es ist bei mir nun soweit. Mein Studium beginnt... Es hat kaum begonnen und es drängen sich mir dennoch gewaltige Zweifel auf, ob das alles die richtige Entscheidung war. Vor einem halben Jahr habe ich mit geschwellter Brust mein sehr gutes Abitur erhalten - doch schon da wusste ich nicht recht, wo es mit mir hingehen sollte. Ich habe nach dem Abi nicht den direkten Weg gewählt, sondern zunächst eine Pause eingelegt, weil ich mir nicht im Klaren darüber war, was genau ich denn nun studieren soll. Ich weiß einfach gar nicht, wo mein Platz ist... wo ich hingehöre. Und ich verliere den Elan, der mich einst auszeichnete. Das ist aber ein Trend, der sich seit Jahren leider immer stärker herausbildet - ich habe keinen Motor mehr... mein einziger Motor sind meine eigenen Ansprüche, die im Angesicht der Sinnlosigkeit jedoch immer wieder verdampfen. Und ich fühle mich sooooo einsam... Himmel, ist das furchtbar. Ich komme einfach mit dieser Gesellschaft nicht zurecht - vor allem, wenn es um meine eigene Generation geht. Ich weiß gar nicht, was ich bin... Wahleinzelgänger? Irgendwo ja, irgendwo nein... ich meine, ich sehne mich soooo sehr nach dieser einen Person, die mich versteht... die meinem Leben einen Sinn gibt... aber dann wiederum sehe ich so viele Menschen, mit denen ich wirklich absolut gar nichts anzufangen weiß. Ihre Art ist furchtbar... so viel Verkommenheit, so viel Oberflächlichkeit. Ich bin ein ziemlicher Spießer und kann mit meinen Mitmenschen einfach nichts anfangen. Aber das macht mich auch einsam... Leider ist die Grüppchenbildung in der Uni schlimmer als erwartet... die Leute sind unnahbar und mir auch sehr unympathisch. Ich weiß nicht mehr weiter.... ich kann nicht nach wenigen Wochen schon alles hinschmeißen... aber ich fühle mich physisch nicht stark, bin unendlich einsam, habe Heimweh und sehe leider auch, dass sich Probleme mit meiner Begeisterung für das Studium und das Studienfach abzeichnen. Ich will nicht mehr
20.03.2017 23:36 • • 25.03.2017 #1