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Hallo zusammen,
ich war lange nicht hier, aber ich komme immer wieder, wenn es ganz schlimm ist in meinem Kopf. Ich habe gerade das Bedürfnis, mich mitzuteilen. Ich fühle mich einsam und ich bin es bestimmt selbst schuld. Ich fühle mich überfordert und bin es selbst schuld. Ich weiss nicht, wo ich anfangen soll. Ich glaube, dass auch ich keine richtige Freundschaft haben kann, weil ich niemanden in mein Herz lasse ausser meinen Partner, den ich aber nicht habe. Wenn es mir richig dreckig geht, so wie heute - dann geh ich nicht vor die Türe und igel mich ein. Ich würde niemals jemanden zu mir kommen lassen. Ich hab geweint und hab ganz dicke Augen. So soll mich niemand sehen. Wenn ich einen Partner hätte, der dürfte - aber ich hab ja keinen mehr. Das finde ich macht es am schlimmsten, dass man in den Situationen, wo es nicht mehr geht oder man denkt es geht nicht mehr, dass man da keinen hat. Ich hab manchmal das Gefühl, keiner würde mich richtig kennen, weil alle nur meine funktionstüchtige Seite kennen. Aber ich finde den Unterschied zwischen normal und jetzt auch viel zu krass, ich glaube da könnte auch keiner mit umgehen. Hinzu kommt, dass sich auch niemand wirklich für mich interessiert. Das ist wirklich so. Alle interessieren sich nur noch um Job, Sport und wenn es den gibt, den Partner. Meine Freundschaften existieren überwiegen noch per Whatsapp und werden weniger, da man sich selten sieht. Ich möchte nur eine Person in meinem Leben haben, die mich kennt. Eine Person, die mich nimmt wie ich bin oder liebt wie ich bin. Eine Person, die mir treu ist bis an das Ende meiner Tage. Irgendwas ist schief gelaufen und ich weiss nicht was es war. Ich weiss nur, dass ich phasenweise zu schwer zu tragen habe und dann ganz plötzlich Gedanken da sind, die ich sonst nie hätte. Wie zum Beispiel, dass ich nie richtig glücklich werde und ob es nicht besser sei, sich mal einen richtig fetten Trip reinzuballern, der mich ins Jenseits befördert. Aber keine Sorge, ich mach nix.

12.11.2015 18:05 • 26.11.2015 #1


10 Antworten ↓


Hallo, ich kann dich nur zu gut verstehen, denn mir geht es sehr sehr ähnlich.
Ich habe leider durch gesundheitliche Probleme die nun schon zurückliegen, sich aber einige Jahre gezogen haben, meine damaligen Freunde verloren. Meine Beziehung ging vor einigen Monaten zu Ende, und nun merke ich das ich auch total einsam bin.
Dabei wünsche ich mir auch diesen einen Menschen in meinem Leben mit dem alles besser wird. Ich denke auch sehr oft das ich es nicht mehr schaffen werde, nicht mehr glücklich werde. Alle finden mich immer nett, sind aber immer mit ihren ganzen eigenen Problemen beschäftigt (Wohnungssuche, Auto kaputt, Vater krank...). Ich habe das Gefühl ich bin der einzige der versucht etwas hinzubekommen, allen andern ist das total Schnuppe.
Weis manchmal auch nicht weiter, hab gute und schlechte Tage, es ist nicht schön.

Aber es nutzt nichts zu jammern, versuch nach vorn zu blicken, es wird sicher auch für dich noch der richtige kommen.

A


Mir ist, als bräche alles über mir zusammen

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Ich bin vor vier Wochen wieder in eine eigene Wohnung gezogen nachdem ich auf WG keine Lust mehr hatte, weil ich mir mehr Privatsphäre gewünscht habe. Jetzt lieg ich hier und bin einsam. Ich frage mich, ob das ein Fehler war. Dann hab ich auch noch mit einem Studium angefangen und bekomme auch da das Gefühl, dem Druck nicht gewachsen zu sein. Zudem kommt, dass ich mich niemandem öffne und generell ja auch das Gefühl habe, es interessiert niemanden wirklich.

Ich weiss, was du meinst mit Versuch nach vorne zu blicken, aber an solchen Tagen kann ich das einfach nicht. Ich würde jetzt gerne jemanden haben, der mit mir ne Flasche Martini oder Wodk. aufmacht und die leer trinkt.

Und klar hätte ich gerne wieder nen Partner, aber ich mag meine Unabhängigkeit auch eigentlich recht gerne. Viel lieber hätte ich jemanden, der eine Art bester Freund ist. Ja, ein bester Freund...den hätt ich gern. Aber wie gesagt, ich selbst bin glaub ich keine gute Freundin.

Weist du was ich glaube, viele Freundschaften entstehen in der Schule, die trägt man mit durchs Leben, wenn man diese Leute verliert, hat man es eben nicht mehr so leicht, jeder andere hat seinen Freundeskreis und ist eben nicht soo zwingend auf jemand neues angewiesen. Oft wollen diese auch nicht wegen irgendwelchen Kleinigkeiten die nicht passen, leider traurig.

Versuch doch hier Leute zu finden, ich versuche das auch gerade.

Ja aber bei mir sind auch alle Kontakte abgebrochen. Eine Freundin hatte ich noch, aber ich kann sie halt null nachvollziehen und wir passen so gar nicht zusammen. Sie ist jemand, auf den man sich verlassen kann, sie war im KH als ich letztes Jahr plötzlich ziemlich krank war und sie würde kommen wenn ich sie nachts anriefe, aber ich finde irgendwie vieles was sie macht und erzählt und so so bescheuert. Sie hat einen Sohn und den kann ich überhaupt nicht leiden, konnte ich noch nie und sie vergöttert den so. Sie ist auch so ein bisschen anders als die breite Masse, aber auf eine Art, die ich irgendwie ich weiss nicht wie ich es sagen soll....finde. Jedenfalls ist da gerade ein cut und dann hab ich noch einen Freund aus der Abizeit, der aber immer und immer mehr zum Egoisten mutiert und sich wirklich null um andere schert. Auf den kann man leider nicht bauen.

Ich möchte jemanden, der zu mir passt. Aber ich glaub, ich bin zu speziell.....

Hallo, bei mir ist es ähnlich. Mich trifft es auch an manchen Tagen ziemlich heftig. Es gibt solche Tage, wie Filipa Azevedo sagen würde. Gestern war so ein Tag. Bei mir.
Habe wieder geweint. Bei mir ist auch was schief gelaufen. Wohl so einiges. Frag mich auf was ich noch hoffen soll. Für was soll ich mich noch bemühen? Es ist ohnehin sinnlos. Für mich gibt es keine Liebe, keine Freundschaft, keine netten Menschen. Vielleicht soll es so sein. Vielleicht ist es eine Strafe Gottes. Ich habe keine Ahnung mehr. Ich weiß nur: Ich bin unglücklich, traurig und allein.

Leute, fangt an euch selbst zu lieben. Wenn ihr euch nur über die Bestätigung von anderen definiert und immer hofft dass euch einer aus euer Situation rettet, wird das nix. Ihr müsst euch selbst retten. Wie sollen die anderen Menschen das schaffen? Die haben ihr eigenes Leben, eigene Probleme um die sie sich kümmern. Die anderen machen das schon richtig.
Ihr habt viel zu hohe Erwartungen an Freunde, Fremde, was auch immer. Es wird nie einen Menschen geben, der alle eure Bedürfnisse erfüllen kann. Diese eine Mensch könnt nur ihr selbst sein.

ich weiß was du meinst. ich kann auch nicht mehr richtig vertrauen. es ist auch so wenn man wen brauch das keiner da ist den man einfach ma anrufen könnte und das fehlt mir auch. ich frage immer meine freunde wie gehts, wollen wir telen treffen usw aber von denen kommt nicht s so rüber die haben mehr ihr eigenes leben und wohl interessantere freunde als mich die nur mutter ist und mit der man ja nichts mehr anstellen kann. ich kenne das gefühl schon nicht mehr das auch sich ma wer für mich am meisten interessiert und wo es gegenseitig auch so ist.

Hallo zusammen,

ich finde mich in vielen eurer Aussagen total wieder! Ich habe immer mal gute und shclechte Phasen und momentan geht es mir einfach so schlecht. Mein Herz schlägt total schnell und die Einsamkeit ist immer da wie eine Art Schmerz, der einfach nicht weggeht. Ich versuche mich auf Uni und Arbeit zu konzentrieren, Sport zu machen, etc. Aber mir fehlt einfach jemand mit dem ich die Abende und Wochenenden verbringen kann.

Alle sagen man muss auch mit sich selbst zufrieden und happy sein. Aber ich weiß nicht wie das gehen soll? Wie kann ich zu diesem Punkt kommen? Ich fühle mich so einsam.

@Einsamkeit Warum glaubst du denn, dass du keine gute Freundin bist?

Ich wünsche euch allen Kraft!

Ich denke wenn man eine schöne Kindheit hatte und von den Eltern das Gefühl bekam, dass man ein wertvoller und toller Mensch ist. Wenn man seine eigenen Ziele und Interessen nicht für andere nach hinten schiebt usw. . Genau dann hat man beste Voraussetzungen sich selbst zu lieben und sich zu vertrauen. Alle anderen haben es schwieriger. Die Kindheit ist wirklich ein sehr entscheidener Faktor was das Selbstwertgefühl angeht und das wiederrum ist entscheident dafür ob man sich selbst lieben kann und nicht auf andere angewiesen ist.
Ich denke mal alle Menschen fühlen sich ab und zu einsam, aber es gibt dann welche die keine Scheu haben etwas dagegen zu unternehmen und die, denen es sehr schwer fällt.
Ich versuche auch da raus zu kommen. Aktuelle arbeite ich mit dem Buch So gewinnen Sie mehr Selbstvertrauen von Rolf Merkle. Ist aufjedenfall zu empfehlen. Wie weit es mich im endeffekt bringen wird weiß ich nicht aber es gibt ja noch weitere Lektüren und Möglichkeiten, die ich ausschöpfen kann.

Aktuell versuche ich einfach durchzuhalten mit der Gedanken, dass es nur besser werden kann. Klappt bisher ganz ordentlich^^. Habe auch gute und schlechte Tage. Aber eher mehr gute.

Also Kopf hoch.

Ihr seid alle einzigartige und wundervolle Menschen, die es verdient haben glücklich zu sein.

Beste Grüße
Frank

Hallo Leute,
vielen Dank für eure Beiträge. Mir hilft der Gedanke wirklich sehr, zu wissen dass ich nicht alleine bin. Und von uns gibt es viel viel mehr als wir alle uns vorstellen können! Ja bei mir ist sicher in der Kindheit ganz früh was schief gelaufen und deswegen hab ich diese Störung oder wie auch immer man das nennen möchte. Ich versuche, damit zu leben und es geht besser je älter ich werde und desto mehr ich mein eigenes Leben lebe. Zwar hab ich immer noch keinen richtigen Plan, wo es hingehen soll aber ich lasse mich inzwischen nicht mehr von den Erwartungen anderer beeinflussen. Gott sei Dank!
Ich schaffe es, Dinge zu unternehmen, mich mit Leuten zu treffen und führe die meiste Zeit ein recht ausgefülltes Leben. Nur, wenn ich dann mal wieder nicht aufgepasst habe und in dieses blöde tiefe dunkle Loch gefallen bin, dann sind sämtliche Gesetzmässigkeiten ausser Kraft gesetzt und ich denke dann auch schlecht über mich und andere.
Gerade aber geht es mir gut und ich versuche diese Zeiten zu nutzen, mich selbst zu stärken und meine Meinung zu verfestigen.

@ValeVale Ich glaube, dass ich keine gute Freundin bin, weil ich immer viel mehr mit mir beschäftigt bin, als mit meinem Umfeld. Ich bin ein guter Kumpel, ich bin witzig, ich kann mich über viele Dinge unterhalten. Ich habe aber nie Termine von Freunden im Kopf, was bei denen gerade wichtig ist, ich melde mich nicht oft genug und mache zu wenig persönliche Treffen. Irgendwie bin ich oberflächlich und wäre da gerne anders. Ich habe auch fast nur männliche Kumpel oder wie auch immer man das nennen mag. Warum das so ist, weiß ich auch nicht genau. Frauen sind mir oft zu kompliziert..... Ich möchte aber eine gute Freundin sein und wenn jemand nachts Hilfe bräuchte oder jemanden zum reden oder was auch immer, da bin ich dann jemand, der so mega gerne hilft. Aber wegen sowas werd ich nie gefragt

A


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Dr. Reinhard Pichler
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