ich schreibe hier, weil genau das eingetreten ist, was ich nie wahr haben wollte.
Aber „kurz“ meine Geschichte:
Ich bin jetzt 22 Jahre alt, noch ungeküsst und mittlerweile sehr verzweifelt. Vor rund einem Jahr hatte ich mit den Frauen mental abgeschlossen. Bis dahin hat mir jede auf kürzestem Wege weh getan und selbst das waren wenige. Eigentlich vollkommen grundlos in meinen Augen, ich meine, ich wäre kein schlechter Fang. Ich bin sportlich, keine Gesichtsgrätsche, habe einen coolen und festen Arbeitsplatz mit der Tendenz später ordentlich Geld zu machen usw..
Dann passierte im Nachhinein vor einem Jahr der Super-GAU. Ich habe mich verliebt. Seit 2 Jahren war ich schon der privaten BDSM-Szene angehörig, weil ich schon lange weiss, dass ich Sehnsüchte habe, die über dem Normalen liegen. Was nicht heißt, dass ich mir eine relativ normale Beziehung wünsche. Ich teile BDSM und Sex sehr genau auf, aber das ist unwichtig, weil beides nicht vorhanden.
Ich habe zu diesem Zeitpunkt eine sehr besondere Frau kennengelernt, mit der ich mich auf allen Ebenen sehr gut verstand. Wir haben im BDSM-Bereich viel ausprobiert, bzw. sie war schon etwas erfahrener. Mir war klar, dass ich nie der Eine sein werde, dass war aber auch nie mein Anspruch.
Unsere Treffen wurden häufiger und wir wurden ein wenig süchtig nacheinander, glaubte ich zumindest. Sie ging jedesmal einen Schritt weiter, sei es nun mit extra auf mich zugeschnittenem Spielzeug, der Einführung langfristiger Erziehungsmethoden, sowie die Planung von perversen Aktivitäten Monate in der Zukunft.
Sie kam dann ins Krankenhaus und da ist mir klar geworden, wie tief unsere Beziehung doch war. Da lag nicht mehr die abgezockte starke Topse, die ich kannte. Ich habe Tage an Ihrem Bett gewacht, sie wäre beinahe gestorben. Und hat mir in der Zeit viel von Ihren Zukunftsängsten erzählt.
Einige Wochen nach Ihrer Genesung habe ich mit ihr das Gespräch suchen wollen und endlich zu klären was das zwischen uns eigentlich ist/wird. Ich bin einfach ein Mensch, der schlecht mit Fragezeichen leben kann.
Die Antwort war niederschmetternd, sie schmiss mir ein paar Beleidigungen an den Kopf und ab dann haben wir nie mehr miteinander gesprochen. Den ehemals gemeinsamen Freundeskreis habe ich vollständig verloren, weil ich ihre Präsenz nicht aushalte.
Bei jedem Stammtisch an dem wir beide zugegen sind habe ich Panikattacken und sie guckt mich so verachtungsvoll an, dass ich ihr am liebsten den Kopf abreißen würde. Schließlich weiß ich leider, was Sie meinen ehemaligen Freunden erzählt hat und das entspricht schlichtweg nicht den Tatsachen.
Wie auch immer, ich brauche keine Menschen für die guten Zeiten. In der Folge ist sie für mich gestorben.
Mein eigentliches Problem:
Ich bin unfassbar einsam, vor dieser“Beziehung“ habe ich nie kompromisslose Nähe erfahren und sehne mich nach dieser sehr. Ich bin mittlerweile sogar wieder in Therapie.
Ich habe schon diverse Partnerbörsen durch ohne eine einzige ernstzunehmende Antwort und zweifle sehr an mir. Habe ich niemanden verdient? Ich gehe nicht nach äußerlichen Werten, ich suche eine Seelenpartnerin etwas Wunderschönes halt. Eine Frau, die ich auf Händen tragen und lieben darf. Gibt es sowas nicht mehr?
Hat von euch jemand eine Idee wie ich mich verhalten kann? Oder evtl. Lust sich etwas auszutauschen?
Liebe Grüße
21.04.2017 17:46 • • 21.04.2017 #1