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@Kosmos
Kosmos, du bist die Beste ️️

Zitat von Kosmos:
Das ist eine Binsenweisheit. Aber in der Situation, die sie beschrieben hat, ist es nahezu unmöglich, dass das so ist. Grade eine junge Frau ist dem doch sehr ausgesetzt. Das, was Du als Voraussetzung siehst, das ist erreichbar, aber erst mit vielen Zwischenschritten. Das kann Jahre dauern, da hinzukommen. Aber jetzt ...

Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Dennoch schadet es ja nicht, den Kern des Problems zu ergründen. Denn nur wer das eigentliche Problem kennt, kann auch an einer Lösung arbeiten und Schritte in die richtige Richtung unternehmen. Im Zweifelsfall kommt man osnst nur vom Regen in die Traufe.

Auch behaupte ich nicht die Lösung ALLER Probleme zu kennen oder dass Schematherapie das EINZIG wahre ist, schon gar nicht für jedermann. Ich hab jedoch als hartnäcker kPTBS Patient das erste mal damit Besserung erfahren.

A


Niemand liebt mich - und ich zerbreche daran

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@Schnmetterling

Ich wollte das auch nicht als Kontra hier lassen, sondern als Zusatzinfo.

Und außerdem bezweifel' ich, dass sich irgendein Mensch, der ein Problem mit seinem Selbstwertgefühl oder seiner Selbstliebe jemals von sich aus erkennen kann, dass er das Problem ist. Die meisten sehen die Feinde im Außen, weil sie die Kämpfe im Inneren nach außen in andere reininterpretieren. Man ist leider nie nur man selbst, sondern für die ganzen Gestörten der Welt Projektionsfläche.

Ich bin Jahre lang an Schematherapie verwiesen worden und habe im Endeffekt gemerkt, dass das eben nicht langt. Außerdem waren viele ST sehr narzisstisch gestört. Aber es ist eine gute Therapieform und deswegen haben heute ganz viele diese Ausbildung. Ich würde zu keinem Therapeuten gehen, der ST nicht kann. Aber nur ST wäre mir zu wenig.


Für die TE:

Evtl. kann man über den Zwischenschritt einen Klinikaufenthalts einen Weg finden, wie man zu Hause ausziehen kann. Es gibt auch schon ganz gute Behandlungen für LC. Aber als ich das vor etwa einem Jahr gefunden habe, war es nur für Selbstzahler zugänglich und mit extremer Warteliste. Ob sich da weitere, neue Angebote, auch von der Krankenkasse finanzierte, rausgebildet habe, weiß ich aktuell nicht.

Eine gründliche Recherche im Netz lohnt sich oft. Vielleicht findest Du Lösungsansätze.

@Kosmos Ja es ist schwerig zu erkennen, dass man letzendlich nur an sich selbst arbeiten kann und die änderen nicht verändern kann. Selbst wenn es glaubhaft so ist, dass andere im Grunde für die eigenen Probleme erheblich (mit-) verantwortlich sind, hilft es leider nichts, sich nur darauf zu beziehen. Es ist so wie wenn man von der Brücke in einen Flss gestoßen wird, es ist ungerecht, aber freischwimmen muss man sich selbst. Hilfe kann auch immer nur anleitung zur Selbsthilfe sein.

Was Selbsthilfe zu Schäden durch Corona als auch Corona-Impfstoffe und Coronamassnahmen angeht kann ich sagen, dass das immer mehr in der allgemeinen Medizin ankommt. Ich war letzen Freitag z. b. auf einem Seminar der AOK zur Gründung einer Selbsthilfegruppe. Ein Thema war unter anderem, welche Schäden die Coronamassnahmen hinterlassen haben (psychische Schäden wie Angststörungen, Depressionen etc als auch körperliche wie Nervenschädigungen durch mangelnde Bewegung und chronische Erkrankungen durch nicht erfolgte Regelversorgung und Spezialbehandlungen). Ob krank durch Corona selbst oder druch Massnahmen und Impfungen etc., die Effekte und Behandlung sind vielfach gleich. Leider bleibt vieles an einem selbst hängen, da das Gesundheissystem systematisch überfordert bzw. fehlgesteuert ist (und es auch schon vor Corona war).

@Schnmetterling

Ja, ich habe mir auch vorgenommen, mich nicht mehr an anderen abzuarbeiten. Der einzige Mensch, den ich ändern muss, bin ich!

Und ja, nach Corona ist die Lage in Deutschland katastrophal. Das kriege ich auch von Insidern berichtet. Für die Krankenhäuser und Arztpraxen war es extrem hart. Die Corona-Maßnahmen sehe ich als richtig an. Zu dem Zeitpunkt, als sie festgelegt wurden, kannte keiner den späteren Verlauf. Es hätte auch anders sein können und dann würde heute keiner so darüber denken, dass das alles unsinnig und zu viel war. Eine Verwandte von mir arbeitet im Laborbereich und war in der Forschung, auch im Bereich Sicherheitslabor und so ein neuer Erreger, womit sich keiner auskennt, wo es keine Medikamente gibt und sich so verbreiten kann und Menschen töten kann, ist echt gefährlicher als es sich die Laien vorstellen können. Eine Mutation mehr und dann wäre uns eine Variante um die Ohren gesaust, dass es uns vorgekommen wäre, als wenn die Pest wieder haust. Es ist mit Corona noch glimpflich abgegangen, aber das hätte noch viel schlimmer werden können.

Das LC und alle Folgen und Verluste aus Corona wird uns noch lange belasten. Es hätte auch so schon gereicht, was wir an der Backe haben.

Aber wie ich auch schon oben geschrieben habe für die TE, es ist ganz wichtig aus so einer Wohn- und Lebenssituation rauszukommen, was ja gerade mit LC sehr schwer geht. Daher unbedingt versuchen, Hilfe zu bekommen und zur Not das Studium unterbrechen. Ich hatte mehrere Freunde, die ihr Studium wegen gesundheitlicher Probleme erst mal auf Eis gelegt haben und das dann später abgeschlossen haben oder ein anderes neues Studium absolviert haben. Das ist eine Option, die man immer auch bedenken sollte.

@Kosmos Zu Corona äußere ich mich hier nicht. Nur so viel, ich fand die Massnahmen weitestgehend evidenzlos (wie der Evaluationsbericht der Expertenkomission sagt) und falsch, völlig überzogen, viel zu lange und menschenverachtend. Der Staat muss sich rechtfertigen, warum er Freiheiten einschränkt (er hat keine Beweise geliefert und verweigert die weiterhin), nicht der Bürger muss seine völlige Gefahrenlosigkeit beweisen. Ich habe bisher drei Menschen durch Selbstmord verloren, die diese Dauer Diffarmierung und Freiheitsentzug nicht ausgehaleten haben. Ich erwarte eine Entschuldigung für diese grundrechtsverletzende und erhebliche psychische und körperliche Schäden verursachende Politik, die sich wie von vielen vorhergesagt als (weitestgehend) völlig falsch bzw wirkungslos erwiesen hat. Das Problem war nur, dass die Gegenmeinung plattgemacht wurde. Es ist falsch das keiner den späteren Verlauf kannte oder hätte erahnen können, der war viel früher reDa hilft kein hinterher ist man schlauer. Es braucht juristische Konseqenzen und Entschädigung, wie in New York. Zumindestens aber eine aufrichtige Aufarbeitung und Entschuldigung.

@Schnmetterling

Ich möchte den Thread nicht mehr weiter mit allgemeinen Corona-Ausführungen belasten. Wenn Du magst, kannst Du gerne einen neuen Faden zu der Coronasituation aufmachen. Da sind sicher viele auch betroffen. Ich bin aber betroffen, wenn ich lese, was es in Deinem Umfeld ausgelöst hat. So kenne ich das nicht. Das ist wirklich schrecklich.

@Kosmos Ich möchte das auch nicht, und mich davon lösen bzw. woanders fortführen. Dafür biete ich z. B. die Selbsthilfegegruppe an. Im Großen und Ganzen möchte ich ja auch einfach wieder in Frieden miteinander leben. Also alles gut. Ich respektiere beide Ansichten.

Zitat von Schnmetterling:
@Kosmos Im Großen und Ganzen möchte ich ja auch einfach wieder in Frieden miteinander leben. Also alles gut.



Ich finde, das macht Dich aus und sollte hier mal ganz groß festgepinnt werden.


Und ich denke, dass die TE genau das sich auch wünscht. Ich drücke Daumen, dass es klappt.

Meiner Erfahrung nach muss man erst mal so einen sicheren Platz in dieser Welt und in seinem Inneren erschaffen, wo man ausruhen kann, Kraft tanken kann und wo man Brainstroming machen kann, was man will und wohin man will. Ein Studium muss manchmal warten. Aber ich möchte auch nicht falsch verstanden werden: Wenn es der Wunsch ist, dieses Studium zu machen, dann sollte man das tun. Aber es kann und darf auch gern etwas später stattfinden. Wichtig ist nur, dass man frei, friedlich und für sich stimmig und produktiv lebt. Darum @ TE:

Ich verstehe Deine Nöte und ich wünsche Dir, dass Du Dein Leben so realisieren kannst, wie Du es Dir wünschst. Und wenn das Studium jetzt grade nicht fertig gemacht werden könnte, dann wünsche ich Dir gute und sinnvolle und Dich befriedigende Alternativen und dass Du Dein angefangenes Studium dann später abschließen kannst, wenn Du es dann immer noch wichtig findest.

Wichtig wird sein, einen Weg zu finden, wie es Dir gut geht. Und es gibt nicht nur Studiengängen und auch nicht nur Berufswahl, sondern auch Liebesbeziehungen, neue Orte, Freundschaften, Erlebnisse und Hobbys und Musik und vielleicht sogar schon früh Kinder oder ein Haustier und wenn es ein Hamster ist.

Ich kann verstehen, dass es Dir, so wie die Lage in Deinem Zuhause ist, ein Graus ist und dass Du davon weg willst. Manchmal muss man die Leute einfach sitzen lassen. Und wenn Deine Mutter so übel drauf ist, dann sag' ihr, dass sie sich eine nette Therapeutin suchen soll, die mit ihr ihr Leben sotiert und ihr hilft. Dann ist sie beschäftigt und kommt weiter, und Du hast dann Freiraum für Dich, damit Du Dich neu aufbauen kannst und Dein Leben anfangen kann,

Bei Euch braucht im Prinzip die ganze Familie Hilfe. Der Vater wird lieber aggressiv, als sich helfen zu lassen. Und die Mutter lädt alles auf Dir ab. Mach' ihr den _Vorschlag und sage ihr, wie toll das sein kann, wenn da jemand ist, der sie versteht und ihr beisteht. Dann sieht sie es vielleicht positiver.

Und dann kümmerst Du Dich um Dich und nach und nach wirst Du einen Weg da raus finden.

Weißt Du, es gibt eine Menge Leute, die immer irgendwas von uns wollen oder uns Vorhaltungen machen, die an uns zerren und zehren. Man muss das stoppen. Die sollen sich um sich selbst kümmern und da muss man ihnen die Verantwortung für sich selbst einfach mal zurückgeben. Die sind alle erwachsen und es ist ihr B., wie sie sich fühlen oder wie ihre Emotionen sind.

Jeder muss für sich selbst sorgen und sich um sich kümmern und kann nicht die ganze Welt für seine gute oder schlechte Laune verantwortlich machen. Solche Leute ziehen nur alle Kraft aus Dir raus. Das sind Energieräuber und die musst zu los werden. Wenn Du an Deiner Mama trotzdem hängst und sie auch nette Seiten haben sollte, dann wäre es wichtig, ihr zu helfen, dass sie auch Unterstützung bekommt. Dann wirst Du auch ein Teil des Päckchens los, das Dir die Luft abdrückt.


Zitat von Schnmetterling:
@Kosmos Ich möchte das auch nicht, und mich davon lösen bzw. woanders fortführen. Dafür biete ich z. B. die Selbsthilfegegruppe an. Im Großen und Ganzen möchte ich ja auch einfach wieder in Frieden miteinander leben. Also alles gut. Ich respektiere beide Ansichten.

Ich habe noch was vergessen:

Wenn man von den Menschen weggeht, die einen mies behandeln, dann erholt man sich ganz langsam. Dann baut man langsam wieder Kraft auf. Und wenn Du stärker wirst, dann wirst Du auch sozial belastbarer. UND DANN kommen auch immer mehr Menschen in Dein Leben, die Dich wollen und immer mehr Menschen, die DICH lieb haben. Manche Menschen brauchen einen einfach nur, wobei Brauchen ein Gebrauchen bedeutet. Dass Menschen auch mal Hilfe brauchen, ist normal. Aber wenn alle Last in einer Familie am Ende auf einer Person liegt, kann die nur in die Knie gehen. Und irgendwann kann der Körper und der Kopf nicht mehr. Dann muss man gehen, man hat keine Wahl.

Wenn andere in der häuslichen Situation einfach nicht aufhören mit der Gewalt, mit den Aggressionen, dann kann man nur noch seine sieben Sachen packen und gehen. Entweder direkt eine Wohnung suchen oder es mit Hilfe schaffen und sich langsam da wegbewegen. Das ist sehr schwer, aber die einzige Lösung, die langfristig funktioniert.

Was Du brauchst, ist Liebe statt Hiebe.

Zitat von Kosmos:
Wenn Deine Eltern relativ gut finanziell stehen, dann müssen sie Dir Unterhalt bezahlen. Ansonsten wäre im Fall des Weiterstudierens das Bafög-Amt dran

Ne die zahlen keinen Unterhalt. Ich beziehe bereits Bafög und muss einen Teil meiner Mutter abgeben wegen Lebenskosten.

Zitat von Kosmos:
Falls Du beim Bürgergeld landen solltest, müssten die wohl einen Umzug bezahlen, weil Du krank bist. Atteste von Ärzten, die belegen, dass Du aus gesundheitlichen Gründen die elterliche Wohnung nicht mehr teilen kannst, sollten reichen. Der Hausarzt kann solche Atteste ausstellen.

Das habe ich nicht vor. Ich bin endlich in dem Studiengang den ich liebe und ich lasse mir das auch nicht kaputt machen. Bürgergeld wäre das letzte was ich beantragen würde. Für einen Umzug ist kein Geld da. Danach wären zudem die Lebenskosten für mich alleine nicht zu stämmen.

Zitat von Kosmos:
Wegen dem Long Covid musst Du Dich an eine Long Covid Ambulanz wenden, damit das besser wird

Ich war bereits bei mehreren Ärzten und Ambulanzen. Gegen meine Erschöpfung kann man nichts tun, bis darauf zu warten dass es besser wird, oder der wahrscheinlichere Fall, wegen Reinfektionen schlechter wird. Aber dann hätte sich das Problem sowieso erledigt.

Zitat von Kosmos:
Wenn Studieren erst mal nicht geht: Studium unterbrechen, erst mal was Anderes machen, zB eine Ausbildung und dann später das Studium fortsetzen

Für mich wäre eine Ausbildung mit körperlicher Betätigung definitiv anstrengender, als das Studium.

Zitat von Kosmos:

Du bist jung. Vermutlich bist Du sogar hübsch? Dann schau zu, dass Du Dir Freunde suchst. Und vor allem brauchst Du eine Liebesbeziehung.

Ich bin nicht hübsch und ich interessiere mich nicht für eine Liebesbeziehung. Ich habe kein Konzept was romantische Liebe ist und bin zudem geschlechtslos. Zudem rettet eine Beziehung einen nicht von seinen Problemen. Ist einfach Fakt.

Zitat von Apfelkuchen_:
kannst...mehr auf der freundschaftlichen, zwischenmenschlichen Basis? Ich finde, das ist ein Unterschied.

Ich meine damit platonische Liebe unter Freunden.

Zitat von Kosmos:
Der Mutter sagen, dass sie sich ebenfalls eine Therapie oder Anlaufstelle suchen soll, wo man ihr hilft

Das will sie sich nicht anhören. Da spricht man gegen eine Wand.

Dann bleiben nur wenige mögliche Wege übrig:

1. Augen zu und durch, und das, was zu Hause über Dich hereinbricht, aushalten, manangen, schauen, wo man auftanken kann.

2. Studium unterbrechen und doch den Weg des Bürgergelds und Auszug gehen.
3. Eine Ausbildung suchen, die nicht körperlich anstregend ist.
4. Reha-Fall werden und eine behinderten-gerechte Ausbildung machen. Das geht - glaube ich - auch halbtags.

Aber ich verstehe das Problem. Du hast nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Dieses Studium würde ich mir auch nicht komplett kaputt machen lassen. Aber endgültig aufhören und eine Unterbrechung des Studiums sind auch zwei verschiedene Sachen.

Da Du Dich für eine Liebesbeziehung nicht interessierst, geht der Weg auch nicht, den manche als Notausgang wählen.

Gegen Long Covid kann man was machen. Aber die gesetzliche Krankenkasse bezahlt diese Therapie nicht und es stehen unheimlich viele Menschen auf der Warteliste. Ich sehe nicht, wie Du da dran kommen solltest. Außerdem sollte diese Therapie zeitnah durchgeführt werden. Die bräuchten sehr viele Menschen und die wenigsten bekommen sie. Ich denke mal nicht, dass das schon in Deutschland irgendwo im System verfügbar ist.Das war zumindest mein letzter Stand. Ich bin da nicht auf dem Laufenden. Ich weiß nicht, was dann draus wurde.

Mit einer einer Berufsausbildung wärst Du eben auch finanziell vielleicht besser gestellt gewesen und besser aufgehoben gewesen.

Aber Du hast schon recht mit der Ansicht, dass Du es mit dem Studium weiter versuchen kannst. Man kann bei Dir nicht mehr wirklich viel kaputt machen. Die Situation ist sehr übel. Versuch's. Und wenn es nicht hinhaut, dann bleiben die genannten Alternativen ja immer noch übrig.

Aber man geht auch ganz schön kaputt bei sowas. Versuche, Dir Auszeiten zu verschaffen, wo Du in Sicherheit bist, also vielleicht hast Du einen Ort, wo Du hingehen kannst, wo Du nicht attackiert bist. Was eben wichtig ist, dass Du Zeiten hast, wo Dir niemand was tun kann.

@Kosmos
Möglichkeit wäre dass sich die Situation mit meiner Mutter beruhigt, weil wir in das Haus meiner Oma einziehen (ohne Vater) und meine Oma vob dem Verhalten meiner Mutter mir gegenüber auch nicht sehr erfreut ist und auch nicht immer hinter dem Berg hält. Zumindestens hätte ich da etwas emotionale Unterstützung.
Zitat von Kosmos:

Da Du Dich für eine Liebesbeziehung nicht interessierst, geht der Weg auch nicht, den manche als Notausgang wählen

Ne, ich kann wenns ganz blöd läuft aber immer noch ins Kloster gehen, ist quasi so ne Notlösung unter Katholiken. Vll kann ich ein Stipendium beantragen, da ich mich ehrenamtlich engagiere (Messdienergruppenleitung+Wohltätige Beschäftigungen )

Zitat von Kosmos:
Die bräuchten sehr viele Menschen und die wenigsten bekommen sie. Ich denke mal nicht, dass das schon in Deutschland irgendwo im System verfügbar

Welche Therapien wären das überhaupt, gegen Krankhafte Erschöpfung kenne ich keine deren Wirkung belegt ist?

@Flöckchen


Ah ja, genau, ein Stipendium wollte ich auch vorschlagen. Manche haben da ja Chancen.

Zu den anderen Themen:
Ich habe noch zwei Ideen. Ich werde Dir die per PN schreiben. Ich gehe davon aus, dass Du nichts dagegen hast, oder? Ich würde mich dann in der nächsten Zeit melden, wenn das für Dich ok ist?


@Kosmos ja is in Ordnung

Bezüglich Long Covid könnte hilfreich sein, dass mal psychodonatisch zu betrachten (long Angst, long lockdown, long Maske...). Gegen krankhafte Erschöpfung hilft mitunter, Selbstvertrauen aufzubauen, in den eigenen Körper, in seine Fähigkeiten...
Sponsor-Mitgliedschaft

@Flöckchen

Du hast PN.

Hey, Flöckchen,

bist Du sicher, dass Du alle meine Nachrichten gelesen hast? Bei mir wird noch angezeigt, dass die nicht alle gelesen wurden.... Kann ein Fehler sein...

Aber schau' nochmal, ob Du alles mitbekommen hast, ok?!

LG

Kosmos

Zitat von Flöckchen:
am liebsten würde ich einfach abhauen, was aber wegen meinem schlechten Allgemeinzustand und wenig finanzieller Mittel nicht so einfach geht

Einfach ausziehen - das halte ich auch für die beste Lösung, egal wie schwierig das sein würde.
Du musst dich so so oder so von deinen Eltern abnabeln und dich weitestgehend unabhängig machen, weil du erwachsen bist. Manchmal ist es besser, Steine zu schleppen, als in einer scheinbar bequemeren Situation zu verharren.

Aber ich habe das Gefühl, dass du letztlich jetzt nicht ausziehen willst. Sage nicht, dass du nicht ausziehen kannst. Weiter oben wurden dir Möglichkeiten vorgeschlagen, wie es in deiner Situation trotzdem klappen kann.

Wenn du also lieber bleibst, hauptsächlich aus praktischen Gründen, dann solltest du mal deine Situation ganz klar anschauen und deinen Eltern gegenüber anders gegenübertreten, sorry.
Du kannst die Haltung einnehmen, dass du nichts von ihnen erwartest, vor allem nicht auf emotionaler Ebene.
Mach dich innerlich unabhängig. Sieh die Zeit zu Hause als bald vorübergehende Übergangsphase in eine neue Zeit, an einem anderen Ort.
Deine Eltern sollten dich zwar lieben, aber, sorry, sie können es nicht. Also erwarte keine Liebe von ihnen. Sie sind auch krank, psychisch. Geh innerlich auf Distanz. Bleibe freundlich und rede nur das Nötigste. Schreibe stattdessen Tagebuch.
Vielleicht liebt dich deine Oma, vielleicht kann sie es. Wenn du dein Studium abgeschlossen hast, wirst du sowieso ausziehen und ganz neue Chancen haben, Menschen kennen zu lernen.
Suche dir jetzt schon, wie auch bereits von anderen vorgeschlagen, schöne, heilsame Auszeitorte.
Wenn sie dich noch finanziell unterstützen (müssen), dann kannst du eine Haltung der Dankbarkeit dafür einnehmen.
Für alles und jedes dankbar sein, denn absolut nichts ist selbstverständlich.
Sei sehr zielstrebig, trotz Krankheit. Wenn es geht, klage nicht allzu viel. Konzentriere deine Gedanken auf das Studium, nicht auf deine Eltern und die missliche Situation, wenn du das Beste daraus machen willst. Vielleicht hast du auch ein Lieblingshobby?

Zitat von SadGuy:
und agiere heutzutage eher so, dass man sich am besten nur zu 100% auf sich selbst verlassen kann.

Das sehe ich auch so. Du bist erwachsen und für dich selbst verantwortlich.

Zitat von SadGuy:
Konzentriere Dich auf das Studium und Dein Leben!

Ja, genau.

Zitat von SadGuy:
Schlimm ist eher die unintelligente Masse,

Wer ist die Masse? Das sind viele individuelle Menschen, die du nicht kennst und die dich nicht kennen. Sie tragen eine Maske und zeigen ihr Innerstes nicht. Du machst es genauso.

Zitat von Kosmos:
Je tiefer man unten ist, desto depressiver, desto mehr muss man Lebensmut versprühen und geben und andere mitreißen. Und das kann man lernen, trainieren, sich ausprobieren und alle überstrahlen.

Ja, das stimmt. Man muss - zumindest eine Zeit lang - geben, geben und geben.

Zitat von Kosmos:
Wichtiger ist, gut Schauspielern zu können, um im Leben was in Gang zu bringen.

Das ist wahr. Es lohnt sich auch, das eigene schauspielreische Talent ein wenig zu entwickeln, vielleicht bei einem Berufsschauspieler. Dabei lernt man, aus sich heruaszukommen.
Zitat von Kosmos:
Die meisten sehen die Feinde im Außen, weil sie die Kämpfe im Inneren nach außen in andere reininterpretieren.


Zitat von Kosmos:
Ja, ich habe mir auch vorgenommen, mich nicht mehr an anderen abzuarbeiten. Der einzige Mensch, den ich ändern muss, bin ich!

Das sehe ich auch so.

Zitat von Flöckchen:
Zudem rettet eine Beziehung einen nicht von seinen Problemen. Ist einfach Fakt.

Das sehe ich auch so.

Zitat von Flöckchen:
Ne, ich kann wenns ganz blöd läuft aber immer noch ins Kloster gehen, ist quasi so ne Notlösung

Hm. Kann ins Klostergehen wirklich eine Notlösung sein? Glaubst du, dass du von Notlösungen glücklich wirst?
Wenn du ins Kloster gehen willst, solltest du es wie in einer Liebesbeziehung mit Freude, Leidenschaft für Gott und Begeisterung tun. Sonst nicht.

Zitat von Kosmos:
Bei dieser Sachlage ist der Auszug aus der Familie die einzige Option, um sich zu retten. Das wird dort nicht besser.

Wie bereits weiter oben gesagt, das halte ich auch für das Beste.
Es wird dort nicht besser.
Wenn du bleiben willst, dann wird es nur besser, wenn du besser wirst, d.h. wenn du eine andere Einstellung entwickelst. Wie ich das meine, habe ich oben beschrieben: innere Distanz, Freundlichkeit ohne nutzlose Diskussionen, eigene Auszeitorte, Tagebuch, Zukunftsorientierung, Studium durchziehen.

Alles Gute dir!

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Dr. Reinhard Pichler
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