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Ich habe große Probleme damit auf Leute zuzugehen, damals habe ich es noch mehr oder weniger hinbekommen, aber mittlerweile geht es kaum noch.
Sogar mit leuten die ich schon Jahrelang gut kenne, habe ich kaum noch was zu besprechen, mit Leute die ich gerade kennengelernt habe, geht es sowas von gar nicht, ich bekomme kaum ein Wort raus, oder habe einfach keine Gedanken im Kopf.
Ich wirke dann auf die Leute abweisend und ziehe mich noch weiter zurück.

Ich habe kaum noch kraft und selbstvertrauen raus zu gehen, und neue Leute kennen zu lernen.
Aber wo auch, die meisten Themen über die Leute sich unterhalten sind meist Facebook Partys, und Hexe auf der straße anlabern.
An den meisten sachen habe ich einfach kein interesse.
Ich wüsste auch gar nicht wo man leute kennen lernen sollte, wenn man kaum das haus verlässt?

09.04.2013 17:33 • 05.05.2013 #1


14 Antworten ↓


Hey, ich auch nicht, deshalb lernte ich wohl irgendwann auch ne zeitlang gar niemand mehr kennen.
Wie lebst du, wohnst du noch daheim bei den Eltern, in einer Stadt oder auf dem Land? Wie alt bist du und bist du irgendwo lerntechnisch studium, schule, beruf unter leuten?
Gruß dubist

A


Nichts mit anderen zu Reden

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Ich bin 25, Männlich.
Hab ne eigen Wohnung, aber zur Famile kaum Kontakt.
Ich lebe in einer Stadt, bin zur zeit Arbeitslos.

Ich glaube ich habe es schon fast verlenrt mit Leuten zu reden, ich wirke immer etwas angespannt, will nichts falsch machen, und denke zu viel nach, auch wenn des Gespräch schon lange vorbei ist, denke ich hmm wie war des jetzt gemeint oder wie kam ich da rüber ? ich hab mich blöd verhalten die mögen mich eh nicht

Ich deute mittlerweile alles als Ablenung gegenüber mir, jeden Blick, oder sonst jede Kleiningkeit.
Ich begebe mich auch gedanklich immer wieder in Situation mit denen ich mit Leruten zu tun hab, und alles endet irgnedwie das mich die Leute nicht mögen, oder was ich sage als schwachsinn oder was auch immer beurteilen.

Die Ideenlosigkeit kann eine Folge deiner gesellschaftlichen Situation sein. Vielleicht signalisiert eben auf diese Art dein Unterbewusstsein, dass das Reden mit Leuten keine echte Lebensaufgabe ersetzen kann, und deshalb verkrampfst du dich so. Es gibt immer Möglichkeiten: Weiterbildung, Praktika, sich ehrenamtlich betätigen. Wer sich freiwillig isoliert, dem kann es auch nicht gut gehen. Das ist doch eher eine Selbstschutzmaßnahme des Selbst - es will nich allein und unausgelastet sein, sabotiert dann in Folge dessen alle Ersatz-Show-Bühnen. Und wenn kein Antrieb da ist irgendetwas zu tun um die eigene Lage zu verbessern, dann liegt das meistens an der Depression, und die ist behandelbar. Also man sieht doch - in diesem Spiel kann man nie verlieren, früher oder später kann sich eine ganz andere Situation einstellen wenn man sich dem Lauf der Dinge nicht verschließt.

Ich war leider schon immer unbeholfen mit dem Umgang anderer Menschen
Nur so schlimm wie jetzt war des noch nie.
Ja gut, ich kenne noch 1 oder 2 Leute mit denen ich was unternehmen kann, aber dann komme ich am ende doch wieder in ne neue Gruppe, wo ich dann blöd rumstehe und keine Ahnung hab was ich erzählen soll.

Also wenn du dich so einschätzt und dich der Zustand stört, dann versuche es z. B. mit der Verhaltenstherapie. Wenn du erstmal locker bist, wird es dir mehr Spaß machen mit Leuten zu reden und findest dann sicher auch viel leichter erstens ein passendes Gesprächsthema, zweitens einen angemessenen Platz in der Gesellschaft.

Kommunikation ist reine Übungssache. Jeder kann's lernen, jeder auf seine Art, und die Vielfalt bereichert uns alle. Nur muss jeder JA sagen können zu seiner persönlichen Art, dann ist es auch vollkommen egal, ob ein anderer darüber negativ denkt. Negativ sind in dem Fall nur seine Gedanken, und an jemandem, der sich selbst treu bleibt, geht das vorbei.

Oft ergibt sich aber das Problem - will man das überhaupt? Manchen gefällt die Rolle eines gefallenen Helden oder Sonderlings ganz gut, und sie versuchen auf diese Art andere auf sich aufmerksam machen. Auf Dauer funktioniert das aber nie. Das ist wie eine Seifenblase; nichts, was wirklich zufriedenstellend wäre.

Du musst das Haus verlassen, da hilft alles nichts. Was hältst Du z.B. von Taekwondo oder einem anderen Kampfsport, habe gelesen das man da früher oder später (automatisch) zur Gruppe gehört. Du solltest Dir eine erste kleine Aufgabe, ein erstes kleines Ziel stecken.
Wie wäre es mit einem Lauftreff? Bei beidem musst Du auch kaum was reden, wenn Du derzeit einfach zu verkrampft bist. Welcher Sport, welches Hobby würde Dich interessieren?
Auch in einer Sportgruppe kann es etwas Zeit brauchen bis man mit den Leuten warm wird. Darauf solltest Du Dich einstellen.

was Du beschreibst ist ein sogenannter Teufelskreis(lauf). durch Deine Isolation hast Du verlernt mit anderen Menschen zu reden, und dadurch dass Du verlernt hast mi Anderen zu reden isolierst Du Dch immer mehr. ich hatte das selbe Problem, nur hab ich mich die letzten zwei, drei Jahre damit angefreundet allein zu sein. ich hab gelernt dass die Dinge, die ich gerne mache wie zB Hobbys, Sport, meine Tiere hegen , shopping etc. auch alleine Spaß machen und ich in erster Linie alles für mich mache. dadurch wurde ich innerlich stärker. mittlerweile hab ich keine Probleme mehr auf andere zuzugehen , ich hab Dates mit Typen gehabt (ich hab noch an meiner letzten Beziehung zu knacken deswegen mag ich mich nicht binden), mache Smalltalk mit Fremden , flirte auf Teufel komm raus oder treffe Verabredungen mit Leuten die ich zB über

www.hswv.de

kennen lerne. dort gibt es viele mit denen man selbige Interessen teilt. und nicht jeder den man trifft wird auch direkt ein guter Freund aber jedes Treffen und jeder neue Mensch sind eine neue Erfahrung.

hab nur Mut, ich hab quasi knapp 20 Jahre isoliert gelebt aber jetzt find ich so langsam raus. Du bist 11 Jahre jünger als ich, Du packst das auch !

hm. In einigen Punkten kann ich mich meinen Vorredner anschließen aber leider nicht in allen.
Ich hab auch das Problem, das ich mit den meisten Menschen nicht reden kann. Warum? Einfach weil die mehrzahl der Leute, die mir über den Weg laufen nur über die Dinge reden, die, ja die mich einfach nicht interessieren. Hinzu kommt noch, das meine Art zu reden sich auch oft sehr von den anderen unterscheidet.
Themen wie Stars, Wer is mit wem grad zusammen/Fremdgegangen, Dschungelcamp, DSDS, Berlin Tag und Nacht, etc interessiert mich nicht im geringste. Ich befass mich damit nicht und kann daher nicht mitreden. Abgesehen davon will ichs auch nicht. Außerdem, es passt wie gesagt von der Art einfach nicht.
Und das sogar in meinem Studium, beim Sport, etc wo man doch annehmen sollte, das sich zumindest ein Paar Gesprächsthemen finden würden. Aber während die sich über neusten Make Up und Dschungelcam unterhalten bin ich mit 16 Jahren freiwillig in die Uni in Psychologievorlesungen gegange. Vor dem schlafen gehen lese ich jetz Bücher über Quantenphysik. Und ich bin noch nichtmal annähernd ein Nerd hab sehr wohl auch andere, wie ich finde sehr normale Gesprächsthemen, die vom Nivau aber entweder zu Hoch oder im Spaß zu unterirdisch sind...
Da würde beim besten Willen auch keine Verhaltenstherapie etwas bringen.
Und das man früher oder später automatisch zur Gruppe gehört, stimmt auch nicht. Ich hab in meinem Studiengang mit keinem einzigen etwas zu tun, und auch sonst nicht. Man arbeitet zusammen solange man das muss, und danach ist Feierabend.

In ner Gruppe steh ich auch meist nur blöd rum. Vorallem desto größer die Gruppe, desto unsinniger wird das ganze für mich. Du bist damit zumindest nicht allein.

Ich hab den eindruck du mischt hier ein paar Sachen. Alles als Ablehnung deuten ist denk ich ein anderes Gebiet als keine Gesprächsthemen mehr zu haben, weil einem viele Unterhaltungen als irrelevant vorkommen und das is nochmal etwas anderes als nicht auf Leute zu gehen zu können.

Das auf Leute wieder zu gehen kannst du vllt üben in dem du wildfremde zB einfach nach der Uhrzeit oder dem weg fragst. Das sind Leute die siehst du nie wieder, also perfekte Übungskandidaten für sowas.

Mehr Tipps hab ich leider nicht. Wollt dir in erster Linie nur sagen, dass du mit dem Problem nicht alleine bist.

@99Revolutions

danke jedenfalls von mir für Deinen sinnvollen und Mut machenden Beitrag

Ich finde, es kommt darauf an, mit was für Leuten man zu tun hat bzw. zu tun haben will.

Also ich komme z.B. nicht mit extrovertierten Partymenschen klar oder mit welchen, die mir zu oberflächlich oder angepasst sind (und z.B. ständig den neuesten Modetrends hinterherrennen).
Ich brauche Leute, mit denen ich mich über wissenschaftliche und philosophische Themen unterhalten und denen ich auch intellektuell und emotional vertrauen kann.

Und es ist manchmal gar nicht so leicht, die richtigen Leute zu finden - aber man muss es versuchen - auch wenn es schwierig erscheint.

Wenn man nicht weiß, worüber man mit anderen reden soll, kann man sich ja mal fragen, was einen überhaupt interessiert, was man für Ziele im Leben hat und zu welchen Themen man die Meinung anderer Leute gerne mal hören würde.

Dass es am Anfang vielleicht nicht so gut klappt, ist ja nicht ungewöhnlich - das sollte einem nicht zum verzweifeln oder sogar aufgeben bringen - mal eben so neue Leute kennenzulernen ist für die wenigsten Leute einfach.

es sind die ersten Schritte die es zu überwinden gilt. wenn man zB an der Bushaltestelle oder im Wartezimer oder an der Schlange im Supermarkt paar Worte wechselt mit seinen Mtmenschen ist das eine gute Übung.

ich finde Ihr denkt zu kompliziert. mehrfach hab ich jetzt gelesen die Leute haben andere Interessen wie ich, was soll ich mit denen reden. redet doch einfach über Gott und die Welt, redet über Fußball, Beruf, das aktuelle Weltgeschehen oder diskutiert über das Blau des Himmels. immer nur mit der Einstellung ranzugehen ich mag nur mit schlauen Menschen reden die was von Wissenschaft und Philosophie verstehen find ich eher überheblich als dass es von Intelligenz zeugt. ich denke/finde/weiß daß man auch mit Menschen, mit denen man nicht auf einer Wellenlänge liegt, einen super Abend haben kann. es ist ja der Spaß der im Vordergrund steht. und die meisten Menschen, mit denen man plaudert weil man zB auf der selben Party ist oder das selbe Seminar besucht, sieht man danach eh nie wieder. aber man hatte Spaß. zumindest mehr als wenn man sich schmollig in die Ecke stellt und denkt nee, das sind Menschen die nicht in meine Welt passen. und wer weiß, vielleicht ist unter denen ja mal einer bei der sich als ganz anders entpuppt als er im ersten Moment scheint. ob man dann einen Freund für's Leben darin findet liegt dann ganz alleine an einem selber.

where.there.is.light du gefällst mir
Ich steh auch nicht auf diesen ganzen Schrott und lese lieber spirituelle Literatur, beschäftige mich mit Physik und auch Psychologie

Nichtsdestotrotz habe ich einen kleinen, tollen Freundeskreis mit ganz lieben Menschen, die mein Leben bereichern.
Und ich kann euch sagen, ich kenne all eure Probleme aus eigener Erfahrung nur zu gut, aber ich hab das alles mittlerweile überwunden...


@derSuchende
Ich glaube, dein Problem ist viel tiefliegender als als nur einfach die Tatsache, dass du nix zu reden weist etc...
Evtl. kann dir da wirklich eine Therapie helfen, aber nicht in dem Sinne, dass du lernst, wie man mit anderen Menschen umgeht, sondern du solltest lernen mit dir selbst besser umzugehen. Ich denke, dass deine Probleme auf jeden Fall von einem mangelnden Selbstbewusstsein her rühren. Aber warum ist das so? Du hast Angst, dass dich andere nicht mögen... Magst du dich denn selbst? Kannst du dich akzeptieren, wie du bist? Bist du mit dir im Reinen? Ich denke, wenn du mal nach innen gehst und ehrlich zu dir bist, wirst du meine Fragen bestimmt mit nein beantworten.
Und wenn du innerlich so gegen dich selbst arbeitest, dann trägst du das auch nach außen, ob du willst oder nicht. Das sind unglaublich starke negative Energien, die du da aussendest. Ich glaube du erfährst Ablehnung, weil du dich selbst ablehnst. Warum sollten dich andere Menschen akzeptieren und respektieren, wenn du das selbst nicht tust?

Ich hab hier einen Link für dich... Hör dir das mal an, vielleicht kannst du damit was anfangen. Ich bin vor ca. einem Jahr durch eine Arbeitskollegin darauf gestoßen und war am Anfang total skeptisch und hab gedacht was für ein Quatsch.... Aber mir hat das unheimlich geholfen und ich konnte viel Positives für mich daraus mitnehmen und beschäftige mich seitdem intensiv damit....

@ 99Revolutions:
Klar, ist es in manchen Situationen sinnvoll einfach über irgendwas zu reden.
Aber wenn einem nichts einfällt ist es auch nicht allzu motivierend sich irgendetwas aus den Fingern zu saugen.
Small-Talk ist eben nicht jedermanns Sache.

@99: Also um Menschen die mich irgendwo, und vorallem an der Supermarktkasse die mir eh schon ein Grauß ist, zulabern mach ich generell ein großen, großen Bogen! Ich für meinen Teil möchte einfach meine Ruhe haben. Versteh nie wieso sich einem fremde Menschen dann in der Öffentlichkeit auch noch aufzwängen und einen zutexten. Ich empfinde das als extrem unhöflich.
Es geht auch nicht darum, dass man sich nichtmal über Fußball oder non sens unterhalten kann. Ganz und gar nicht. Aber mit Menschen deren einziges Interesse das ist, mit denen kann ich einfach nicht.
Das hat bei mir nicht mal den Anspruch auf intelligente Unterhaltungen, aber ich hab an solchen Themen einfach null Interesse.
Auf die Intelligenz komm ich erst zu sprechen wenn es um solche Dinge geht wie das jemand von einer Regenbogenmaschine ganz begeistert ist oder meint der Camembert ist ein Bär. Da hört es dann auch einfach auf für mich. Mit jemandem, der Verben nicht konjugieren kann und nur sagt tu mal den Tv anmachen und sich dann nur DSDS, Dschungelcamp und co anschaut, dann passt es dann von der Wellenlänge einfach nicht.
Und das sind Dinge, die haben auch nichts mit dem Schulabschluss oder dem Elternhaus zu tun, sondern ganz einfach mit der Person selbst.

Ich rede auch nicht gern nur damit kein Schweigen herrscht. Finde es nicht schlimm wenn man nebeneinander sitzen kann im Cafe oder sonst wo und einfach eine Zeitlang nichts sagt. Im Gegenteil. Ich genieße das mit allen Personen mit denen das geht. Die Annahme, man müsse immer reden wenn man mit anderen Menschen zusammen ist, ist mir irgendwie suspekt. Der Mensch hat ja auch noch non verbale Fähigkeiten und Bedüfnisse, Gestik, Mimik, Empathie...

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Dr. Reinhard Pichler
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