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Hallo an alle,

geht es jemand wie mir?
Ich bin 42 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin.
Freunde hab ich auch keine, bin also jeden Tag alleine.
Leide deshalb seit vielen Jahren an Depression.
Ich weiß einfach nicht wie ich da rauskommen kann. Es ist wie ein Teufelskreis, alleine irgendwo hin gehen mag ich nicht, aber wie soll man sonst jemanden kennen lernen?!
Geht es hier jemand ähnlich?

11.12.2023 20:20 • 31.12.2023 x 1 #1


24 Antworten ↓


Hast du schonmal versucht zu einer Gruppentherapie zu gehen?
Ich hab schon öfter gehört, das man dort Kontakte knüpfen kann..
Wenn du sehr schüchtern bist, wäre Onlinedating vielleicht auch etwas für dich? Also nicht Tinder oder sowas, sondern seriösere Seiten

Einige Menschen aus meinem Umfeld haben darüber ihre Große Liebe kennengelernt..auch jemand im höheren Alter (56).

Wichtig ist irgendwo zu starten, dann kommst du da sicher langsam von selber rein. Sei nur immer behutsam und lass dich nicht übers Ohr hauen

Sonst vielleicht ein neues Hobby beginnen so kann man ja auch immer toll Kontakte knüpfen

Wichtig ist, es geht vielen Menschen so!
Einige haben viele Freunde und sind trotzdem einsam, einfach weil die Freundschaften kaum Qualität besitzen..aber für jeden Menschen gibt es passende Freunde

Viel Erfolg, hoffentlich war vielleicht ein hilfreicher Tipp dabei..

A


Mit 42 noch nie eine Freundin gehabt

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@ariesxwmn Danke, aber so einfach ist das nicht, hab schon viel probiert, aber irgendwie hab ich das Gefühl allein schaff ich das nicht. Wenn man so lange schon allein ist, wird das immer schwieriger und schlimmer. Da kommen dann Gedanken wie, welche Frau will schon nen Mann mit 42 der noch nie ne Freundin hatte usw.

Zitat von Rocca:
geht es jemand wie mir?
Ich bin 42 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin.

Joa, ich bin fast 62 und hatte noch nie einen Freund/Partner.

Das glaub ich dir! Fang einfach klein an und melde dich an auf einer Seite, einfach um zu schauen..
Ich bin mir sicher das es genug Frauen gibt, die darauf keinen großen Wert legen, sondern denen es um die Persönlichkeit geht.
Wenn du aber das Gefühl hast hilfe zu brauchen, nimm diese auf jeden Fall in Anspruch.
Bist du in Therapie oder hast das in betracht gezogen?

@ariesxwmn ja bin ich, bin auch grad dabei in ne Tagesklinik zu kommen, sind aber so lange Wartezeiten ‍️

Zitat von Schlaflose:
Joa, ich bin fast 62 und hatte noch nie einen Freund/Partner.

Woran liegt es bei dir? Wolltest du nicht?

Zitat von Rocca:
Woran liegt es bei dir? Wolltest du nicht?

Ich hatte schon als kleines Kind Angst davor, später erwachsen zu sein, heiraten zu müssen und Kinder zu haben. Ich dachte damals, dass man das machen muss. Ich habe eine soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Pesönlichkeitsstörung. Da ist das so, dass man Angst vor Beziehungen hat.

Es gibt doch genau da auch Selbsthilfegruppen, wo man sich treffen kann, es igbt auch so einige
Frauen, die Angst vor Beziehungen haben.

Du kannst mir gerne schreiben.

Zitat von Rocca:
@ariesxwmn Danke, aber so einfach ist das nicht, hab schon viel probiert, aber irgendwie hab ich das Gefühl allein schaff ich das nicht. Wenn man so i

ich würde sowieso nicht gleich ne Freundin suchen sondern eher mal nen Bekanntenkreis aufbauen. Und wenn mal ne interessante Dame dabei ist, kannst du immer noch sagen, du hast dein Leben lang auf the one and only
gewartet. Alles andere hat dich nie interessiert.

@Trixie73 Das ist ja das Problem, allein geh ich nirgends hin, so kann ich auch keine Freunde finden, ein Teufelskreis.

Zitat von Schlaflose:
ängstliche (vermeidende) Pesönlichkeitsstörung.

Die Diagnose habe ich auch
Ohne Sozialphobie. Das heißt Angst vor Beziehung ist rein auf die Sozialphobie bezogen?

Zitat von Rocca:
@Trixie73 Das ist ja das Problem, allein geh ich nirgends hin, so kann ich auch keine Freunde finden, ein Teufelskreis.

Ja vielleicht in der Klinik dann. Da war bei uns sofort reger Kontakt und manche treffen sich heute nach über einem Jahr noch

Die Ausgangssituation ist bei mir ähnlich, habe nur noch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel. Gründe dafür sind recht komplex und auch natürlich durch die eigene Wahrnehmung der eigenen Person und seiner Mitmenschen verzerrt. Viele Jahre war ich aber auch OK mit dieser Situation. Ich kann mich sehr gut selber beschäftigen (nein, damit meine ich nicht die Sexualität, obwohl es natürlich auch zutrifft) und sehe das Alleinsein auch als Entspannung. Dass man aber keinerlei positiven Einfluss von außen hat, macht sich dann aber natürlich alle paar Jahre durch Krisen bemerkbar, so auch jetzt. Selbst wenn mir jemand sagen würde, dass man mich mag, würde ich dies hinterfragen.

Das Dumme daran: positive Momente mit anderen Menschen sind der eigentlich Auslöser für Krisen. Der Grund ist natürlich das Alleinsein bzw. die Einsamkeit (zwei völlig unterschiedliche Dinge), aber auf positive Momente folgen immer die Abstürze. Bekommt man für einen Moment Verständnis, so wird danach deutlich, dass dies ansonsten fehlt und man sehnt sich nach mehr, was aber nicht passiert. Schlussfolgerung ist dann natürlich, am besten komplett alleine zu sein, um nicht einsam zu werden. Dumme Situation.

Ratschläge zum Kennenlernen von Leuten sind auch immer schwierig. Irgendwie möchte ich das oft auch gar nicht und wenn es Menschen gibt, mit denen ich gut klarkomme, dann möchte ich mehr Kontakt als sie. Die Chance, jemand zu finden, die man selbst wirklich mag und dass diese Person einem auch mag, ist irgendwie bei null. Selbst wenn es zu mehr Kontakt kommen würde, wie es hier schon im Thema geschrieben wurde: mit 50 seine erste Freundin haben klingt nicht schön in den Ohren der Angebetenden.

Zitat von Skoorb:
Selbst wenn es zu mehr Kontakt kommen würde, wie es hier schon im Thema geschrieben wurde: mit 50 seine erste Freundin haben klingt nicht schön in den Ohren der Angebetenden.

Wieso denn nicht? Einige Frauen würden es bestimmt sogar schön finden, die Erste sein zu dürfen.
Außerdem, bis dahin hat man doch meist schon seine Geschichte preisgegeben und wenn man sich weiterhin gut versteht, die Person noch bei einem ist, besteht vielleicht doch immer noch die Chance auf eine Beziehung?
Daher würde ich nie den Kopf in den Sand stecken.

Wenn man oft auf ein Geschlecht stößt, was oberflächlich ist und einem wegen so etwas ablehnt, vielleicht sucht man dann nur im falschen Umfeld?
Viele gesunde Menschen können psychische Probleme auch nicht nachvollziehen. Ich würde mal leicht behaupten, Menschen mit psychischen Problemen sind einfühlsamer und gewissenhafter. Können mehr hinter den Menschen blicken oder kommen auch besser mit Eigenheiten zurecht.

Ich kann mir vorstellen, ein Partner mit starken psychischen Problemen, ein leben mit ständigen Ängsten oder ein Mensch der in Isolation und Antriebslosigkeit lebt, würde doch noch mehr abschrecken, als keine Erfahrung in der Beziehung zu haben oder nicht?

Aber ja, mit zunehmenden Alter habe auch ich gemerkt, wie einsam man wird und wie schwer es wird Kontakte zu halten. Jeder hat sein Leben, seine Probleme mit denen man sich jeden Tag herumschlagen muss. Dazu dann noch die Arbeit und den Haushalt, die 90% der Zeit ausmacht... Kaum hat man was für sich, geschweige denn für Freunde. Wenn nicht die Arbeit, dann die Probleme, die einem den Tag über auffressen und auslaugen.

Es bedarf schon sehr viel Aufwand einen Kontakt richtig aufrecht zu halten. Beide Seiten müssen da auch dran arbeiten, sonst wird es leider nichts.

Hm.. ich wär gerne wieder ein Kind. Einfach auf den Spielplatz gehen und die Schaufel teilen. Dann hat man schon 2 neue Freunde. Und nächste Woche trifft man sich wieder im Sandkasten. So einfach war es.

Zitat von Lingu:
Wieso denn nicht? Einige Frauen würden es bestimmt sogar schön finden, die Erste sein zu dürfen.

nicht in der Realität da kommt beim Gegenüber eher die Frage auf...was stimmt denn mit dem nicht. sicherlich nicht alle, aber diese eine Person muss man halt auch erstmal finden, und dann noch das Glück haben, das auch der Rest passt.

und wenn ich mit 50 jetzt Jungfrau wäre, wüsste ich als betroffener auch nicht, ob ich dann eine wie mich wöllte^^
das ist halt was völlig anderes als damals mit 20.
und wenn man durch seine Krankheit alles andere ist als strotzendes Selbstbewusstsein, isses schwer ich hab auch ne starke Sozialphopie, und kann mir dadurch kaum nähe vorstellen. es ist allerdings nicht so, dass ich keine Frauen kennenlerne, sondern eher dass ich sie unbewusst vergraule, aus reinem Selbstschutz.
aber das eine hebt ja das andere nicht auf, und man hat ja trotzdem irgendwie das verlangen nach ner Freundin.

man soll natürlich die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Jojo21 ist was für dich

Zitat von Lingu:
Wenn man oft auf ein Geschlecht stößt, was oberflächlich ist und einem wegen so etwas ablehnt, vielleicht sucht man dann nur im falschen Umfeld?
Viele gesunde Menschen können psychische Probleme auch nicht nachvollziehen. Ich würde mal leicht behaupten, Menschen mit psychischen Problemen sind einfühlsamer und gewissenhafter. Können mehr hinter den Menschen blicken oder kommen auch besser mit Eigenheiten zurecht.

Erster Satz: bei mir ist das Problem, dass ich ja nicht einmal in die Situation komme, wegen so etwas abgelehnt zu werden. Die Anzahl an Frauen, die sich mit mir getroffen haben (zu zweit, nicht in Gruppen oder so), kann ich locker an einer Hand abzählen. Und die Treffen waren dann aus Freundschaft oder aus einem kollegialen Verhältnis entstanden. Mehr ist da nicht. Von daher wird die ganze Beziehungsgeschichte zu so einem unrealistischen Thema, dass man sich nicht vorstellen kann, jemals jemanden zu finden. Und dann sucht man natürlich auch nicht. Trotzdem fehlt natürlich was. Wenn man selber nicht seine Probleme bekämpft, dann kann man sich auch nicht vorstellen, dass jemand anderes einem so akzeptiert, wie man ist. Wenn ich es nicht einmal kann, wieso sollte es dann jemand anderes tun? Eine positive Sache haben aber persönliche Krisen: ich gehe Probleme an, die ich vorher nicht angegangen habe. Meistens auf Anraten einer anderen Person, wenn ich dann doch jemand finde, der mir mal zuhören möchte. In Kurzform geht das so: Ich habe da eine ganze Menge von Problemen. - OK... dann mach doch was dagegen. - Ja, hast eigentlich Recht.

Zweiter Satz: stimme ich vollkommen zu. Beziehungslose Typen werden immer gerne als komische Leute angesehen und belächelt. In Filmen wird man so auch gerne mal als Person gezeigt, über die man Lachen darf. Dass oftmals dort persönliches und dauerhaftes Leid hintersteht, sieht man natürlich besser, wenn man selbst auch ähnliche Probleme hat. Aber das ist ja bei allen Themen so.

Hallo zusammen, klingt vielleicht total komisch aber habt ihr mal überlegt eine professionelle aufzusuchen ?
Auch das kann dafür sorgen das man seine Hemmungen verliert. Für einen kurzen Moment könnt ihr euch einfach mal fallen lassen…

Bin bisher immer an freundliche Frauen geraten mit welchen man sich auch vorher und nachher völlig normal unterhalten konnte. Habe schon gelesen und gehört das es Leute gibt die sogar nur fürs kuscheln bezahlt haben …

Mir ist bewusst dass das keine Beziehung ersetzen kann aber wenn man Single ist schuldet man niemanden Rechenschaft.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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