ich versuche mal in kurzen Sätzen zusammen zu fassen um was es geht.
Ich habe immer schon mit Verlustängsten zu tun, tiefer Traurigkeit wegen Einsamkeit, usw. Es gibt Phasen da spielt dies überhaupt keine Rolle, in anderen Phasen überschatten diese Gefühle alles andere. Grade bin ich in letzterer Phase.
Der aktuelle Auslöser: Ich habe in meiner 2er WG seit 2 Monaten eine neue Mitbewoherin. Diese gefiel mir direkt sehr gut.
Nun habe ich den Fehler gemacht nicht direkt eine Entscheidung zu treffen: Entweder nur Mitbewoherin oder ich versuche mein Glück bei ihr. Nein, wir verbrachten unheimlich viel Zeit miteinander, redeten, guckten Filme, fuhren zum See etc. Ich ließ mich immer mehr zu ihr hinziehen, ging aber nie den SChritt weiter, da ich unser WG-Leben nicht gefährden wollte. Never mist the Company. Mein Zuhause ist mein Rückzugsort, hier will ich mich wohlfühlen!
Und doch ging es mir blendend in dieser Zeit, vielleicht habe ich sie als eine ARt Ersatzbeziehung gesehen.
Bis vor 10 Tagen, als sie mir freudig erzählte, sich nen Tag später mit nem Typen zu treffen, fragte wie sie aussieht vor dem Date usw. Seit dem Tag erlebe ich grade einen ziemlich starken Absturz. Ich habe sie in den 10 Tagen seither zwei Mal kurz gesehen, habe mir die Tage so voll gepackt das ich immer aus dem Haus bin, erst spät Nachts heimkomme, morgens gleich wieder weg bin.
Ich vermeide es sie zu sehen und als der Typ vorgestern hier übernachtete habe ich die Nacht in meinem Auto irgendwo auf einem Feldweg verbracht. Als ich zuhause war, war er immer noch da und ich konnte nicht schlafen, habe mich zwei Stunden im Bett gewälzt.
Ich weiß, dass das total bescheuert ist, es lief nichts zwischen uns, ich habe ja selbst so entschieden. Ich kann aber auch nur erzählen, wie es mir erging.
Und es gibt mir jedesmal wieder einen tiefen Stick ins Herz wenn ich irgendwas von ihren Bettgeschichten mitbekomme, sei es nur das sie sich jetzt ein Doppelbett gekauft hat.
Auf jeden Fall kann es so nicht weitergehen. Ich will mein Zuhause wieder haben!
Möglichkeit eins: Weiterhin flüchten und hoffen, dass sich meine Gefühle bald wieder beruhigen.
Möglichkeit zwei: Verreisen, am Besten gleich heute. So bis Mitte August, danach wird sie auch für drei Monate weg sein und dann im November schauen wie es für mich ist.
Möglichkeit drei: Das Faß aufmachen und ihr erzählen wie es mir geht.
Auch da gibt es zwei Möglichkeite
- Ich kann ihr einfach sagen, das mich belastende Einsamkeit schon oft ein Problem für mich war und ich es einfach nicht ertrage zu wissen (und zu hören), das zwei Menschen nebenan grade sehr glücklich miteinander sind. Dass das grade für mich garnicht geht und ich das einfach auch nicht aushalte.
- Ich kann sie aber auch mit einbeziehen und ihr sagen, das ich sie einfach zu nahe an mich herangelassen habe und nun nicht damit klarkomme, das jemand anders das hat, was ich mir eigentlich für mich wünsche, und ich das noch so hautnah mitbekomme.
Eigentlich wollte ich das grade alles mit mir selbst ausmachen, denn es ist ja mein Problem und ich möchte sie da nicht mit hineinziehen, sie hat nix falsch gemacht und kann nix dafür. Sie hat auch noch keinen blassen SChimmer, hat nur mitbekommen, das es mir grade (aus welchen Gründen auch immer) nciht so gut geht.
Auch verändert es natürlich unsere Beziehung zueinander langfristig, sie wird sich ab da überlegen wie sie ncoh mit mir umgehen kann.
Und das alles wegen nix! Wenn wir jetzt 5 Jahre zsuammen gewesen wären, dann könnte jeder nachvollziehen das man den anderen nicht beim Sex hören will. Aber so?!
Bei meiner letzten Mitbewohnerin war das nie ein Problem, diese fand ich auch nie partnerschaftlich, sexuell anziehen, das spielt also auf jeden Fall auch eine Rolle.
Grade sitze ich hier und bin am heulen, da immer wieder dieses starke Gefühl von Einsamkeit hochkommt.
Oh man, was ein mist.
Was meint ihr so dazu?
24.06.2015 11:14 • • 11.07.2015 x 2 #1