Zitat von dianaross: bei mir ist so, dass ich immer noch kindlich bin, blauäugig und bedürftig. Ich bleibe bei meiner kindlichen Weisheit, weil sie so angenehm unverfroren ist.
Das halte ich persönlich auch für den normalen bzw. natürlichen Weg.
Die geschlussfolgerte Annahme vom Konzept der Big Five (Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus), dass Menschen im Kopf nicht älter als um die 30 Jahre werden, sondern nur noch Erfahrungen für die in dem Alter gefestigte Persönlichkeit sammeln und diese Anteile der Persönlichkeit immer weiter ausdifferenzieren legt ja nahe, dass die Jugend im Kopf aus psychologischer Sicht nie ad acta gelegt, sondern nur verfeinert wird.
Wir werden aus der Sicht betrachtet nur reifere Kinder im Geist, aber Kinder bleiben wir ein Leben lang. Auch mit 90 wird man noch über die gleiche Art von Witz lachen können wie mit 12, weil es ein Teil der Persönlichkeit ist.
Zitat von dianaross: Der Mensch wird alt, schrumpelt.. - irgendwann spätestens mit Hundert kann er die Züge eines Greises annehmen.. mit oder ohne Weisheit.
Ich glaub das schönste, was ich dazu mal gehört habe und was mich iwi berührt hat, kam von einem Mann der um die 70 war/ist, aussieht wie Odin, zuhaut wie Thor, ne ziemlich harte Geschichte hinter sich hat und den ich abundzu noch besuche.
Der begrüßt mich immer mit Du alte Seele.
Der ist mit 70 fitter als ich es glaub ich jemals im Leben war. Ist vielleicht übertrieben, ja aber der macht immernoch easy Liegestütze mit lang nach vorne ausgestreckten Armen, also aus dem Torso gehoben und läuft 12 Runden um den Sportplatz, jeden Morgen.
Abundzu haben wir aus Spaß, weil er da genauso Kind ist wie ich, gerangelt um uns gegenseitig ein paar Dinge zu zeigen, die wir gelernt haben und der Mann ist ne Maschine, die ne echt weiche Seite hat, wenn man die erstmal findet oder er sie finden lässt.
Ich hatte ja nie nen richtigen Vater in der Beziehung, aber so hätte ich ihn mir vorgestellt. Traurig aber wahr.