ich schwanke zwischen bin froh, wenn ich allein bin und ich bin oft traurig
ich bin nicht allein. ich habe einen partner (gut, das ist nicht die allerbeste beziehung) und eine tolle tochter. ich habe eine liebe mama, eine supertolle oma, einen total coolen opa, eine weltbeste tante, einen klasse onkel, einen besten freund, drei freundinnen, und das ist doch schon mal was!
aber trotzdem fühl ich mich allein.
ich war früher mit einem lebemann zusammen. er konnte kaum was mit mir allein unternehmen. wollte ich romantische stunden zu zweit mit ihm, schlug er einen restaurantbesuch mit freunden vor. das war alles okay, aber er brauchte die gesellschaft vieler leute wie die fliegen die sch...
wenn wir auf partys waren, war ich trotz der vielen freunde oft doch allein.
iwie fühlte ich mich oft unverstanden, war iwie anders . da er die liebe meines lebens war, habe ich dann halt mitgemacht.
nach 9 jahren beziehung war ich dann einige jahre single. lebte in einer wohnung mit 10 *beep*, 1 katze, einem hamster und einem kaninchen. das war auch ne zeit total okay. ich hatte meinen job, der mir spass machte und viel mehr braucht ich nicht. mein vater war auch gestorben. ich war gern allein. dadurch,dass meine mutter ne schwere depressive epidsode durchmachte, hatte ich kaum jemanden, weil ja auch mein freund weg war.
tja, die tiere haben mich verstandnen mich aufgebaut. meine freundinnen hatten kaum verständnis für mich. das sind aber nicht die, die oben stehen, zwei davon sind dadurch abgesprungen.
dann lernte ich einen mann kennen, der auch gerne allein war, der sogar seinen geburtstag alleine beging. erst fand ich das toll, weil ich ja das gegenteil kannte. aber jetzt so nach 6 jahren beziehung und einem kind, finde ich das nicht mehr toll. wir haben kaum bekannte und wenn, dann passt das iwie nicht. wir finden ständig was,was einfach nicht harmoniert. kann es nicht erklären. dann sag ich wieder was, hab komische ansichten und werde schief angesehen. dann lass ich es lieber.
in foren ist das alles anders. ich bin in vielen foren unterwegs und fühle mich dort wohl.
man liest mich nur, man sieht mich nicht. ich sehe nämlich anders aus als ich bin
man lässt sich durch mein äusseres täuschen.
lange rede kurzer sinn, ich habe neulich mit meinem freund meine freundin und den freund plus deren kinder besucht und war nur froh, als ich wieder zu hause war.
die kinder lärmten wie nichts gutes und keiner von denen sagt mal was. alles ist unordentlich und chaotisch. nee, nee, nix für mich.. ich bin ordnunsliebend, ja beinah pedantisch, ich bin extrem pingelig in der reinlichkeit und lärmempfindlich.
ist eigentlich traurig, aber so ist es, dass ich kaum leute aushalten kann, wenn das dort nicht so ist.
interessanterweise war ich nach 4 jahren abstinenz bei einem fest hier in der stadt, wo ich mich 4 jahre nicht hingetraut habe wegen panikattacken. ging eigentlich ganz gut.
also ich habe auch mal phasen, wo ich fast normal leben kann und dann geht wieder nichts und schneckenhaus ist angesagt.
oft aber wenn ich leute sehe, die im biergarten fröhlich beieinander sitzen und mein freund und ich fahren mit dem fahrrad dran vorbei, dann werde ich traurig und fühle mich einsam.
mit meinem freund fühle ich mich oft einsam weil er einerseits schon ähnlich ist wie ich, aber die gefühle nicht die selben sind.
oder wenn ich beschliesse aus der einsamkeitsfalle rauszukommen und lade dann alle möglichen bekannten, die mir bleiben ein, koche und backe für sie, dann stelle ich fest, dass das doch ganz nett sein kann. aber dann kommt von denen nichts zurück und ich denke, leckt mich doch alle am..... allerwertesten.. versteht ihr was ich meine?
dann umhüllt mich wieder die einsamkeit, die dann und wann auch tröstlich ist..
ende des romanes, am thema vorbei? sechs, setzen