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Wie gesagt, andere Sichtweisen: sehr gerne! Ich scheine aber für manches blind zu sein und wünsche mir, mit konstruktiver Kritik anderer zum Lichte der Weisheit geführt zu werden

Zitat von juwi:
@gerd52 Selbstreflexion ja, aber gut wäre zusätzlich auch ehrliches Feedback der anderen. Denn andere merken oft was, das man selber an sich nicht bemerkt. Aber ehrlich reden will keiner, kommt mir vor. Dann lieber kommentarlos den Rückzug antreten oder mit Floskeln (bin so beschäftigt) abspeisen und hoffen, dass man sich nicht mehr meldet.

Zum Teil gebe ich dir recht, aber vertragt jeder die Ehrlichkeit?
Man sieht es ja schon oft hier, dass ehrlich gemeinte Ratschläge oder Kritiken zu einer Eskalation führen. Dann werden natürlich die Menschen, die etwas ehrlich sagen könnten, das nicht tun, damit der Frieden weiter besteht.
Und die meisten Menschen, die in so einem Loch verweilen, möchten oft ausschließlich positive, für ihr Herzen wärmendes Feedback hören/lesen, denn für die Wahrheit oder unangenehme Kritik sind diese zu verschlossen, um das aufnehmen zu können/wollen.

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Ich wünsche mir emotionale und körperliche Zuneigung

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Zitat von juwi:
Ich vergleiche es gerne mit einer Zuschauer- oder höchstens Statistenrolle. Den anderen beim Leben zuschauen, selber nicht ins Geschehen involviert. Was zugegebenermaßen nicht nur quälend, sondern in gewisser Weise auch bequem ist. Angst vor Ablehnung? Unnötig, wenn man es erst gar nicht probiert. Angst vor zu aufdringlichen Leuten, die man nicht mehr los wird? Ditto.

@Veritas Kinderkriegen mit 80 ist ein kleines bisschen schwierig


Will man denn ewig ein Statist sein? Will man immer nur zusehen?

Ich für mich kann dem ganzen nichts positives abgewinnen. Einsamkeit hat nichts positives an sich.

Es ist der reine Frust.

Zitat von Gerd52:
Zum Teil gebe ich dir recht, aber vertragt jeder die Ehrlichkeit?
Man sieht es ja schon oft hier, dass ehrlich gemeinte Ratschläge oder Kritiken zu einer Eskalation führen. Dann werden natürlich die Menschen, die etwas ehrlich sagen könnten, das nicht tun, damit der Frieden weiter besteht.
Und die meisten Menschen, die in so einem Loch verweilen, möchten oft ausschließlich positive, für ihr Herzen wärmendes Feedback hören/lesen, denn für die Wahrheit oder unangenehme Kritik sind diese zu verschlossen, um das aufnehmen zu können/wollen.

Ich weiß gar nicht, ob ich die Wahrheit gut vertragen würde, stimmt. Aber ich wüsste dann endlich die Gründe und könnte daran arbeiten. Nicht einmal die Therapeutin kann sich erklären, warum ich es nicht schaffe, aus der Isolation zu kommen (gut, der sage ich vieles gar nicht, z.B. dass ich mich für Kurse anmelde und mich dann nicht traue hinzugehen).

Zitat von juwi:
(gut, der sage ich viel gar nicht, z.B. dass ich mich für Kurse anmelde und mich dann nicht traue hinzugehen)

Und genau das ist ein gravierender Fehler, wenn du der Therapeutin nicht reinen Wein einschenkst, kann sie auch nicht auf das eingehen, was du aber benötigst.

Zitat von juwi:
Erstens geht es dem TE um Bedürfnisse, die über ein Telefonat kaum bis überhaupt nicht gegeben werden können.
Zweitens sind wir alle nicht umsonst hier im Forum und nicht nur einsam, sondern auch z.B. ängstlich. Ich würde nie meine privaten Daten, sprich Telefonnummer usw., rausrücken, egal ob die Chemie beim Schreiben im Forum stimmt oder nicht. Mich mit jemand Fremdem treffen? Nie im Leben! Schreibkontakte wären durchaus nett (wenn sie auch persönliche Begegnungen nicht ersetzen können), schlafen aber erfahrungsgemäß in sehr frühem Stadium des Kennenlernens ein. Hatte vereinzelt Anfragen à la hey, was hältst du davon, uns auszutauschen?, auf die ich freudig und freundlich antwortete - und dann kam gar nichts mehr.


Naja, auf die Art wird das aber schwierig. Um jemanden kennen zu lernen musst du ja was raus geben um zu kommunizieren.
Schreibkontakte wirst du schwer finden für länger. Paar mal schreiben, dann telefonieren und dann kennen lernen.

Wenn du nur schreiben willst und nichts weiter preisgeben kommst du schnell in den Verdacht ein Fake zu sein.
Ist leider so heute.

Zitat von Miyako:

Ja, dagegen hat sicher niemand etwas, wenn die Zeit da ist und das Gegenüber auch sympathisch rüber kommt beim schreiben.

Das blöde ist halt, dass es ziemlich kontraproduktiv ist, wenn Verzweiflung so durchblickt. Das spiegelt sich im realen Leben auch in der ganzen Ausstrahlung wieder, wenn jemand sehr auf etwas fixiert, frustriert, verzweifelt ist und die meisten Menschen schreckt so etwas ab.


Da stimme ich dir zu. Frau denkt dann wahrscheinlich der würde jede nehmen bei der er chancen hat , wobei Männer das auch denken können bei Frauen, und man will doch irgendwie auserwählt werden mit der Zeit und nicht einfach wieder zur Seite geschoben werden wenn das kennen lernen und näher kommen bei einer Anderen Person schneller geht.

Nachdem ich mir jetzt die letzten vier Seiten durchgelesen habe, fällt es mir schwer, dazu strukturiert etwas zu schreiben, da viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Trotzdem mal meine Gedanken dazu (mit exemplarischen Zitaten):

1.
Zitat:
Wer gerne allein ist, muss logischerweise nichts ändern.


Einsamkeit hat überhaupt gar nichts damit zu tun, ob man mit anderen Leuten zusammen ist. Ich bin oft mit anderen Leuten zusammen. Ich habe im Beruf Kontakt mit Menschen, ich gehe Einkaufen, ich mache Sport. Mir geht es nicht schlecht, weil ich alleine bin. Ich bin oft gerne alleine und fühle mich mit vielen Leuten um mich herum eher unwohl. Sondern ich fühle mich buchstäblich sterbenselend, weil ich dauerhaft einen Mangel an Bindung, Zuneigung, Wertschätzung, Respekt, Anerkennung, Gebrauchtwerden, Liebe, Akzeptanz, Zärtlichkeit, Begehrtwerden verspüre. Das löst man nicht einfach, indem man nicht alleine ist.

2.
Zitat:
Allerdings weiss ich aus Erfahrung, dass sich an negativ empfunden Situationen nur was ändert, wenn man gewillt ist, an sich zu arbeiten. Egal jetzt wie.

Zitat:
Und um da nicht besserwisserisch zu klingen, es ist meiner Meinung nach wirklich der einzigste Weg, um Veränderungen vornehmen zu können.

Zitat:
Und die meisten Menschen, die in so einem Loch verweilen, möchten oft ausschließlich positive, für ihr Herzen wärmendes Feedback hören/lesen, denn für die Wahrheit oder unangenehme Kritik sind diese zu verschlossen, um das aufnehmen zu können/wollen.


Wenn hier manche vorschlagen, man müsse sich eben ändern, an sich arbeiten, sich mehr anstrengen, sich Kritik zu Herzen nehmen etc., dann verstärken diese Worte lediglich das Gefühl von Ablehnung, denn sie implizieren, dass man, so wie man ist, eben nicht in Ordnung ist, nicht liebenswert ist, und selbst schuld (die Ablehnung also irgendwie auch verdient hat). Ich finde es normal, dass dann manche darauf wütend reagieren. Selbst, wenn es wahr ist, hilft es nicht, denn wenn ich Anerkennung nur bekomme, wenn ich dafür ausreichend Leistung bringe und mich den Vorstellungen anderer anpasse, dann bringt mir das gar nichts. Ich fühle mich dann als Person natürlich weiterhin abgelehnt und würde in der ständigen Angst leben, dass, sobald ich wieder ich selbst bin, ich Schwäche zeige, oder Fehler mache, oder die Anstrengung, mich gemäß den Vorstellungen anderer zu verhalten, nicht aufrechterhalten kann, ich gleich wieder abgelehnt werde.

3.
Zitat:
Aber, natürlich, wenn einer, wie der TE nur Traurigkeit und Unzufriedenheit ausstrahlt, werden ihn die Leute meiden.

Zitat:
Kann man das als Einsamer nicht auch mal ausprobieren? Sich einbringen, Trost spenden, da sein?

Zitat:
Es sind doch gar nicht die Kapazitäten vorhanden, dem Anderen einen Ausgleich zu schaffen, wenn man selbst keinen hat.

Zitat:
Das blöde ist halt, dass es ziemlich kontraproduktiv ist, wenn Verzweiflung so durchblickt. Das spiegelt sich im realen Leben auch in der ganzen Ausstrahlung wieder, wenn jemand sehr auf etwas fixiert, frustriert, verzweifelt ist und die meisten Menschen schreckt so etwas ab.


Das ist genau der Grund, warum ich nicht glaube, dass es aus der Einsamkeit für mich noch einen Ausweg gibt. Je schlechter es mir geht, und je mehr Ablehnung und Desinteresse ich erlebe und spüre, desto weniger interessieren mich die Bedürfnisse anderer Menschen oder deren (in meinen Augen dann triviale) Problemchen. Durch jahrelange Einsamkeit verändert man sich. Dadurch, dass man einen solchen Mangel an Zuneigung hat und Ablehnung erfährt, wird man zunehmend egozentrisch und zynisch. Und dann kommt noch die Unzufriedenheit und Traurigkeit und Verzweiflung und Frustration dazu, die Leute ebenfalls abstößt. Und so verstärkt sich die Einsamkeit und soziale Isolation immer weiter. Um rauszukommen, müsste ich nun aus eigener Kraft wieder glücklich und fröhlich und interessiert und lebensfroh sein. Aber das ist unmöglich! Und dieser Teufelskreis, diese ausweglose Situation ist es, der ich nur noch durch den Tod entkommen kann.

@Daniel84

Dass man durch Einsamkeit schrullig wird und ebenfalls egozentrisch, ist klar. Und ich glaube, da muss der Mensch, der dann für dich da ist, ein dickes Fell mitbringen und auch ehrlich sein, wenn ihm etwas zuviel wird. Denn pure Egozentrik ist Gift für jedwede zwischenmenschliche Beziehung - das erfährst du ja als das Opfer selbst, wenn andere sich desinteressiert von dir abwenden. Nur - wenn dich selbst das, was den Anderen bewegt, gar nicht interessiert - wie soll da eine Gegenseitigkeit entstehen? Ein Stückchen aus der Egozentrik muss man also schon raus und dem Anderen eine Chance geben, auch, wenn das nach all den Jahren sicherlich sehr schwer ist.

Hast du denn gar nichts, was dich begeistert?

Zitat von Daniel84:
Wenn hier manche vorschlagen, man müsse sich eben ändern, an sich arbeiten, sich mehr anstrengen, sich Kritik zu Herzen nehmen etc., dann verstärken diese Worte lediglich das Gefühl von Ablehnung, denn sie implizieren, dass man, so wie man ist, eben nicht in Ordnung ist, nicht liebenswert ist, und selbst schuld (die Ablehnung also irgendwie auch verdient hat).


Wenn andere sich Mühe geben , aus eigener Erfahrung und Erleben die Erkenntnisse ihrer Leiden, einem Menschen mitgeben, quasi von Hoffnung sprechen, dann ist das nicht negativ. Wenn diese Worte aber dann als ablehnend empfunden werden, hat das nur was mit dir zu tun.

Und genau aus diesem Grund gibt es auch Missverständnisse hier im Forum.

Du beschreibst nichts anderes, als dein eigentliches Wissen, dass du zu Veränderungen bereit sein müsstest, das aber nicht, oder noch nicht kannst. Drum treffen Worte, die rein aus ehrlicher Erfahrung stammen, dich dann so tief.

Es ist doch deine Verzweiflung, an der du leidest. Würdest du das nicht, müssten wir nicht reden. Wer soll dich lieben oder wertschätzen, wenn du das nicht selber tust? Wer, ausser dir ist denn in der Lage, eine Veränderung vorzunehmen? Glaubst du wirklich, dass auf Dauer Negativität von einem anderen ausgehalten wird? Du selbst hälst sie doch kaum aus.

Nur du kannst den Kreislauf durchbrechen. Selbst Therapeuten können nur Wege aufzeigen. Gehen muss die jeder selbst, niemand kann das verordnen.

Es ist manchmal so schwierig, jemanden zu schreiben, der überhaupt keinen Zugang zulassen möchte, weil er der Meinung ist, dass durch die Einsamkeit der Zynismus und Egoismus entstanden wäre. Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Aus Enttäuschung wurden diese Mauern errichtet, die dann dazu geführt haben, dass Einsamkeit entstanden sind. Und jetzt trägt man dieses Schild weiter vor sich her und stösst alle weg.

Was bleibt also?

Ja Persönlichkeitsentwicklung ist etwas verzwicktes. Sie steckt voller vermeintlicher Widersprüche und man meint gegen sich selber anzukämpfen. Dabei stimmt das eigentlich gar nicht und es ist einfacher als man denkt, sobald man mal den Dreh raus hat zumindest.

Sich zu ändern heisst nicht zu schauspielern und sich krampfhaft zu verstellen, denn dann ist man einfach unauthentisch und nicht sich selber. Dich zu ändern heisst, eigene Angewohnheiten und Verhaltensweisen die man selber als negativ erachtet abzulegen und durch neue positive zu ersetzen und zwar solche die man selber auswählt und die sich für dich selber richtig anfühlen. Du gestaltest dann sozusagen dein eigenes Leben und dein eigenes Verhalten nach deinen Vorstellungen.
Z.B. du gehst zur Arbeit und läufst einfach stumm an deinen Arbeitskollegen vorbei. Du selber empfindest das aber als kalt und unangenehm. Also könntest du dir überlegen hier dein Verhalten zu ändern. Indem du dir z.B. sagst, hey wie wärs wenn ich die anderen mal begrüssen würde. Also kannst du dir mal vorstellen wie das wäre. Du würdest andere begrüssen und sie würden zurückgrüssen oder sich zumindest freuen, dass sie begrüsst wurden, du siehst ein dass dies das Arbeitsklima etwas wärmer und angenehmer gestaltet also entscheidest du dein Verhalten zu ändern.

Sich das im Kopf vorzustellen ist schonmal die halbe Miete, aber in der Praxis ist es dann oftmals ein wenig schwerer, denn dann merkt man plötzlich, dass da vielleicht Ängste und Zweifel aufkommen, also lässt mans wieder bleiben. Doch nun kommt das Entscheidende, wenn du statt es bleiben lässt dich mit deinen Ängsten und Zweifeln auseinandersetzt und sie so Schritt für Schritt entschärfst, dann wirst du zu wahrer Veränderung gelangen. Also du schaust, welche negativen Glaubenssätze du mit dir rumträgst und konfrontierst diese. Schaust wie sehr sie der Realität entsprechen und ersetzt sie durch neue positivere und realistischere. Persönlichkeitsentwicklung ist eigentlich so wie die faulen Äpfel in sich selber zu finden, diese rauszuwerfen und durch schöne Äpfel zu ersetzen. Man muss dazu aber sehr ehrlich zu sich selber sein und vor allem dranbleiben, Tag für Tag. Man darf sich nicht überfordern, aber glaub mir, man gelangt so zu mehr Lebensqualität.

Schau, dich zu ändern heisst nicht krampfhaft versuchen jemand anders zu sein. Du wirst dich automatisch verändern, wenn du an deinen negativen Glaubenssätzen und Ängsten arbeitest. Kultiviere jeden Tag deine Dankbarkeit und Selbstliebe. Überlege, welche Eigenschaften du an dir magst und bestärke diese. Mir hat es auch geholfen mich mit Spiritualität zu befassen. Kann dir Eckhart Tolle ans Herz legen.

Lieber Daniel

Wenn ich dein Posting von gestern Abend lese, frage ich mich etwas.
Und nun dich:
Vorrausschicken möchte ich, dass ich deinLeid damit nicht schmälern will, nicht herabreden!

Aber möchtest du denn Leben?

Für mich klingt das alles so, als hieltest du daran ganz ganz fest, dass es keine Lösung mehr gibt und, dass jeder Versuch etwas zu verbessern wie Therapie, Klinik und auch hier zu sein, nur Scheinbemühungen sind.
Du tust bloß noch so, als würdest du dem Leben eine Chance geben während du tief in dir drin bereits so verzweifelt bist und desillisioniert, dass du meinst, es ändert sich eh nichts.
Du suchst und findest Gründe dafür, warum alles so sein muss wie es ist und warum sich das auch nicht ändern wird.
Ja und wenn du so daran gehst, wird sich leider auch nichts ändern.

Du müsstest viele deiner Einstellungen hinterfragen.
Zuallererst vermutlich, dass du Schauspielern musst um Anschluss zu finden.
Denn so ganz ist das nciht richtig.
Denn es wird ja auch noch einen anderen Daniel geben, einen tief drinnen, der leben möchte, der jemand ist, für den sich die Menschen auch interessieren können, an den sich Menschen binden können in Freundschaft oder Liebe.
Aber mit der Verbitterung, die du offen vor dir herträgst, ist das schwierig. Natürlich ist das schwierig.
Du hast dich komplett verschlossen. Auch dir selbst gegenüber und nimmst dein Schicksal mMn schon als gegeben hin.
Dabei müsste das so nicht sein.

Aber wer soll sich für dich tiefgehend interessieren, wenndu schon kein interesse mehr hast? Weder an dir selbst noch an deinen Mitmenschen?

Vielleicht schaffst du es ja, dein Herz ein klein wenig zu öffnen und mal an dich heran zu lassen, dass sich hier wildfremde Menschen für dein Schicksal interessieren und dir helfen wollen.
Uns ist das nicht egal.

Liebe Grüße

@rusty Bucket

Ich bemühe mich durchaus, freundlich zu sein und mich für andere zu interessieren. Ich stelle Fragen, höre zu, versuche Verständnis zu zeigen. Aber es ist eben ein Abmühen, vielleicht weil es mich nicht wirklich interessiert, vielleicht auch, weil ich aus einem Mangel heraus gebe. Kann man sich denn per Willenskraft dazu bringen, an etwas, das einen nicht interessiert, ein nicht nur oberflächliches Interesse zu haben?

Leider reicht das, was ich in der Lage bin, zu geben, nicht aus, um das zu bekommen, was ich mir wünsche.

Bzgl. Begeisterung: Ich mache 1-2mal die Woche Sport, weil mir das eine gewisse Zerstreuung und damit auch eine temporäre Linderung der Depression bringt. Aber von Begeisterung würde ich da nicht sprechen. Ich habe auch schon viele Male versucht, Sportpartner zu finden, aber das hat nie gehalten. Natürlich habe ich auch da versucht, freundlich und gut gelaunt zu sein, um die Leute nicht von vornherein abzuschrecken. Aber es sind keine Freundschaften entstanden und inzwischen mache ich das wieder alleine.

@TomTomson

So, wie Du das formulierst, klingt es nicht mehr ganz so bedrohlich, sich zu ändern. Das liegt daran, dass es darum geht, eigene Angewohnheiten und Verhaltensweisen die man selber als negativ erachtet abzulegen und durch neue positive zu ersetzen und zwar solche die man selber auswählt und die sich für dich selber richtig anfühlen. Das zu tun, kann ich mir schon vorstellen! Nur, wenn ich daran denke, es tun zu müssen, um Anerkennung zu bekommen, dann wird mir gleich wieder total übel. Und ich habe Angst, dass selbst, wenn ich mehr so werde, wie ich es für positiv und richtig empfinde, ich weiterhin abgelehnt werde.

Das liegt auch daran, dass ich das bereits so erfahren habe. Ich war ja schonmal ein besserer Mensch. Ich war bis vor etwa vier Jahren gläubig, habe keinen Menschen verurteilt, viel Geld und Zeit und Energie für andere gegeben, und dafür weder Dank noch Gegenleistung erwartet. Ich war oberflächlich betrachtet nicht immer höflich oder freundlich, aber dafür ehrlich und authentisch. Und ich habe versucht, denen zu helfen, die es wirklich schwer hatten. Das war alles nicht genug! In den zwei Jahrzehnten, in denen ich so gelebt habe, hat sich genau eine einzige Frau für mich (als Mann) interessiert und von all den langjährigen Freunden, die ich in der Glaubensgemeinschaft hatte, und die ich teils seit meiner Kindheit kannte, hat keiner den Kontakt mit mir gehalten, als ich nicht mehr glauben konnte.

@kopfloseshuhn

Möchte ich leben? Nein, ich möchte sterben. Das wünsche ich mir jeden Tag. Und klar ist doch auch, dass sich niemand zum Suizid entscheidet, der noch Hoffnung hat!

Natürlich würde ich lieber ein glückliches oder zumindest zufriedenstellendes Leben leben, das ist doch auch klar! Ich bin aber inzwischen überzeugt, dass das für mich nicht möglich ist. Meine Therapeutin sieht das anders, aber ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass es für mich noch irgendeinen Ausweg gibt. Und für diese Überzeugung gibt es auch gute Gründe. Trotzdem weiß ich, dass Irren menschlich ist. Und ja, ich hoffe, dass ich mich irre! Und so ist es dann doch irgendwie wieder Hoffnung, nämlich die Hoffnung, sich zu irren, die mich den Suizid hat aufschieben lassen.

Zitat:
Vielleicht schaffst du es ja, dein Herz ein klein wenig zu öffnen und mal an dich heran zu lassen, dass sich hier wildfremde Menschen für dein Schicksal interessieren und dir helfen wollen.
Uns ist das nicht egal.


Und mir ist das auch nicht egal! Ich war überrascht, dass es anscheinend doch noch Menschen gibt, die mitfühlen können und sich (für mich) interessieren. Das hat mein Gefühl der Isolation ein bisschen gemildert (auch wenn andere Aussagen es wieder verstärkt haben, wie ich ja in meinem letzten Post erklärt habe).

Zitat von Daniel84:
Nur, wenn ich daran denke, es tun zu müssen, um Anerkennung zu bekommen, dann wird mir gleich wieder total übel. Und ich habe Angst, dass selbst, wenn ich mehr so werde, wie ich es für positiv und richtig empfinde, ich weiterhin abgelehnt werde.


Es ist gar nicht so einfach herauszufinden, ob man etwas tut, weil man es selber will oder weil man damit anderen gefallen möchte. Daher muss man auch immer ehrlich zu sich selber sein. Wir sind nunmal soziale Wesen, daher ist es in einem gewissen Masse normal, dass wir gerne anderen gefallen und das ist auch völlig ok, solange man sich deswegen nicht selbst vergisst. Die Frage die man sich halt immer stellen sollte ist, verspreche ich mir etwas von meinen Handlungen, z.T. auch unrealistisches.
Z.B. wenn du mit einer Frau flirtest, tust du das weil du gerade Lust draufhast, oder liegt dein Fokus eher drauf gemocht zu werden. Also hast du eine Erwartungshaltung dabei, nämlich dass die Frau dich mögen muss und ultimativ, dass diese Frau dich glücklich machen wird? Also eine unrealistische Erwartung, denn du denkst, du musst bei dieser Frau landen, damit du glücklich wirst, dabei ist das gar nicht möglich, denn nichts im aussen wird dich jemals glücklich machen, aber solange du das glaubst, du brauchst jetzt eine Frau, kannst du den Moment gar nicht geniessen, weil es dir zu wichtig ist.

Oder ein noch simpleres Beispiel, du kaufst dir ein Auto, dann kannst du dies auch aus verschiedenen Gründen tun, entweder du hast Lust ein Auto zu kaufen, einfach weil es dir gefällt und du Bock drauf hast rumzufahren, oder du kaufst es dir, weil du dir dadurch soziales Ansehen und eine Erhöhung deines Selbstwertes versprichst, du hast also auch hier eine unrealistische Erwartungshaltung an das Auto, nämlich es soll dich glücklich machen.

Also du siehst ein ständiger Teufelskreis indem wir uns Menschen befinden, wir jagen alle nach Dingen, die uns vermeintlich glücklich machen sollen. Ganz oben auf dieser Hitliste stehen natürlich der Partner, unser soziales Ansehen und Besitztümer. Du kannst diesen Teufelskreis nur durchbrechen indem du dir klar machst, dass nichts im aussen dich je glücklich machen wird. Der einzige Weg glücklich zu werden ist, indem wir ein selbstbestimmtes Leben führen und uns selber lieben lernen. Wenn wir unsere Erwartungshaltung ablegen und uns vom Ergebnis unabhängiger machen. Denn nur so können wir den Weg geniessen, den aktuellen Moment und darum geht es eigentlich im Leben. Indem wir uns sagen, ja so will ich leben und dieser Mensch will ich sein und dann auch danach handeln. Dass wir auf Widerstand stossen kann schon sein, aber das ist ja nicht weiter schlimm. Denn das hält uns ja nicht wirklich von unserem Kurs ab unser Leben so zu leben wie wir es wollen.

Solange du eine Frau brauchst wirst du es nicht geniessen können. Selbst wenn du eine findest, die sich in dich verliebt, was hättest du denn davon? Du würdest dich abhängig machen von ihr, weil sie der vermeintliche Schlüssel zum Glück ist und schlussendlich leidest du dann nur darunter. Wir Menschen müssen halt irgendwann aufwachen und einsehen, dass nur wir den Schlüssel zu unserem Glück in uns tragen und das geht eben nur, indem wir so leben wie wir es wollen. Klar es ist eine gewisse Arbeit an sich selbst erforderlich, man muss negative Glaubenssätze und vielleicht sein gesamtes Weltbild hinterfragen und vor allem radikal ehrlich zu sich selber sein. Aber die Arbeit lohnt sich. Denn nur so finden wir zu wahrem Glück.

Alles Gute

Zitat von Daniel84:
Aber es ist eben ein Abmühen, vielleicht weil es mich nicht wirklich interessiert, vielleicht auch, weil ich aus einem Mangel heraus gebe. Kann man sich denn per Willenskraft dazu bringen, an etwas, das einen nicht interessiert, ein nicht nur oberflächliches Interesse zu haben?


Ich denke, da hast du einen großen Teil des Problems beim Namen genannt.
Weil man sich Interesse für etwas, das einen gar nicht juckt, nicht herbeihexen kann, ist es eben wichtig, dass du dich selbst für etwas begeistern kannst. Denn wenn man etwas hat, das einen begeistert, dann gibt es auch immer Andere, die das selbe begeistert. Und dann hat man auch gemeinsame Interessen. Das wäre für den Anfang auf jeden Fall ein Sprungbrett. Und wenn erstmal ein gemeinsames Interesse eine Basis geschaffen hat, vielleicht entwickelst du Sympathie für den Anderen und mit der Sympathie kommt dann auch ein Interesse daran, was den Anderen beschäftigt. Dabei muss es dann gar nicht sein, dass du dich für das, was dich so gar nicht tangiert, aufeinmal brennend interessierst - du interessierst dich dann dafür, weil es eben Teil des Lebens deines Kumpels ist. Es ist also das Interesse für das, was deinen Kumpel bewegt, nicht für das, was er ausübt selbst. Ebenso andersrum.
Sport... ja... also, der würde mich auch nicht interessieren. Null. Gar nicht. Man kann den machen um nicht aufzugehen wie ein Hefeteig, aber das ist dann eher eine lästige Pflicht, keine Begeisterung. Und dann ist es noch so, dass Sport so ein Massenphänomen ist, dass es nicht zwangsläufig etwas sein muss, dass dich mit einem Anderen verbindet. Es ist in etwa wie diese Aussage Du magst Pizza? Ich auch! Wir MÜSSEN verwandt sein. Du versteht, was ich meine.

Aber wenn du etwas hättest, was dich richtig begeistert, dann ist das was Anderes. Nehmen wir zum Beispiel, du interessierst dich sehr für Politik und trittst der Partei bei, die für dich am passendsten ist und Punkte anspricht, die dir wichtig sind - dann triffst du dort auf Menschen, die die selben Dinge wollen, wie du. Die sich für das selbe interessieren in einem weit gesteckten Rahmen, denn eine Partei vertritt in vielen Punkten Ansichten, mit denen die Mitglieder konform gehen. Du hättest mit jedem dort Gemeinsamkeiten und die Chance, jemanden zu treffen, mit dem du dich prima unterhalten und eine Freundschaft aufbauen kannst, ist verdammt gut.

Und dabei muss es ja auch nicht bleiben. Wenn du parallel noch andere Dinge hast, die dich begeistern, dann gibt es auch immer Gemeinschaften, die das selbe begeistert.
Wenn da natürlich so gar nichts ist, was dich mitreisst, etwas, was du leidenschaftlich gern tust, dann wird es schwierig. Denn dann hast du das Phänomen, das du selbst beschreibst. Dann wird sich jemand aus Mitleid um dich kümmern, wie du dich damals um die, die es wirklich schwer hatten, aber daraus entwickelt sich keine Freundschaft auf Augenhöhe, denn dabei fehlt jede Leichtigkeit. Ich nehme mal an, du warst nach diesen exzessiven Hilfsmanövern auch seelisch ausgelaugt und angeschlagen. Sowas geht eben nur eine gewisse Zeit, wenn man nicht selbst im selben Loch irgendwann landen will.

Finde etwas, für das du brennst. Völlig egal, was es ist. Gärtnern, eine Sprache lernen, Malen, ein Instrument spielen, Quantenmechanik studieren, Geister jagen, Einrad fahren, was auch immer. Das wird dir nämlich alles um ein nicht unerhebliches Maß erleichtern.

Hey!

Zitat:
Und ja, ich hoffe, dass ich mich irre


Das ist ... wunderschön!
Also gibt es noch Hoffnung für dich. Und das ist gut so.
Weißt du, Daniel. Ich habe auch einmal sehr lange Zeit so überlebt. Ja über-lebt. Nicht gelebt.
Einen Koffer voll mit Gift in der Rückhand und ich habe jeden und jeden Tag gesagt morgen, ja morgen kannich auchnoch sterben Paradox. Aber ja es hat geholfen.

Ich habe viele Tage gehabt. An denen ich dachte, nein. Es gibt keinLeben für mich.
Tage an denen ich dem Tod näher war, als dem Leben.

Und dennochhabeich es geschafft. Bis heute. Bis hierher.
Und irgendwann kamen dann Tage an denen ich Freunde empfinden konnte. Am Leben. Und darüber, dass ich genau das noch erleben darf.

Manchmal braucht man Geduld. Und Zeit. Mehr Zeit als man sich eingestehen oder nochgeben will. Aber es lohnt sich.

Du sagst es selbst: Du hast Angst, dass der Mensch, der du wirst, der du sein könntest wenn du dich veränderst immer noch abgelehnt wird.
Aber das ist so wie die Angst davor irgendwann an irgendeiner schlimmen Krankheit zu sterben. Es kann sein, es muss abernicht.
Das ist das Wesen der Angst.
Sie hält dich gefangen.

Was hast du denn schon zu verlieren?
Außer der Kraft, die du für die veränderungen aufbringen müsstest, die zeit, die du dir gibst um etwas zu erreichen?
Ein Mensch verändert sich immer und immer wieder.
UNd jeder Mensch macht mit den veränderungen auch durch, Menschen zu verlieren und auch neue zu gewinnen.
Du kannst die Angst auch Angst sein lassen und dich der Herausforderung stellen und sehen was passiert.
Ist die ANgst berechtigt oder nicht?

Die Möglichkeiten, die darin liegen sind vielfältig.

Und ich stimme zu, dass du etwas finden solltest, das dich WIRKLICh interessiert. Etwas worin deine Seele aufgeht.
Etwas das wirklich du bist.
Auch das braucht Zeit. Suchen, verwerfen. Suchen.
Aberichbin mir sicher es gibt da was.
Vielleicht weißt du auch schon was aber hast auch hier Angst das nicht erreichen zu können.Irgendeinen Lebenstraum den du vergraben hast.

Schau mal nach.

Ach und: Du veränderst dich aj nciht für JEMANDEN. Denn da gibt es gar kein Ziel. Du hast niemanden, der erwartet, wie du zu sein hast. Also ist der Brechreiz fehl am Platze. In erster Linie musst du es für dich SELBST wollen.
Du mit dir selbst zufrieden werden können. Dich selbst akzeptieren, dich selbst so mögen, wie du bist.
Und das dich andere dann auch so mögen, kommt meiner Meinung nach, dann fast automatisch.
Liebe Grüße

Das ist eine gute Idee .
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Icefalki:


Kapier ich auch nicht. Ich kann wunderbar über Panik und Depression reden und schreiben, weil ich alles jahrelang durchlitten habe. Einsamkeit dagegen kenn ich nicht. Verzweiflung sehr wohl.

Ich habe auch durchaus Verständnis, dass sich Probleme nur über einen längeren Zeitpunkt verändern könnten. Hab selbst ewig dazu nix getan. Allerdings kann ich dann auch nicht erwarten, dass sich was ändert.

Was mir hier im Forum auffällt, User, die anderen zur Seite stehen, werden gesehen und geschätzt. Kann man das als Einsamer nicht auch mal ausprobieren? Sich einbringen, Trost spenden, da sein? Ich finde das besser, als gar keinen Kontakt zu haben. Und Wer weiss, was sich daraus ergibt?


Das wäre und ist Hilfe zur Selbsthilfe . Mir hat es schon oft geholfen im Leben . ( Danke )

Was viele nicht wissen, Liebe geben und Liebe empfangen sind zwei Seiten der selben Medaille. Aber viele verharren darin, dass sie zuerst Liebe empfangen müssen. Dabei ist es so viel einfacher, man kann einfach selber anfangen Liebe an andere zu geben und man wird automatisch auch Liebe empfangen.

Zitat von Daniel84:
Nachdem ich mir jetzt die letzten vier Seiten durchgelesen habe, fällt es mir schwer, dazu strukturiert etwas zu schreiben, da viele verschiedene Themen angesprochen wurden. Trotzdem mal meine Gedanken dazu (mit exemplarischen Zitaten):

1.

Einsamkeit hat überhaupt gar nichts damit zu tun, ob man mit anderen Leuten zusammen ist. Ich bin oft mit anderen Leuten zusammen. Ich habe im Beruf Kontakt mit Menschen, ich gehe Einkaufen, ich mache Sport. Mir geht es nicht schlecht, weil ich alleine bin. Ich bin oft gerne alleine und fühle mich mit vielen Leuten um mich herum eher unwohl. Sondern ich fühle mich buchstäblich sterbenselend, weil ich dauerhaft einen Mangel an Bindung, Zuneigung, Wertschätzung, Respekt, Anerkennung, Gebrauchtwerden, Liebe, Akzeptanz, Zärtlichkeit, Begehrtwerden verspüre. Das löst man nicht einfach, indem man nicht alleine ist.

2.


Hallo Daniel Kannst du dich selbst annehmen und Lieben ?

Wenn hier manche vorschlagen, man müsse sich eben ändern, an sich arbeiten, sich mehr anstrengen, sich Kritik zu Herzen nehmen etc., dann verstärken diese Worte lediglich das Gefühl von Ablehnung, denn sie implizieren, dass man, so wie man ist, eben nicht in Ordnung ist, nicht liebenswert ist, und selbst schuld (die Ablehnung also irgendwie auch verdient hat). Ich finde es normal, dass dann manche darauf wütend reagieren. Selbst, wenn es wahr ist, hilft es nicht, denn wenn ich Anerkennung nur bekomme, wenn ich dafür ausreichend Leistung bringe und mich den Vorstellungen anderer anpasse, dann bringt mir das gar nichts. Ich fühle mich dann als Person natürlich weiterhin abgelehnt und würde in der ständigen Angst leben, dass, sobald ich wieder ich selbst bin, ich Schwäche zeige, oder Fehler mache, oder die Anstrengung, mich gemäß den Vorstellungen anderer zu verhalten, nicht aufrechterhalten kann, ich gleich wieder abgelehnt werde.

3.




Das ist genau der Grund, warum ich nicht glaube, dass es aus der Einsamkeit für mich noch einen Ausweg gibt. Je schlechter es mir geht, und je mehr Ablehnung und Desinteresse ich erlebe und spüre, desto weniger interessieren mich die Bedürfnisse anderer Menschen oder deren (in meinen Augen dann triviale) Problemchen. Durch jahrelange Einsamkeit verändert man sich. Dadurch, dass man einen solchen Mangel an Zuneigung hat und Ablehnung erfährt, wird man zunehmend egozentrisch und zynisch. Und dann kommt noch die Unzufriedenheit und Traurigkeit und Verzweiflung und Frustration dazu, die Leute ebenfalls abstößt. Und so verstärkt sich die Einsamkeit und soziale Isolation immer weiter. Um rauszukommen, müsste ich nun aus eigener Kraft wieder glücklich und fröhlich und interessiert und lebensfroh sein. Aber das ist unmöglich! Und dieser Teufelskreis, diese ausweglose Situation ist es, der ich nur noch durch den Tod entkommen kann.

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