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Hallo, bin neu hier, heiße Jolina und komm aus NRW. Vor 2 Tagen habe ich meinen Partner 67 Jahre alt tot in seiner Wohnung gefunden nachdem er nicht zu einer Verabredung kam. Bin schon nach 10 min losgelaufen, bis der Krankenwagen kam waren wohl ne Stunde vergangen. Er hatte vermutlich einen Herzstillstand laut Arzt und sie versuchten auch 40 min ihn zu reanimieren und eine Nachbarin und ich auch bis der Krankenwagen kam, es war nichts zu machen.

Waren 13 Jahre täglich zusammen, er war auch der Patenonkel meiner Tochter die jetzt bald 15 Jahre alt wird und wie ein Vater für sie.

Ich bin auch lungenkrank und auf Sauerstoff angewiesen, er hat mir oft geholfen ob es um einkaufen zun Arzt fahren oder sonst was war.

Ich habe eine liebe Schwester und auch einen guten Freund die mich auch unterstützt, das ist es nicht, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen das er nie mehr kommt. Habe auch sonst nicht viele Kontakte und denke ich werde auch sehr einsam sein.

Er war so ein toller, loyaler und liebenswerter Mensch, es gibt keine Worte um zu erklären wie sehr ich ihn liebe.

Steh wir gesagt unter Schock und bin so verzweifelt das ich mich zum ersten Mal in so einem Forum angemeldet habe.

Meine Tochter geht heut den 2. Tag nicht zur Schule da sie auch total durch den Wind ist.

Er hatte auch 2 erwachsene Kinder mit denen ich in gutem Kontakt bin und wir halten zusammen, trotzdem fühle ich mich als wenn ich alleine wäre und meinen halt im Leben verloren habe.

Was soll ich nur tun um es zu verarbeiten? Kann auch durch meine Erkrankung kaum raus und sitz hier den ganzen Tag und zerbreche mit den Kopf, aber mein Kater tröstet mich etwas und Versuche stark für meine Tochter zu sein, aber in echt hab ich das Gefühl mein Herz bleibt auch gleich stehn da er ein Teil davon rausgerissen hat.

Sorry für den langen Text, es grüßt Jolina aus Essen

27.10.2021 08:02 • 02.11.2021 x 8 #1


23 Antworten ↓


Liebe Jolina
Fühl´Dich so sehr umarmt, auch, wenn ich Dich nicht kenne! Du hast all mein Mitgefühl und Beileid!
Ich kann mir das nicht vorstellen, was Du gerade durchmachst, Schock ist wohl die einzig mögliche passende Bezeichnung Ich wünschte, ich könnte dir jetzt sofort helfen und ihn wieder lebendig zaubern. Hier im Forum bist Du auf jeden Fall richtig und kannst alles teilen, was Dich beschäftigt und berührt und es wird viele viele liebe Menschen geben, die Dich unterstützen! Kannst Du die Traurigkeit zulassen? Passt jemand auf Dich auf?
Ganz liebe Grüße,
Nora

A


Partner vor 2 Tagen tot gefunden, steh total unter Schock

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Mein aufrichtiges Beileid zu deinem enormen Verlust..

Ich denke das kann niemand verstehen der das nicht selber durchgemacht hat

Es tut mir wirklich von Herzen leid was dir passiert ist ist einfach nur schrecklich und unfassbar.

Ich wünsche dir viel Kraft für deinen weiteren Lebensweg und bin mir ganz sicher du wirst hier im Forum ganz viele liebe Menschen kennenlernen die dir zur Seite stehen..

Auch wenn der Grund dafür ganz schrecklich ist,so heisse ich dich trotzdem ganz herzlich willkommen hier bei uns

Hallo Jolina

Herzliches Beileid.

Es ist gut, dass du hierher gefunden hast.

Du könntest auch im Internet unter dem Stichwort:
"Beratung in Lebenskrisen"
Hilfe suchen.
Diakone und Caritas wären da z. B. Solche Anlaufstellen.
Oder evtl. Auch andere kirchliche Beratungsstellen.
Hier in Dortmund gibt es z. B. Das krisenzentrum.

Vielleicht hilft dir das weiter.

LG
Mondkatze

Liebe Jolina,

mein aufrichtiges Beileid, Dir ist das passiert, wovor ich immer Angst habe.

Ja es ist schrecklich einen lieben Menschen zu verlieren, im Moment kann ich Dir gar nicht
richtig darauf antworten. Fühl Dich lieb umarmt. Hier wirst Du bestimmt Beistand und auch Trost
finden. Ganz bestimmt.

Hallo Jolina, mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Du hast Recht, das ist ein Schock. Evtl. versuchst du jetzt die nächsten Tage mit einem Beruhigungsmittel vom Arzt verschrieben, das Schlimmste etwas abzumildern, zumindest, dass du nachts schlafen kannst.

Mehr geht im Moment nicht, dein Kummer braucht seine Zeit.

Du hast uns ja hier gefunden, schreib, wenn es unerträglich wird, hier hört immer jemand zu.

Ich begrüße dich ganz herzlich bei uns im Forum und möchte dir mein Beileid aussprechen. Ich hoffe, du wirst hier ein bisschen Zuspruch und Trost finden.

Zitat von Jolina46:
Was soll ich nur tun um es zu verarbeiten?


Die Trauer hat ja verschiedene Phasen. Momentan stehst du wahrscheinlich noch unter Schock und es sind auch noch viele Dinge zu erledigen. Später beginnt die lange Zeit der Trauerarbeit und ganz am Ende wirst du sicher da ankommen, wo die liebevolle Erinnerung die Trauer überwiegt. Aber es ist halt ein langer Weg. Es gibt Trauergruppen, wo du dich anschließen könntest, wenn dir Reden gut tut.

Zitat von Luna70:
Später beginnt die lange Zeit der Trauerarbeit und ganz am Ende wirst du sicher da ankommen, wo die liebevolle Erinnerung die Trauer überwiegt. Aber es ist halt ein langer Weg.


Hallo mein herzliches Beileid. Es ist schon eine sehr traurige Geschichte, wenn ein sehr naher Mensch in den Himmel geht.
Ich habe ähnliche Verluste zu verzeichnen, das Leben ist manchmal sehr hart aber man muss seinen Weg gehen. Ich war so verzweifelt als mein letzter naher Mensch verstorben ist, dass ich nicht mehr weiter machen wollte und Ihr folgen wollte durch Suizid. (Verstorben sind meine Frau, mein Bruder, mein Vater immer kurze Zeit später, sowie meine Tochter)
Gott hat mir ein weiteres Leben geschenkt nach 8 Tagen Koma. Heute bin ich aufgrund meiner Geschichte Frührentner, meine Depressionen habe ich aber heute im Griff.
Ich bin sehr froh, dass man mir helfen konnte mit einer Therapie. Aber der Schmerz liegt noch in mir und ich kann jetzt viel besser damit umgehen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und das Du immer Dein Leben siehst und mit dem traurigen Gefühl umgehen kannst. Es lähmt, es schmerzt, es macht krank. Aber bitte bedenke es ist nur Dein Gefühl was Du fühlst und es ist nicht Dein Leben.
Die Zeit heilt Deine tiefe Wunden. Es stimmt, ich kann wieder alles tun, was ich vorher nicht konnte.
Bitte glaube an Dich, Deine Zukunft und an Deine netten Freunde und Deine nette Tochter. Du bist niemals allein, auch wenn es sich so oft anfühlt.
Vielleicht magst Du ja antworten.


LG René

Hallo Jolina

Mein herzliches Beileid zu deinem enormen Verlust
Für den Fall das du psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen möchtest wegen einem Beruhigungsmittel oder dich einfach mal aussprechen möchtest kann ich dir einen Psychiater mit Notfall Sprechstunde in Essen empfehlen ich gehe selber seit vielen Jahren zu ihm
Er wird dir vermutlich auch Nummern und Adressen geben können an die du dich wenden kannst bezüglich der trauerbewältigung
Da ich nicht weiß ob ich Adressen und Telefonnummern hier einfach schreiben darf -schreib mir einfach eine privatnachricht wenn Interesse besteht dann schicke ich dir die Kontaktdaten

Es ist schön das du den Weg hier zu uns gefunden hast und ich hoffe wir können dich entwand auffangen und dir als Gemeinschaft Trost spenden

Hallo Jolina,

Herzliches Beileid, daß macht betroffen und traurig. Es gibt die psychosoziale Notfallversorgung DRK oder Kirche.

Sicher wichtig, daß du jetzt jede Unterstützung bekommst die möglich ist, wünsche dir liebe Menschen an deiner Seite.
Dieser Schock muß erstmal verarbeitet werden...bestimmt kann dir auch ein wenig helfen, hier zu schreiben.

Schicke dir auch ganz viel Kraft!

L.G. Waage

Herzliches Beileid

Ich danke euch sehr für eure Antworten, habe gar nicht damit gerechnet das jemand antwortet da mich ja noch keiner kennt.
Versuche Mal euch zusammen zu antworten, bin ehrlich momentan noch zu sehr unter Schock um jedem einzeln zu antworten, sorry.

Ich bin zum Glück nicht ganz allein, meine Schwester kam seit Montag täglich, ein guter Freund hat uns gestern Essen vorbei gebracht und bin im ständigen Kontakt mit seinen zwei Kids, hauptsächlich geht es momentan um die zu erledigenden Dinge, die Kids wollten die Beerdigungsdinge übernehmen da er dort wo sie wohnen auch beerdigt wird und sie auch finanziell ganz andere Möglichkeiten haben.

Leider bin ich mit meinen 45 Jahren schon Rentnerin und bin auf Sauerstoff angewiesen (wenn ich nur auf der Couch sitze geht's noch ohne aber Haushalt, einkaufen usw. geht nicht mehr ohne dich COPD, Lungenemphyseme und Asthma habe).

Auch für meine Tochter ist es sehr schwer aber wir trauern gemeinsam, morgen möchte sie wieder zur Schule, die letzten 2 Tage blieb sie hier weil sie kaum schlief.
Er war ja auch ihr Patenonkel und haben die letzten 12 Jahre fast täglich miteinander verbracht, haben ca.4 Jahre fast nur bei ihm gelebt und die letzten 2 Jahre nur noch 2 Mal im Monat am Wochenende, sonst kam er zu uns.

Ich komm momentan einfach nicht runter, habe ständig die Zeit vor Augen wie ich ihn fand und wie sie um ihn gekämpft haben, wieder und wieder überlege ich ob ich hätte es verhindern können oder, oder oder.

Er wollte mich mit seinem Auto um 9:45 abholen, bin dann 9:55 zu ihm gelaufen weil er auch nicht ans Handy ging und habe dann um 10:10 den Notruf angerufen und ihn solang versucht ihn wiederzubeleben mit der Nachbarin bei der ich schellte.
Aber es war nichts zu machen, wie es aussah hat er sich die Schuhe angezogen und ist in dem Moment einfach umgekippt, der Arzt sagte auch es war wohl Herzstillstand und es ging ganz schnell.

Das ist der einzige Trost und das er ein Tag vorher noch mit seinen Kids verbracht hat, das es ihm morgens noch gut ging (hat er gegen 8 noch geschrieben) und das es wie gesagt ganz fix ging. Außerdem haben wir dafür gesorgt das er auf dem Friedhof bei seiner Mutter beerdigt wird, das war ihm sehr wichtig und gar nicht so einfach weil da in der Nebenstadt ist, aber die Kinder habe. das geregelt nachdem ich ihnen von seinem Wunsch erzählt hatte. .

Er war der ehrlichste, aufrichtigste, loyalste und lustigste Mensch den ich jemals kennen lernen durfte, hat über 50 Jahre Haft gearbeitet, war immer fleißig und konnte nur 3 Jahre als Rentner leben (er war 67 Jahre alt, also 22 Jahre älter als meine Wenigkeit).

Es ist einfach ungerecht und das hat er nicht verdient.

Es gibt keine Worte um zu zeigen wie innerlich zerbrochen ich mich fühle, wie weh es tut und wieviel Angst ich davor habe ohne ihn leben zu müssen.

Er war immer für uns da, wir auch für ihn, aber er hat auch oft geholfen, hat mich zum Arzt gebracht, war mit mir einkaufen und vor allem war menschlich immer für uns da.habe zwar meine Sister die uns auch unterstützt, doch das ist halt nicht das gleiche und auch nicht das Wichtigste, es gibt ja kein Ersatz für ihn.

Wir haben uns selten gestritten, stundenlang gesprochen und waren immer füreinander da und jetzt ist da nur leere.

Sorry für den langen Text aber müsste mir das jetzt von der Seele schreiben und euch etwas näher bringen was Sache ist.
Danke an alle die sich die Zeit genommen haben das zu lesen, es grüßt Jolina, derzeit total neben der Spur...
ste

Hallo Jolina,

so wie Du Deinen verstorbenen Lieben beschreibst, hatte er ein gutes Leben, denn er war gut. Und auch sein Sterben, das nur wir Lebenden meinen beurteilen zu können und verkraften müssen, hört sich zumindest gnädig an. Menschen, die schnell und weitestgehend leidfrei sterben, gibt es wenig. Das zumindest kannst Du, bei all der Trauer in der kommenden Zeit, letztlich (!) als ein Geschenk ansehen.

Sollte es nach dem Sterben in irgendeiner Art und Weise weitergehen, so hat er offenbar durch seine soeben beendete Runde gute Saat für eine sanfte Landung dort drüben gelegt.

Ich habe, wenn Menschen sterben, immer im Blick, wie sie gelebt haben - wie das Gesamtbild für sie und ihre Mitmenschen war. Je heilsamer sie lebten, umso beruhigter bin ich - und umgekehrt. Gleichzeitig bin ich dankbar, wenn ich solchen (heilsamen) Menschen begegnen durfte. Wie alt sie wurden, spielt letztendlich für sie selber (!) eine ziemlich untergeordnete Rolle.

Mithin darfst Du auch Dir eine gewisse Achtung und Freude zuteil werden lassen, denn dieser Mensch hat sich dazu entschlossen, mit Dir durchs Leben zu gehen. Und das ist kein Zufall, sondern eine gegenseitige Anziehung, die dadurch sozusagen erst richtig ins Wirken kam. Du hast auch gegeben.

Ich sende Dir kein Bei- oder Mitleid sondern Zuversicht und Dankbarkeit, Freude über die gemeinsame Zeit und genügend Mut zur angemessenen Besinnung. Die Beerdigung meiner Eltern habe ich als sehr harmonisch erlebt. Es war ein stimmiger Abschied, trotz der z. T. widrigen Umstände. Letztlich hatten beide noch ruhige Tage, als es bereits zu Ende war. Auch das und die Anteilnahme der Beerdigungsbesucher empfand ich als großen Trost und - letztlich - Glück, so unpassend das klingen mag.

Alles Gute und willkommen hier. Vielleicht führte es Dich nicht nur aus o .g. Grund hierher ins Forum - wer weiß, was kommt. Nicht nur das Leben geht weiter - auch der Tod.

@moo
Danke für deine Zeilen, hab sie mehrmals gelesen weil es so schön geschrieben ist und ich diese Gedankengänge teilweise gar nicht hatte.
Natürlich muss das erstmal sacken und momentan komm ich einfach auf kaum andere Gedanken.
Momentan verfolgen mich auch die Bilder wie ich ihn gefunden habe und wie um sein Leben gekämpft wurde.

Mittwoch ist die Beerdigung vor der ich richtig Angst habe, muss aber schon für meine Tochter stark sein, momentan stützen wir uns gegenseitig und sie ist echt tapferer als meine Wenigkeit.

Haben auch Familie und Freunde die uns versuchen beizustehen dafür bin ich auch sehr dankbar.

Trotzdem ist es wie ein böser Alptraum und hoffe immer noch wach zu werden und er ist wieder da....
Es grüßt Jolina

Zitat von Jolina46:
Ich komm momentan einfach nicht runter, habe ständig die Zeit vor Augen wie ich ihn fand und wie sie um ihn gekämpft haben, wieder und wieder überlege ich ob ich hätte es verhindern können oder, oder oder.


Ich hatte meinen besten Kumpel vor gut 15 Jahren tot in seiner Wohnung gefunden. Ich muss heute noch an den Anblick und an den Geruch des Todes denken. Ich kann daher deinen Schmerz voll nachvollziehen. Er war ja fast wie ein Bruder für mich.

Der Schmerz geht eines Tages weg aber der Gedanke an den Partner etc.bleibt für immer.

Das denke ich auch, Trauer hat ja bekanntlich seine Phasen, und ich bin grade dabei es zu akzeptieren und dadurch wird mir eben auch mit voller Wucht bewusst das nun ein neues Kapitel in meinem Leben beginnt und natürlich auch im Leben meiner Tochter und seiner Kids.
Es ist ja auch ziemlich frisch und ich denke erst nach der Beerdigung werde ich etwas zur Ruhe kommen, das ist am Mittwoch

Kann kaum schlafen und essen, bin aber total erschöpft weil ich auch immer wieder weinen muss und habe die ganze Zeit Bauchschmerzen,, ein ganz komisches Gefühl im Bauch was vielleicht auch mit dem wenigen essen zu tun hat

Wir haben genug hier und wir würden sogar schon zweimal bekocht, ich kriege nur einfach kaum was runter. Fühle mich auch total einsam und verlassen ob wohl wirklich mein Freundeskreis da ist wofür ich sehr sehr dankbar bin.

Es ist einfach der Schmerz das er nicht mehr da ist und den kann einem nunmal keiner nehmen. Grade nachts wenn ich hier stundenlang sitze ist es schwierig und bin auch echt froh hier schreiben zu können uns wenn ich es nur tue um mir das von der Seele zu schreiben.

Danke auch allen die hier antworten nochmal, es grüßt Jolina und wünsche allen ein schönes Wochenende und nehmt eure Lieben einfach Mal in den Arm und seid froh das ihr euch habt.

Es grüßt Jolina
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Nun sind einige Tage vergangen und es wird immer schlimmer hab ich das Gefühl. Waren gestern in seiner Wohnung und haben wichtige Dinge von uns und ein paar Fotos sowie 3 Lieblingssachen von ihm mitgenommen die er immer anhatte. Es ist echt schwer gewesen und man hat das Gefühl man möchte alles so lassen wie es war.
Heute Nachmittag fahren die Kids zum Pfarrer, ich wäre dazu gar nicht in der Lage aber vor allem keine Unterstützung und er hätte es auch so gewollt. Habe ein paar Zeilen geschrieben die uns wichtig waren.
Mittwoch ist die Beerdigung da möchte ich sehr nicht dran denken.
Meine Tochter scheint momentan stärker zu sein als meine Wenigkeit, aber sie macht auch viel mit sich selbst aus was mir auch Sorgen bereitet...
Ich hoffe das es bald etwas besser wird, bin momentan einfach nur übermüdet, völlig drüber und verstört.....
Euch n schönen Sonntag wünscht Jolina

Mittwoch ist die Beerdigung, hab totale Panik das ich das nicht packe und dort zusammenbrech.
Schon allein wegen meinem und seinen Kindern habe ich das Gefühl das ich für sie stark sein muss und hab kein Plan wie ich das hinkriegen soll.....

Kann kaum schlafen und bin mittlerweile auch physisch total angeschlagen und einfach nur verzweifelt .....

Du kannst dir von deinem Hausarzt ein Beruhigungsmittel geben lassen. Bei der Beerdigung meiner Mutter hatten wir das für meinen Vater so gemacht. Ich weiß nicht mehr, was das genau war, aber es hat das Ganze ein wenig gedämpft. Er war nicht schläfrig oder so, hat schon alles mitbekommen, aber es hat schon geholfen. Ein Hausarzt weiß das sicher, was da geeignet ist.

Eine Beerdigung ist schlimm, aber irgendwie auch ein Abschluss, ein Abschied eben. So blöd sich das anhört, aber nachher wird es dir wahrscheinlich etwas besser gehen. Der lange Weg der Trauer liegt noch vor dir, aber einen ersten Schritt hast du dann gemacht.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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