@maldur: es ging ja erstmal wieder um das Wertschätzen der Sachen, die du geschafft hast. Dass du dieses oder jenes NICHT geschafft hast, wird dir ja durch deinen Nörgler permanent hoch gekramt.
Erstmal freuts mich, dass du nen großen Freundeskreis hast, unabhängig davon, ob er nur aus Männern besteht oder nicht, freu dich über das, was du hast. Es könnte auch schlimmer sein und du hast gar keine Freunde.
Dein Absatz:
Zitat von Maldur:ich muss immer an die serie csi miami denken, wo nur top aussehende braungebrannte sunnyboys rumrennen, als wenn es in den usa nur solche typen gibt, dann schau ich mir deutschen tatort an und sehe den durchschnittstypen^^...
Daher bin ich auch bisl froh, keinen Fernseher mehr zu haben, aber klar, man kann auch draußen ständig mit Werbung mit diesem verzerrten Weltbild konfrontiert werden. Was ich aber sehe ist, durchs Fernsehen, wird uns dieser Quatsch bis ins Wohnzimmer geschleppt und durchs Programm gebetsmühlenartig immer wieder eingetrichtert, solange bis wir es (unter)bewusst glauben... Was kann man gegen so ne Propaganda und Meinungsmache machen?! TV abschalten. Wissen: sprich, alleine, dass du weißt, dass es quatsch ist, kannst du deine Erwartungen auch verändern.
So wie du schon sagtest, durch Werbung, TV, Außenwelt, Gesellschaft wird einen permanent eingeredet, egal wie du aussiehst, du bist nicht OK, was totaler blödsinn ist. Doch wir laufen permanent in diesem Hamsterrad. Der Mensch vergleicht sich zwangsweise mit der Gesellschaft, um zu prüfen, wo ist er in der Hierarchie und aufgrund dieses psychologischen Effekts, kann uns immer wieder vermittelt werden: Du siehst nicht so aus wie der Typ auf dem Bild, worauf wir irgendwie zu dem Gedanken kommen: Dann muss ja irgendwas nicht mit mir stimmen. Aber ich glaube, den Gedanken kann ich auch erklären, weil wenn wir ein Bild sehen mit einen Adonis, denken wir uns vllt noch: OK, wir sind verschieden. Wenn wir jetzt aber nen zweiten oder 3. sehen mit schlanken Körper, denken wir wahrscheinlich: Also das ist jetzt schon der dritte, die schlank aussahen und sich von mir unterscheiden. Also gehöre ich nicht zur Mehrheit und somit bin ich wohl das Problem.
--- An dieser Stelle eingeworfen, ich bin kein Psychologe oder kenn mich da fachmännisch nicht aus, aber Psychologie ist ein interessantes Feld zum diskutieren (vorausgesetzt, es ist auch richtig, was ich sag. ^^) ---
Zitat von Maldur:meines ist nciht das schlechteste, aber eben momentan auch nicht so mega gut, da ich nun halt gewisse normen nicht erfülle (u.a. arbeitslos). also ich fühle mich als arbeitsloser nicht so gut, wie wenn ich nen job habe.
Mehrere Sachen:
1. Fühlst dich nicht so gut, als Arbeitsloser wie mit Job: Verständlich, immerhin gibt uns die Arbeit das Gefühl ein Teil der Gesellschaft zu sein und der Mensch ist ein Gesellschaftstier. Denke, dieses Gefühl der Getrenntheit, lässt auch uns zweifeln oder macht uns kaputt.
2. Gewisse Normen nicht erfüllt: da streubt sich bei mir alles. Zunächst muss ich immer fragen, was ist Normal? Wobei die Frage uns ständig beschäftigt: Bin ich normal? Und ständig müssten wir uns sagen: JA! oder noch besser: JA! Verdammte sch...! Wie gesagt, was ist Normal? Bin ich 1,80m groß, ist das Normal? ist das unnormal? Was bedeutet dieses Wort? Was ich damit sagen will ist, so wie du, ich und ja, auch du lieber Leser, bist genau richtig. Normal gibt es nicht, weil wir einfach alle zu unterschiedlich sind. Dazu muss man auch unterscheiden vom Begriff: Norm. Und dazu kann ich sagen: Eine Norm entspricht einem Konsens aus der Masse. Dh. viele Leute haben miteinander geredet und haben entschlossen, so und so hat jeder auszusehen, dieses Verhalten ist angemessen oder geduldet und dieses Gebaren ist erwünscht. Norm entspricht nur einer vereinbarten Durchschnittsmenge(?), wobei man sich oft fragen müsste, ob diese Norm wirklich angebracht ist, weil (bezüglich des Aussehens) dies totaler quatsch ist. Besonders in den Medien/Werbung wird uns ganz mies mitgespielt. Uns wird ein Bild suggeriert, wie wir zu sein haben, das verinnerlichen wir und so wollen wir auch sein. Können wir das nicht erreichen, entsteht Disharmonie und wir eifern ständig nach. Zerfleischen jeden und alles und uns selbst, wer nicht diesem Idealbild entspricht. (Ich glaub, der Gedanke ist klar, muss mich ja nicht weiter auskotzen ^^)
Ich komme ja auch noch in die Situation viele Bewerbungen schreiben zu müssen und bin atm an einem Punkt angekommen, wo ich merke, mein erster erlernter Beruf ist von der Anforderung so niedrig, dass ich darauf keine Lust hab und nach meinem Studium (gefühlt) ist die Erwartung so hoch, dass ich dies nicht erreiche. Was tun?! Das Problem artete so heftig aus, dass ich durchgedreht bin, bis ich frische Luft geschnappt hab und eine Lösung für mich (vorerst) gefunden habe.
Lösung: Ich besitze Eigenschaften (Organisatorisch, Analytisch, schnelle Auffassungsgabe), zu denen ein Job gehört. Bis jetzt hatte ich immer einen Job gesucht, der zu meinem Abschluss gepasst hat, worauf ich in das oben beschriebene Dilemma kam, doch mit dieser neuen Einstellung, ist der Abschluss sekundär, viel wichtiger ist, wo kann ich meine Fähigkeiten einsetzen und dann kann man schauen, ob meine fachlichen Kompetenzen auch klappen. =)
Zumindest bin ich so erstmal dem Problem entkommen zu sagen: sch... ich werd bald Arbeitslos. Ich hab keine Ahnung wohin mit mir. Welchen Job soll ich nehmen?! Die Anforderungen sind alle zu hoch oder unpassend.