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Hallo zusammen,

mir fällt es jetzt schon schwer hier überhaupt was zu schreiben. bin Mitte 50 und stecke in einer so tiefen Kriese aus der ich langsam keinen Ausweg mehr weiß!
Hab das Gefühl das ist meinen Leben nie richtig was hinbekommen habe,außer viel arbeiten war da nicht`s. hab nie einen Partner gefunden. keine Familie gegründet nicht`s!
War schon immer ein recht ruhiger Typ,würde schon fasst sagen Einzelgänger. hab mich dann ein paar Jahre um die kranke Mutter gekümmert. aber sonst war da nicht viel. keine Freunde nicht`s. komme mir vor wie ein Versager!
Habe mir zwar ein kleines Vermögen zusammen gespart. stelle nun aber fest das Geld nicht glücklich macht.Das was nun alles noch schwierige macht ist die Tatsache das ich seit drei Jahren an Krebs erkrankt bin. zur Zeit noch behandelbar aber nicht heilbar!
Hader nun rum warum ich nicht alles anders gemacht habe. ich weiß selber hätte hätte Fahrradkette. weiß langsam keinen Rat mehr!


T´´

29.04.2021 19:22 • • 10.07.2021 x 5 #1

16 Antworten ↓

Hallo und Willkommen im Forum
A


Lebenskrise, Krebs, weiß nicht mehr was ich tun soll

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Zitat von regdul:
Hallo zusammen, mir fällt es jetzt schon schwer hier überhaupt was zu schreiben. bin Mitte 50 und stecke in einer so tiefen Kriese aus der ich ...
Grüße Dich,

du bist doch noch nicht alt, und kannst noch alles bestimmen. Der Krebs ist zwar Sch... Aber er sollte dir nicht die Lebensqualität rauben.

Fang doch klein an, geh spazieren, vielleicht Mal Online Dating, (würde dir viel mehr Raten aber Corona hat ja momentan alles im Griff.) Versuch dich selbst Glücklich zu machen mit Kleinigkeiten.

Geld ist nicht alles, und Geld macht nicht glücklich, sondern stellt ein nur ruhig und lässt ein zufrieden wirken. Gerade Sozialer Umgang ist sehr wichtig. Auch hier im Forum lernt man sehr viele nette Leute kennen!
Corona macht das zur Zeit noch schwieriger,kann auch noch nicht geimpft werden weil ich zur Zeit noch einen Antikörper bekomme!
Bist du in Therapie? Um neue Leute kennen zulernen, könntest du eventuell in eine Selbsthilfegruppe beitreten...für Menschen mit Krebserkrankung z. B. , kannst dich austauschen, vielleicht mal was zusammen trinken etc. . Ich habe eine meiner besten Freundin vor 10 Jahren in einer Psychosomatischen Klinik kennen gelernt..
....leider ist die Lage erschwert aufgrund der Pandemie...
Hallo Regdul...ich weiß. ...man kann mit dieser Erkrankung leben wichtig ist eine positive Einstellung...dies wirkt sich im Endeffekt auch positiv auf die Erkrankung aus.

Bewegung...gute Ernährung..usw.
Natürlich sind soziale Kontakte und Freunde wichtig...zunächst solltest du an dir arbeiten...hole dir Hilfe ... professionelle.. liebe Grüße
Zitat von regdul:
Hallo zusammen, mir fällt es jetzt schon schwer hier überhaupt was zu schreiben. bin Mitte 50 und stecke in einer so tiefen Kriese aus der ich langsam keinen Ausweg mehr weiß! Hab das Gefühl das ist meinen Leben nie richtig was hinbekommen habe,außer viel arbeiten war da nicht`s. hab nie einen Partner gefunden. ...


Du hast eine falsche Perspektive eingenommen. Daran liegt dein derzeitiges Unglücklichsein. Du hast sehr viel geschafft und geschaffen! Menschen, die dir Vorwürfe machen, sind Gift, nichts anderes. Menschen ohne Empathie und Verstehen. Es gibt kein Gesetz, dass du dieses und jenes "erreicht" haben musst, damit dein Leben ein gutes und "gültiges" ist. Du solltest sofort damit beginnen, deine Perspektive zu ändern und stolz auf deine Leistungen zu sein. Du brauchst kein Gramm "mehr" getan zu haben. Du hast sowieso dein Bestes gegeben. Auch wenn man Fehler macht, war es immer das Bestmögliche zu der Zeit und niemand hat das Recht Dir irgendetwas vorzuwerfen! Auch du selbst solltest das nicht tun, sondern liebevoll und verständnisvoll auf dich, deine Lebensgeschichte und dein Handeln zu schauen. Es ist gut.
Wenn du den Perpektivwechsel nicht alleine schaffst, hole dir Begleitung (Therapeutin/Therapeut) dazu. Der Ausweg heißt: Du bis wertvoll und liebenswert. Punkt.
Liebe Grüße
Vielleicht würde es vieles verbessern, wenn du die Dinge tust, die du bisher vernachlässigt hast. Wenn man viele Jahre der Arbeit die meiste Aufmerksamkeit schenkt, dann ist das wie als wenn man nur halb lebt. Mir passiert das auch manchmal. Ich höre dann Mozart und dann kommen automatisch ganz andere Gedanken in meinen Kopf. Zur Zeit höre ich die Streichquartette von Mozart. Ohne Klassik wäre ich schon längst krank geworden.
Zitat von Kimsy:
Bist du in Therapie? Um neue Leute kennen zulernen, könntest du eventuell in eine Selbsthilfegruppe beitreten...für Menschen mit Krebserkrankung z. B. , kannst dich austauschen, vielleicht mal was zusammen trinken etc. . Ich habe eine meiner besten Freundin vor 10 Jahren in einer Psychosomatischen Klinik kennen ...


Ja,bin zur Zeit noch in Therapie bzgl.der Krebserkrankung bekomme alle 8 Wochen einen Antikörper,daher ist auch eine Impfung gegen Corona nicht möglich.Hab durch die Chemotherapie auch leichte Fatigue-Symptome...bin schnell Müde und Abgeschlagen.
Habe durch meinen Hausarzt nun ein leichtes Antidepressiva bekommen sowie Überweisung zum Psychologen..zur Zeit echt schwierig da einen Termin zu bekommen.
Wer weiß, vielleicht helfen dir die Antidepressiva, dass deine Stimmungslage besser wird...welches Medikament hast du denn verschrieben bekommen, wenn ich fragen darf ?
Habe erstmal Mirtazapin verschrieben bekommen
Die hab ich über 3 Jahre genommen, machten mich sehr müde...und ich konnte damit super schlafen
Zitat von Kimsy:
Die hab ich über 3 Jahre genommen, machten mich sehr müde...und ich konnte damit super schlafen


Will mal hoffen das das erstmal ein wenig hilft,krieg auch schlecht den Kopf frei...bin immer noch viel mit der Vergangenheit beschäftigt.
Zitat von regdul:
Will mal hoffen das das erstmal ein wenig hilft,krieg auch schlecht den Kopf frei...bin immer noch viel mit der Vergangenheit beschäftigt.


Huhu @regdul schön das Du da bist, herzlich Willkommen in unserem Forum.

Die Vergangenheit bringt Dich nicht weiter, es nutzt nichts, über sie zu grübeln.
Mach Dir kein schlechtes Gewissen, Du bist da und das ist gut und wichtig.
Das mit Deinem Krebs tut mir leid, aber Du scheinst doch ganz gut, damit umzugehen,
oder täusche ich mich da? Es gibt soviele schöne Dinge die Du erleben kannst,
ob alleine oder mit Menschen (im Moment ein bißchen schwierig).
Du könntest Dir einen Hund aus dem Tierheim holen, mit ihm Spazieren gehen,
da triffst Du immer Menschen und kommst ins Gespräch.
Oder Rad fahren, oder Roller, oder Rollschuhe.
Klar bringt das nix über das Vergangene nachzudenken...leider lässt sich das nicht ganz abstellen!
Die Krebserkrankung belastet zusätzlich noch...die letzte Nachsorge war auch nicht gerade positiv.
Und dann ist da noch Corona...falle da ja unter den gefährdeten Personenkreis,da ich noch einen Antikörper
alle 8 Wochen bekomme ist auch keine Impfung möglich...das belastet dann noch zusätzlich.
Hallo,

Krebs ist eine ******diagnose...bei mir wurde vor zwei Jahren (da war ich 41) Brustkrebs und Metastasen auf Leber und in der LWS festgestellt. Davor habe ich viel gearbeitet,war immer mehr für andere da als für mich selber.
Ich weiß, daß sich das jetzt schwer anhört...aber jetzt ist es an der Zeit, daß du dich selber findest. Probiere neue Dinge aus..malen, schreiben...etwas, daß dich beschäftigt. Vielleicht hilft dir auch eine Gruppe mit Gleichgesinnten zum aussprechen.Aber du darfst nicht aufhören, positiv zu denken...das ist essentiell für deine Heilung! Ich bin jetzt seit zwei Jahren in Therapie...Antikörper und Spritze für die Knochen. Es geht mir jetzt gut..die Metastasen auf der Leber sind weg, der Tumor auch...nur die Knochen brauchen länger. Jetzt habe ich noch einen Mittelfußknochenbruch, der nicht heilen will..wurde schon zweimal operriert...mal sehen was wird.
Auch ich bin manchmal down...aber ich lasse nicht zu, daß mich dieses Gefühl übermannt.
Ich wünsche dir alles Gute.
@regdul erst mal wünsche ich dir viel Kraft was für ein Krebs hast du denn wen ich fragen darf? Meine Freundin hat auch Krebs sie treibt Sport so kann sie das alles ein bißchen ein Dänen. Sei ganz lieb gegrüsst
A


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