App im Playstore
Pfeil rechts
27

Hallo erstmal ich bin 20 Jahre alt, Studentin und im Moment an einem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben angelangt.
Ich habe keine Freunde, engere Verwandten, oder sonstige Menschen denen ich wichtig bin und somit mit meinen Problemen auf mich allein gestellt. Folglich habe ich bis auf Foren auch keine Möglichkeit mich auszutauschen.
Mein Vater ist narzisstisch und (emotional )missbräuchlich, sowue gewaltätig gewesen und ist es immer noch. Zudem bin ich ihm komplett egal, was er auch schon mehrere Male bestätigt hat. Dies ist allerdings mein geringstes Problem, da ich keine emotionale Bindung zu ihm habe und die Apathie auf beiden Seiten beruht.
Vielmehr ist es meine Mutter, die bis zuletzt meine einzige Bezugsperson war das Problem. Sie interessiert sich niemals für meine Gefühle oder Probleme und reagiert dann sogar mit Wutausbrüchen. Macht mich schlecht und stellt mich bloß, attackiert meine Persönlichkeit. Sehr extrem ist es seit meiner Long covid Erkrankung geworden, die im letzten Jahr sehr stark ausgeprägt war und ich zusätzlich zu dem Leiden, noch ihre agressive Art aushalten musste. An sich ist sie auch immer das Opfer und ich muss immer ein offenes Ohr haben, also quasi die Mutterrolle übernehmen, und stehlt mir kostbare Zeit zu studieren und auf eigenen Füßen zu stehen, kritisiert mich aber dass ich sozial von ihr abhängig bin. Sie bringt mir nichts bei und stürzt mich nicht in schwierigen Situationen.
Das sind nur ein paar Probleme in unserer Beziehung, am liebsten würde ich einfach abhauen, was aber wegen meinem schlechten Allgemeinzustand und wenig finanzieller Mittel nicht so einfach geht. Wie gesagt Freunde habe ich keine, weil niemand Interesse an mir hat und mich nicht mag, weil ich wahrscheinlich genauso schwierig wie meine Mutter bin, aber ich fühle mich einfach so. verdammt. einsam

24.02.2023 21:57 • 04.04.2023 x 1 #1


40 Antworten ↓


Liebst du dich bzw. dein inneres Selbst denn?

A


Niemand liebt mich - und ich zerbreche daran

x 3


Zitat von Schnmetterling:
Liebst du dich bzw. dein inneres Selbst denn?

Lol wie soll man sich da selbst lieben?

Du solltest Dich an eine Beratungsstelle wenden bzw. Dir gleich einen Traumatherapeuten suchen. Ich weiß nicht, inwieweit Dich die LC-Erkrankung einschärnkt (?).

In so einer Situation hilft nur ausziehen und weit genug weg.

Wenn Deine Eltern relativ gut finanziell stehen, dann müssen sie Dir Unterhalt bezahlen. Ansonsten wäre im Fall des Weiterstudierens das Bafög-Amt dran oder wenn Du aussetzen musst, Bürgergeld dran. Das BaföG

Falls Du beim Bürgergeld landen solltest, müssten die wohl einen Umzug bezahlen, weil Du krank bist. Atteste von Ärzten, die belegen, dass Du aus gesundheitlichen Gründen die elterliche Wohnung nicht mehr teilen kannst, sollten reichen. Der Hausarzt kann solche Atteste ausstellen.

Wegen dem Long Covid musst Du Dich an eine Long Covid Ambulanz wenden, damit das besser wird.

Wenn Studieren erst mal nicht geht: Studium unterbrechen, erst mal was Anderes machen, zB eine Ausbildung und dann später das Studium fortsetzen. Da die LC-Erkrankung besteht, könnte es ein Rehafall werden.

Und ansonsten:

Du bist jung. Vermutlich bist Du sogar hübsch? Dann schau zu, dass Du Dir Freunde suchst. Und vor allem brauchst Du eine Liebesbeziehung. Wenn die Fälle so mies liegen, dann hilft oft eine Beziehung, um dem allem zu entkommen.

Es geht nicht leicht, aber aus der Lage kannst du rauskommen.

Besser wird dann sowieso nichts.

Zitat von Flöckchen:
Hallo erstmal ich bin 20 Jahre alt, Studentin und im Moment an einem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben angelangt.
Ich habe keine Freunde, engere Verwandten, oder sonstige Menschen denen ich wichtig bin und somit mit meinen Problemen auf mich allein gestellt. Folglich habe ich bis auf Foren auch keine Möglichkeit mich auszutauschen.
Mein Vater ist narzisstisch und (emotional )missbräuchlich, sowue gewaltätig gewesen und ist es immer noch. Zudem bin ich ihm komplett egal, was er auch schon mehrere Male bestätigt hat. Dies ist allerdings mein geringstes Problem, da ich keine emotionale Bindung zu ihm habe und die Apathie auf beiden Seiten beruht.
Vielmehr ist es meine Mutter, die bis zuletzt meine einzige Bezugsperson war das Problem. Sie interessiert sich niemals für meine Gefühle oder Probleme und reagiert dann sogar mit Wutausbrüchen. Macht mich schlecht und stellt mich bloß, attackiert meine Persönlichkeit. Sehr extrem ist es seit meiner Long covid Erkrankung geworden, die im letzten Jahr sehr stark ausgeprägt war und ich zusätzlich zu dem Leiden, noch ihre agressive Art aushalten musste. An sich ist sie auch immer das Opfer und ich muss immer ein offenes Ohr haben, also quasi die Mutterrolle übernehmen, und stehlt mir kostbare Zeit zu studieren und auf eigenen Füßen zu stehen, kritisiert mich aber dass ich sozial von ihr abhängig bin. Sie bringt mir nichts bei und stürzt mich nicht in schwierigen Situationen.
Das sind nur ein paar Probleme in unserer Beziehung, am liebsten würde ich einfach abhauen, was aber wegen meinem schlechten Allgemeinzustand und wenig finanzieller Mittel nicht so einfach geht. Wie gesagt Freunde habe ich keine, weil niemand Interesse an mir hat und mich nicht mag, weil ich wahrscheinlich genauso schwierig wie meine Mutter bin, aber ich fühle mich einfach so. verdammt. einsam


@Flöckchen

Ich kenne das und kann Dich somit sehr gut verstehen und die Grundproblematik(en) nachvollziehen.

Insofern habe ich auch keine echte Familie, Freunde, Verwandtschaft und Bekannte. Falsche waren dabei, viel Show und systemtreue. Auch bei Problemen war es so, dass diverse Leute stets angekrochen kamen, aber hatte man selbst einmal ein Problem oder hat Hilfe benötigt, waren diese Personen verschollen. Ich kenne das daher ganz gut und agiere heutzutage eher so, dass man sich am besten nur zu 100% auf sich selbst verlassen kann.

Nun haben manche Menschen einen liebevollen Partner oder eine liebevolle Partnerin. Auch dies habe ich nicht. In der Vergangenheit hatte ich über Dekaden schon ein paar Freundinnen, aber diese waren auch falsch. Im Nachgang hatte sich nämlich herausgestellt, dass diese entweder nur wegen dem Ausprobieren, der Neugier oder wegen dem Status mit mir zusammen waren. Insofern gab es da auch keine echte bedingungslose, neutrale, offene, ehrliche und loyale Liebe. Ich kenne auch diese Problematik!

Daher hatte ich mir auch die Frage gestellt, ob man selbst wichtig ist oder es eine einzige Person weltweit gibt, der man wichtig ist?

Auch in der Arbeit, bei Kontakten, Vereinen und im Umfeld hatte ich eben die Gesellschaft mitbekommen und erfahren, dass man sich auf keine Person verlassen kann. Unterm Strich war man dann auch erneut alleine!

Wichtig ist, dass man sich von schlechten Dingen und Personen trennt. Negative Menschen sind schlecht.
So hart sich das lesen mag, aber auf Deine Eltern kannst Du dann wohl auch verzichten. Eigene Wohnung oder Wohnheim und dann hast Du Ruhe. Konzentriere Dich auf das Studium und Dein Leben!
Ich weiß, dass das schwierig wegen der Finanzen und den Erkrankungen ist. Dann musst Du stark werden, Grenzen aufzeigen und es durchziehen. Eine andere Wahl bleibt Dir dann wohl nicht, bis Du flüchten kannst.

Auch wenn die Gesellschaft komisch ist, versuche doch einmal in der UNI usw. Kontakte zu knüpfen.
Die Masse ist zwar sehr oberflächlich und macht mögen von irrelevanten Dingen abhängig, aber vielleicht hast Du dennoch Glück. Es gibt so viele Studenten. Da ergibt sich bestimmt etwas. Vielleicht täte Dir dahingehend ein Freund ganz gut?

Ich bin auch einsam. Damit habe ich mich schon fast abgefunden. Schlimm ist eher die unintelligente Masse, die Menschen unbegründet in Schubladen steckt, arrogant agiert und oberflächlich ist. Ich habe das oft getestet. Insbesondere bei Frauen, da ich ja ein junger Mann bin, der einsam ist.

Dir viel Glück!

Liebe @Flöckchen, viel Hilfreiches wurde dir schon genannt!

Ich möchte dir mal eine einfache Rechnung aufmachen: Deine Einsamkeit wird dich zu 50 % begleiten, wenn du dir eine andere Bleibe suchst - aber mit einer an 100 % grenzenden Wahrscheinlichkeit, solange dich deine Eltern umgeben.

Die Lieblosigkeit, mit der du behandelt wirst, verfinstert zwangsläufig deine Mimik, was potentiell abschreckend wirkt - leider! In einem anderen Umfeld als dem bisherigen liegt dir die Welt zwar nicht automatisch zu Füßen, aber der wichtigste Schritt, dich von den Kontakten loszusagen, die dir definitiv Schaden zufügen, ist dann getan und führt in eine Richtung, die dir Chancen eröffnet - nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Weder deine gesundheitliche noch deine finanzielle Situation darf dich an eine Co-Abhängigkeit binden! (Bist du nicht mehr in der Nähe, wird deine Mutter schon sehen, was sie davon hat.... Doch das soll nicht dein Problem sein)! Es wird Zeit, dass du für dich gut sorgst, auch m. E. führt kein Weg an therpeutischer Unterstützung vorbei. Deine/n Hausarzt/-ärztin sehe ich dabei als erste/n Ansprechpartner/in; taugt er oder sie nichts, gibt es andere. Zur Not kannst du dich auch an den sozialpsychiatrichen Dienst des Kreises wenden........und: auch ganz gerne weiterhin hier schreiben. Du siehst, dass es noch Menschen gibt, denen du nicht egal bist!

Zitat von Flöckchen:
Hallo erstmal ich bin 20 Jahre alt, Studentin und im Moment an einem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben angelangt. Ich habe keine Freunde, engere Verwandten, oder sonstige Menschen denen ich wichtig bin und somit mit meinen Problemen auf mich allein gestellt. Folglich habe ich bis auf Foren auch keine Möglichkeit ...

Suchst Du jemanden der Dich liebt, oder suchst jemanden dem Du deine Sorgen und Nöte mitteilen kannst...mehr auf der freundschaftlichen, zwischenmenschlichen Basis? Ich finde, das ist ein Unterschied.

@Mylenix Na einerseits verständlich, andererseits die Antwort bzw, Lösung. Nur wer sich selbst liebt (sich annimmt wie er ist und sich unabhängig von der Meinung anderer macht), der strahlt Charisma aus und wird von anderen respetiert bzw. geliebt. Sich und seine Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren so wie zu seinen Werten stehen ist der Schlüssel zu zur Lösung (fast) aller Probleme.

Zitat von Quasinemo:
Liebe @Flöckchen, viel Hilfreiches wurde dir schon genannt! Ich möchte dir mal eine einfache Rechnung aufmachen: Deine Einsamkeit wird dich zu 50 % begleiten, wenn du dir eine andere Bleibe suchst - aber mit einer an 100 % grenzenden Wahrscheinlichkeit, solange dich deine Eltern umgeben. Die Lieblosigkeit, mit der ...

Sehe ich sehr ähnlich.

Der Weg da raus ist nicht einfach und es wird ohne viel Unterstützung nicht gehen. Ich sehe es auch so, dass es nicht um entweder/oder geht, sondern dass man alles anzapfen muss, an allen Bereichen ansetzen muss.

Die Mutter ist ein Problem. Vermutlich selbst kaputt gemacht worden. Ganz einfach: Der Mutter sagen, dass sie sich ebenfalls eine Therapie oder Anlaufstelle suchen soll, wo man ihr hilft. Es ist ja auch nicht so, dass man Therapien immer als Steinbruch hinstellen muss. Es gibt auch nette Ansprechpartner, die einfach unterstützen und nicht mehr machen.

Und wenn man dann erst mal aus dieser verbiesterten Umgebung raus ist, dann wird die Stimmung auch wieder besser. Mit therapeutischer Unterstützung kann die Lebensfreude wieder zurück kommen. Und je fähiger jemand ist, desto eher wird er einen Persönlichkeitsstil entwickeln, der bei anderen gut ankommt und die Türen öffnet. Aber das muss dann jeder selbst checken und selbst machen. Und ja, da habe ich meine eigenes Motto entwickelt. Man darf nich drauf warten, dass andere einen abholen und einen mit Leben betanken, sondern umgekehrt muss man es machen. Je tiefer man unten ist, desto depressiver, desto mehr muss man Lebensmut versprühen und geben und andere mitreißen. Und das kann man lernen, trainieren, sich ausprobieren und alle überstrahlen.

Wenn man unten ist, dann muss man alles ausspielen, was man hat. Langweilig und traurig in der Ecke stehen und auf den Prinz warten, der einen wachsküsst, ist nix. So kannste in der Ecke vergammeln. Stattdessen mach' ganz bewusst den Schritt nach vorne und gestalte Dein Leben, Deine Kontakte.

Ich sehe das immer wieder: Bei meinem Therapeuten kommen mir immer wieder junge Frauen entgegen und die sind so unterschiedlich. Alle sind ziemlich langweilig und hängen den Kopf nach unten. Aber ich mach' es anders. Und noch eine andere jüngere Patientin kommt mir immer entgegen und die strahlt immer. Ich höre immer, wie sie sich von unserem Therapeuten verabschiedet und die hat so eine süße, freundliche, anziehend Stimme, wie sie spricht, ihre Formulierungen, ihre Anteilnahme und ihr umwerfendes Lächeln und ihr tiefer ehrlicher Blick hat einen komplett um.. Und das ist das, was jeder Mensch selbst in der Hand hat, ob er ein Publikumsmagnet ist oder ein saurer Essighaften oder ein Rührmichnichtan entscheidet jeder selbst.

Eigene Entscheidung, wie man sich selbst sieht und präsentiert. Und dementsprechend fällt auf der anderen Seite auch die Reaktion aus.

Es ist ganz klar, das manche Menschen schlecht ankommen, nicht akzeptiert werden und da sind meistens nicht andere Menschen das größte Problem, sondern sie selbst.

Natürlich kann man nich total aufgedonnert durch die Gegend rennen und alles angraben, was einem im aufrechten Gang entgegen kommt. Aber sich ein bisschen attraktiv und positiv verkaufen und hier und da mal ein charmantes Lächeln mit einem Hallo! kombinieren, kann der Gegenseite nur recht kommen. Männer brauchen auch kleine Signale, dass es erwünscht ist, wenn sie näher kommen. Und abweisendes Verhalten, wenn sie auf einen Flirt nicht anspringt, dann heißt es: Kein Interesse, dann verabschiedet er sich genauso nett, wie vorher auch und akzeptiert den Korb. Dafür wird bald eine andere Ja sagen.

Liebessachen und Beziehungsdinge sind immer was, wo Leichtigkeit und Unbeschwertheit Erfolgsfaktoren sind. Männer mögen auch ein bisschen das Gefühl, dass eine Frau von vielen Männern gewollt wird. Das fasziniert sie, wenn sie im Wettbewerb gewonnen haben... Also sollte man schauen, wie man auf viele Männer positive Wirkung entfaltet.. Und dann kann man sich den für sich schönsten und liebevollsten raussuchen. Das Spiel macht erst Spaß, wenn man Auswahl hat.

Zitat von Schnmetterling:
@Mylenix Na einerseits verständlich, andererseits die Antwort bzw, Lösung. Nur wer sich selbst liebt (sich annimmt wie er ist und sich unabhängig von der Meinung anderer macht), der strahlt Charisma aus und wird von anderen respetiert bzw. geliebt. Sich und seine Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren so wie zu ...

Das ist eine Binsenweisheit.

Aber in der Situation, die sie beschrieben hat, ist es nahezu unmöglich, dass das so ist. Grade eine junge Frau ist dem doch sehr ausgesetzt. Das, was Du als Voraussetzung siehst, das ist erreichbar, aber erst mit vielen Zwischenschritten. Das kann Jahre dauern, da hinzukommen. Aber jetzt sind erst mal andere Schritte nötig, damit man über die innere Welt nachdenken kann.

Wichtiger ist, gut Schauspielern zu können, um im Leben was in Gang zu bringen. Innen aufräumen kann man erst danach anfangen.

Ich glaube, hier müsste mal ein bisschen mehr Realitätsstinn rein.

Man muss sich doch nur mal anschauen, wie es andere Frauen hinkriegen, ihr Leben in gute Umlaufbahnen zu lenken. Manche kommen aus armen Ländern, haben nix zu verlieren, sind auch psychisch mehr als unten, sind dünn, weil sie kaum Geld für Lebensmittel haben und donnern sich auf und sind charmant und greifen hier die besten Männer ab, die zu Hause ihre ganze Verwandtschaft durchfüttern. Das alles gibt es und wer halt keine Chance hat außer dieser, der muss eben den Weg gehen.

Da darf man nich so etepete sein. Politisch korrekt und moralisch einwandfrei is schön, für die, die isch das leisten können.

Man muss doch nur mal Vom Winde verweht anschauen, welche unterschiedlichen Frauencharaktere darin skizziert sind. Diese Melanie, die dauernd kränkelnd ist, mit ihrer Sanftmut und all dem typisch weiblichen Soft-Skills-Zeug... Langweilig und öde, kann sich selbst nicht retten und schon gar niemand anders. Und daneben Scarlett, die anpackt, die weiß, was sie will, die kurz vorm Verhungern einen alten Vorhang von der Wand reißt und sich das auffälligste Kleid schneidert und damit vor Rhett Buttler rumstolziert, bis sie ihn elektrisiert hat.... Da zeigt sich, wer wirklich soziale Kompetenzen hat. Eine Melanie wird entweder an ihren Krankheiten sterben oder verhungern und Scarlett überlebt und wird obendrein stinkend reich.

So läuft die Welt.

Und bei allem Verständnis, dass ich für angeknackste Menschen habe, man muss leider Gottes in diesem Leben sehr findig sein und sehr sozial komplett kompetent, um da draußen immer auf den Füßen zu landen. Die Strategien, die in so einem SH-Forum kommen, sind allesamt viel zu zahm. Damit wird man wirklich schwierige Lebenslagen nicht in den Griff kriegen.

Und es gibt einen Grund, warum die einen Menschen ein Leben lang von Therapien abhängig bleiben, und warum andere dort ihre Lektionen lernen und dann später alleine groß sind. Lebensdoof ist nicht hilfreich. Immer nur zusammenbrechen macht keinen Sinn, sondern man muss lernen, wie man widerstandsfähig wird und wie man aufsteht, wenn andere einen in den Dreck geworfen haben.

Wege aus so einer Situation gibt es, aber man muss irgendwo an einer Ecke anfangen und anpacken. Es kommt keiner, der einen da rausträgt. Man muss schon selbst gehen.

Ich glaube, es ist auch wichtig, mal Klartext zu sprechen und zu sagen: Das sind die Optionen und so kann es gehen. Mehr kann man dann aber auch nicht mehr tun.

Natürlich ist das sehr traurig, das es jemandem so geht. Aber je länger sie da drin bleibt, desto trauriger wird es weitergehen. Diese Eltern werden sich nicht ändern.

Meine Meinung!

Ja,die southern Belle in Gone with the wind hat ueberlebt aber alles verloren.Wenn er nicht wollte u zickig war konnte er gehen^^...

@Mariebelle
Ja, da hat sie dann den Fehler gemacht, der alles verdorben hat.

Aber sie hat alles angeleiert bekommen. Und wenn sie sich dann geschickter verhalten hätte, hätte sie alles gehabt, was man kriegen kann.

Es ist trotzdem wichtig, diesen jungen Frauen, die so in die Ecke gedrängt werden, dass sie ihr eigenes Leben gar nicht mehr leben können, auf die Sprünge zu helfen, wie man sich den Weg zum Glück freischießen kann. Man muss dann, wenn man sowas schaffen will, sich da aus so einer Familie zu befreien alle Kräfte mobil machen und man braucht Unterstützung von außen.

Zitat von Kosmos:
@Mariebelle Ja, da hat sie dann den Fehler gemacht, der alles verdorben hat. Aber sie hat alles angeleiert bekommen. Und wenn sie sich dann geschickter verhalten hätte, hätte sie alles gehabt, was man kriegen kann. Es ist trotzdem wichtig, diesen jungen Frauen, die so in die Ecke gedrängt werden, dass sie ihr ...

Ja,als Frau muss man sich nicht alles gefallen lassen.Er kam ja trotzdem immer wieder...
Ich denke,viele Maenner moegen es ,wenn die frau selbststaendig wirkt u ist.Innen kann es ja anders aussehen.....

Aber....play you cards right...
Deshalb war der Film so ein Erfolg.Eine selbststaendige,schwierige Frau im Zeitenumbruch als Heldin.Gab es danach nie wieder.

@Mariebelle

Oh ja, play your cards right....

Vor lauter Emanzipation und gesellschaftlichen neuen Regeln vergessen viele Menschen, dass wir immer noch unsere alte Biologie in uns haben. Frauen haben ihre eigenen Waffen und Möglichkeiten. Wer diese Dinge nicht auf dem Bildschirm hat, der wird diese Welt nie verstehen.....

Emanzipation war nur ein Thema fuer westliche Oberschicht Frauen.

Baeuerinnen,Gutsherrinnen/Ehefrauen/Selbstversorgerinnen mussten schon immer arbeiten.

Zitat von Schnmetterling:
@Mylenix Na einerseits verständlich, andererseits die Antwort bzw, Lösung. Nur wer sich selbst liebt (sich annimmt wie er ist und sich unabhängig von der Meinung anderer macht), der strahlt Charisma aus und wird von anderen respetiert bzw. geliebt. Sich und seine Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren so wie zu ...

Jo, aber versuchs ma mit was kleinerem.

Und Nein es ist nicht die Lösung aller Probleme.
Aber ja es hilft im zwischenmenschlichen Bereich schon.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mylenix:
Jo, aber versuchs ma mit was kleinerem. Und Nein es ist nicht die Lösung aller Probleme. Aber ja es hilft im zwischenmenschlichen Bereich schon.

Das ist wohl wahr.

Selbstliebe mag manches Problem lösen, aber eben nicht alle. Und oft ist es nicht die fehlende Selbstliebe bei sich selbst, sondern die, die anderen bei ihnen selbst fehlt, und da ist man dann eh machtlos.

Das Hauptproblem sehe ich hier auch in der LC-Erkrankung, die eben auch die Kräfte und Möglichkeiten einschränkt.

Und da sehe ich keine andere Möglichkeit, als - wenn es sein muss - das Studium zu unterbrechen und andere Wege gehen, entweder ganz krank ausfallen, oder eine Ausbildung machen oder Reha-Fall werden.

Bei dieser Sachlage ist der Auszug aus der Familie die einzige Option, um sich zu retten. Das wird dort nicht besser.

(Und für richtig harte Trauma-Biografien ist Schematherapie (wie es anderswo empfohlen wurde) auch nicht ausreichend. Ich habe x Schematherapeuten kennengelernt, keine konnte richtige Traumafälle behandeln.)

Wichtig, um diese ganze Lage zu entschärfen, ist, dass eine Wohnsituation erreicht wird, wo der Stress weniger wird. Wenn man nun mit Familie zusammenlebt, die einen nur missachtet und auf verschiedene Arten immer wieder unter Stress setzt, dann kann weder die psychische noch die LC-Erkrankung besser werden.

Aber das Positive daran ist, dass zur Zeit sehr viele Menschen so betroffen sind, dh, es wird nicht sehr negativ im Lebenslauf auffallen. In Coronazeiten haben viele LC und fallen eine Weile aus. Das kann man gut nach außen vertreten und verkaufen.

Es ist schwer, sehr schwierige Situation. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels.

Evtl. bestehende, erworbene Spezialeffekte im Sinne von schwierige Verhaltensweisen lassen sich durch eine Traumatherapie sehr gut ansteuern. Das wird schon alles werden. Man muss halt irgendwo anfangen. Schauen, wo man jetzt konkret Ansprechpartner finden kann. Das ist der erste Schritt da raus.

Zitat von Kosmos:
Selbstliebe mag manches Problem lösen, aber eben nicht alle. Und oft ist es nicht die fehlende Selbstliebe bei sich selbst, sondern die, die anderen bei ihnen selbst fehlt, und da ist man dann eh machtlos.

Genau so ists
Gerade wenn man gut zu sich selbst steht, zieht man die Leute an die es nicht tun, die wollen sich dann besser fühlen indem sie dich kennen dürfen, ihr schlechtes Selbstwertgefühl lassen die sich dann nicht immer anmerken. Daher ist es genauso wichtig darauf zu achten was für Menschen man in seinem Leben lässt und nach welchen man sucht, man braucht Menschenkenntnisse.

Zitat von Mylenix:
Genau so ists Gerade wenn man gut zu sich selbst steht, zieht man die Leute an die es nicht tun, die wollen sich dann besser fühlen indem sie dich kennen dürfen, ihr schlechtes Selbstwertgefühl lassen die sich dann nicht immer anmerken. Daher ist es genauso wichtig darauf zu achten was für Menschen man in ...

100 % richtig beschrieben.

Das Problem kann in der Beziehung zu eigenen Person bestehen und/oder in der Beziehung, die man mit anderen hat.

Und je nachdem, wo das Problem liegt, muss man ansetzen.

Dh, wenn man sich selbst fertig macht, dann braucht man psychologische Hilfe, um an sich zu arbeiten. Und wenn andere einen fertig machen, dann muss man die loswerden. Und wenn die Missachtung bzw. durch andere auch noch dazu geführt hat, dass man mit sich selbst ein Problem bekommen hat, dann muss man an der Person selbst ansetzen und am Umfeld die Leute austauschen.

Aber diese Problemkreise fein zu trennen und das Problem genau einzukreisen unterlassen viele und landen dann in Lösungsstrategien, die nicht von Anfang an nicht greifen konnten. Das führt dann eher auf den Holzweg, als auf den Lösungsweg.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore