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Zitat von Windy:
Kinder entwickeln sich mit dem vollen Internetumfang und verrohen dabei. Die C-Zeit hat die Menschen voneinander isoliert

Auch da gibt es wohl mehrere Richtungen. Gibt auch genug Menschen, die dank digitaler und weltweiter Kommunikation eher zusammenfinden, Projekte starten, die ohne Internet nicht möglich wären.. Man chattet auch oft mit Menschen aus anderen Ländern, was den Austausch zwischen Kulturen fördern kann.. usw

Ich sehe das Problem auch eher nicht am Internet oder dem Handy an sich.. sondern darin, wie das Netz häufig genutzt wird. Aber ich blicke wohl allgemein mittlerweile lieber auf die positiven Aspekte und Möglichkeiten. Ist ja auch nicht so, als würde es diese nicht geben. Könnte nur viel mehr sein. Und leider fallen einem negative Dinge häufig auch eher auf.. und bleiben eher im Gedächtnis. Evtl ja auch.. damit man diese irgendwann ändern kann.. und daran arbeitet

Gibt ja z.B. auch coole und witzige „Flashmobs“.. oder sinnvolle Protestaktionen.. kostenlose Vorlesungen von unis.. schöne Gruppen und Foren zu diversen Themen.. Gruppen in welchen man Menschen für gemeinsame Unternehmungen finden kann.. sich gegenseitig hilft, motiviert und unterstützt, usw usw.

Ohne Internet wäre ich wohl auch in den 15 Jahren in welchen ich nicht allein raus konnte.. und auch jetzt ohne Freundeskreis.. evtl gefühlt komplett vereinsamt. So hatte ich wenigstens irgendwie eine Form von Kommunikation.. und auch Möglichkeiten, zu „lernen“. Aber gut.. Glaub da drifte ich etwas vom Thema ab

Und ja.. über mich hat auch mal nach der Psychiatrie, als ich dank hoher Dosierung von haldol nur sehr „steif“ laufen konnte.. ein Grüppchen laut genug „geredet“, dass ich Dinge wie „Schau mal den an, der hat voll den Stock im Ar.“ hören konnte. Waren eher Jugendliche.. da fehlt zum Teil der Respekt.. den man früher evtl noch hatte. Hätten sie mich und meine Geschichte gekannt.. hätten sie eher nicht so dämlich daher gelabert, um vor den anderen „cool“ zu wirken. Aber gut.. so idioten gab es auch schon, als ich noch „jung“ war. Sowas wurde aber gefühlt mehr, vor allem in Städten.. da stimme ich zu.

Soo.. Werde mal ins Bettchen hüpfen. Euch ne gute Nacht

@f-c-t-a Naja, woran misst man das? Ich höre immer öfter ist ja erstmal bezogen auf die eigene Bubble. Das heißt ja nicht, dass etwas generell so ist, nur weil man es öfter hört. Die eigene Vorstellung, wie Menschen zu sein haben bzw. sich verhalten sollen spielt da nach meiner Gedankentheorie eine größere Rolle. Gesellschaftliche Werte abzugrenzen von eigenen Moralvorstellungen ist gar nicht so einfach.
Was man wiederholt mitbekommt, sollte nicht eine Pauschalmeinung bilden.

Zitat von f-c-t-a:
fordernd, egoistisch, rücksichtslos, unhöflich, aber auch verrückt, abgedreht und wirr


Sind für mich sehr subjektive und kaum messbare Eigenschaften. Subjektiv heißt in dem Fall, dass das eigene Empfinden, die Situation selbst und die persönliche Wertung das Ganze so diffus machen, dass ich es sogar für kontraproduktiv halten würde, hier alle über einen Kamm zu scheren, da es nunmal einfach nur die eigene Perspektive ist. Und treffen sich mehrere Menschen, die das Gleiche empfinden bzw. einen bestätigen, heißt es auch nicht automatisch, dass das so stimmt. Die Relation ist entscheidend.

A


Menschen werden immer komischer - Stimmt das?

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Ich habe auch das Gefühl, dass die Menschen immer anspruchsvoller und teilweise auch undurchschaubarer werden.
Das Menschen sich auch schneller über Dinge aufregen.
Nicht mehr so tolerant sind.
Oder fällt das nur durch Online Aktivitäten ehr auf?

Ja, sie werden komischer, nicht alle, das ist klar. Viele sind rücksichtslos und aggressiv.
Sehe ich jeden Tag im Straßenverkehr.

Mich stört, dass viele nur mehr in ihr Smartphone schauen, egal wo.
Manche davon sind sicher schon mal mit dem Kopf gegen einen Laternenpfahl gelaufen....
Und bei Tisch oder wenn man neben Freunden sitzt oder im Kino und im Theater, ist es für mich irgendwie ein No-Go.
Da sollte man sich seiner direkten Umgebung widmen und mal das Smartphone ausschalten.
Oh, merke gerade, dass das vor mir schon jemand erwähnt hat. Na ja, doppelt hält besser....

Zitat von sarah2:
Ich habe auch das Gefühl, dass die Menschen immer anspruchsvoller und teilweise auch undurchschaubarer werden. Das Menschen sich auch schneller über Dinge aufregen. Nicht mehr so tolerant sind. Oder fällt das nur durch Online Aktivitäten ehr auf?

Intoleranz gabs auch schon immer, nur heute ist es leichter sich diesbezüglich zu vernetzen und mehr oder weniger anonym eine breite Masse zu erreichen. Die Hetze in den sozialen Medien geht beispielsweise völlig an mir vorbei, weil ich diese ganzen Apps nicht nutze und Messenger nur im engsten Bekanntenkreis für 1 zu 1 Kommunikation wie zu Zeiten als es nur SMS gab. Trotzdem nutze ich natürlich gerne die Möglichkeit die Digitalisierung bietet, weil ich mir gerne Wege zu Institutionen oder zur Post spare. Es gibt schon wahre Errungenschaften, wie EMail und auch Suchmaschinen und die Möglichkeit sich etwas herunterzuladen, die ich auch nicht missen möchte, wenn ich sie gebrauche. Mich aber stets berieseln zu lassen, von mehr oder weniger nutzlosem oder bescheuertem Zeugs, dass es ja auch zur genüge gibt, kommt mir halt nicht in den Sinn, schon garnicht wenn ich mich mit Menschen treffe um gemeinsam Zeit zu verbringen. Aber so bin ich und wenn andere das brauchen, ist mir das auch egal, denn so sind die dann eben.

Zitat von f-c-t-a:
Leute so komisch“ geworden sind.


Ne.... mir nicht aufgefallen - oder dann habe ich mit dieser Sorte Mensch nix zu tun.
Ich glaube
Trigger

die Leute waren schon vorher komische. Corona hat das nur deutlicher hervorgebracht



Zitat von ManicStreetP:
Mich stört, dass viele nur mehr in ihr Smartphone schauen, egal wo.


die Sozi Medien sind süchtig machender als Alk. und Tbk !
ich bin der Meinung, das hier dringen Regulierungsbedarf besteht...

Ich habe selbst eine Freundin seit knapp 30 Jahren, die mittlerweile schon telefonierend zu meiner Tür hereinspaziert. Jede Nachricht, die sie bekommt, wird sofort gelesen, manchen direkt geantwortet... Egal wie tief wir grad im Gespräch sind. Sie schaut permanent drauf. Ich habe ihr schon oft gesagt, dass ich es respektlos finde mitten im Gespräch ihr Handy zu bedienen. Zudem kam es auch schon mehrfach vor, dass sie Leute anrief, während wir in einer Gruppe saßen und uns unterhielten. Sie ist nicht mal weggegangen zum telefonieren! Das ist nun ihre neue Art/Angewohnheit mit der wir wohl irgendwie zurechtkommen müssen. Deswegen knapp 30 Jahre Freundschaft wegzuschmeißen finde ich zu krass und evtl auch übertrieben. Aber wortlos hinnehmen werde ich das niemals, auch wenn es kaum bis nix bringt! Ist eben doch irgendwie eine Sucht Dennoch merke ich eben auch selbst, dass sich dadurch viel ändert zwischen uns...Vorallem dann auch, wenn sie mir dann öfter mal nicht antwortet (eigentlich stört mich sowas ja weniger, aber bei ihr ist es dann so)

Ich glaube, der einzelne Mensch verhält sich je nach Situation und sozialem Rahmen ziemlich unterschiedlich. In der Familie (sofern vorhanden) so, auf Arbeit (sofern vorhanden) so und im Stadion unter 20.000 Leuten so.

Allein vorm Spiegel nach dem Aufstehen, zu zweit im Bett nach einem anstrengenden Tag, beim Arzt, auf der Autobahn, im Gerichtssaal, im Café...allein wenn ich mir meinen Tages-, Wochen- und Jahresablauf so ansehe, kann ich nicht sagen, dass ich irgendwie wäre, also ein spezieller, stabiler Charakter wäre.

Die Welt bestimmt mich und ich bestimme die Welt - ohne Anfang, ohne Ende. Wir sind alle sozusagen durchlaufende Posten innerhalb durchlaufender Posten. Und schon oft habe ich Wesenszüge an mir festgestellt, die ich noch vor wenigen Jahren oder gar Monaten an anderen verurteilt habe. Ich habe über die letzten 2 Jahre wieder gelernt zu hassen, obwohl ich dachte, das wäre mir gar nicht (mehr) möglich.

Ich würde also vorsichtig meinen, dass Mensch an sich schon immer eine sehr ambivalente Erlebensform darstellt. Mit Potenzialen in alle Richtungen von höllischer, tierischer, gespenstischer, göttlicher und sogar (von all dem) befreiender Neigung. Unser Urteil über Andere basiert auf unserem aktuellen Erleben derselben und unserer Selbst.

Zum Beispiel glaube ich, dass sich viele Menschen in der aktuellen doch eher geteilten/isolierten Gesellschaft durchaus wohler fühlen als vor Corona (bzw. den Maßnahmen, die jeweils erlassen wurden). Und auch die Covid-Impfung sehe ich als einen nicht unwesentlichen Baustein im Phänomen der Wesensveränderung der Geimpften und Ungeimpften an. Alles hängt irgendwie miteinander voneinander ab und nichts geht spurlos vorüber. Beispiele hierfür gibt es unzählige, z. B. auch die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands.

Es war nie besser, nur vielleicht anders leidvoll.

Zitat von f-c-t-a:
Findet ihr auch, dass sich die Menschen verändert haben?

Die Menschen gehen immer öfter nicht fair miteinander um. Teilweise auch überheblich. Beispiele könnte ich reichlich geben. Erwachsene mobben genauso. Das findet nicht nur auf dem Schulhof statt.

Beim Arzt folgende Situation. Ein Verband wird entfernt und man schaut sich die Wunde an.
Der Patient sagt als Laie : Oh das sieht ja gar nicht gut aus!
Der Arzt fragt schnippisch überheblich: Ach, Sie sind vom Fach, Chirurg so wie ich?

Der Patient wagt es, eine Bemerkung zu seiner Erkrankung und Behandlung zu machen.
Er bekommt gesagt: DAS haben SIE nicht zu entscheiden. DAS ist nicht ihre Aufgabe!
Davon war auch nicht Rede.

Ich habe mich auch schon öfter gefragt, was mit vielen Menschen passiert ist.
Viele haben finanzielle Sorgen, kommen mit dem Geld nicht aus, werden unzufrieden.
Besonders im sozial schwächeren Milieu. Hautpsache genug Zig. und...
Bei Freundschaft plus und jeder mit jedem...komme ich sowieso nicht mehr mit.
Dieser ganze Geschlechter-Gender-Trans-Wahnsinn. Sollen sie doch machen und leben wie sie wollen.
Jeder wie er es braucht.
Aber muss ich das alles wissen? Es muss ja heute alles geoutet und öffentlich gemacht werden.
Das interessiert mich überhaupt nicht, was andere im Bett so treiben, oder welches Geschlecht in ihrer Unterhose steckt.

Zitat von moo:
Ich würde also vorsichtig meinen, dass Mensch an sich schon immer eine sehr ambivalente Erlebensform darstellt. Mit Potenzialen in alle Richtungen von höllischer, tierischer, gespenstischer, göttlicher und sogar (von all dem) befreiender Neigung. Unser Urteil über Andere basiert auf unserem aktuellen Erleben derselben und unserer Selbst.

Das bringt es für mich exakt auf den Punkt. So gut geschrieben, da hat es sofort in mir Klick gemacht.

Zitat von moo:
Unser Urteil über Andere basiert auf unserem aktuellen Erleben derselben und unserer Selbst.

Ich würde es noch etwas differenzierter betrachten. Das eigene Erleben ist das eine, die eigene Wahrnehmung etwas anderes und vielleicht sogar wesentlicher für das dann entstehende Denken, Fühlen und Handeln. Und die Wahrnehmung ist aus unterschiedlichsten Gründen gerne mal getrübt, oder bereits beeinflusst in eine bestimmte Richtung, seines aus einer irgendwann mal gemachten Erfahrung, welche aber keine Allgemeingültigkeit haben muss, oder durch das Umfeld oder die Blase in der man sich bewegt.

Denn ich bin der Meinung, dass viele Menschen die sich zu irgendetwas in der Form „es sei etwas oder jemand komisch“ äußern, dies selbst garnicht erlebt haben oder erleben, sondern es aus einem Hörensagen oder einer Vermutung stützen. Also diese Wahrnehmung durchaus haben, aber den tatsächlichen Ursprung garnicht so genau definieren können. Das ist auch der Fall, wenn bestimmte Umstände gerne völlig ausgeblendet werden, egal ob nun gezielt, weils nicht ins „Bild“ passt, dass man von sich zeigen will, oder eben tatsächlich nicht wahrgenommen werden.

Erst wenn Andere davon erfahren, was man so oder so empfindet, wird es im Grunde erst relevant, oder vielleicht auch erkannt, dass es eigentlich nicht relevant ist, für einen selbst oder Andere.

Ich finde, man muß unterscheiden zwischen dem öffentlichen Diskurs, dem was die Medien durchhecheln und dem realen Umfeld.
Auf meiner Arbeitsstelle etwa war Corona nie ein relevantes Gesprächsthema ( wiewohl die Vorgaben natürlich eingehalten wurden), über Klima, Ukraine- Krieg oder gar Gendern wird überhaupt nicht gesprochen.
Die totale Normalität ist Gegenstand von Gesprächen, die mediale Aufgeregtheit kommt nur in Spurenelementen vor. Das ist für mich immer ein wichtiges Korrektiv.
Ein bißchen wie das, was die Briten als stiff upper lip bezeichnen. Aufgeregtheit und Beeindruckbarkeit gelten als unangemessen.

Verläßt man dieses Biotop und betrachtet sich die Thermik in den Medien fällt auf, wie sehr mit Angstmache gearbeitet wird. Wie ein Katastrophenszenario das andere ablöst. Das bringt Menschen in Schieflagen und sie müssen schwer balancieren um das Gleichgewicht zu halten.
Dazu kann gehören, daß man allzugerne Prügelknaben sucht und auf sie eindrischt. Daß mit Absolutheiten argumentiert wird, mit Moral und Ächtung.

Und klar, man entdeckt Seiten an sich- schon in Reaktion auf all das - die man gar nicht zu haben glaubte.
Auch ich lernte, zu hassen.

Bei mir war es die Abrissbirne aus der Uckermark, die mir diese Lektion erteilte..........

@f-c-t-a Ich sehe das ähnlich, würde mich selbst aber mit einschließen.
Die Menschen werden immer seltsamer.

Zitat von Chingachgook:
Verläßt man dieses Biotop und betrachtet sich die Thermik in den Medien fällt auf, wie sehr mit Angstmache gearbeitet wird.

Da ist latente Aggression und offene Unzufriedenheit deutlich spürbar. Parallel dazu rennen viele nur noch mit dem ausgelagerten Gehirn vor sich ausgestreckt durch die Gegend, in das sich wie ein hypnotisiertes Kaninchen immer weiter konditioniert lassen wird, was den negativen Imput nicht abreißen läßt und sich im Verhalten wiederspiegelt.

Ich habe auch immer mehr das Gefühl, dass sich die Menschen verändert haben.
Viele wirken sehr gehetzt.
Ich habe auch das Gefühl, dass sich viele immer mehr zurückziehen.
Früher standen überall Grüppchen von Leuten und haben geredet.
Das sieht man jetzt kaum noch.

Zitat von sarah2:
Früher standen überall Grüppchen von Leuten und haben geredet.
Das sieht man jetzt kaum noch.

Die Grüppchen sieht man schon noch aber jeder starrt auf sein Smart Phone, statt miteinander zu reden....
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Seit ich im Einzelhandel arbeite, hasse ich Menschen. Ok ist übertrieben nicht alle Am Tag kommt dann doch noch ein guter Mensch und ich verliere dank den paar Guten nicht die Hoffnung

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Dr. Reinhard Pichler
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