Landkind
Ein Test sagt mir ich brauche dringend Hilfe eventuell sogar von einem Psychologen.
Kann man sich so in einen Menschen verlieben, dass man 20 Jahre lang nicht darüber hinweg kommt? Trotz Ehe und zwei Kindern! Meine erste große Liebe geht mir nicht aus dem Kopf, selbst während meiner zum Scheitern verurteilten Ehe habe ich meine damalige Frau immer mit meiner ersten Liebe verglichen. Sie waren Beide gänzlich unterschiedlich. Geheiratet habe ich aus Ehrgefühl, weil Sie schwanger wurde, zu einer Zeit als ich Sie verlassen wollte. 7 Jahre ging unsere Ehe, soweit man dies so nennen durfte. Wir waren Jung, Dumm und unerfahren. Immer Pleite. Die Ehe war für mich immer wieder eine Überraschung. Ist sie mal wieder fremd gegangen oder nicht.
Wir hatten auch gute Zeiten und Glückliche Tage das will ich nicht beschreiten. Es gab auch Tage, an denen wir uns wirklich liebten, doch das waren ausnahmen.
Eines Tages in unserem 4 Ehe Jahr kam sie zu mir. Sie wurde vergewaltigt! Ich habe kurz vorher erfahren das Sie für 100.-Euro mit dem alten fetten Onkel einer Freundin gef. hatte. Sie hatte sich eine Story überlegt. Schließlich hatte sie die Pille abgesetzt da wir ein Wunschkind wollten, besser gesagt ich. Die Frage stand im Raum was, wenn Sie schwanger sei. Ich spielte Ihr Spiel mit, warum auch immer. Meine Tochter mein Wunschkind ist heute 16 Jahre alt. Ich liebe Sie über alles wie auch meinen Sohn. Schon einmal 9 Monate Schwangerschaft mitgemacht und gehofft das Kind ist von Dir? Oder 16 Jahre? Nach weiteren 5 Monaten nach der Geburt meiner Tochter, verschwand meine Frau über Nacht, sie hatte einen anderen kennen gelernt 700 Km weiter. 3 Monate später war sie schwanger von Ihm und folgten noch drei weitere Kinder. Es folgten 2 Jahre Scheidungskrieg mit Kindesentzug und allem drum und Dran. Es wäre ein ganzes Buch, um meine Martyrium zu beschreiben. Alles in allem ich sehe meine Kinder jetzt seit 3 Jahren regelmäßig und meine Tochter weiß seitdem auch das Sie einen Vater hat. Die letzten 16 Jahre habe gekämpft, um meine Kinder in meinem Leben zu haben. Gewonnen hat keiner von uns am Ende! Oder doch? Ich bin mir der liebe meiner Kinder sicher!
In diesen Jahren habe ich sehr viel Mist gebaut im Gedanken alles für meine Kinder. Gebracht hat es mir 5 Jahre und 8 Monate in einer Herrenpension mit voll Versorgung und 24 Stunden Schutz.
Meine Lieben Väter, kommt nicht auf dieselbe Dumme Idee eure Kinder entführen zu wollen und in die USA verschwinden zu wollen, es geht schief, schon in der Vorbereitung. Auch dann nicht, wenn Euer Sohn euch erzählt, dass der Lebenspartner eurer Ex ihn blutig geschlagen hat und das mit 9 Jahren. Eine aufgeplatzte Lippe verheilt und mit 19 weiß er davon nichts mehr. Auch nicht wenn ihr damit zur Polizei geht und die es Bagatellisieren. Auch nicht, wenn alle Jugendämter die Augen verschließen und zu Wohl der Mutter entscheiden. Auch nicht, wenn eure Tochter zum achten mal auf der Intensivstation ist und ums Überleben kämpft. Macht es nicht, ihr verliert Eure Kinder nicht, seid für Sie da, auch wenn es Jahre dauert bis ihr sie sehen könnt. Ich habe 6 Jahre verloren, ohne sie zu sehen. Heute sind sie gerne bei mir.
Was das Ganze mit Einsamkeit zu tun hat? Darauf komme ich jetzt. Doch ohne das vorab läuft der Rest nicht. Ich lebe mittlerweile weit von meiner Heimat entfernt, in der Nähe meiner Kinder, in einem alten Bauernhaus, an dem noch sehr viel zu machen ist, ehe es wirklich schön ist. Mein Traum, den ich versuche zu verwirklichen. Ich hoffe ich kann es nächstes Jahr kaufen. Sofern dann endlich der Eintrag der Insolvenz aus der Schufa raus ist. Alles in allem beruht alles auf der Tatsache, dass ich die letzten 16 Jahre keine Freunde hatte, keine Frau kein Geld. Meine Zähne sind desolat und nur durch Professorien ansehnlich, soweit man das so sagen kann. Eine Reise ins Ausland ist nicht möglich, um sie machen zu lassen, ich bekomme nicht einmal einen Dispo. Das Gehalt, das ich habe, reicht zum Leben und nur dafür. Urlaub kenne ich nicht. Ein Freund hat mich vor drei Jahren nach Kroatien eingeladen über Silvester, es war sch..
Nun ich habe mich zurückgezogen in ein Schneckenhaus, von allem und jedem. Ich schäme mich für das alte Haus, meine Zähne, kaum Geld zu haben.
Meine Vergangenheit, nicht mehr zu lachen seid, gute Frage Jahren.
Zudem bin ich introvertiert und traue mich nicht Frauen anzusprechen, die mir gefallen würden. Einfach gesagt nicht gut genug.
Ausgehen ist auch nicht mein Ding, immer allein wohin gehen allein auf einem Barhocker sitzen und den anderen zusehen, wie sie Spaß haben in der Hoffnung jemand spricht dich an. Nein danke das will ich nicht mehr.
In der Arbeit mögen mich alle und auch sonst mögen mich die Menschen. Freundschaften entstehen aber nicht. Ich lasse niemanden mehr an mich heran. Am Abend komme ich Heim, setze mich ins Wohnzimmer streichele meinen Hund und meine Katze schaue etwas TV und fange ab und zu an Singleseiten zu durchforsten. Jemanden dort ansprechen geht aber nicht. Ich warte bis jemand mir schreibt. Doch es kommt nichts und ich bin enttäuscht und doch wiederum glücklich, da ich so niemanden enttäuschen kann.
Dann sind diese Abende, oder die Tage, die Nächte an denen ich mir nichts sehnlicher Wünsche als jemanden in meinen Armen zu haben. Ein Arbeitskollege von mir, verheiratet mit Kind streicht mir ab und an über Rücken, es ist seine Art das macht er bei vielen so. Doch ich genieße es insgeheim einmal berührt zu werden, ein kurzes Streicheln über Rücken. Bitte denkt jetzt nicht gleichgeschlechtlich oder sonst etwas, dass hat damit nichts zu tun. Es ist nur die Berührung, die mir in diesem Augenblick gut tut. Vielleicht kennt das jemand.
Ich bin aktiv in Ehrenämtern und helfe Unmengen von Menschen, auch hier mögen mich alle. Und doch Freundschaften entstehen nicht, zum Teil aus Scham zum Teil, weil ich es nicht schaffe jemanden an mich heran zu lassen.
Ich hoffe das es nächstes Jahr besser wird, meine Bank mir mein Haus finanziert und dann auch meine Zähne gerichtet werden. Das mag zwar nur ein Anfang sein, doch wäre es schön ab dann das Lachen wieder neu lernen zu können, nicht nur still zu lächeln. Durch das Leben verdorben und noch tiefer gefallen.
Ich hoffe die Kurzfassung meiner Lebensgeschichte hat euch nicht gelangweilt. Doch was machen einsame Menschen, Sie schreiben, wenn auch nur für sich selbst. Mal sehen was geschieht wenn so jemand etwas nach Außen bringt.
18.09.2020 22:25 • • 20.09.2020 #1