Also ich könnte jetzt auch wieder inhaltlich weiterargumentieren und es gäbe auch wieder jede Menge polemischer und unqualifizierter Aufhänger, aber das spare ich mir jetzt, auf alles im Detail einzugehen.
Nur soviel muß noch sein:
Wenn man ein Buch kritisiert, das man nicht einmal gelesen hat (und aufgrund Deiner Fragen kannst Du es unmöglich gelesen haben) und WIKI zitiert, wo jeder von uns bekanntlich IRGENDetwas reinschreiben kann, dann disqualifziert sich das von selbst.
Das erwähnte Buch hat hunderte Literaturzitate, wonach man bei den hier verherrlichten Taschenbuch-Evangelien übrigens völlig vergeblich sucht.
Ist ja auch egal, ob es wirkt oder nicht - Hauptsache es klingt gut.
Und - ja wenn es die KK bezahlt, bin ich ja ganz beruhigt. Nicht nur, daß sie ja die absolut fachliche Befähigung hat, solche Dinge zu beurteilen...
Vielleicht könnten wir das bei Arzneimitteln auch gleich so machen. Wozu zulassen, überprüfen und ein Arzneimittelleben lang Nebenwirkungen scannen - wenn es die KK zahlt, wird es eh passen, dort sitzen die Experten. Da würde sich sicher auch niemand aufregen, wenn jemand zu Schaden kommt. Und bei PT ist das sowieso egal, weil es geht ja nur um die Seele eines Menschen. Wenn es nicht klappt ist er halt selbst schuld.
Und wenn man Wirkungen für Antidepressiva nachweisen kann, dann ist das für eine Therapie gegen Depressionen natürlich sicher gänzlich unmöglich. Besonders dann, wenn man sich lieber in diffuse Theoriegebäude flüchtet.
Nur um eines klarzustellen: Mir geht es nicht darum, Therapien als unwirksam zu deklarieren. Mir geht es darum, daß möglichst viele Klienten wirksame Therapien bekommen. Und das wird sicher nicht dadurch möglich sein, indem Kritik verboten wird und Überprüfung tabu ist. Derzeit werden weder Methode, noch Therapie, noch Therapeut, noch Nebenwirkungen, noch Schäden - also kurz gesagt - rein gar nichts überprüft.
Ich nehme zur Kenntnis:
Du weißt alles am besten, Du weißt wie alles am besten für Dich und andere funktioniert - es stellt sich mir eigentlich nur noch die Frage, wozu Du hier im Forum bist und wieso Du nicht längst das umgesetzt hast, was Du von anderen hier immer wieder eingefordert hast: Veränderung auf Basis Deiner über jeden Zweifel erhabenen Thesen.
Wie Du mit einer derartig einbetonierten Einstellung glaubst überhaupt irgendeinen Spielraum für Veränderung zu haben (insbesondere in einer Therapie und Therapeuten, die Dir möglicherweise nicht immer sagen, was Du hören willst), ist zumindest mir ein Rätsel, aber offen gestanden ist mir das mittlerweile auch egal, weil das nicht mein Problem ist.
Jeglichen weiteren Kommentar in meine Richtung kannst Du Dir sparen.
Ich werde mich nämlich mal für eine Zeit aus dem Forum verabschieden, weil derartige Diskussion bringen nicht nur nichts - sie tun mir auch definitiv nicht gut und erinnern mich nur an Therapeuten, die auch nach Jahren ohne Rücksicht auf die Befindlichkeit ihres Klienten nicht einsehen wollen, daß ihre Therapie absoluter nonsens ist.
23.10.2008 22:49 •
#42