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Zitat von Cbrastreifen:
Wobei das Konzept des Biologismus doch nirgendwo mehr auf Grund läuft, als bei der Nummer Liebe, Sex und Fortpflanzung des Menschen.


Es läuft deshalb auf Grund, weil sich darauf als Erklärung beschränkt wird, obwohl das Bild viel größer ist.

Eine kausale, physikalische bzw. biochemische Erklärung kann und will gar nicht erklären, was die Verhaltensforschung viel besser erklären kann und auch muss, weil sie den gesamten Organismus betrachtet.

Warum sich zB freiwillig einer neurotoxischen Emotion wie dem verliebt sein ausgesetzt wird, die uA mit Brechreiz oder love sickness verbunden ist, steckt als Information nicht in der Materie und den mikroskopischen Wechselwirkung innerhalb des Organismus. Diese beschreiben das relative Wie, nicht das relationale Warum.

Das menschliche Verhalten, seine Emotionen und die Frage nach dem Warum, hat zwar einen triftigen Grund - genau wie die Frage warum etwas schön und anderes hässlich sein kann, aber dieser Grund ergibt sich auch aus den Wechselwirkungen des Supersystems oder Superorganismus (Mensch, Leben) mit seiner Umwelt und nicht nur aus dem Verhalten seiner zahllosen Subsysteme innerhalb des Supersystems.

Wer fachlich verstehen will was Liebe ist, kann sich nicht auf den Mikrokosmos beschränken.

Protonen, Elektronen und Ionen haben keine Wünsche, Motivationen oder Hoffnungen. Zum Glück. Niemand möchte Elektronen in sich erleben, die Montags zum Streik aufrufen, weil die Arbeitsbedingungen unfair sind. Desintegration, Nein Danke.

Um den Sinn zu verstehen, muss man einen großen Schritt zurück machen und das ganze Bild betrachten. Nicht nur die winzigen Details.

Zumal: die Biochemie ist bei genauerer Betrachtung nichtmal der wahrste Grund, sondern noch viel unromatischer - quantenphysikalische Potentialunterschiede mit Realisationswahrscheinlichkeiten.

Das ist nur weniger populärwissenschaftlich bekannt als das Hormon- und Transmittergewitter im Zwitterwesen Mensch.

Zitat von Cbrastreifen:

Die größte unbewusste Angst in patriarchalen Gesellschaften ist die Angst vor insbsondere männlicher gleichgeschlechtlich und der Untreue der Frauen.

Weil der Satz durch die Zensur unverständlich wurde:

Die größte unbewusste Angst in patriarchalen Gesellschaften ist die Angst vor insbesondere männlicher H.omosexualität und der Untreue der Frauen.

Die größte unbewusste Angst in matriarchalen Gesellschaften ist die Angst einer Koalität von jungen Frauen mit alten (mächtigen) Männern und der Untreue der Männer.

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Ist eine Partnerschaft der Sinn des Lebens?

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Verlieben ist reine Anarchie.

Ob man mit der Person eine Beziehung eingeht,ist die eigene Entscheidung.

Oh man, es geht schon wieder los. Meine einfache Formel heißt Triebe-Libido-vö geln. Da brauche ich keinen Doktortitel für.
Sich verlieben und lieben sind auch Prozesse, die sich ergeben oder eben nicht. Je mehr man solche Dinge versucht wissenschaftlich zu analysieren, desto anstrengender wird es .

Zitat von illum:
Eine kausale, physikalische bzw. biochemische Erklärung kann und will gar nicht erklären, was die Verhaltensforschung viel besser erklären kann und auch muss, weil sie den gesamten Organismus betrachtet.

Was an sich okay ist, solange man daraus nicht bastelt, dass alles, was die Biochemie und Physik nicht beschreiben kann, irgendwie nicht so richtig real ist. Dir brauche ich das nicht zu erklären, aber das falsche Denkmuster ist tief in uns allen angelegt.

Zitat von illum:
Das menschliche Verhalten, seine Emotionen und die Frage nach dem Warum, hat zwar einen triftigen Grund - genau wie die Frage warum etwas schön und anderes hässlich sein kann, aber dieser Grund ergibt sich auch aus den Wechselwirkungen des Supersystems oder Superorganismus (Mensch, Leben) mit seiner Umwelt und nicht nur aus dem Verhalten seiner zahllosen Subsysteme innerhalb des Supersystems.

Vermutlich. Der erste wichtige Punkt ist sich klar zu machen, dass es das, was wir erleben tatsächlich gibt, schon einfach weil wir es erleben und Erlebnisse Teil des Universums/Kosmos sind. Das gilt für Rot, Liebe, Sinn, Gerechtigkeit ...

Es gibt vielleicht nich nur das, was wir erleben, aber es gibt in jedem Fall das, was wir erleben.

Zitat von illum:
Protonen, Elektronen und Ionen haben keine Wünsche, Motivationen oder Hoffnungen.

Genau. Darum können diese in der Sprache derselben auch nicht beschrieben und auch nicht aus dieser abgeleitet werden. Man muss sich das immer wieder klar machen, bis es sitzt.

Zitat von illum:
Zumal: die Biochemie ist bei genauerer Betrachtung nichtmal der wahrste Grund, sondern noch viel unromatischer - quantenphysikalische Potentialunterschiede mit Realisationswahrscheinlichkeiten.

Ich würde noch nicht mal sagen, dass Physik wahrer ist, als andere Disziplinen - zumal Wahrheit als Eigenschaft von Aussagen ganz gut beschrieben ist - es ist einfach nur eine Brille die Welt zu betrachten.
Literaturkritik und Neurosenlehre sind mit ihr nicht möglich.
Was nicht weiter schlimm ist, würde man nicht einen Sonderstatus für sich reklamieren.

Zitat von Islandfan:
Meine einfache Formel heißt Triebe-Libido-vö geln. Da brauche ich keinen Doktortitel für.

Für das Praktizieren nicht, für das Verstehen schon.

Zitat von Cbrastreifen:
Hat man das nicht über die H.omosexualität dereinst auch behauptet? Oder über angeblich mindere Moral der Frauen? Warum? Wieso meinst Du, dass Du in einem spießigen Setting sonderlich gut wegkommst? Im autoritären Patriarchat wirst Du früher oder später immer Feind sein. Hast Du Angst, Dich dieser Erkenntnis ...

Ich sehe es völlig anders als du. Begriffe, wie „spießig“ nutzte ich als ich jung und ahnungslos war. Ein Buch, das ich sehr lesenswert finde, und das das Thema recht gut beleuchtet, ist „Unter Linken“ von Jan Fleischhauer, 2009 erschienen.

Zitat von Islandfan:
Oh man, es geht schon wieder los. Meine einfache Formel heißt Triebe-Libido-vö geln. Da brauche ich keinen Doktortitel für. Sich verlieben und lieben sind auch Prozesse, die sich ergeben oder eben nicht. Je mehr man solche Dinge versucht wissenschaftlich zu analysieren, desto anstrengender wird es .

Es ist schon fazinierend wie ich dachte bei einer einfachen Frage das Gefühl habe, ein Studium abgeschlossen haben zu müssen um alle analytischen Antworten zu verstehen . Manchmal komm ich mir im Forum blöd vor dabei fühl ich mich wenigstens ganz gut gebildet aber antworte gerne einfach.

Wenn mir ein Mann das alles beim 1.Date erzaehlen wuerde,

wuerde ich ihm einen Euro geben u sagen,red mit deiner Parkuhr

Zitat von Cbrastreifen:
Was an sich okay ist, solange man daraus nicht bastelt, dass alles, was die Biochemie und Physik nicht beschreiben kann, irgendwie nicht so richtig real ist. Dir brauche ich das nicht zu erklären, aber das falsche Denkmuster ist tief in uns allen angelegt.


Das ist korrekt.

Dass eine Klatsche in Sachen Liebe emotional weh tun kann und manchmal sogar physiologische Folgen hat (Broken-Heart-Syndrom) ist genauso real und kausal wie die Fusionsprozesse in einem Stern.

Nur lässt sich die Dynamik daran nicht berechnen. Maximal erahnen oder aus Erfahrung (Psychologie) ableiten.

Zitat von Cbrastreifen:
Es gibt vielleicht nich nur das, was wir erleben,


Davon bin ich zumindest überzeugt.


Zitat von Cbrastreifen:
Ich würde noch nicht mal sagen, dass Physik wahrer ist, als andere Disziplinen


Das bezog sich lediglich auf den Versuch des naturalistischen Reduktionismus, der nicht bei Hormonen oder Neurotransmittern endet, die aus dieser, naturalistischen Sicht, bereits gigantische Strukturen sind.

Die aktuell letzte Grenze der Erkenntnis liegt mehrere Dutzend Kommastellen nach der Null und ein Molekül ist dagegen schon fast eine 1 in Abstand zum fertigen Menschen.

Zitat von Cbrastreifen:
Literaturkritik und Neurosenlehre sind mit ihr nicht möglich.


Richtig.
Dafür gibt es Zweige der Wissenschaft, die sich anderen Kategorien der Erkenntnis widmen.

Ob nun jede davon wirklich wichtig ist, ist wie bei BWL Ansichtssache.

Zitat von Reconquista:
Ich sehe es völlig anders als du. Begriffe, wie „spießig“ nutzte ich als ich jung und ahnungslos war. Ein Buch, das ich sehr lesenswert finde, und das das Thema recht gut beleuchtet, ist „Unter Linken“ von Jan Fleischhauer, 2009 erschienen.

Ich kann es verstehen und habe mich (bis heute) immer wieder mit Linken über bestimmte Themenkomplexe gestritten, aber die Bewegung hat zweifelsfrei ihre starken Seiten.
Kenne genug, die bei scheinbar intakter Fassade im bürgerlichen Milieu untergegangen sind.

@illum

Habe keinerlei Einwände und bin etwas einsilbig, weil ich weg muss ... und will.

@Coru ich brauche diese Sprache auch nicht. Strengt mich an, wenn ich nur abschalten will.

Zitat von Cbrastreifen:
Weil der Satz durch die Zensur unverständlich wurde: Die größte unbewusste Angst in patriarchalen Gesellschaften ist die Angst vor insbesondere ...


Das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht.

Der Wille zur Macht (bei Mann und Frau) wird durch die geschlechterspezifische Sozialisierung unterdrückt und in soziale Normen und Rollenbilder integriert, die bestimmte Ausdrucksformen von Macht und Einfluss für jedes Geschlecht regulieren.

Dass sich Frauen oder Männer in den entsprechenden Rollen freiwillig identifizieren und selbstständig unterordnen ist wie beim Kopftuch Ausdruck von persönlicher Entscheidung oder kultureller Identität, die Normen und Werten internalisiert und damit die Machtstruktur von innen heraus festigt, ohne einen Aufpasser zu benötigen.

Ich dachte ich ess mal einen Keks. Es war die ganze Kekspackung .

Zitat von Coru:
Ich dachte ich ess mal einen Keks. Es war die ganze Kekspackung


Ich dachte Popcorn Thema
Sponsor-Mitgliedschaft

@Mariebelle Was ist ein Popcorn Thema? . Was möchtest du wissen?

Ich dachte hier ging es zur Sache da mach ich mal ruhiger .

Zitat von Coru:
@Mariebelle Was ist ein Popcorn Thema? . Was möchtest du wissen? Ich dachte hier ging es zur Sache da mach ich mal ruhiger .

Popcorn Thema ist,wenn es nur noch noch um bla bla blub geht u man sich im Kreis dreht..

Ich will gar nix wissen,ich weiss es schon,wie du auch..

oh ich dachte ich wäre in meinem TB ... tut mir leid Leute... tut mir leiiiiddd. Das Keksthema war hier falsch.

@Mariebelle nun versteh ich nun wo ich weiß wo ich bin .

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Dr. Reinhard Pichler
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