vorkommen, dass einer sich mal im Ton vergreift, oder beleidigend wird, aber wie gesagt: Jeder verarbeitet sein Problem anders.
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen: Ich suche eine nette Gefährtin aus dem Raum Stuttgart

Es grüßt Euch Renton

Hallo Renton,
danke für Deinen Beitrag, Du hast es wirklich auf den Punkt gebracht.
So wie in Deiner Therapie bzw. im wahren Leben läuft es tatsächlich auch in diesem Thread und überhaupt vielfach in diesem ganzen Forum.
Ich denke, insbesondere die Unlust, hier mit irgendwem in irgendwelche höchst unnötige und unerquickliche Schlammschlachten verwickelt zu werden, trägt entscheidend zur allgemeinen Schreib-Demotivation (siehe u.a. Seite 8, 9 dieses Threads) bei. So ging es mir jedenfalls und so geht es mir immer noch.
Schade eigentlich, dafür ist dieses Forum ursprünglich wohl nicht gemacht worden. Oben steht so schön austauschen-helfen-aufmuntern...
Viele Grüße, Jens

Hallo Renton, hallo Jens !

Ich schreibe hier im Einsamkeitsforum nichts mehr über meine Beziehungsprobleme und Ängste, da solche Beiträge hier zu oft mit Beleidigungen (Beziehungslosigkeit AB ist gleich Beziehungsunfähigkeit, Selbstdarstellung einer Opferrolle etc.) und dummen Sprüchen (geht doch ins Kloster etc.) beantwortet wurden.

Liebe Grüsse,

Helpness




Dr. Reinhard Pichler
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