App im Playstore
Pfeil rechts
7

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Johnny,

hast Du nach dem Rausch keine seelischen Probleme bekommen bzw. fingen sie erst später an?


Hallo Vergissmeinicht,

nö, das war alles O.K. Ich hatte zu der Zeit ja viel Erfolg. Hatte einen neuen Job und eine neue Wohnung. Die positiven Auswirkungen während dieser Zeit waren enorm und hielten mich die kommenden Jahre bei guter Laune.

Ich hatte eigentlich selten seelische Probleme. Trotz meiner lebenslangen Einsamkeit begannen sie erst etwa vor 4 Jahren wegen eines Todesfalls, sowie beim anschließenden Kampf um`s Erbe. Kurz danach verließ mich meine Partnerin. Es wurde schlimmer. Meine Mutter hatte einen Schlaganfall. Es wurde noch schlimmer. Dann letztes Jahr der Herzinfarkt. Nach der REHA ein super Gefühl von Dankbarkeit und unglaubliche Zuversicht für die Zukunft. Ich kaufte mir einen Mercedes, weil ich dachte wenn nicht jetzt, wann dann. Was soll ich sonst mit dem Geld machen, wenn ich auf dem Friedhof liege.

Dann Anfang des Jahres habe ich das Haus gekauft. Für mich alleine. Das war ein Fehler. Ich fühle mich hier nicht heimisch auf dem Land. Es ist total abgelegen hier. Ich aber dachte es würde mir gut tun. Ich müsste eigentlich renovieren und investieren in das alte Haus. Der Garten ist riesig. Ich sitze hier und tue nichts. Es verkommt alles. Mir fehlt es an Motivation und meine alte Wohnung fehlt mir auch. Ich Idiot...Seit dem ist es kaum aus haltbar. Ich habe Schlafstörungen. Ich merke, wie es meiner Gesundheit nicht gut tut...

Ich checke gerade, wie lang der Text geworden ist.
Danke Vergissmeinicht. Du hast mich mit Deiner Frage ein bisschen aus der Reserve gelockt.

Hallo Johnny


Ich begrüße dich ganz herzlich hier.
Aber man kann auch einsam sein wenn man Familie hat.
Es ging mir so.
Bis vor ein paar Jahren hatte ich mich nur um meine Familie gekümmert und alles für sie getan.
Bis ich gemerkt habe das ich mich vollkommen aufgegeben hatte.
Ich bin kaum noch raus gegangen oder irgendwelche Leute getroffen habe.
Habe nur noch für meine Familie gelebt habe sogar meine Gesundheit vernachlässigt.
Es hat sich bei mir schlagartig geändert als mein Papa starb.
Ich weiß nicht was passiert war aber von dem Tag an habe ich mehr an mich gedacht.




Lg

A


Mein ganzes Leben allein

x 3


Hey Johnny,

kann es nicht richtig rauslesen; hattest Du einen Infarkt oder Deine Mutter?

Nun, so einsam auf dem Land zu leben ist nicht gerade prädistiniert um Kontakte zu knüpfen. Was ist wenn Du nochmal von vorne anfängst und das Haus wieder verkaufst? Scheinst echt nicht glücklich da zu werden und Deine Gesundheit ist wichtiger.

Zitat von skiwi:
Hallo Johnny


Ich begrüße dich ganz herzlich hier.
Aber man kann auch einsam sein wenn man Familie hat.
Es ging mir so.
Bis vor ein paar Jahren hatte ich mich nur um meine Familie gekümmert und alles für sie getan.
Bis ich gemerkt habe das ich mich vollkommen aufgegeben hatte.
Ich bin kaum noch raus gegangen oder irgendwelche Leute getroffen habe.
Habe nur noch für meine Familie gelebt habe sogar meine Gesundheit vernachlässigt.
Es hat sich bei mir schlagartig geändert als mein Papa starb.
Ich weiß nicht was passiert war aber von dem Tag an habe ich mehr an mich gedacht.

Lg


Hallo skiwi

ja ich weis was Du meinst. Ich erlebe diese Situation in meiner depressiven Phase auch in Menschengruppen, z.B. auf Feiern oder Lehrgängen.
Das was Du sagst, kenne ich ansonsten nur vom Hörensagen.
Aber ich kenne auch Leute, die mit 50 aufgewacht sind und dann ihre Situation überfragt haben. Bis hin zur Scheidung.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass Familie auch eine eigene Dramatik erzeugen kann.

Aber: Ich würde trotzdem gern mein Leben mit jemanden teilen.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Johnny,

kann es nicht richtig rauslesen; hattest Du einen Infarkt oder Deine Mutter?

Nun, so einsam auf dem Land zu leben ist nicht gerade prädistiniert um Kontakte zu knüpfen. Was ist wenn Du nochmal von vorne anfängst und das Haus wieder verkaufst? Scheinst echt nicht glücklich da zu werden und Deine Gesundheit ist wichtiger.


Hallo Vergissmeinicht,

entschuldige. Mutter: Schlaganfall. Ich: Herzinfarkt.

Du hast recht. Ich werde das Haus wieder abstoßen. Aber ich brauche auch eine neue Wohnung. Beide Aktionen werden nicht leicht zu bewältigen sein. Deshalb hab ich natürlich schlechte Laune, weil ich weis, was da auf mich zu kommt.

Ich würde so was sehr gerne mit einer vertrauten Person erledigen. Mir fehlt der Austausch, z.B. Absprache über Strategie und Vorgehensweise beim Verkauf. Einrichten der neuen Wohnung usw.

Aber so isses. Ich mache das alles selbst. Ohne Rücksprache mit jemanden. So war es mein Leben lang. Eigentlich ist es wie immer. Warum wundere ich mich überhaupt? Eigentlich habe ich bis jetzt viel Glück gehabt. Ich sollte vielmehr stolz sein auf das, was ich erreicht habe.
Weil ich alles allein gemacht habe. Und dankbar bin ich sowieso.

Ich lese bei dir folgendes Problem heraus: dir fehlt das Vertrauen zu deinen Mitmenschen.

Darum das gefühlte Alleinsein, das aber irgendwie auch gewünscht wird.

Und diesen Balanceakt hast du nie geschafft.

Dein Infarkt hat dich logischerweise getroffen und das ersehnte Hausbesitzerglück tritt auch nicht ein. Keiner da, der sich mitfreut. Dadurch bist du in ein Loch gefallen..

Wieviel Wahrheit, über dich selbst, kannst du derzeit ertragen?

Zitat von Icefalki:
Ich lese bei dir folgendes Problem heraus: dir fehlt das Vertrauen zu deinen Mitmenschen.

Darum das gefühlte Alleinsein, das aber irgendwie auch gewünscht wird.

Und diesen Balanceakt hast du nie geschafft.

Dein Infarkt hat dich logischerweise getroffen und das ersehnte Hausbesitzerglück tritt auch nicht ein. Keiner da, der sich mitfreut. Dadurch bist du in ein Loch gefallen..

Wieviel Wahrheit, über dich selbst, kannst du derzeit ertragen?


Danke Icefalki,

Du fragst wieviel Wahrheit ich ertragen kann?

Man, ich stand schon mal am Abgrund. Ich würde mich sehr freuen, die Wahrheit zu hören.

Ich habe aber noch nicht ganz verstanden.

Erkläre mir bitte, fehlendes Vertrauen zu meinen Mitmenschen?
Warum ist das Alleinsein von mir gewünscht?

Aber so isses. Ich mache das alles selbst. Ohne Rücksprache mit jemanden. So war es mein Leben lang. Eigentlich ist es wie immer. Warum wundere ich mich überhaupt? Eigentlich habe ich bis jetzt viel Glück gehabt. Ich sollte vielmehr stolz sein auf das, was ich erreicht habe.
Weil ich alles allein gemacht habe. Und dankbar bin ich sowieso.[/

Johnny, du machst alles selbst. Hast du geschrieben. Und damit interpretiere ich eben fehlendes Vertrauen und einen gewissen Hang zur Einsamkeit hinein.

Wenn ich mich irre, sorry..

Und wegen der Wahrheit, schau, bei Meinem Problemen musste ich erst einmal mich selbst analysieren und das war echt schwer. Da ging es mir aber dank medis recht gut.

Und bevor ich hier herumanalysiere, und es dir dreckig geht, frage ich lieber nach.

Zitat von Icefalki:
Aber so isses. Ich mache das alles selbst. Ohne Rücksprache mit jemanden. So war es mein Leben lang. Eigentlich ist es wie immer. Warum wundere ich mich überhaupt? Eigentlich habe ich bis jetzt viel Glück gehabt. Ich sollte vielmehr stolz sein auf das, was ich erreicht habe.
Weil ich alles allein gemacht habe. Und dankbar bin ich sowieso.[/

Johnny, du machst alles selbst. Hast du geschrieben. Und damit interpretiere ich eben fehlendes Vertrauen und einen gewissen Hang zur Einsamkeit hinein.

Wenn ich mich irre, sorry..

Und wegen der Wahrheit, schau, bei Meinem Problemen musste ich erst einmal mich selbst analysieren und das war echt schwer. Da ging es mir aber dank medis recht gut.

Und bevor ich hier herumanalysiere, und es dir dreckig geht, frage ich lieber nach.


Hallo Icefalki,

Oha leider daneben,
aber ich danke Dir trotzdem. Das war eine gute Entscheidung, mich heute bei Euch anzumelden.

Es fehlt das Wort LEIDER:

Es sollte heißen: Leider mache ich alles selbst. Leider ohne Rücksprache mit jemanden. Ich hätte gern meine Entscheidungen in der Vergangenheit mit jemanden zusammen gemacht, z.B. mit der Partnerin.

Und wenn ich sage, dass ich Stolz auf das erreichte bin, dann ist das nur die halbe Wahrheit.
Lieber wäre mir die Anteilnahme durch meine Familie gewesen. Diese Tatsache schmerzt mich sehr.

Ich gebe gerne zu, dass es Tage gibt, wo ich mit dem allein sein auch gut klar komme.
Aber im Prinzip bin ich ein Familienmensch. Bitter für mich... Ein Familienmensch ohne Familie. Verrückt...

Hallo Johnny,

nun, der Infarkt war ja schonmal ein Wink mit dem Zahl und hast ihn wohl gut weggesteckt.

Ich verstehe Dein Gefühl, auch meine Familie nahm keinen Anteil an meinem Leben und das ist bis heute so. Eine Partnerin kann man sich nht von heute auf morgen herbe zaubern.

Daher heißt es wohl eher Step by Step. Erst Hausverkauf und eine akzeptable Wohnung.

Hast Du Dein Erlebtes mal therapeutisch aufgearbeitet?

Igendwie scheint mir, machst Du gute Miene zum Spiel; sagt man bei uns so.

Zitat von Vergissmeinicht:
Hallo Johnny,

nun, der Infarkt war ja schonmal ein Wink mit dem Zahl und hast ihn wohl gut weggesteckt.

Ich verstehe Dein Gefühl, auch meine Familie nahm keinen Anteil an meinem Leben und das ist bis heute so. Eine Partnerin kann man sich nht von heute auf morgen herbe zaubern.

Daher heißt es wohl eher Step by Step. Erst Hausverkauf und eine akzeptable Wohnung.

Hast Du Dein Erlebtes mal therapeutisch aufgearbeitet?

Igendwie scheint mir, machst Du gute Miene zum Spiel; sagt man bei uns so.


Guten Abend Vergissmeinicht,

hatte bisher keine Therapie. Hatte mal versucht eine zu bekommen. Wartezeit.

Die gute Miene ist eine Art Selbstschutz, da ich nicht akzeptiere, dass dieses Gefühl von Angst und Einsamkeit mein Leben bestimmt.

Ich werde meine Probleme lösen. Früher oder später. Irgendwann werde ich wieder die Kraft haben.

Und ich möchte nicht nach außen wie ein Häufchen Elend wirken, sondern wie ein Mann, der seinen Weg geht.

Grüß Dich Johnny,

Deine Art Selbstschutz gefällt mir. Wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut dazu.

Hallo Johny,
ich bin etwas jünger als Du und auch einsam. Ich habe einen essentiellen Tremor (Händezittern).
Meine Eltern sind gestorben und meine Brüder wohnen weit weg. Mein Mann lässt sich scheiden und ich muss
mir bald eine eigene Wohnung suchen. Sprechen tue ich auch nicht viel, wenn ich mal unter Leuten bin.
Lebe Grüße aus Loxstedt
Sylvi

Hallo Sylvi,

hm, liest sich so, als lässt Du einfach alles mit Dir geschehen @ Scheidung. Wie kommst Du damit zurecht?

Hallo Vergissmeinnicht,
mit der Scheidung komme ich garnicht klar. Wir sind seit 25 Jahren verheiratet.
Er empfindet momentan nichts mehr für mich und er will das ich mich änder.
Mehr weggehe und mir eine Arbeit suche. Das ist aber mit dem Hände zittern nicht so einfach und
wir wohnen in einen kleinen Dorf.
Liebe Grüße Sylvi

Hallo Sylvia.

Danke für Deine Zeilen

Nun, 25 Jahre wirft man nicht einfach so weg. Ich kenne mich mit dem Hände zittern nicht aus; war das schon immer so oder ist es eher psyschich?

Letztlich möchte er mit seiner Frau was gemeinsam erleben; kann von daher beide Seiten verstehen.

Zitat von Sylvi66:
Hallo Johny,
ich bin etwas jünger als Du und auch einsam. Ich habe einen essentiellen Tremor (Händezittern).
Meine Eltern sind gestorben und meine Brüder wohnen weit weg. Mein Mann lässt sich scheiden und ich muss
mir bald eine eigene Wohnung suchen. Sprechen tue ich auch nicht viel, wenn ich mal unter Leuten bin.
Lebe Grüße aus Loxstedt
Sylvi


Hallo Sylvi66,

Danke für Deine Nachricht. Ich glaube, ich kann Dich sehr gut verstehen.
Tut mir leid wegen der Eltern und der Scheidung. Du scheinst genauso
introvertiert zu sein wie ich. Diese Eigenart plagt mich schon mein ganzes Leben.

Übrigens wohne ich ganz in der Nähe von Loxstedt, auch auf dem Land. Was für ein Zufall.
Wenn Du mal Lust auf einen Kaffee hast, und Du einsam bist, dann schreib mir eine PN.

Ich würde mich sehr freuen, da ich auch immer einsam bin. Wie wär`s?

Viele Grüße, Johnny
Sponsor-Mitgliedschaft

Johnny: Lebe dein Leben. Du hast nur das eine. Einfach gesagt, schau nach vorne, nicht zurück. Vergissmeinnicht: Leider, bin ich schon von Kindheit an etwas zittrig. Ich war schon oft beim Arzt, keiner nimmt die Krankheit ernst. Das mit dem zittern, liegt in der Familie. Meine beiden Brüder haben das auch, können damit aber besser umgehen. Arbeiten beide. Sobald ich Stress habe zitter ich stärker. Aber ich kämpfe dagegen an. Schaue mal unter: Halte Tremor.
Liebe Grüße Sylvi

OK; danke Sylvi

Hallo zusammen.
mich würde es interessieren, ob Ihr Euch zu diesem Tread noch weiter austauscht. Bin froh, dass ich das hier gefunden habe !
Zudem möchte ich dem Der Narr an dieser Stelle im Vorfeld nur voll beipflichten ! Genau meine Erfahrungen ... und genau diese Erfahrungen werden mir sogar von vielen, auch jungen Frauen mit ihrem eigenen Worten Tag für Tag bestätigt ! Nicht im Zuge ihres eigenen Verhaltens, sondern das sie mir selber oftmals bestätigen, dass sie sich diesbezüglich für ihre Geschlechtsgenossinen echt in Grund und Boden schämen ! Mehr dazu gerne später ...
Ach ja ... bei dieser Gelegenheit noch einen passenden, aufmunternden Link zu diesem Thema:
Hoffe es gefällt Euch

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore