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Das ist irgendwie so die Hoffnung, die sich im Moment durch mein Leben zieht. Ich gehe jeden Tag erneut mit der Hoffnung an, das heute alles besser wird. Manchmal wünsch ich mir, ich wär nicht so wie ich bin, sondern jemand anders. Mir geht das ständige Sorgen um die Reaktion des anderen gegen Strich und Pfaden, andererseits fehlt mir der Kontakt. Ich kann keinen Moment ohne die Was wäre Wenn Frage verbringen, neige dazu alles ins negative zu ziehen und bin einfach ein generell unzufriedener Mensch. manchmal denk ich mir: warum ist das Leben so gemein zu mir?
Dann denk ich mir: Warum kannst du nichts aus deinem Leben machen?
Und die dritte Möglichkeit ist: ich würde am liebsten heulend auf der Straße zusammenbrechen.
Ich bin nicht das, was man als normal abstempeln würde, und das wissen die meisten Menschen irgendwie nicht zu schätzen denk ich mir immer. Damit ist nicht gemeint, dass sie mir gegenüber sich abwertend verhalten, sondern viel mehr, dass sie garnicht mal die Lust haben, sich auf Kontakt mit mir einzulassen. Und das macht mich wütend. Und zwingt mich, mich noch mehr in mich selbst zurück zu ziehen. So manches Mal überlege ich mir, ob ich wieder anfange zu spielen...einfach alles vergessen, Freunde finden und haben.

Ich hoffe, dass ich niemanden mit diesem Gefühlsausbruch verschreckt habe.
Liebe Grüße

09.10.2014 21:24 • 12.10.2014 #1


11 Antworten ↓


Zitat:
Ich hoffe, dass ich niemanden mit diesem Gefühlsausbruch verschreckt habe.


Nein nein, das ist schon gut so, die Gefühle hier nieder zu schreiben.
und eines kann ich dir versichern Tobi, so wie dir, ergeht es sehr vielen Menschen hier.

Zitat:
Ich gehe jeden Tag erneut mit der Hoffnung an, das heute alles besser wird


Das ist auch richtig so, sei optimistisch und gehe auf Menschen zu.....

Zitat:
Manchmal wünsch ich mir, ich wär nicht so wie ich bin, sondern jemand anders. Mir geht das ständige Sorgen um die Reaktion des anderen gegen Strich und Pfaden, andererseits fehlt mir der Kontakt


Du bist aber wie du bist, jeder Mensch ist ein Prototyp, so soll es sein und auch bleiben.
Wenn dir der Kontakt fehlt, schau einfach dich mal herum , es gibt doch so viele Vereine, zB. Rettungsvereine.......
Da kannst du Kontakte knüpfen.

Zitat:
So manches Mal überlege ich mir, ob ich wieder anfange zu spielen


Diese Idee ist aber wirklich NICHT gut! Spielen hat schon sehr viele Menschen in den Ruin getrieben, überlege dir das gut, ob du noch mit weiteren Problemen konfrontiert werden möchtest.

Liebe Grüße und alles Gute!

Gerd

A


Neuer Tag neues Glück

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Hallo Gerd,

Zitat:
Du bist aber wie du bist, jeder Mensch ist ein Prototyp, so soll es sein und auch bleiben.
Wenn dir der Kontakt fehlt, schau einfach dich mal herum , es gibt doch so viele Vereine, zB. Rettungsvereine.......
Da kannst du Kontakte knüpfen.


Die Sache ist nicht ganz so einfach hab ich das Gefühl. Kontakte knüpfen ist scheinbar wie ein Märchen, ein Märchen, das nur virtuell wahr wird für mich. Jeder Mensch, egal ob Jung, alt, Mädchen, Junge, Mann, Frau, mit dem ich mich unterhalte ist so in sich gekehrt, ist so abwesend. Jeder Mensch (zumindest in meinem Umfeld), mit dem ich rede, antwortet mir nur und verspürt überhaupt keinen Drang dazu, Kontakt aufzubauen. Sie kommen immer nur zu einem um einem bestimmten Ziel nachzugehen. Ich selbst bin nur Mittel zum Zweck.
Niemand kommt mehr ohne einen Hintergedanken, auf der Suche neue Freunde kennenzulernen. Niemand

Liebe Grüße
Tobi

Nun Tobi, ich denke, es wäre sehr zu deinem Vorteil eine Therapie zu starten und zwar eine Gruppentherapie

Nur so kannst du eventuell den Grund ermitteln, warum das so ist. Hier lernt man zu sprechen, zu diskutieren, zu argumentieren, ja auch zu kritisieren.
Nebenbei vielleicht eine Verhaltenstherapie, denn was ich bis jetzt gelesen habe von dir, du bist einfach zu gut zu den anderen.
Es sollte, ja er muss ein Geben und Nehmen sein, es kann nicht nur ein Geben sein, das funktioniert auf Dauer nicht.

Da gehört einmal angesetzt, zu wissen, warum das bei dir immer so verläuft. Und das kannst du aber alleine nicht herausfinden, da brauchst du den Therapeuten dazu. Es wäre doch schade, wenn du hilfsbereiter Mensch auf der Strecke bleiben würdest.

Raff dich auf, schau dass du ein Therapieplätzchen bekommst!

LG

Gerd

Ich kann dich gut verstehen, mir geht es genauso. Was ich schon alles versucht habe, Gesangverein, Tanzgruppe, VHS-Kurse und vieles mehr. Die Leute merken wenn man anders tickt und wollen keinen Kontakt, zumal die Meisten hier ohnehin viel in Familie machen und Verwandtschaft ohne Ende haben.

Hallo martamitte50

Zitat:
Die Leute merken wenn man anders tickt


Wer sollte das entscheiden, was normal ist?
Ich finde, es ist wichtig, seine eigene Person zu sein, und nicht zu ticken, wie es die anderen wollen oder erwarten.
Ich denke, der Preis ist zu hoch, die eigene Persönlichkeit dafür her zu geben.
Auch ich habe immer wieder erfahren müssen, dass es oft nicht einfach ist, gegen den Strom zu schwimmen.
Aber mit der Zeit bilden sich Muskeln und es wird immer leichter, bis dorthin, bis dich andere ebenfalls akzeptieren, wie du bist.

Und das sollte auch euer Ziel sein.

LG

Gerd

Danke für die aufmunternden Worte, jedoch kämpfe ich schon mein ganzes Leben und nichts ändert sich. Wie ist es bei dir WantedDeadOrAlive?

Hallo Gerd, ich bringe mich in dieses Thema ein, weil es mir ähnlich geht, wenn du immer zu allem ja und Amen gesagt hast, war die Welt in Ordnung, da wurde ich akzeptiert wie ich bin, nur irgendwann wachte ich auf, sagte meine Meinung und ließ mir nichts mehr gefallen und stand nicht mehr so zur Verfügung nur das führte dahin das ich ausgeklinkt wurde ( von der eigenen Familie ). Dies führte mich auch in die Vereinsamung, weil ich ein totaler Familienmensch bin. Ich finde es schade und tut teilweise oder auch sehr oft weh, wenn der Typ nur gefragt ist wenn du gibst und machst. Dann ist die Welt in Ordnung.

Hallo boomerine,


du hast vollkommen recht mit deinem Beitrag,

das Problem an dem Ganzen ist, dass es sich mit der Zeit einbürgert, wenn man für andere Menschen da ist und behilflich ist. Zuerst finden es Menschen toll, man ist hoch im Kurs, sie lassen über dich nichts kommen, dann wirds zur Gewohnheit, dann zur Selbstverständlichkeit. Dann nimmt man, und nimmt man und saugt den Helfenden aus, ohne Rücksicht auf Verluste.
Wenn das nicht mehr geht, wenn der Ausgesaute nicht mehr kann und auch nicht mehr will, weil das nun einseitig ausartet, dann wird mit dem Finger auf ihn gezeigt, dann verliert er wieder das Ansehen, der Fehler wird natürlich wieder auf diesen geschoben, das verbreitet sich wie ein Lauffeuer und entschuldige meinen Ausdruck, der Mob stürzt sich auf ihn. Die Vereinsamung droht und trifft den Menschen, der lange Zeit aufopfernd geholfen hat!

Solange der Großteil der Gesellschaft nur auf Ausnutzen und Nehmen aus ist, wird sich da leider nichts ändern, das ist meine Meinung dazu!

LG

Gerd

Und wie geht man dann mit der Situation um ? Heut ist zum Beispiel wieder so ein bescheidener Tag, wo ich mich frage wieso und warum ? muss das alles so sein ? Warum ziehen wir immer wieder die A - Karte ? Nur das wehren nach so einer Situation bleibt auch auf der Straße. Ich fühle mich ausgenutzt, verarscht und gemobbt. Wenn ich auch dann heute etwas sage, dann bekomme ich die Antwort, du hättest es ja nicht tun müssen. schön gell ? Ganz ehrlich ich habe die Schn...... wirklich voll. Heute ist wiegesagt wieder so ein Tag wo ich nicht damit umgehen kann. lieben dank für deine Zeit

@ boomerine

Ja, dass ist das Hilfsschema, in dem du steckst, du kannst nicht nein sagen. Es war wirklich lange Zeit bei mir auch so, dass ich mich vor den Folgen gefürchtet habe, und komischer Weise, von heute auf morgen, ohne Therapie wurde ich ein anderer Mensch.
Nur kurz angeschnitten: Vor 15 Jahren hätte ich jemanden benötigt, mit mir nach Wien zu fahren (fast 200 km), ich konnte niemanden dazu bewegen, das für mich zu tun. Dann kam mir die Idee, mein Schwiegervater, der in Pension ist. Voller Hoffnung steuerte ich in an, bat ihn, mit mir nach Wien zu fahren. Die Antwort: Ich mag nicht

Seit diesem Zeitpunkt begann ich mich um zu orientieren. Man kann alles von mir haben, wirklich, aber die, die mich im Stich lassen, denen zeige ich den Rücken. Und du wirst sehen, auch du wirst das lernen. Du wirst zwar nicht mehr so viele Freunde haben, aber dein innerer Freund wird mit dir zufrieden sein.
Du kannst ja unterstützend eine Verhaltenstherapie beginnen, die dir zeigt , wie du dich am besten in solch Situationen verhalten kannst und sollst.

LG

Gerd

Zum Nachdenken:

Falsche Freunde gleichen unserem Schatten.
Sie halten sich dicht hinter uns,
solange wir in der Sonne gehen, verlassen uns
aber sofort, wenn wir ins Dunkle geraten!

LG

Gerd

A


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Dr. Reinhard Pichler
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