Hallo becky,
vielen Dak für Deine Antwort.
All' die Dinge gehen mir auch durch den Kopf. Der erste Gedanke, mir einen neuen Therapeuten zu suchen. Wenn ich mir überlege, was das für ein Theater ist, einen zu finden, dann schreckt mich das sehr ab. Diese Arroganz, mit der man behandelt wird, als wäre man ein Mensch zweiter Klasse, wenn man psychische Probleme hat. Bei der Krankenkasse habe ich erfahren, dass ich innerhalb der Kurzzeittherapie einen neuen suchen muss, die bald vorbei ist. Daher denke ich, dass es nicht wirklich schaffbar ist, einen zu finden, innerhalb weniger Wochen. In der ersten Januarwoche habe ich den nächsten Termmin bei meinem jetzigen Therapeuten und dann werde ich die Problematik ansprechen. Je nach dem, wie er reagiert, werde ich mich am selben Tag noch auf die Suche nach einem neuen machen. Wenn ich denn die Kraft dafür finde. Im Moment fühlt sich alles so hoffnungslos an, da ist es soooo schwer, den Antrieb zu finden.
Um den Job hier in der neuen Stadt anzunehmen musste ich für den Umzug eine Menge Geld von der Bank leihen. Da werde ich noch zwei bis drei Jahre dran abbezahlen und solange kann ich mir leider einen erneuten Umzug nicht leisten.
Auch denke ich darüber nach, beruflich etwas anderes zu machen. Ich bin est im letzten Jahr mit dem Studium fertig geworden, für das ich wirklich hart arbeiten musste, um das überhaupt zu schaffen. Und jetzt erst stelle ich ganz naiv fest, dass ich in den Berufen, die es in dem Bereich so gibt, gar nicht arbeiten möchte. Bzw. denke ich, dass es mehr die Angst vor dem Scheitern ist. Denn egal, was ich mir überlege, was ich machen könnte, es läuft immer darauf hinaus, dass ich denke, ich bin nicht gut genug. Weißt Du, mit dem Studium habe ich mir einen Traum erfüllt. Nie hätte ich gedacht, das zu schaffen, da ich leider Eltern habe, die mir schon sagten, ich sei für's Abitur schon zu dumm...
Im Moment ist das alles sehr akut, ausgerechnet einen Tag vor Weihnachten :/ Im Moment muss ich hauptsächlich mal meine Verzweiflung los werden und da hast Du mir schon geholfen, ja! Danke Ich muss die nächsten Tage darüber nachdenken und vor allem auch das nächste Gespräch mit dem Therapeuten abwarten. Dann werde ich entscheiden, wie es weiter geht!
Viele Grüße von Sonne!
Hallo Caladrius,
danke Dir auch für Deinen Beitrag.
Weißt Du, ich fühle mich schon seit klein auf als Stück schei., weil mir meine Eltern das so bei gebracht haben. Irgendwie hoffe ich immer darauf, dass mir mein Gegenüber das Gegenteil sagt, ja. Wenn er das nicht tut, fühle ich mich bestätigt. Und das genau ist passiert.
Ja, Du hast sicher Recht, dass ich ihm sagen muss, was ich mir wünsche. Die letzen Jahre war ich bei einem anderen Therpeuten in der alten Stadt, der wusste, was ich brauchte. Der neue weiß das noch nicht immer und das muss ich mir auch immer bewusst machen. Leider ist es nicht das erste Mal, dass er mich so fallen gelassen hat und darüber haben wir schonmal gesprochen. Daraufhin meinte er, dass das positvie Denken ausschließlich von mir kommen muss, was ich anders sehe. Ich bin der Meinung, dass er mir das vorleben muss, damit ich von ihm lernen kann. So hat mein alter Therapeut das gemacht, was mir sehr geholfen hat. Jetzt fühle ich mich allein und im Stich gelassen und wertlos.
Viele Grüße von Sonne!
Hallo afuman,
hmmm, also ich finde schon, dass ein Therapeut dazu da ist, mich aufzubauen, wenn ich das brauche. Die Gründe, warum es mir schlecht geht, kenne ich seit Jahren...
Viele Grüße von Sonne!
23.12.2010 18:59 •
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