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Hallo zusammen,

ich bin mit vielen Dingen zufrieden in meinem Leben (unter anderem mir selbst, was ja schon mal was ist).

Allerdings gibt es einen Bereich, bei dem ich auch schon mal in Therapie war, den ich nicht ganz in den Griff bekomme oder akzeptieren kann, vielleicht könnt ihr mir da etwas weiterhelfen.

Am Bestem kann man sich das wie bei einem Baum vorstellen, der negative Emotionen/Glaubenssätze darstellt.
Ich habe mehrere Äste: Eifersucht (hauptsächlich Partnerschaften) Angst vor dem Alleinsein, Angst vor Ablehnung (auch bei Freundschaften) welche mich soweit treibt dass ich mich gar nicht mehr bei Freunden melde, um nicht aufdringlich zu sein. So kann man nicht abgelehnt werden, hauptsächlich aber wenn es um Frauen geht.

Das ganze führt mich zum Stamm des Baumes, dem Ursprung. Für mich ist eine Partnerschaft der Sinn des Lebens. Ich denke da draußen geht es vielen so.
Bei mir geht das aber soweit, dass ich mich so an eine Frau anpasse, und ALLES dafür tuen würde, dass mich eine Frau, die ich liebe, auch für immer liebt.

Ihr merkt schon wo das hinführt. Ich passe mich an, halte mich selbst zurück. Etwas unanttraktiveres gibt es nicht für einen Mann. Somit wird das zur Selbsterfüllenden Prophezeiung.

Ich habe Angst allein zu enden - Verhalte mich unattraktiv - Ende letztlich allein.

Ich habe schon gelernt mehr auf mich zu hören, Hobbys, meinen Mann stehen usw.

Das Gefühl bleibt aber immer präsent. ich habe so extreme Angst davor keinen passenden Partner (mehr) zu finden sollte ich meine Partner verlieren (bin zur Zeit single). Das geht schon beim kennenlernen los, wenn ich eine Frau anspreche, verhalte ich mich schon, als würd ich ohne sie nicht können.

Sehr wichtig:
Die Reaktionen auf übermäßiges Brauchen-einer-Frau hat mir in der Vergangenheit Reaktionen von Frauen gezeigt (Verlassen worden, betrogen, oder kein Interesse), DARAUFHIN habe ich mein Verhalten überspielt mit einem cooleren Verhalten, sozusagen ein verstecktes Brauchen, indem ich eher immer agiere als würde ich sie nicht brauchen. Aber das tiefe innere, das wirkliche wollen aber nicht brauchen krieg ich nicht hin. Das verstecke ich nur gut mittlerweile.

Was kann man da machen?
Ich habe Freunde, Hobbys, einen Job usw.
Aber richtige Erfüllung, finde und fühle ich nur in einer Partnerin. Und das führt schlichtweg zu Problemen.

Wenn ich an meine Kindheit, Eltern zurückdenke ist das eigentlich nur logisch wie ich geworden bin.

Papa: sehr eifersüchtig, liebte meine Mam aber nicht wirklich, machte sich aber abhängig, ständig genervt wenn meine Mam was unternimmt, und sie sich nicht mit meinem Papa auf die Couch sitzt zum Fern sehen

Mama: Partnerschaft ist alles , one night stands sind nichts, mach soetwas nicht, es gibt nur eine wahre Liebe, war aber immer unzufrieden mit ihrem Mann, weshalb sie sich selbst die Liebe dann woanders suchte (merke grad was das für eine Doppelmoral ist zu dem Glaubenssatz oben), Extreme Angst vor dem Alleinsein, könnte sich nie im Leben trennen und ausziehen , obwohl sie sich über 20 Jahre nicht mal mehr berührt hatten


Was haltet ihr davon ?

29.08.2024 12:52 • 18.09.2024 #1


449 Antworten ↓


Eine Partnerschaft muss nicht der Sinn des Lebens sein.
Viele leben gut u gerne ohne eine Beziehung.

A


Ist eine Partnerschaft der Sinn des Lebens?

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Hey @Alex1337
Verstehe ich das so richtig, dass du dich sozusagen aufopferst für eine Frau?
Du kennst ja schon mal dein Problem, bzw deine ungünstigen Verhaltensweisen. Daran könntest du arbeiten.
Hast du schon eine Therapie gemacht bzw würdest du eine in Erwägung ziehen?

Deine Eltern haben dir sicher einiges diesbezüglich vorgelebt, was aber nicht automatisch bedeutet, dass du das genauso machen musst. Aber ich weiß was du meinst. Auch hier ist wieder dein Vorteil, dass du die Fehler erkennst und ja weißt was du richtiger machen könntest.

Vielleicht machst du dir auch zu sehr nen Kopf über alles und blockierst dich damit selbst. Auch was die Zukunft betrifft, weißt du ja heute noch nicht wie sich alles mal entwickeln wird. Erstens wird es anders und zweitens als man denkt

Zitat von Mariebelle:
Eine Partnerschaft muss nicht der Sinn des Lebens sein. Viele leben gut u gerne ohne eine Beziehung.

Das finde ich faszinierend und ist ein unvorstellbares Denken für mich. Als würdest du mir sagen die Erde sei eine Scheibe.

Zitat von Gaulin:
Hey @Alex1337 Verstehe ich das so richtig, dass du dich sozusagen aufopferst für eine Frau? Du kennst ja schon mal dein Problem, bzw deine ...

Ja ich opfere mich auf für eine Frau.

Das bemerke ich dann immer wieder und versuche mich daraufhin zwanghaft wieder rar zu machen, sprich ins andere extrem zu rutschen.

Auf tiefer Ebene bekomme ich das irgendwie nicht hin.

Mir helfen schon Sätze wie:

selbst wenn das jetzt nicht funktioniert mit der Frau, dann gibt es auch eine Nächste
Mit solchen Gedanken passe ich mich dann nicht so arg an eine Frau an, bin lockerer. Aber das hält immer nur kurz an...

Zitat von Alex1337:
Für mich ist eine Partnerschaft der Sinn des Lebens. Ich denke da draußen geht es vielen so.

Mir nicht. Ich hatte noch nie eine Partnerschaft, noch nicht einmal eine Beziehung und habe noch nie am Sinn meines Lebens gezweifelt.

Zitat von Alex1337:
Das finde ich faszinierend und ist ein unvorstellbares Denken für mich. Als würdest du mir sagen die Erde sei eine Scheibe.

Denk an Moenche u Nonnen.Die machen das freiwillig.

Eine Partnerschafft kann erfuellend sein,aber keiner sollte sich aufopfern,um dem anderen zu gefallen.
Kompromisse jedoch finde ich normal.

Zitat von Alex1337:
Was kann man da machen?


Ohje wo fangen wir da nur an... erstmal: ich kann dich verstehen. Allerdings - und das beschreibst du selbst ja wunderbar und hast sogar selbst die passende Erkenntnis - dein ganzes Verhalten bringt dich dem Ziel eben nicht näher sondern im Gegenteil stößt Frauen ab.

Zitat von Alex1337:
Das finde ich faszinierend und ist ein unvorstellbares Denken für mich. Als würdest du mir sagen die Erde sei eine Scheibe.


Genau da musst du ran. Du musst dein grundlegendes Denken verändern. Eine Frau ist NICHT das was dich glücklich macht, NICHT der Sinn des Lebens. Das kann sie garnicht selbst wenn sie wollte. Genausowenig wie du eine Frau glückliche machen kannst, wenn sie selbst nicht mit sich glücklich ist.

Du musst mit dir selbst erstmal glücklich und zufrieden sein und sinnhaftes im Leben haben. Wenn du das erreicht hast und sozusagen in dir selber ruhst, dann kann das auch mit Frauen klappen. Ich sage bewusst: kann. Nicht es wird. Aber wenn du diesen Punkt erreicht hast, kommt es nicht mehr darauf an ob es klappt oder nicht.


Zitat von Alex1337:
Bei mir geht das aber soweit, dass ich mich so an eine Frau anpasse, und ALLES dafür tuen würde, dass mich eine Frau, die ich liebe, auch für immer liebt.


Das ist genau das was Frauen massiv abstößt. Ein Kerl der sich verbiegen lässt, sich an alles anpasst und alles tut für die Frau wird von Frauen als - man verzeihe mir die Formulierung mangels besserem Wort - minderwertig angesehen. Das ist nicht mal etwas was bewusst passiert. Frauen suchen unterbewusst nach einem Mann zu dem sie aufschauen können. Deswegen wollen (die meisten, niemals alle) einen Mann der größer ist als sie selbst. Einen Mann der mehr verdient, der einen höheren sozioökonomischen Status hat. Einen Mann der praktisch, stabil und verlässlich ist und gleichzeitig ein Dreckskerl der sie (und ein potentielles Kind) versorgen und beschützen kann. Und obendrein soll er natürlich optisch auch noch entsprechend aussehen. Das ist tief genetisch programmiert. Und jeder der das abstreitet lebt nicht in der Realität. Nicht jeder Faktor ist bei jeder Frau vorhanden, mancher ist stärker als der andere. Aber 2 Millionen Jahre Evolution diskutiert man nicht weg.

Zitat von Alex1337:
Ich habe Angst allein zu enden - Verhalte mich unattraktiv - Ende letztlich allein.


Das kann passieren. Und damit musst du klar kommen, dass genau das passieren kann. Deswegen musst du mit dir selbst glücklich werden, bevor es mit jemand anderem klappen kann. Denn so wie du jetzt vorgehst - und das hast du ja selbst erkannt - wirst du ganz sicher allein sein.


Zitat von Alex1337:
Ich habe schon gelernt mehr auf mich zu hören, Hobbys, meinen Mann stehen usw.


Gut. Fokussier dich darauf und vergiss Frauen. Such dir andere Männer denen es ähnlich geht, hast du keine Freunde die auch Probleme mit Frauen haben? Ihr seid natürliche Alliierte um euch da durchzuhelfen.

Machst du Sport um den Kopf frei zu bekommen? Allgemein Fitness, Kraftsport, laufen... ?


Zitat von Alex1337:
Das Gefühl bleibt aber immer präsent. ich habe so extreme Angst davor keinen passenden Partner (mehr) zu finden sollte ich meine Partner verlieren (bin zur Zeit single). Das geht schon beim kennenlernen los, wenn ich eine Frau anspreche, verhalte ich mich schon, als würd ich ohne sie nicht können.


Lass mich raten: die Frauen sind nicht interessiert?

Und jetzt lies meinen Post nochmal von vorne.

@TXP ich hab den Text gelesen. Ich verstehe grundsätzlich was du meinst und es ist ja auch ein vielzitiertes Ding, dass die Partnerin einen nicht glücklich macht. Aber liebe und eine schöne Beziehung ist doch ein großer Pfeiler im Leben. Wie kann man das denn da ganz ausklammern und nur als nette Zugabe für sich sehen?Einsamkeit macht viele krank. Menschen sind ja soziale Wesen und wünschen sich liebe.jeder - oder die meisten- möchten doch eine Bindung mit Partner.es sollte nur klar sein, dass der andere nicht schon vorhandene Probleme löst.der Fragesteller hatte wohl damals schlimme angststörungen. Sowas wird natürlich nicht durch die Frau gelöst.aber ansonsten spielt eine Beziehung doch schon auch eine Rolle, ob man sich rundum wohl fühlt? vielleicht kannst du das ausführen….danke schonmal

Zitat von Caito:
Aber liebe und eine schöne Beziehung ist doch ein großer Pfeiler im Leben. Wie kann man das denn da ganz ausklammern und nur als nette Zugabe für sich sehen?


Ich will da jetzt garnicht nicht mit Maslow und Co. und den Bedürfnissen anfangen, aber Menschen haben jederzeit sehr viele unterschiedliche Bedürfnisse. Abgesehen von Luft, Wasser, Nahrung, Kleidung und Unterkunft die unersetzlich sind, sind alle anderen Bedürfnisse aber in gewissem Umfang verhandelbar. Jedes davon nimmt einen gewissen Teil ein, der bei jedem Menschen eine unterschiedliche Priorität und Bedeutung haben kann.

Das Bedürfnis nach einem Partner ist sicher ein starkes, wenn man es vom sexuellen her ableitet. Jedoch ist es nichts ohne das man absolut nicht leben kann (anders als Luft, Wasser, Nahrung). Beim einen ist das stärker ausgeprägt wie beim anderen, genauso z.B. arbeiten viele Menschen unglaublich hart für beruflichen Erfolg weil ihnen das wichtig ist - andere tun das aber nicht oder können es auch garnicht weil ihnen de Voraussetzungen (Talent, Motivation, Intelligenz, Gesundheit etc.) fehlen.

Insoweit ist alles das über die grundlegenden Bedürfnisse hinausgeht erstmal Zugabe. Wie gesagt, individuell unterschiedlich welches Bedürfnis Priorität hat und welche Bedeutung es für einen hat.

Bei unserem Themenersteller scheint aber das Bedürfnis nach einer Partnerin sehr stark übersteigert zu sein, in einer Form die ich nicht als gesund beschreiben würde. Er macht ja sein ganzes Leben und sein ganzes Glück von einer anderen Person abhängig - die er aktuell nicht mal kennt - und damit auch seinen Selbstwert.


Zitat von Caito:
Einsamkeit macht viele krank.


Ja ist bekannt, das kannst du mir glauben. Aber wir wissen garnicht ob Alex einsam ist (vielleicht kann er dazu ja was sagen wie sein soziales Umfeld aussieht). Er hat nur keine Partnerin. Das empfindet er als Mangel, den er versucht zu kompensieren. Soweit ja in Ordnung. Das Problem ist, er scheint sein ganzes Leben auf diesen einen Punkt zu fokussieren. Alle anderen Dinge treten zurück, er hebt eine Frau auf ein Podest und macht alles für sie. Das ist aber wie gesagt für ihn weder gesund noch ist es sinnvoll, da er Frauen damit eher abstößt. Das hat er ja sogar selbst verstanden, ist aber unfähig es zu ändern.

Daher wäre eben meine Sicht, er soll erstmal von diesem Zwang loskommen und sich davon frei machen. Scheinbar hat er ja keine Problem Frauen kennenzulernen, sein Verhalten führt aber dazu das er potentielle Partnerinnen nicht gewinnen oder zumindest nicht halten kann. Wenn er also lernt, das er eine Partnerin garnicht zwingend braucht um glücklich und zufrieden zu sein - auch wenn er sich diese wünscht - dann sollte er von seinen Verlustängsten freier werden und entsprechend auch ein anderes Verhalten zu einer Partnerin entwickeln, mit dem er diese halten kann statt sie abzustoßen.


Zitat von Caito:
Menschen sind ja soziale Wesen und wünschen sich liebe.jeder - oder die meisten- möchten doch eine Bindung mit Partner.


Auch das kann man so oder so sehen, ja ich denke die meisten stimmen dir da zu. Aber ich vertrete die Auffassung lieber allein zu sein, als mit jemandem zusammen zu sein der nichts gutes für einen bringt. Und leider muss man halt sagen, dass zwischenmenschliche Beziehungen eher komplizierter als einfacher werden mit der ganzen Anspruchshaltung und dem Irrsinn der über Social Media tagtäglich in der Köpfe der lEute fließt.


Zitat von Caito:
aber ansonsten spielt eine Beziehung doch schon auch eine Rolle, ob man sich rundum wohl fühlt? vielleicht kannst du das ausführen….danke schonmal


Wie gesagt, nicht zwingend. Ich würde Wohlbefinden nicht von einer anderen Person abhängig machen, weil du dann - wie man hier sieht - ein Abhängigkeitsverhalten entwickeln kannst. Und das ist nie gut, egal ob man von Alk., Dro., Aufmerksamkeit oder einem Partner oder einer Partnerin abhängig ist. Eine Beziehung kann halt beides sein, großer Gewinn aber auch etwas das einen völlig fertig macht. Es liegt an der Dynamik zwischen beiden Personen und ihrer Einstellung gegenüber sich und dem anderen wohin so etwas tendiert. Und mit der Einstellung die Alex hier hat, kann das (traurigerweise) nur dazu führen dass er sich selbst schadet.

Daher: Abstand von dem Zwang eine Partnerin zu brauchen bekommen, realisieren dass das eine Zugabe zum Leben ist, aber nicht die alleinige Voraussetzung um glücklich zu sein und lernen mit sich selbst glücklich zu sein.

Ich verstehe gerade nicht, warum du mit 28 Jahren schon eine leichte Torschlusspanik hast.

Eine Beziehung ist doch immer ein Geben und Nehmen...und ja...man tut auch Dinge dem andere zuliebe....deswegen ist man aber keine unterwürfige männliche Memme.
Vielleicht interpretierst du da etwas falsch. Kompromisse eingehen, mal etwas machen was dem anderen Spaß macht....bedeutet nicht sich krankhaft anzupassen wegen Verlustangst.
Ein Mann der zur Klette mutiert und einem jeden Wunsch meint von den Lippen ablesen zu müssen...das ist Horror.

Du bist noch jung und auch Du wirst deinen passenden Partner für´s Leben finden.
Da habe ich keine Zweifel...außer du siehst aus wie Quasimodo und hast viele Warzen im Gesicht.

Sei mal ein bisschen zuversichtlicher.

@TXP danke für den langen Text. Ja das stimmt schon, dass das bei ihm wohl einen extrem hohen Wert hat. Ich meine er hatte geschrieben dass er arbeitet und auch Leute kennt. Ich weiß aber nicht ob das enge Kontakte sind, die seine ganzen Probleme kennen oder ob er da Schauspielern muss. Finde das auch schwierig wenn wer sich dann für den Partner total verbiegt.es war für mich auch nicht u lesen ob das ein altes Problem ist oder ob es damals durchaus mit Frauen klappte. Vielleicht spielt ja die angststörung von damals mit rein.ich kenne auch Leute die das gar nicht mehr wollen, zb weil bereits die 3 ehe geschieden wurde.

Vielen Dank für die tollen Antworten!

Es gibt meiner Ansicht nach viele (gleichwertige) Säulen im Leben...Familie, Freundschaften, Hobbys, Sport, Arbeit, Liebe.

Liebe steht allerdings bei mir auf dem Podest ganz oben, das weiß ich.

Zur Einsamkeit: Ich habe Freundschaften, da merke ich aber auch, wenn ich eine Beziehung hatte, dass ich diese hinten anstelle. Auch dass ich Freundschaften oft nur nutze um zum Beispiel miteinander auszugehen um eine Liebe kennenzulernen...um eben nicht alleine weggehen zu müssen. (Evtl ist das unbewusst etwas toxisch, manipulierend?)

Ich weiß nicht ob der Punkt hier hergehört.
Aber ich merke arg dass ich mir eine männliche Vaterrolle gefehlt hat. Mein Vater war relativ weich und hat sich immer als Opfer gesehen. Und meine Mutter hat mich sehr einfühlsam erzogen. Ich habe viel Empathie, aber mir fehlt die gewisse Härte. Oft wie ein kleiner Junge, statt ein Mann.

Wenn ich mir zum Beispiel Videos zur Persönlichkeitsentwicklung anschaue und da spricht ein Mann, der mir zeigt er kann auch alleine, tut mir das extrem gut. So einen Therapeuten hatte ich auch mal, das tat gut und meine Angststörung habe ich z.b. dadurch in den Griff bekommen. Indem ich selbst zu mir wie ein Mann spreche, wenn Angst kommt: sche. dich nicht ein!

Das hört sich oft etwas krass und hart an, aber dieses extrem tut mir selbst oft gut, weil ich von dem weichen einfühlsamen selbst genug habe.

Letztlich finde ich es aber auch gefährlich, wenn ich mir sage ich brauche niemanden, dass ich zum Arsc. ggü. Frauen mutiere.

Nicht ausschließlich...das alleine wäre mir zu wenig.

Mein Sinn des Lebens erstreckt sich auf ganz anderen Gebieten.

Zitat von Alex1337:
Das finde ich faszinierend und ist ein unvorstellbares Denken für mich. Als würdest du mir sagen die Erde sei eine Scheibe.

Ich würde Partnerschaft als Sinn auch nicht so absolut sehen.

Es ist für mich eher eine Form, in der ich unterwegs bin, also ob Fahrrad, LKW, Boot ect.
Man kann so oder so durch das Leben gehen und dann sehen, was einem eher liegt und was man auch erreichen kann.

Natürlich kann das ganze auch sehr bereichernd und sehr wichtig sein, vor allem wenn auch eigene Familie / Kinder mit im Spiel sind.

Bei dir klingt es so, als hätte es einen so extremen Wert, dass du dich stark unterordnest, und da denke ich, das wirkt auf mich so umgekehrt. Also dass es ja besser wäre, wenn einen das ganze bereichert, man darin aufblüht bzw in seiner vollen Handlung ect ist und nicht, dass man sich aus Angst ganz ganz klein macht.

Zitat von Alex1337:
Es gibt meiner Ansicht nach viele (gleichwertige) Säulen im Leben...Familie, Freundschaften, Hobbys, Sport, Arbeit, Liebe.

Liebe steht allerdings bei mir auf dem Podest ganz oben, das weiß ich.


Zitat von Alex1337:

Wenn ich mir zum Beispiel Videos zur Persönlichkeitsentwicklung anschaue und da spricht ein Mann, der mir zeigt er kann auch alleine, tut mir das extrem gut. So einen Therapeuten hatte ich auch mal, das tat gut und meine Angststörung habe ich z.b. dadurch in den Griff bekommen. Indem ich selbst zu mir wie ein Mann spreche, wenn Angst kommt: sche. dich nicht ein!


Das ist lustig was du da schreibst, ich hab mir bei meinem letzten Post so ein paar Schaubilder in den Sinn gerufen zum Thema Bedürfnishierarchien. Bin an dem der dynamischen Bedürfnishierarchien hängegeblieben. Und jetzt beschreibst du genau das was da theoretisch abgebildet ist, ich verlinke mal zu Wiki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsch...Maslow.svg

Aktuell bist du in deiner Persönlichkeitsentwicklung da wo die gelbe Kurve, die sozialen Bedürfnisse, maximal ist. Bei dir hat die nur noch einen viel höheren Ausschlag. Wenn du weiter kommst in deiner Entwicklung, gewinnen andere Bedürfnisse den Vorrang und die Bedeutung der sozialen Bedürfnisse sinkt in ihrer Gesamtheit. Und genau das ist wovon ich rede, schau das du an dir selbst arbeitest. Völlig egal ob du jetzt ins Gym gehst und deinen Körper trainierst, dir berufliche Ziele setzt, dir ein Ehrenamt suchst in dem du aufgehst oder in nen Verein gehst wo du dich aufgehoben fühlst. Priorisier um, entwickelt deine Persönlichkeit - wo auch immer du das findest. Such dir Ziele und arbeite dran. Damit sinkt die Bedeutung der Liebe, du holst sie vom Podest und dann klappt das auch besser mit den Frauen.

Irgendwann wechselst du dann nämlich von mach dich nicht nass zu das klappt schon in der Grundhaltung.

Und falls du mal jemanden brauchst der dir nen verbalen Tritt in den Hintern verpasst und niemand dazu hast: schreib mir ne PN, das kann ich gut

Zitat von Alex1337:
Zur Einsamkeit: Ich habe Freundschaften, da merke ich aber auch, wenn ich eine Beziehung hatte, dass ich diese hinten anstelle. Auch dass ich Freundschaften oft nur nutze um zum Beispiel miteinander auszugehen um eine Liebe kennenzulernen...um eben nicht alleine weggehen zu müssen. (Evtl ist das unbewusst etwas toxisch, manipulierend?)


Nein das ist nicht toxisch (ein neuerdings inflationär gebrachtes Wort wie mir scheint). Es ist in gewisser Weise normal das wenn man eine Beziehung hat, diese natürlich wichtig wird und Freundschaften ein Stück zurückdrängt. Solange du die Freundschaften nicht aufgibst ist das alles gut. Denn die Freunde stehen dir auch dann bei wenn die Beziehung vorbei ist. Und unter Kerlen ist das sich gegenseitig unterstützen beim Frauen kennenlernen (aka Wingmen-Prinzip) absolut normal.

Zitat von Alex1337:
Aber ich merke arg dass ich mir eine männliche Vaterrolle gefehlt hat. Mein Vater war relativ weich und hat sich immer als Opfer gesehen. Und meine Mutter hat mich sehr einfühlsam erzogen. Ich habe viel Empathie, aber mir fehlt die gewisse Härte. Oft wie ein kleiner Junge, statt ein Mann


Könnte durchaus ein Faktor sein. Deine Mutter hat es sicher gut gemacht und gut gemeint. Aber sie kann halt keine starke männliche Vorbildrolle ersetzen wenn du die sonst nirgendwo hattest. Muss nicht der Vater sein, aber ein starkes männliches Vorbild ist wichtig für Jungs.


Zitat von Alex1337:
Letztlich finde ich es aber auch gefährlich, wenn ich mir sage ich brauche niemanden, dass ich zum Arsc. ggü. Frauen mutiere.


Ich glaub die Gefahr besteht bei dir nicht, siehe auch das du viel Empathie hast und dir über sowas Gedanken machst. Ein bißchen mehr mentaler Dreckskerl würde dir nicht schaden um diese Empathie in ein Gleichgewicht zu bekommen.

@TXP
Sehr schöne Nachricht von dir danke!
Auf den Tritt in den Allerwertesten per PN komme ich ggf. zurück!

Du hast das auch schön beschrieben mit den Kurven... bspw. Hobbys, wenn die mehr in den Fokus rücken, geht diese Kurve der Liebe etwas runter, da macht man sich dann nicht so abhängig. Ist irgendwie eine schöne Verbildlichung.

Wenn wir schon dabei sind.
Ich neige gerne zu übertreiben/überzureagieren. Auch ... bzw. vor allem mir selbst gegenüber. Das hat in diesem Thread glaub schon jemand angedeutet. So in der Art: ist es denn wirklich sooo schlimm? Für mich fühlen sich Sachen/Verhaltensweisen/Denkmuster oft viel schlimmer an, als sie eigentlich sind...
sprich ja , ich mache mich gern mal abhängig von Frauen, aber wenn ich zweimal drüber nachdenke, könnte es auf jedenfall auch noch schlimmer sein.

Letztlich ist es aber etwas das mich stört...ich muss ich auf jedenfall das Denken reinkriegen, ich werde auch ohne eine Partnerin (über-)leben können, eine Partnerschaft ist nicht (mehr) überlebenswichtig. Es ist ne schöne Kirsche auf der Torte.
Sponsor-Mitgliedschaft

seit knapp 5 jahren bin ich jetzt single. freundeskreis 0, kann mich aber auch alleine beschäftigen und habe selten langeweile. alleine sein bin ich seitens meiner beruflichen tätigkeit (lkw fernverkehr) gewohnt.
nach ca 40 dates die ich aus zeitmangel online organiesiert habe muss ich feststellen, doch lieber alleine zu bleiben. oder kommt doch irgendwann die richtige. nur wo kennen lernen ?
bei meinen dates war alles dabei: insolvent, windelfetisch bei frauen etc. andere haben mich als Alk. abgestempelt weil ich mir an 2 aufeinander folgenden tagen ein B. getrunken habe. die nächste wollte mir das fleisch essen abgewöhnen.
was stimmt mit den allen nicht ? da läuft doch was verkehrt aber was ist des rätsels lösung ? besser alleine bleiben ?

Echt jetzt/

Gruseldates?

Zitat von orsbecker:
windelfetisch bei frauen




Zitat von Mariebelle:
Gruseldates?


A


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