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Hallo zusammen,

Tut mir schon mal leid für die ganze Negativität, aber das muss mal raus.

Ich bin müde von mir selbst und meinem Leben. Ich weiß, ich hab es selbst in der Hand und steuere meine Gedanken und so. Aber genau das ist das Problem. Ich will keine Verantwortung übernehmen weil ich Angst habe und stelle mich mir immer selbst in den Weg.

Ich habe seit einigen Jahren keine Freunde mehr und mich gestern von meinem Partner getrennt, weil es mir nicht gut geht in der Beziehung aber ich liebe ihn. Vielleicht war es nicht das Richtige? Ich seh ihn jedenfalls jetzt noch täglich in meiner Ausbildung.

Ich denke sowieso öfters über Abbrechen nach weil Prüfungsangst, soziale Phobie und jetzt hab ich noch mehr Grund, zuhause zu bleiben. Ich weiß nicht wie ich das machen soll.

Zuhause versauere ich dann mit Promethazin und Canna.. Ich weiß dass der nicht gerade zur Besserung beiträgt und will auch aufhören. Aber wozu bemühen wenn ich denke dass ich einfach nicht gemacht bin fürs Leben?

14.06.2024 18:35 • 14.06.2024 x 1 #1


6 Antworten ↓


@Loseruser Da kommen auch wieder bessere Zeiten, Du musst jetzt erst mal die Trennung verarbeiten denke ich! Das war sicher ein großer Schritt und da solltest Du erst mal geduldig mit Dir selbst sein und versuchen irgendwie trotzdem ein schönes Wochenende zu machen!

A


Negative Gedanken nach Trennung / keine Freunde

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Zitat von Loseruser:
Ich weiß, ich hab es selbst in der Hand und steuere meine Gedanken und so.

Das könnte ein Irrtum sein,denn Gedanken beinhalten auch Überzeugungen,auch Glaubenssätze genannt und dahinter zu kommen,wann und wie die verankert wurden,da braucht es manchmal viele Jahre um das zu entlarven.

Soll heissen in Deinem jungen Alter kann das noch nicht statt gefunden haben,es beginnt gerade erst.
Was aber gut ist,dass Du beginnst,alles zu hinterfragen.


Zitat von Loseruser:
Ich denke sowieso öfters über Abbrechen nach weil Prüfungsangst, soziale Phobie und jetzt hab ich noch mehr Grund, zuhause zu bleiben. Ich weiß nicht wie ich das machen soll.

Als ich in Deinem Alter war,war ich in einer ähnlichen Situation.
Beziehungen Katastrophe und beruflich (Ausbildung) auch überfordert.


Zitat von Loseruser:
Ich seh ihn jedenfalls jetzt noch täglich in meiner Ausbildung.

Das macht eine konsequente Trennung deutlich schwierig,vermutlich wirst Du noch ein paarmal hin und her switchen bis Du Dir sicher bist,so oder so.

Manche Dinge kann man nur beobachten und abwarten,mehr geht im Moment nicht.


Zitat von Loseruser:
Aber wozu bemühen wenn ich denke dass ich einfach nicht gemacht bin fürs Leben?

Da schlägst Du aber grade wirklich alles über einen Kamm...

Jeder Mensch ist gemacht für´s Leben aber es läuft eben öfter mal nicht so,wie man es sich wünschen würde.


Zitat von Loseruser:
Zuhause versauere ich dann mit Promethazin und Canna.. Ich weiß dass der nicht gerade zur Besserung beiträgt und will auch aufhören.

Also ist Dir ja klar,dass das keine Dauerlösung ist.

Vertraue weiterhin auf Deine Intuition,die weiss bereits alles.

Ich hinterfrage mein Leben seit meiner Kindheit, aber leider alles und jeden in Grund und Boden mit meinen „falschen“ Glaubenssätzen. Ich habe versucht, meine Denkweise zu ändern aber ich hab aktuell keine Kraft dafür, zu meditieren oder affirmieren etc. Das hab ich schon so so viel gemacht, wirklich. In Kliniken und Zuhause mehrmals täglich über viele Monate und teilweise ist es besser aber trotzdem hasse ich gefühlt jeden Tag meines Lebens und fühle mich falsch und einsam. Ich bin immer noch Ich. Und bin es am Ende selbst Schuld, dass ich so unglücklich bin.
Leute kommen zwar auf mich zu, aber ich kann sie nicht ranlassen weil Angst. Ich bin soooo ein Schisser und verpasse mein Leben allein in meiner Wohnung auf der Couch. In der Ausbildung hab ich sonst keinen, mit dem ich rede. Hab immer an ihm geklebt. Kann mir nicht vorstellen, da die nächsten Wochen neben ihm zu sitzen ohne zu heulen. Also mal wieder eine Ausbildung hinschmeißen. Ich flüchte immer nur.

Tut mir leid das so zu sagen, aber ich sehe die Welt und Menschheit als verloren und mich erst recht. Seit fast 10 Jahren bin ich depressiv und fühle mich einfach falsch. Als Kind wollte ich schon nicht mehr.

Zitat von Flame:
Also ist Dir ja klar,dass das keine Dauerlösung ist.


Ist es leider schon seit keine Ahnung 5 Jahren mittlerweile

Zitat von Loseruser:
Ist es leider schon seit keine Ahnung 5 Jahren mittlerweile

Das ist lang,heisst aber ja nicht,dass es immer so bleiben muss

Es gibt Phasen im Leben,da geht nicht viel aber das bedeutet gar nichts für die Zukunft.
Ausser,dass man sich innerlich und äusserlich komplett raus zieht und abkapselt aber auch hier lernt man wieder.

Das Lernen kommt von alleine,das kann man nicht verpassen und es hört auch nie auf.

Zitat von Loseruser:
. Ich bin soooo ein Schisser und verpasse mein Leben allein in meiner Wohnung auf der Couch.

Immerhin bist Du mutig genug,hier die Wahrheit zu schildern.


Zitat von Loseruser:
Und bin es am Ende selbst Schuld,

Das Wort Schuld ist schon verkehrt,Du bist nicht Schuld an irgendetwas weil es Schuld nicht gibt.
Es gibt nur Ursache und Wirkung.

Ja,und das Flüchten kenn ich auch aber manchmal ist flüchten genau richtig.
Das sagt einem nur kaum einer,ist aber so.





Dr. Reinhard Pichler
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