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Zitat von Melanie39:
Adhs ist etwas ähnlich wenn jemand traurig ist und weint kann es sein das man unbeabsichtigt ausgelacht wird es kommt einen so vor aber das ist nicht so ....Menschen mit Adhs zeigen nicht sooft Gefühle fast gar nicht ...


Als ich in einer Wg war, hatte ich aber ein anderes Gefühl... Diese Leute nerven einen sehr. Immer auf 360 Grad und wissen nicht wohin mit ihrer Energie. Gefühlstechnisch sahen die wie die anderen Menschen aus.

Ich fühle mich auch immer emotional von meiner Umgebung abgeschnitten...manchmal komme ich mir vor wie ein Alien. Aber mir doch rille was das über mich aussagt oder welche Störungen das sind...anders wird es eh nicht mehr

A


Männer die für Frauen nicht existieren

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Wäre meine Angst nicht dabei, würde ich auch so denken. In gewisser Weise bin ich aber stolz auf meine Diagnose, sie sagt mir du hebst dich von Anderen ab. Und bist kein Fisch der mit dem Strom schwimmt.

Zitat von Melanie39:
Zitat von Entwickler:
Genau diagnostizieren kann man nur in Kindheit und Jugend. Bei Erwachsenen verwachsen die eigenen Probleme durch Kompensierung und Konditionierung. Das heißt aber nicht, dass man dadurch weniger leidet. Ich habe von Fällen gelesen, die zu der Zeit, als noch versucht wurde, mit Therapien dagegen anzugehen, mit den Jahren immer mehr in Richtung Selbstmord getrieben wurden. Die wenigsten Betroffenen finden einen dauerhaften Partner, 60% sind nach der Schule trotz teils bester Noten lebenslang arbeitslos, weil sie angeblich nicht ins Team passen, viele werden depressiv und die Lebenserwartung liegt bei 60 Jahren.



Warum nur 60 Jahre ?

Ich vermute mal, wegen der Depressionen und der fehlenden Zuwendung der Mitmenschen. Meine Mutter starb mit 64. Wenn man emotional nichts geben kann, kriegt man eben auch nichts zurück. Das ist echt schlimm.

mein Sohn hat Adhs seit 12 Jahren ich war mit ihm fast 3 Wochen in der Klinik damals ich weiss einiges darüber ...mittlerweile bin ich froh das er keine Medis mehr nimmt ( die Dosis nach und nach runtergefahren und dann auf Probe in Ferien völlig eingestellt...und mit Absprache der Lehrer auch nach den Ferien fortgesetzt ...habe schlimmes erlebt mit den Medis aber hab sie auch nur zur Schulzeit gegeben wegen der Konzentration alles danach hält man aus daran gewöhnt man sich -mittlerweile klappt alles supi ausser die Lautstärke beim Türen auf und zu machen einfach das laute das muss manchmal sein ...aber das is auch ok das macht ihn ja auch aus ich hab ihn immer damals gefragt nach den Tabletten sag mir wie es dir geht erzähl mir den Unterschied wenn die Wirkung einsetzt und wie fühlst du dich wohler ...und als er mir mal sagte ich will die nicht mehr nehmen weil ich mich ohne viel besser fühle bin ich ins Grübeln gekommen....Strattera Medikinet wir hatten alles zum schluss sind wir bei Medikinet geblieben aber hab immer weniger gegeben als ich sollte und hab es richtig gemacht ...mittlerweile nimmt er seit 3 Jahren nix mehr und da bin ich auch froh drüber -

Naja...hab auch Tage wo ich mich kaum raus traue. ..und wenn lauf ich mit Scheuklappen rum weil ich das Gefühl habe alle reden über mich und starren mich an. Ich finde das auch manchmal nervig dauernd ausm Raster zufallen..aber ich hab auch keine Diagnose auf die ich stolz sein kann^^

Zitat von Entwickler:
Zitat von Melanie39:
Zitat von Entwickler:
Genau diagnostizieren kann man nur in Kindheit und Jugend. Bei Erwachsenen verwachsen die eigenen Probleme durch Kompensierung und Konditionierung. Das heißt aber nicht, dass man dadurch weniger leidet. Ich habe von Fällen gelesen, die zu der Zeit, als noch versucht wurde, mit Therapien dagegen anzugehen, mit den Jahren immer mehr in Richtung Selbstmord getrieben wurden. Die wenigsten Betroffenen finden einen dauerhaften Partner, 60% sind nach der Schule trotz teils bester Noten lebenslang arbeitslos, weil sie angeblich nicht ins Team passen, viele werden depressiv und die Lebenserwartung liegt bei 60 Jahren.



Warum nur 60 Jahre ?

Ich vermute mal, wegen der Depressionen und der fehlenden Zuwendung der Mitmenschen. Meine Mutter starb mit 64. Wenn man emotional nichts geben kann, kriegt man eben auch nichts zurück. Das ist echt schlimm.


ich mach mir gerade so meine Gedanken....es gibt aber auch Menschen die nicht viel geben und kein Asberger haben ...heisst das keine Lieben geben oder mal den Partner in den Arm nehmen können oder was meinst du mit emotional nichts geben ?

Zitat von Carcass:
Blödsinn, Asperger hat doch mit Gefühlslosigkeit nix zu tun. Einfach mal was schreiben oder ?


Habe ich auch nicht behauptet. Ich schrieb in Bezug auf die Behauptung von Entwickler: Wenn man es an der Schwierigkeit festmacht, mit den Gefühlen anderer umgehen zu können, müsste jeder 2. Mann Asperger haben.

Originalzitat:
Zitat von Entwickler:
[...]Als Asperger leide ich regelrecht darunter, dass ich mit meinen rein sachlichen Aussagen und meiner Unfähigkeit, gefühlsmäßig mitzuschwingen [...]

Was mich echt geschockt hat, war ein Betroffener in einer Selbsthilfegruppe. Der sah für mich völlig normal aus. Ein Physiklehrer in meinem Alter, eher linksalternativ, vom Aussehen fast wie Bastian Pastewka, mit viel Mimik, Gestik und Augenkontakt, witzig, ständig am reden, viel mehr als ich normalerweise kommunikativ drauf habe. Als ich ihn drauf ansprach, meinte er, das sei alles nur antrainiert, aber die Anderen würden dennoch merken, dass es irgendwie falsch ist. Er wurde vor kurzem von seiner Freundin verlassen. Aber zumindest haben die Schüler Respekt vor ihm, und die sind ja schon fast erwachsen (Berufsschule).

Da wurde mir gleich klar, dass ich nie normal wirken kann. Jugendliche wären sofort gelangweilt, wenn ich was zu erklären versuche. Ich habe mal versucht, als Nachhilfelehrer was zu machen. Aber ich habe die Schülerin nur zu noch mehr Verzweiflung gebracht.

Deswegen kann ich das Thema Frauen eigentlich abhaken. Selbst eine wahnsinnig hübsche Aspergerin drehte sich beim Stammtisch neben mir sitzend dauernd weg von mir und vergnügte sich lieber mit dem Berufsschullehrer. Also müssen meine Defizite echt gravierend sein.

Deswegen kann ich das Thema Frauen eigentlich abhaken. Selbst eine wahnsinnig hübsche Aspergerin drehte sich beim Stammtisch neben mir sitzend dauernd weg von mir und vergnügte sich lieber mit dem Berufsschullehrer. Also müssen meine Defizite echt gravierend sein.---

ok ich frag mal so was würdest du denn vom Verhalten her anders machen als jemand der kein Asberger Syndrom hat ? was meinst du mit Defizite?

Zitat von Melanie39:
ich mach mir gerade so meine Gedanken....es gibt aber auch Menschen die nicht viel geben und kein Asberger haben ...heisst das keine Lieben geben oder mal den Partner in den Arm nehmen können oder was meinst du mit emotional nichts geben ?

Das heißt, dass es nicht angenommen wird. Bei meiner Mutter und meiner Oma war es genauso. Meine Oma hatte außer der Verwandtschaft gar keine Kontakte, was ich so hörte, war, dass sie schon als Kind immer nur weggejagt wurde. Bei meiner Mutter war es auch so, dass nur wenige Menschen wirklich den Kontakt zu ihr suchten. Die Andersartigkeit schreckt irgendwie ab, da kann man dann geben, was man will. Selbst ich soll mich schon als Kleinkind zu oft von ihr weggedreht haben. Asperger stoßen sich auch einander ab, deswegen kenne ich z.B. kein einziges Asperger-Pärchen, und so viel ich weiß kennt die auch kein anderer Betroffener.

Bei mir ist das Verhalten eigentlich auch nur antrainiert. Aber es kommt irgendwann nichtmehr real rüber. Das merke ich immer wieder, selbst wenn ich mir größte Mühe gebe. Bei Menschen die mir am A.... vorbeigehen kann ich keine echten Gefühle aufbauen. Ich habe früher sehr viel mit Witzen überspielt, auch in Kliniken. Aber eigentlich war das alles nur eine Fassade. Und die Psychologin dort hatte mich durchschaut, was mich sehr schockiert hatte.

Zitat von Nev3rMind:
Bei mir ist das Verhalten eigentlich auch nur antrainiert. Aber es kommt irgendwann nichtmehr real rüber. Das merke ich immer wieder, selbst wenn ich mir größte Mühe gebe. Bei Menschen die mir am A.... vorbeigehen kann ich keine echten Gefühle aufbauen. Ich habe früher sehr viel mit Witzen überspielt, auch in Kliniken. Aber eigentlich war das alles nur eine Fassade. Und die Psychologin dort hatte mich durchschaut, was mich sehr schockiert hatte.

Geht das nicht den meisten so? Bei mir ist das auch nicht viel anders. Mit ner Fassade latscht doch jeder rum.

Zitat von Nev3rMind:
Bei mir ist das Verhalten eigentlich auch nur antrainiert. Aber es kommt irgendwann nichtmehr real rüber. Das merke ich immer wieder, selbst wenn ich mir größte Mühe gebe. Bei Menschen die mir am A.... vorbeigehen kann ich keine echten Gefühle aufbauen.

Bei mir, meinem Bruder und meiner Mutter ist es so, dass wir augenblicklich die Falschheit der Menschen spüren, ihre Lügen, ihre Widersprüche und ihr inkonsequentes Verhalten. Also, was andere mit Empathie erreichen können, ist bei uns z.B. das komplette Gegenteil: Wir merken sofort, wenn am Verhalten etwas objektiv falsch ist. Was ein Empathischer eigentlich instinktiv gar nicht wissen will, denn der will sich ja gut mit dem Gegenüber verstehen. Was aber nicht heißen soll, dass ein Asperger das nicht will. Der sieht nur sofort alle möglichen Unzulänglichkeiten. Diskrepanzen zwischen Absichten, Worten und Handeln z.B. Wenn man seine Mitmenschen vorsichtig darauf stößt, kommt einem sofortige Ablehnung entgegen.

Kannst du Leute ohne schlechtes Gewissen anlügen,stehlen,verletzen etc? Ich schätze mal das es nicht so von der Gesellschaft gewollt ist das man sich erst das Vetrauen erschleicht und dann das Vertrauen Anderer ausnutzt.

Ich denke nicht das es den Meisten so geht. Und ob andere mit einer Fassade rumlaufen, kann ich schlecht einschätzen.

also wenn einem jemand am Ar. vorbei geht dann investier ich da auch gar keine Mühe irgendwas aufzubauen und wenn ich jemanden nicht mag dann spreche ich nicht mit demjenigen so bin ich eben meine Familie weiss das- da heuchel ich auch nix vor, selbst wenn mir jemand vorwerfen würde das ich aber unfreundlich bin wäre mir das völlig wurscht weil ich weiss das das nicht stimmt.............die Leute die ich mag haben es gut aber die anderen ( und das sind viele) sind mir halt nicht wichtig ....meine Sympatie hat man aber trotzdem relativ schnell ich bin ja trotz allem aufgeschlossen .....

Zitat von Entwickler:
Zitat von Nev3rMind:
Bei mir ist das Verhalten eigentlich auch nur antrainiert. Aber es kommt irgendwann nichtmehr real rüber. Das merke ich immer wieder, selbst wenn ich mir größte Mühe gebe. Bei Menschen die mir am A.... vorbeigehen kann ich keine echten Gefühle aufbauen.

Bei mir, meinem Bruder und meiner Mutter ist es so, dass wir augenblicklich die Falschheit der Menschen spüren, ihre Lügen, ihre Widersprüche und ihr inkonsequentes Verhalten. Also, was andere mit Empathie erreichen können, ist bei uns z.B. das komplette Gegenteil: Wir merken sofort, wenn am Verhalten etwas objektiv falsch ist. Was ein Empathischer eigentlich instinktiv gar nicht wissen will, denn der will sich ja gut mit dem Gegenüber verstehen. Was aber nicht heißen soll, dass ein Asperger das nicht will. Der sieht nur sofort alle möglichen Unzulänglichkeiten. Diskrepanzen zwischen Absichten, Worten und Handeln z.B. Wenn man seine Mitmenschen vorsichtig darauf stößt, kommt einem sofortige Ablehnung entgegen.



das is doch eigentlich eine super Eigenschaft wenn man da sofort weiss was Sache is
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Zitat von Melanie39:
ok ich frag mal so was würdest du denn vom Verhalten her anders machen als jemand der kein Asberger Syndrom hat ? was meinst du mit Defizite?

Ich will die Defizite nicht beseitigen, weil es eigentlich keine Defizite sind. So richtig klargeworden ist mir das auf http://www.wrongplanet.net Die meisten dort fühlen sich auf dieser Welt einfach nur deplatziert. Die wollen keinesfalls so werden wie die NT's (Neuronal-Typische). Nur die stark betroffenen, die sich nicht richtig mündlich ausdrücken können oder gesichtsblind sind, wünschen sich natürlich, nicht so gehandycapt zu sein.

Zitat von Nev3rMind:
Kannst du Leute ohne schlechtes Gewissen anlügen,stehlen,verletzen etc? Ich schätze mal das es nicht so von der Gesellschaft gewollt ist das man sich erst das Vetrauen erschleicht und dann das Vertrauen Anderer ausnutzt.

Ich denke nicht das es den Meisten so geht. Und ob andere mit einer Fassade rumlaufen, kann ich schlecht einschätzen.

Hmmm...keine Ahnung...da dreh ich mich im Kreis...kein Plan. Solang ich meine Ruhe habe sind mir andere Menschen eh egal.
Ich finde auch immer dieses Mitgefühl geschauspielert wenn was psssiert. Ich kannte keinen in dem Flugzeug..oder bei dem Erdbeben ...und und und. ..deswegen idt es mir egal eas mit denen passiert. Hab ich keinerlei Emotionen dazu. ..

Zitat von Melanie39:
also wenn einem jemand am Ar... vorbei geht dann investier ich da auch gar keine Mühe irgendwas aufzubauen und wenn ich jemanden nicht mag dann spreche ich nicht mit demjenigen so bin ich eben meine Familie weiss das- da heuchel ich auch nix vor, selbst wenn mir jemand vorwerfen würde das ich aber unfreundlich bin wäre mir das völlig wurscht weil ich weiss das das nicht stimmt.............die Leute die ich mag haben es gut aber die anderen ( und das sind viele) sind mir halt nicht wichtig ....meine Sympatie hat man aber trotzdem relativ schnell ich bin ja trotz allem aufgeschlossen .....


Wenn du zwangsweise mit Menschen auf einer Station sein musst, die du eigentlich hasst, kannst du nicht mit einem mordenden Gesicht durch die Klinik laufen. Das fällt auf, sogar in der Gesprächstherapie wurde mir das von einem anderen Mitpatienten vorgeworfen das ich einen befremdlichen Eindruck mache. Den habe ich später irgendwann verprügelt und kam für eine Woche eine Station tiefer. Und von da an habe ich in meinem Leben zum ersten Mal gecheckt das ich mich nicht immer so auffällig benehmen darf.

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Dr. Reinhard Pichler
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